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Grauer Regen, Grauer Stoff

Einsam und alleine stand ein hölzerner Stuhl an Hoseoks Esstisch, welcher gerade groß genug war, dass sich zwei Personen an diesen setzen konnten.

Trotzdessen stand nur ein Sessel an diesem.

Warum auch sollten mehrere dort stehen? Hoseok hatte so gut wie nie Besuch, weswegen nur er regelmäßig sich an diesen setzte, um eine Portion seiner Lieblings Instant Ramen zu essen. Also benötigte nur der Rothaarige eine Sitzgelegenheit.

Hoseok hatte keine Probleme damit, alleine zu leben, doch manchmal wünschte er sich ein bisschen Gesellschaft. Und dies schon seit seinem 18. Geburtstag, als er ausgezogen war.

Der Rotschopf bereute es nicht, sein Elternhaus verlassen zu haben. Ganz im Gegenteil. Er war froh seine eigenen vier Wände um sich zu haben. Auch wenn es manchmal schwer war, konnte Hoseok sich nicht beschweren. Er liebte sein Leben.

Manchmal aber, wenn der Rothaarige sich umsah, um die Farben der Natur zu bewundern, sah er nichts außer elendes grau.

Kein schönes.

Ein grau welches einen verschluckte und ganz einsam fühlen ließ.
Ein grau was jemanden glauben ließ, in seinem Leben gäbe es keine anderen Farben, als hätte das Leben an Farbe verloren.

Und so fühlte sich Hoseok. Einsam und farblos.

———————

Regen platschte kräftig auf den Boden unter den Füßen des Rothaarigen. Die Geräusche, welche dabei entstanden, waren ohrenbetäubend. Schnell rannte der Rotschopf über die Straße, eine Hand vor sein Gesicht haltend, damit er dem Regen ein bisschen entkam. Er wollte einfach nurnoch nach Hause, denn der Regen frierte ihm die Knochen weg.

Seine ganze Kleidung war bis zu seinem Körper durchnässt. Er fühlte sich schwerer, wegen dem ganzen Wasser, was das Laufen noch anstrengender machte.

Seine Schuhe, die schon ganz durchgetreten waren, machten komische Geräusche, als Hoseok sie für jeden Schritt auf den Boden absetzte und sich das Wasser, welches sich im Stoff gesammelt hatte, heraus drückte. Ein nicht sehr angenehmes Gefühl.

Manch einer dachte, warum nahm sich der Rothaarige denn keinen Regenschirm zur Hand? Ganz einfach, er hatte das Geld für einen Neuen nicht. Sein alter Schirm stand in seinem Flur und vergammelte dort, da er so selten benutzt wurde. Das alte Ding ging schon vor Jahren kaputt, weswegen man ihn nicht mehr verwenden konnte, der Rotschopf brachte es dennoch nicht über sein Herz, diesen wegzugeben. Er konnte einfach nicht.

Schniefend brachte Hoseok seine Hand zu seinem Gesicht hoch um sich einige Regentropfen, die über dieses stetig flossen, wegzuwischen. Der ganze Regen machte seine Brille ganz nass und er musste sie regelmäßig abnehmen um diese abzutrocknen, damit er wieder, wenn auch nur für kurze Zeit, etwas sehen konnte. Seine Haare klebten an seiner Stirn und Kopfhaut fest, als wären sie festgewachsen.

Hoseok beschleunigte sein Tempo, nur um noch schneller wieder in seinem trauten Heim anzukommen, sich endlich von den klebrigen Klamotten befreien zu können und sich eine Runde warm abzuduschen. All dies spornte ihn nur noch mehr an.

Er wollte sich endlich ausruhen können.

Zur Zeit hatte es der Rotschopf nicht leicht mit dem Studium. Er konnte sich sehr schlecht konzentrieren und verstand daher die Themen nicht. Sein Kopf brummte nachdem er seine letzte Vorlesung immer verließ und sich auf den nach Hause Weg machte.

Deswegen hatte Hoseok sich vorgenommen, sich einmal nach Büchern für seine aktuellen Themen umzusehen. Vielleicht fand er ja etwas hilfreiches, was ihm helfen konnte, damit er wieder gut mit dem Lernstoff mitkam, doch das konnte auch warten, denn der Rothaarige hatte im Moment ganz andere Probleme.

Schwer atmend stapfte der Rothaarige in das Treppenhaus seines Wohnhauses und ließ schnell die Tür hinter sich zufallen. Er schüttelte sich einmal kräftig, um wenigstens etwas des Wassers aus seinen Gewändern entfernen zu können.

Mit schweren Schritten ging er die Stockwerke zu seiner Wohnung hinauf, schloss mit zitternden Händen seine Wohnungstür auf und trat ein.

In Rekordzeit entledigte Hoseok sich seinen Klamotten und flitzte unter seine Dusche, um sich wieder etwas aufzuwärmen.

Frisch geduscht und mit frischen Kleidern, trat er aus dem Badezimmer in seine Küche. Mit verlorenem Blick füllte er Wasser in seinen verkalkten Wasserkocher und ließ es aufkochen.

In seine Tasse ließ er nun heißes Wasser fließen, zu welchen er noch irgendeinen billigen Teebeutel hinzufügte. Mit dieser machte er es sich nun vor seinem Fenster gemütlich und blickte nach draußen.

Nichts außer leeres grau und Regen, welche die Welt füllten.

Keine Farben, die ihn glücklich machen konnten.

~~~~~~~

„Vielen Dank für Ihren Besuch. Haben Sie noch einen schönen Tag!"

Immer das Gleiche. Immer die gleichen Sätze, die Jimin zu seinen Kunden sagen musste.

Er brachte sie zu ihren Plätzen, fragte sie nach ihrer Bestellung, bediente sie mit ihrem Essen, sie bezahlten und verschwanden wieder. Und das 50 Mal am Tag und 6 Mal in der Woche.

Es war zum Kotzen langweilig.

Doch der Blonde liebte seinen Job, trotz des öden Alltags. Er konnte sich nicht vorstellen jemals als etwas Anderes zu arbeiten, als ein Kellner, weswegen er sich diesen Posten auch behielt und sich nie laut darüber beschwerte.

„Wunderschönen guten Tag, wie kann ich Ihnen helfen?", setzte Jimin wieder sein professionelles Lächeln auf, als er sich wieder einen neuen Kunden widmete. Dieser erwiederte das Lächeln sofort, seine Augen leuchteten interresiert auf. Die braunen Seelenspiegel seines Gegenübers musterten den Blonden von Kopf bis Fuß. Sein Lächeln verwandelte sich in ein Grinsen, welches den Blondhaarigen innerlich ein Seufzen entlockte. Er wusste bereits, nach einigen Jahren als Kellner, was als nächstes kommen würde.

„Einmal eine Schokoladentorte mit einer Erdbeermilch. Als Beilage hätte ich bitte gerne deine Nummer."
„Ihre Bestellung werde ich Ihnen in Kürze bringen."
Jimin hatte schon lange entschieden solche Sprüche, bei der Arbeit, einfach zu ignorieren. Sie würden ihn nur unnötig beschäftigen, was ihn dann aus seiner Konzentration brachte und das konnte er nicht gebrauchen.

Geübt schrieb er sich die Bestellung auf. Die Spitze des Stiftes flitzte über das Stück Papier, damit er sich schnellstmöglich von dem Tisch entfernen konnte. Als er sich auf den Weg zur Theke machte, spürte er immer noch ekelhafte Blicke im Nacken, welche er schließlich auch ignorierte.

Er bekam des öfteren solche Bemerkungen gegen den Kopf geschmissen, da er eine sehr zierliche Figur hatte. Seine Hüften waren schmal, und doch geschwungen und seine Lippen sahen so weich und dick aus. Einfach die perfekte Kombination, was Männer noch mehr anzuziehen schien.

In Gedanken, machte Jimin die Bestellung des Mannes fertig. Er war so vertieft, dass er erst wieder seine Umgebung warnahm, als ihn jemand an der Schulter antippte. Erschrocken und verwirrt zugleich, drehte der Blonde sich ruckartig um, nur um seiner Arbeitskollegin ins Gesicht zu blicken.

„Alles in Ordnung Jimin-ssi? Du bist so in Gedanken versunken. Hat dich wieder jemand belästigt? Na warte der kann was erleben."
Jimin konnte nur wieder innerlich aufseufzen.

Er schätzte es sehr, dass seine Kollegin, dessen Namen er sich noch nie merken konnte, sich um ihn sorgte doch manchmal war es ihm einfach zu viel. Auch in diesem Moment, wo die Frau sehr offensichtlich, anzüglich ihre Brüste gegen seinen leicht trainierten Arm drückte, half es ihm nicht gerade wirklich.

„Nein, alles bestens.", hielt er sich kurz und ging einfach weiter, um seine Bestellung fertig zustellen. Rufe waren hinter ihm zu hören, doch er ging einfach weiter.

Schließlich war er fertig und hatte das Stück Torte und das Getränk auf ein Tablett gestellt. Es fehlten nurnoch die Servietten und das Besteck. Er griff in den Schrank, welcher sich über seinen Kopf befand, und hatte auch gleich die Packung Servietten in den Händen. Er fischte eine aus der Plastikverpackung und legte sie auf das Tablett.

Ein nicht sehr schönes Bild. Die Serviette nicht gerade passend.

Jimin würde die Farbe von dem Stück Stoff sofort ändern, wenn er könnte. Doch er war nicht in der Macht dazu und irgendwie passte die Farbe der Serviette, grau, sehr zu seinem Leben.

Aber warum interessierte er sich aufeinmal so dafür welche Farbe die Serviette hatte?

Es würde keinen Unterschied machen, denn für ihn waren die Farben schon längst ausgestorben.

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Halli Hallo Hallöchen~

Das erste, richtige Kapitel ist da:3 Hoffe es gefällt euch, trotz der wenigen Action.

But i promise es wird besser im nächsten Kapitel^^

Bye~

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