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Elizabeth

Verzweifelt vergrub ich mein Gesicht in meinen Händen, während ich versuchte die Tränen zurückzuhalten, die jeden Moment über meine Wangen fließen könnten. Meine Sicht verschwamm. Lautlos schluchzte ich auf und versuchte mich gleichzeitig zu beruhigen. Ich wollte nicht wissen, was für diejenigen abgab, die mich so sehen könnten. Wie ich mit tränennassen Strähnen meines Haares, die mir ins Gesicht hingen, an meinem Schreibtisch mit der pinken Unterlage saß, die überhaupt nicht zu meinem Zimmer passte. Vor mir ein dicker Roman aufgeschlagen, aus dem ich gerade las. Auf den Seiten waren nasse Flecken, die von meinen Tränen stammten. Heulend griff ich nach dem Taschentuchbehälter, welches auf dem Regal über meinem Schreibtisch stand und rupfte mir gleich drei Taschentücher heraus. Zuerst wischte ich mir mit dem spitzen Ende die Tränen von den Wangen und versuchte dabei, dass meine Brille nicht von meiner Nase fiel, dann schnäuzte ich mich lautstark rein.

Als ich mich nach einer Weile beruhigte und meine Sicht wieder scharf war, wagte ich mich wieder an das Buch heran. Gerade war ein Mann und der Lieblingscharakter von mir gestorben. Alejandro, der starke, gut aussehende und mutige Held, Traummann und Italiener mit dem heißen Akzent, den sich alle Mädchen wünschten und bei dem alle nacheinander in Ohnmacht fallen würden, wenn sie ihn in echt auf der Straße sehen würden. Deshalb war ich auch so aufgelöst und war kurz davor wieder in Tränen auszubrechen während ich las, wie Mathilda, Alejandros Geliebte, eine Beerdigung mit vielen roten Rosen, den Lieblingsblumen von ihm organisierte.

Ich war so in die unglückliche Liebesgeschichte der beiden versunken, dass ich einen erschrockenen Schrei ausstieß, als mein Handy auf einmal zu klingeln anfing. Ich blickte auf den Bildschirm.

"MY WORLD" blinkte darauf auf und dahinter noch verschiedene Herz Emojis, die meine beste Freundin selber hinzugefügt hatte. Sie fand es langweilig und beleidigen, dass ich sie wie jeden anderen mit Vornamen und Nachnamen eingespeichert hatte.

Zuerst spielte ich mit dem Gedanken einfach nicht abzuheben und stattdessen weiterzulesen. Das Lied "I will Always Love you", von Whitney Houston, das als mein Klingelton diente, verstummte und ich wollte mich schon entspannt zurück in meinen Stuhl sinken lassen und die Decke, die über meinen Beinen lag, höher ziehen, als das Lied von vorne begann.

Genervt warf ich meinen Kopf in den Nacken und verdrehte meine Augen, dann streckte ich meine Hand nach meinem Handy und nahm mit einem genervtem "Was?" ab.

"Na endlich Ellie, ich dachte schon, du wärst gestorben."

"Ich nicht, aber Alejandro", murmelte ich und versuchte mich während des Gespräches wieder in meinem Buch zu vertiefen.

"Wer ist Alejandro?", fragte meine beste Freundin verwirrt.

"Sag bloß euer heißer Nachbar ist gestorben. Der war doch auch Italiener", stieß sie entsetzt heraus.

Entsetzt klappte ich das Buch zu.

"Helene! Der Typ ist über dreißig Jahre älter als du! Außerdem ist er Spanier und heißt Marco."

"Na und er ist trotzdem heiß. Na los, erzähl schon, wer ist dieser mysteriöse Alejandro?"

"Das ist ein Mann aus dem Buch, das ich gerade lese, wobei du mich gerade daran hinderst!"

"Und ich werde dich auch weiter daran hindern, denn wir gehen heute gemeinsam feiern."

Lauthals fing ich an zu protestieren, jedoch überstimmte Helene mich.

"Keine Widerworte! Mit deinen Eltern habe ich auch schon gesprochen und sie erlauben es dir, allerdings muss ich dich um zwölf Uhr heil nach Hause bringen."

"Ich will nicht Hel. Da werden wieder diese komischen Typen sein, die einen ohne Erlaubnis angraben. Genau wie letztes Mal."

"Bitte Ellie! Ich will da nicht alleine hin und du weißt doch, dass Theodore da sein wird. Ich brauche mentale Unterstützung!"

Ich seufzte leise auf. Theodore war schon seit der Grundschulzeit Helenes Schwarm. Bisher hatte sie jedoch noch nie den Mut gehabt, ihn anzusprechen, sondern hatte ihn aus der Ferne angehimmelt. "Simon wird auch da sein", versuchte sie mich umzustimmen.

Simon war der beste Freund von Theodore und ich war ebenfalls seit langer Zeit in ihn verschossen.

"Na gut, Hel. Ich komme mit."

Helene quietschte unter Jubelschreien noch ein "Ich hole dich um neun Uhr ab, zieh was Schönes an" in den Hörer, dann legte sie auf.

Langsam stand ich von meinem gemütlichen Schreibtischstuhl auf und schlurfte im Schneckentempo zum Kleiderschrank.

Was sollte ich bloß anziehen?

Lustlos zog ich ein luftiges, gelbes Kleid mit einem tiefen Rückenausschnitt heraus und hielt es skeptisch vor mich. Nachdenklich betrachtete ich es und entschloss mich weiterzusuchen, zog es am Ende, da mir alles andere nicht partytauglich erschien, doch an. Damit meine Haare nicht langweilig in einem Zopf waren, öffnete ich sie und kämmte sich noch durch, damit sie geschmeidig über meine Schultern fielen. Dann zog ich mir noch schwarze Stöckelschuhe an, mit denen ich etwas größer und meine Beine länger und schlanker aussahen.

Schnell tupfte ich noch ein bisschen dunkelroten Lippenstift auf meine Lippen und verschmierte es mit meinem Zeigefinger, damit es nicht so deckend aussah, dann setzte ich mich an meinen Schreibtisch.

Erwartungsvoll klappte ich meinen Roman auf und suchte nach der richtigen Seite, dann versank ich wieder in der Liebesgeschichte. Ich verfolgte den dramatischen Ablauf der Beerdigung und fieberte mit, als Mathilda sich dabei in einen reichen Briten verliebte. Ich war sehr sauer, als ich das erfuhr, weil sie Alejandro so schnell vergaß, aber ich konnte ihr nicht lange böse sein, denn George war mindestens genauso gut.

Umso trauriger war ich, als es pünktlich um neun an der Haustür klingelte.

Seufzend schob ich ein Blatt zwischen die Seiten und klappte dann das Buch zu. Da es anfing, im Sekundentakt an der Tür zu klingeln und dazu noch zu hämmern, beeilte ich mich nach unten zu stürmen und die Tür aufzureißen, bevor Helene sie noch einschlug.

Mit glänzenden Augen stand sie vor mir und grinste mir breit entgegen.

„Ich bin so froh, dass du mitkommst! Das wird eine unvergessliche Beste-Freundinnen-Party-Nacht!"

Mit skeptischem Blick scannte sie mein Outfit, seufzte kurz auf, nickte dann aber.

„Es gibt bessere Outfits, aber ich muss zugeben, dass die gelbe Farbe sehr gut zu dir passt. Es lässt deine Haut brauner wirken und nicht so blass, wie du eigentlich bist. Aber zieh bitte die Brille aus", bittet sie mich.

„Aber dann kann ich nichts sehen und du weißt ja, dass meine Kontaktlinsen alle irgendwo in einer Ecke herumschmorren, weil ich sie nicht trage!", protestierte ich.

„Na schön, aber nur weil du meine beste Freundin bist. Und jetzt komm, die Leute warten bestimmt schon auf uns."

Ich schnappte mir eine dünne, schwarze Jacke, die ich mir überwarf und nahm mir mein Portemonnaie und meine kleine Handtasche, dann packte Helene mich am Arm und zog mich raus aus der Haustür. Aus der Küche hörte ich ein lautes: „Kein Alkohol trinken und sei um zwölf wieder zu Hause."

Die Haustür donnerte zu und das „Viel Spaß" von meiner Mutter hörte ich nur noch zur Hälfte.

„So, jetzt müssen wir nur noch den Weg dahin finden", flötete Helene und stöckelte über den Bürgersteig und ich hinterher.

Nach zehn Minuten taten mir schon meine Füße weh, denn ich war es nicht gewohnt, mit hohen Schuhen herumzulaufen. Hel  und ich stützten einander, bis irgendwann die monotone Stimme aus Helenes Handy „Ihr Ziel befindet sich auf der rechten Seite" sagte. Schon von Weitem hatten wir die Musik und die lauten Stimmen gehört, die zu uns hinüberwehten. Gleichzeitig drehten wir unsere Köpfe herum und erblickten ein kleines Haus, von dem die blaue Farbe schon abblätterte. Zuerst fragte ich mich, ob wir hier richtig waren. In dieses Haus konnten bestimmt nicht viele Leute reinpassen, aber durch die Fenster flackerte abwechselnd rotes, blaues und grünes Licht und im Garten standen ein paar Leute über den Büschen gebeugt und kotzten da rein. Angewidert wandte ich den Blick ab und rümpfte die Nase, während ich mich fragte, wieso keiner von den Nachbarn die Polizei gerufen hat, die die Party gesprengt hätten.

„Partytime", sang Helene schief und stieß mich mit ihrer Hüfte an, woraufhin ich leise auflachte.

„Na, dann rein in die gute Stube", murmelte ich und klingelte an der Tür, wobei ich bezweifelte, dass uns jemand hören konnte.

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Ehrliche Meinung von euch, wie findet ihr Elizabeth und Helene bisher? 

Findet ihr sie sympathisch oder eher nicht?

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