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Epilog: Morituri te salutant

Als Luana einige Tage später Kastolat erreichte, züngelten weiterhin Flammen durch die Straßen – nicht länger nur durch den Einsturz, sondern auch von denjenigen ausgelöst, die plünderten und raubten.

»Das könnt Ihr nicht machen«, hörte sie einen Ruf, kurz nachdem sie die aufgebrochenen Tore passierte.

»Warum nicht?«, antwortete eine andere Stimme. »Es sind nur Menschen, unsere Unterjocher.«

»Sie sind unschuldig.«

Luana stieß ein Seufzen aus und zog die Streitaxt von ihrem Rücken. Die elektrische Spannung der Magie lag in der Luft. Einige Magier hatten den Einsturz überlebt und wollten sich nun an ihren Unterdrückern rächen – ungeachtet, ob es nur gewöhnliche nicht-magische Leute waren. Wenn man ein Feindbild suchte, würde man es finden.

Als sie um die nächste Ecke trat, sah sie die beiden, die sich anschrien. Eine Frau, die schützend vor einer kleinen Gruppe von ärmlich gekleideten Menschen stand. Ihr gegenüber ein Mann, um dessen Hand sich Funken züngelten.

Beide Augenpaare schossen zu ihr, sobald sie in deren Blickfeld trat. Ehe sie aber ein Wort sprechen konnte, fuhr ein Pfeil in den Hals des Mannes nieder. Mit einem Gurgeln brach er zusammen.

Die Magierin stieß einen kurzen Schrei aus, hob die Arme über ihren Kopf, aber sie blieb sicher.

Ein junger Mann landete neben Luana auf dem Weg, einen Bogen in seiner Hand. »Luana, nehme ich an?«, fragte er. »Mein Name ist Eugene. Ejahl meinte, dass Ihr vermutlich bald auftauchen werdet. Ich soll Euch erklären, was hier vorgefallen ist, und dann nach bestem Wissen unterstützen.«

»Wo ist er?«, fragte Luana und knirschte mit den Zähnen. Ihre Prioritäten hatten sich zwar, als sie Kastolat betreten hatte, geändert, aber dem Dieb würde sie trotzdem den Hals umdrehen – nachdem sie herausgefunden hatte, was in der Stadt geschehen war und ihn zum Wiederaufbau gezwungen hatte.

»Fort«, sagte Eugene.

Ein weiterer Schatten landete neben ihnen. Diesmal ein finster dreinblickender Mann mit celdischer Abstammung – Fastald. »Es werden bald noch mehr hier auftauchen«, sagte er. »Wir sollten uns in Sicherheit bringen.«



»Erwache, mein Auserwählter.«

Schmerz fraß sich durch die Taubheit in seinem Körper, hinderte ihn am Atmen. Um ihn herum erstreckte sich tiefste Finsternis ohne einen einzigen Lichtblick.

»Erschrick dich nicht«, sagte die Stimme, die eher in seinem Kopf zu sein schien als in der Dunkelheit, die ihn umgab und trotzdem hörte er sie an seinem Ohr. »Mein Name ist Amantia und du bist mein Auserwählter, mein Champion. Der Tod wollte dich an sich reißen, ehe du deine Bestimmung erkannt hast. Darum gebe ich dir eine zweite Chance. Erwache. Lebe. Aber verweile nicht. Sie wissen, dass ich dir dein Leben schenke, und versuchen, es dir wieder zu entreißen. Also fliehe. Und finde einen Weg zur Göttlichkeit.«

Seine Lungen füllten sich mit Luft, aber weiterhin bohrte sich Schmerz in seinen Oberkörper. Er tastete mit den Händen über seine Brust. Die Wunde, die sein Leben beendet hatte, war fort, doch seine Rippen blieben gebrochen.

Blut floss an seiner Schläfe hinab, Staub lag auf seinen rissigen Lippen.

Er blinzelte und die Dunkelheit klärte sich langsam auf. Die Höhle, die er erschaffen hatte, um sich vor den einstürzenden Katakomben zu schützen, war leer, und derjenige, der ihn ermordet hatte, fort.

Er presste eine Hand auf seinen Oberkörper, versuchte, Magie durch seine Finger fließen zu lassen, um die Knochenbrüche zu beheben. Ein sanfter silberner Funken ummantelte ihn, aber er reichte nur aus, um die oberflächlichen Verletzungen zu heilen.

Um seine Magie gänzlich regenerieren zu lassen, musste er ruhen.

Eine Hand an die Wand gelegt, hievte er sich auf. Sein Knöchel pochte, seine Knie zitterten, aber er durfte nicht verweilen. Ein Korridor, der von seinem Henker freigeräumt worden war, führte ihn an die Oberfläche.

Der Geruch von Rauch stieg ihm in die Nase, Schreie drangen an seine Ohren. Hilferufe, Klagen, schmerzerfülltes Jammern.

›Fliehe‹, hörte er wie ein Echo die Stimme Amantias in seinem Kopf. Sein Leben lang hatte er an den Tod als einzigen Gott geglaubt, doch nun hatte nicht dieser ihn gerettet, sondern eine Fremde.

»Amantia«, flüsterte er. Seine Stimme nicht mehr als ein fernes Rauschen in den Schreien um ihn herum.

›Erwache‹, hatte sie gesagt. ›Lebe.‹ Es sollte unmöglich sein, dem Tod zu entkommen, und doch stand er wieder auf seinen Füßen und hatte die kalte Leere hinter sich gelassen.

Und weitere Worte hatte sie gesprochen, die nur noch als ferner Nachhall in seinem Verstand hausten. ›Finde einen Weg zur Göttlichkeit.‹

Er kniff die Augen zusammen. Dicke Regentropfen fielen aus dem Himmel. Sie löschten die Flammen um ihn herum und wuschen ihm den Ruß von den Wangen.

Weiterhin eine Hand gegen seinen Oberkörper gepresst, humpelte er los. »Finde einen Weg zur Göttlichkeit.«

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