• Ende •
PoV Jungkook
Er sah mich mit großen Augen an. Zu überrascht um etwas zu sagen, öffnete er seinen Mund um ihn nach einigen Sekunden wieder zu schließen.
Als Tae nach einer Weile immer noch nichts gesagt hatte, verflucht ich mich innerlich selbst so mit der Tür ins Haus gefallen zu sein.
Warum hatte ich es nicht langsamer angehen lassen? Ach ja, weil mir Angsthase dann der Mut gefehlt
hätte!
Rückgängig machen konnte ich es jetzt auf jeden Fall nicht mehr.
Ich beschloss die aufkommende Stille zu brechen: „Du musst nichts sagen. Ich weiß selbst, dass ich ganz schön direkt war, wahrscheinlich etwas zu direkt. Ich an deiner Stelle wüsste auch nicht recht was ich jetzt darauf antworten sollte. Vielleicht fühlst du nicht das Gleiche mir gegenüber und überlegst dir schon wie du es mir am Besten sagen sollst und hast angst vor dem komischen Gefühl das du in Zukunft in meiner Gegenwart haben wirst."
Bevor ich noch weiter in negativen Gedanken schwelgen konnte wurde ich von Tae unterbrochen. Er zog mich ohne ein Wort in eine kräftige Umarmung.
Damit hatte ich nicht gerechnet, deswegen erwiderte ich sie sehr gerne. Während ich die Nähe zu ihm genoss und die Wärme die er ausstrahlte durch meine Kleider immer deutlicher wahrnahm, fing er an zu sprechen.
„Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie glücklich mich das gerade macht. Ich hatte schon Angst, dass du dich in jemand anderen verliebst. Du hast dich Jimin gegenüber so verhalten und ich wurde immer eifersüchtiger auf ihn.
Ich habe dir so viele kleine Zeichen gegeben mit denen ich dir zeigen wollte, wie viel du mir bedeutest. Aber du hast auf keins davon reagiert. Zum Beispiel das ich auf dich gewartet habe, dir beim Küchendienst geholfen habe oder dir so oft ein Lächeln schenkte. Deshalb dachte ich, ich hätte nie eine Chance bei dir."
Wegen seinen Worten löste ich mich aus der Umarmung. Verwundert sah ich ihn an, ich hatte nichts davon bemerkt. Hätte es wahrscheinlich auch nie.
„Es tut mir leid, ich habe nichts davon mitbekommen."
„Das ist nicht schlimm. Jetzt weiß ich, dass du das Selbe fühlst und es macht mich wahnsinnig glücklich." Er sah mich direkt an. Ich konnte meinen Blick nicht von seinen schönen Augen lösen, ich versank ihn ihnen. Langsam kamen wir uns näher und ich schloss meine Augen.
Ich spürte seine rauen Lippen auf meinen und in meinem Bauch explodierte ein wahres Feuerwerk. Sanft erwiderte ich den Kuss. Es steckte so viel Liebe drin, ich konnte eine Träne nicht
zurückhalten.
Als mir die Luft ausging, löste ich mich wieder von ihm. Wir sahen uns an und ich konnte ein glückliches Grinsen nicht verhindern. Tae strich mit seinem Daumen die einzelne Träne auf meiner Wange weg. Er lächelte und flüsterte dann so leise, dass ich es kaum verstehen konnte: „Ich liebe dich so sehr Kookie."
Ich könnte platzen vor Glück. Das Einzige was ich gerade noch mehr wollte als alles andere war Tae.
Ich beugte mich wieder vor um den Kuss fortzusetzen. Schnell wurde dieser leidenschaftlich und es dauerte nicht lange bis wir auf meinem Bett lagen, er über mir. Seine Hände strichen meine Seite entlang und schoben sich Stück für Stück unter meinen Pullover. Im Gegensatz zu meiner Haut waren sie eiskalt, was eine Gänsehaut bei mir auslöste.
Schnell zog er mir den mittlerweile störenden Pullover aus und strich federleicht über meinen kaum sichtbaren Sixpack. „Du bist so heiß. Und gehörst heute Nacht nur mir." Seine Worte machten mich wahnsinnig an und ich spürte wie mein Blut langsam Richtung Süden floss.
Da ich ihn auch sehen und anfassen wollte, zog ich ihm schnell sein Oberteil aus. Bei dem Anblick wurde ich fast neidisch, er hatte einen deutlichen Sixpack und seine leicht gebräunte Haut lies ihn unglaublich verführerisch in dem Moment aussehen.
Er verteilte viele kleine Küsse an meinem Hals, ich genoss es und stöhnte leise als er eine besonders empfindliche Stelle gefunden hatte. Er begann seine Hüfte auf meine zu pressen, durch den unerwarteten Druck auf mein bereits steifes Geschlecht stöhnte ich laut auf. Da es mir peinlich war legte ich meine Hände auf meinen Mund und schloss verlegen die Augen.
So nah war ich noch nie jemand gewesen. Irgendwie überraschte mich die Tatsache, dass nicht nur ich einen Ständer hatte. Auch wenn es eigentlich nichts unerwartetes war, aber das alles war noch zu neu für mich. Es überforderte mich in dem Moment.
Tae hörte auf und nahm vorsichtig meine Hände in seine. „Das muss dir nicht peinlich sein Kookie. Ich will dich hören, halte dich nicht zurück." Durch seine Worte entspannte ich mich wieder und lächelte ihn wieder etwas selbstbewusster an.
Plötzlich stand er auf und ließ mich völlig verwirrt und unglaublich erregt zurück. Gerade als ich mich aufrichtete und fragen wollte, was das soll, sah ich, dass Tae meinen Stuhl nahm und vor den Eingang stellte. Ich musste lachen.
Froh als er wieder zurück kam machten wir da weiter wo wir aufgehört hatten.
-
Am nächsten Morgen wachte ich zuerst auf. Ich spürte etwas Warmes an meiner Seite und wunderte mich einen Augenblick lang was es war, bis mir wieder einfiel was gestern passierte. Ich hatte Tae meine Liebe gestanden und er hatte diese erwidert! Doch waren wir jetzt eigentlich zusammen?
Ich würde ihn das fragen sobald er aufgewacht war. Bis dahin nutzte ich die Gelegenheit und beobachtete ihn genauer.
Gerade als ich eins seiner Muttermale ansah, schlug er die Augen auf.
Verschlafen lächelte er mich an. „Guten Morgen Schatz." Erstaunt sah ich ihn an. Vielleicht etwas zu erschrocken, denn er fragte, ob alles in Ordnung sei.
„Ja, nur habe ich nicht mit dem Kosenamen gerechnet. Heißt das, wir sind jetzt offiziell zusammen?" Ich sah in die schönsten Augen die ich jemals gesehen hatte. „War das nicht klar? Also für mich schon."
„Aber ich hab dich nicht gefragt und du mich nicht.", erwiderte ich leise.
Wahrscheinlich war es total kindisch wie ich mich wegen solch einer Kleinigkeit aufführte, aber mir war es nun mal verdammt wichtig.
„Wenn das alles ist. Kookie, du bist der tollste, liebenswerteste und heißeste Mensch den ich je kennenlernen durfte. Ich habe mich jeden Tag ein bisschen mehr in dich verliebt, und bin der glücklichste Mensch der ganzen Welt als du mir deine Gefühle gestanden hast. Darum frage ich dich: willst du mit mir zusammen sein und mich deinen Freund nennen wollen?"
Seine Worte schmeichelten mir und ich stimmte überglücklich zu. Jetzt war es offiziell: Wir sind zusammen und ab heute kann ich Taehyung als meinen festen Freund bezeichnen.
Freudestrahlend beugte ich mich über ihn und küsste ihn. Doch bevor der Kuss zu intensiv werden konnte, brach ich ihn wieder ab.
Ein leicht enttäuschtes Schnauben kam von Tae. „Ich würde ja gerne schon wieder mit dir schlafen, aber mein Hintern tut noch zu sehr weh von gestern. Entschuldige", war alles was ich dazu sagte.
„Nein alles gut. Ich verstehe das, lassen wir es langsam angehen. Wie wäre es, wenn wir erstmal frühstücken gehen?", fragte er. Lächelnd standen wir auf, wobei ich bei jedem Schritt Schmerzen hatte. Beim Anziehen musste Tae mir sogar helfen.
Ich glaube, nach dem Frühstück werde ich Jimin mal fragen ob er zufällig noch etwas Gleitgel übrig hat. Dann werde ich das nächste Mal hoffentlich nicht mehr solche Schmerzen haben.
Ich strahlte über das ganze Gesicht als wir zusammen, Hand in Hand, zur Küche liefen. Wir hatten beschlossen es den anderen sofort zu sagen, schließlich wollten wir uns nicht länger fern halten müssen und wir wussten, dass sie kein Problem damit haben werden.
Als wir den Raum betraten saßen alle am Tisch und frühstückten bereits.
Kaum gehen wir auf unsere Stühle zu, drehte sich Jin zu uns um. „Auch mal wach ihr beiden? Seid ihr endlich zusammen, dann herzlichen Glückwunsch!" War es so auffällig was wir für den jeweils anderen empfinden?
Ich stand völlig überrumpelt da und starrte Jin nur mit großen Augen an.
Tae reagierte wesentlich eleganter als ich. „Danke Hyung und ja, ab jetzt kann ich diesen perfekten Menschen endlich als Meins bezeichnen." Wegen seinem unerwarteten Kompliment wurde ich auch noch rot. „Süß." Verstohlen sah er mich an. Dann gratulierten uns auch alle anderen zu unserem gemeinsamen Glück.
„Hätte mich auch gewundert wenn ihr nicht zusammen wärt. So laut wie ihr gestern wart, ich konnte kaum schlafen. Versuch bitte das nächste Mal wenn er es dir besorgt etwas leiser zu sein Jungkook, okay?" Wegen Sugas direktem Kommentar wäre ich am liebsten im Erdboden versunken. Es war mir so unangenehm, es hatte jeder gehört.
Nicht nur den Kommentar von eben, sondern anscheinend auch gestern Nacht.
Mit hochrotem Kopf nickte ich bloß, ich brachte kein Wort mehr raus. „Überfordere ihn doch nicht so! Siehst du denn nicht wie peinlich ihm das ist? Versuch es das nächste Mal etwas gefühlvoller zu sagen. Ich hab ja schon Angst, dass er gleich ohnmächtig wird!" Schaltete sich jetzt Namjoon ein.
Dankbar lächelte ich ihn an. An Sugas direkte Art werde ich mich wohl nie gewöhnen.
5 Monate später
Tae war mit Jin und J-Hope wieder einmal auf Vorratssuche gegangen. Jedes Mal wenn er nicht im meiner Nähe war wurde ich nervös. Aber er ließ mich fast nie mitgehen wenn wir wieder neue Vorräte suchen gehen mussten. Dabei brachte mich die Angst um ihn jedes Mal fast um.
Am späten Nachmittag kamen sie dann endlich wieder. Sofort rannte ich auf ihn zu und schloss ihn fest in meine Arme. Das erinnerte mich an die Szene damals bei meiner ersten Besorgungstour als Suga Jimin unbeschadet wieder in seine Arme schließen konnte.
„Dir ist nichts passiert. Ich bin so froh, dass du endlich wieder da bist. Ich liebe dich.", flüsterte ich ihm zu.
Er erwiderte die Liebeserklärung und ließ mich kurz darauf leider auch schon wieder los.
Gemeinsam mit den anderen brachten wir die Vorräte nach Hause und redeten danach in der Küche.
Eigentlich war alles wie immer, aber ich merkte, dass Tae irgendwie anders war. Er war stiller als sonst und schien nervös zu sein. Nach einer Weile hielt ich es nicht mehr aus und entschuldigte uns kurz.
Ich zog ihn in mein unser - früher mein - Zimmer und setzte ihn auf das Bett. Ich sprach meine Gedanken aus. „Was ist los mit dir? Seit du zurück bist wirkst du nervöser als sonst, ist alles okay? Du wurdest doch nicht gekratzt oder gebissen?" Bei dem Gedanken in zu verlieren kamen mir die Tränen.
Schnell sprang er auf und zog mich in seine Arme. „Nein, zum Glück nicht. Mach dir deswegen keine Gedanken. Aber du hast recht ich wollte dir etwas sagen - na ja dich eher etwas fragen. Aber es ist nichts schlimmes." Er löste sich wieder von mir und ging einen Schritt zurück, nur um dann vor mir in die Knie zu gehen.
Ich konnte seinen nächsten Worten kaum glauben.
„Kookie, ich habe es dir schon oft gesagt und ich werde es dir noch oft sagen: Ich liebe dich von ganzem Herzen.
Du bist das Beste was mir je passiert ist und ich werde dich nie wieder loslassen. Ich will jeden Morgen neben dir aufwachen und dich lächeln sehen. Dein Lachen hören wenn du über einen meiner Witze lachst und dir bei all deinen Problemen helfen. Seitdem wir zusammen sind bin ich viel glücklicher als davor, und das alles wegen dir. Ich hoffe dir geht es auch so wie mir. Bei jedem Kuss spüre ich tausend Schmetterlinge in meinem Bauch und ich werde jedes Mal nervös wenn wir weiter gehen als kuscheln. Das alles soll für immer so bleiben, deswegen habe ich ein besonderes Geschenk für dich."
Mit Tränen in den Augen sah ich, wie Tae eine kleine Schachtel aus seiner Hosentasche hervorholte. Vorsichtig öffnete er die kleine blaue Box und ich konnte zwei Ringe darin erkennen. Beide waren einfach Gold und hatten einen silbernen Streifen in der Mitte.
Er nahm meine rechte Hand und streife mir einen der beiden Ringe über. Ich bewunderte den Ring und konnte es kaum glauben. Ich hatte mit vielem gerechnet, aber nicht mit so etwas Romantischem.
Tae sah mich an und mit meiner verschwommenen Sicht nahm ich den zweiten Ring aus der Box und machte es, wie er zuvor bei mir getan hatte.
„Ich liebe dich auch.", Mehr konnte ich in diesem Moment nicht sagen.
Unsere Lippen vereinten sich zu einem langsamen und gefühlvollen Kuss.
Mein Leben war perfekt, ich war das erste Mal wirklich glücklich.
(Es wird noch ein Alternatives Ende geben!)
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