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Mein Treffen mit Leuten von der AFD

Ich glaube, ich hatte es mal erwähnt: Diese Geschichte wollte ich schon immer mal erzählen. Und hier ist sie, natürlich im großen Stil. Der Titel hat euch sicher schon überrascht – niemand hätte je gedacht, dass ich über ein Erlebnis mit der AFD rede. (Ja, ich gehe dieses Jahr an Halloween als Captain Obvious, und ja, ich bin verdammt stolz drauf.)

Also, wie immer kurz vor den Wahlen ziehen die Anhänger der Parteien wie Zombies durch die Stadt und versuchen, unschuldige Passanten zu bequatschen. Alles natürlich, um zu erzählen, wie toll ihre Partei ist. Nicht.

An jenem Tag zog Klein-Risa mit ihren süßen 23 Jahren durch die Stadt. Wohin genau? Wer weiß das schon – vielleicht auf der Jagd nach Schwachsinn, vielleicht unterwegs, eine Bank auszurauben. Man munkelt.

Ich also auf dem Weg zur U-Bahn, mit Kopfhörern fest in den Ohren verankert – bis ich sie schon von weitem sehe. Eine kleine Gruppe, die scheinbar frisch aus einem "Zurück in die Vergangenheit"-Casting entsprungen ist, direkt vor der U-Bahn-Treppe. Auf ihrem Tisch? Ein großes Schild: AFD. Feinste Deko.

Wie gesagt: Kopfhörer an, Blick gesenkt – die Mission war klar: bloß keine Aufmerksamkeit erregen. Doch nein, eine ältere Dame schiebt sich mit einer Präzision in meinen Weg, die fast Respekt verdient hätte, und fängt an zu reden.

Und weil ich ja brav erzogen bin und gelernt habe, in solchen Momenten die Kopfhörer rauszunehmen (größter Fehler des Tages, by the way), habe ich das auch getan.

Mit einem Lächeln, das von weitem sicher nett gewirkt hat, sagt sie: „Sie als junge, DEUTSCHE Frau möchten doch sicher nur das Beste für Deutschland.“

Anscheinend steht mir „rein deutsch“ quer über die Stirn tätowiert, ohne dass ich’s gemerkt hab.

Nun ja, ich bin ja grundsätzlich freundlich. Also dachte ich, ich antworte mal diplomatisch: „Ja, schon, aber–“

Aber ich war naiv, zu denken, dass ich hier ausreden könnte.

„Ja, dann möchten Sie bestimmt die AFD wählen! Wir haben ein so gutes Programm, um Deutschland wieder groß zu machen!“ Sie blickte mich dabei an, als hätte ich den Schlüssel zum Heiligen Gral gefunden.

Daraufhin ich, mit dem schönsten Pokerface der Welt: „Ja, genau deswegen wähle ich nicht die AFD. Und übrigens – ich bin in einer Beziehung mit einem türkischen Mann.“

Oh, ihr hättet ihren Gesichtsausdruck sehen sollen. Ihre Kinnlade klappte so tief runter, dass ich dachte, sie sucht Münzen auf dem Boden. Ehrlich, sie sah aus, als stünde der Sensenmann direkt hinter mir. Sie schüttelt den Kopf und fängt an zu stammeln, irgendwas über „Verunreinigung der deutschen Rasse“. 

An diesem Punkt hab ich mir einfach meine Kopfhörer wieder reingesteckt, ihr noch viel Glück mit ihrem Herzinfarkt gewünscht und mich auf den Weg gemacht.

Kleines Detail am Rande: Auf meinen Kopfhörern lief zufällig „Besorgter Bürger“ von Saltatio Mortis. Ich finde, das hat ziemlich perfekt zur Situation gepasst – fast wie ein Soundtrack für peinliche Begegnungen. Ich verlinke euch den Song mal, dann wisst ihr warum ich ihn so passend fande.

Tja, das war sie also, meine epische Begegnung mit der AFD-Dame. Sicher gibt es spannendere Geschichten. Aber hey, dafür habt ihr einen Einblick in meine Abenteuer als Captain Obvious bekommen.

In diesem Sinne, wünsche ich euch noch einen schönen Morgen, Mittag oder Abend - wann  auch immer ihr euch diesen Schwachsinn hier gebt.
Habt euch lieb.
Eure Risa <3

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