5. Kapitel
Am nächsten Morgen wurde ich durch etwas raues an meiner Schulter geweckt. An meinem Bauch lag eine Hand. Als ich meine Haare zurück streichen wollte, spürte ich eine Stelle an meinem Hals, die wehtat. Plötzlich kamen mir die Bilder von letzter Nacht wieder in den Sinn. Ich hatte mit Louis geschlafen und es war traumhaft. Ich versuchte mich langsam umzudrehen um ihn angucken zu können. Allerdings wachte er bei dem Versuch auf. „Willst du jetzt einfach abhauen?" fragte er mit einem traurigen Unterton. Ich drehte mich schnell um, damit ich ihn ansehen konnte. „Nein, Lou das wollte ich nicht. Ich wollte dich ansehen," gab ich zu und lächelte ihn scheu an. Er erwiderte mein lächeln und gab mir einen kurzen aber zärtlichen Kuss. „Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr ich darauf gewartet habe, diese Lippen zu küssen." gestand er lächelnd. „Lou, was du gestern Abend gesagt hast, meintest du das Ernst?" fragte ich schüchtern und guckte auf seinen nackten Oberkörper. „Was meinst du, Prinzessin?" fragte er mich leise. „Du hast gestern Abend gesagt, dass du mich liebst." antwortete ich. Er löste seine Hand von meiner Hüfte und legte sie gleich an mein Kinn, um dieses sanft hoch zudrücken. Somit musste ich ihm in seine blauen Augen sehen. „Ich liebe dich, Emily," wiederholte er die Worte von gestern Abend und sorgte damit dafür, dass mein Herz aussetzte. Wie lang hatte ich mir gewünscht, diese Worte aus seinem Mund zu hören. „Ich liebe dich auch, Louis," gestand ich ihm leicht grinsend. Auf Louis Lippen bildete ein breites Grinsen, als er sich vor beugte und mir einen langen zarten Kuss auf meine Lippen gab. Ich rutschte näher an ihn und schlang meine Arme um seinen Nacken. „Hey ihr Turteltäubchen, Frühstück ist fertig," hörten wir Liam durch die Tür sagen. „Louis lachte kurz auf, bevor er mir erneut einen Kuss gab. „Em?" „Ja?" fragte ich zurück. „Also meintest du gestern mich, als du gesagt hast, dass du dich in einen anderen verliebt hast?" fragte er nervös. „Ja, aber eigentlich ist das nicht ganz richtig," antwortete ich und sah seinen irritierten Blick. „Denn eigentlich habe ich mich schon vor 3 Jahren in dich verliebt und seit dem gehst du mir nicht mehr aus dem Kopf." gestand ich ihm und sah ihn verlegen an. „Mir geht's genauso Em, seit Li dich uns vorgestellt hat, spukst du in meinem Kopf herum." sagte er daraufhin und küsste mich. „Ich weiß, du bist noch mit Ben zusammen, aber willst du mit mir zusammen sein," fragte er und biss sich auf die Lippen. „Ich würde nichts lieber tun, Lou," antwortete ich und küsste ihn.
10 Minuten später, standen wir auf und zogen uns an. Da ich, außer meinem Kleid nichts zum Anziehen da hatte, gab mir Lou ein T-Shirt und eine Trainingshose von sich. „Also ich finde das sehr heiß, wenn du meine Sachen trägst," sagte er und küsste meinen Hals.
„Da sind ja unsere Turteltäubchen," sagte Harry als Louis und ich Hand in Hand die Küche betraten. Ich musste sofort an fangen zu grinsen. „Du musst nicht gleich so rot werden, Cousinchen." sagte Liam lachend. Ich boxte ihn gegen die Schulter und setzte mich dann zwischen ihn und Lou.
„Seit ihr jetzt endlich zusammen," fragte mich mein Cousin leise und bekam ein Nicken meinerseits zur Antwort. „Ich freue mich für euch beide," flüsterte er in mein Ohr. „Ist das dir nicht unangenehm?" fragte ich leise. „Wieso sollte es? Ich hatte genug Zeit mich an den Gedanken zu gewöhnen, schließlich herrscht diese Spannung schon seit 3 Jahren zwischen euch.
Nach dem Frühstück, verabschiedete ich mich von den Jungs und fuhr mit einem Taxi zu meinen Eltern zurück. Ich war so glücklich wie schon lange nicht mehr. Und das hatte ich nur Louis zu verdanken. Ich strahlte vor mich hin, als ich das Haus meiner Eltern betrat. „Na du strahlst ja so," sagte meine Mutter, als ich die Küche betrat. „Guten Morgen, ich soll euch von Liam grüßen," sagte ich und setzte mich neben meinen Bruder.
Nachdem meine Eltern fertig war, ging ich hoch in mein Zimmer und rief meine beste Freundin an.
„Hey mein Hase, du musst mir alles erzählen. Wie war die Party?"
„Lillymaus, du glaubst nicht was passiert ist,"
„Li hat endlich kapiert, dass Sophia eine falsche Schlange ist und sich endlich von ihr getrennt?"
„Haha nein, Süße, Louis und ich haben miteinander geschlafen."
„WAAS? Dein Ernst jetzt? Süße, oh mein Gott. Wie war es ?"
„Ja, er hat gesagt das er mich liebt, Lilly. Die Nacht war sehr schön, auch wenn ich vorher etwas Alkohol getrunken hatte,"
„Aww Süße, ich freu mich voll für dich. Jetzt musst du nur noch mit Ben sprechen,"
„Ja ich weiß. Ich werde auch morgen schon zurück kommen. Ich muss Mittwoch in die Uni"
„Dann kannst du mir ja alles genau erzählen. Ah und frag deinen Cousin nach dem Konzerttermin."
„Ja Chefin ich werde ihn später sofort fragen,"
„Brav Emmihase. Ich freue mich auf dich. Schreib mir dann bitte wann ich dich genau abholen soll,"
„Das mache ich, ich gucke gleich auf die Buchung. Mama hat das gemacht und dann schreibe ich dir nochmal,"
„Hase? Ich muss Schluss machen, Jasper kommt grade,"
„Ah okay, grüß ihn von mir und wir sehen uns morgen,"
Ich legte mein Handy auf mein Bett und zog mich erst mal um.
Louis Sachen legte ich zusammen auf mein Bett. Ich wollte sie ihm später zurück bringen.
Als ich an gestern Nacht dachte, fing es gleich an in meinem Körper zu kribbeln. Allerdings überkam mich auch das schlechte Gewissen, da ich Ben betrogen hatte.
Mein Handy vibrierte.
-Ich hoffe du bereust es nicht, was passiert ist. Li hat eben gesagt, dass du morgen schon wieder fliegst.-
-Lou, ich bereue gar nichts. Es war wunderschön. Ich wollte nachher zu euch kommen, weil wie du richtig mit bekommen hast, fliege ich morgen zurück.
P.S. Ich vermisse dich.-
-Dann bin ich beruhigt, denn ich fand es auch wunderschön. Ich freue mich dich zu sehen. P.S Ich vermisse dich auch Em.-
Ich musste grinsend, als es an meine Tür klopfte. „Herein," sagte ich und drehte mich zur Tür. „Hey Prinzessin. Ich hab gehört, dass du morgen fliegst," sagte mein Vater und setzte sich neben mich. „Ja Papa, ich muss mit Ben reden und auch wieder in die Uni," erklärte ich ihm. „Wie läuft es mit Louis?" fragte er lachend. „Gut Papa, er ist der richtige." sagte ich leise. „Na so wie du strahlst kann das ja nur so sein," entgegnete er und nahm mich in den Arm.
„Ich bin so stolz auf dich Prinzessin," sagte er bevor er mein Zimmer verließ.
Kurze Zeit später, packte ich meinen Koffer, da ich die letzte Nacht bei den Jungs schlafen wollte. „Ruf sofort an, wenn du gelandet bist," befahl meine Mum. „Ja mach ich, versprochen. Ich hab euch lieb. Kommt ihr zu Lilly's Geburtstag?" fragte ich sie.
„Natürlich, wir freuen uns schon," sagte Mama und nahm mich zum Abschied in den Arm.
Papa fuhr mich zur Villa der Jungs, damit ich mir das Geld für ein Taxi sparen konnte. „So Prinzessin, den Rest schaffst du alleine. Wir sehen uns in 4 Wochen in Hamburg auf Lillys Geburtstag. Pass auf dich auf," sagte er und gab mir einen Wangenkuss. „Danke Papa." sagte ich und stieg aus. Louis wartete schon an der Tür. „Hey Emily," sagte er und gab mir einen federleichten Kuss. „Hey Lou," grinste ich ihn an.
„Hey Cousinchen." sagte Liam zur Begrüßung und nahm mich in den Arm. „Bevor ich es vergesse, Lilly lässt fragen, wann ihr euer Konzert in Hamburg hat." sagte ich schmunzelnd. „Am 12.5. also in 4 Wochen," antwortete Liam. „Echt jetzt? Lilly hat einen Tag später Geburtstag." sagte ich grinsend. „Echt? Cool, wie alt wird sie denn?" fragte Liam schmunzelnd. „21, Mr. Payne. Immer noch," sagte ich lachend, hatte er mich doch gestern erst danach gefragt. „Hast du ein Bild von Lilly?" fragte der Lockenkopf. „Ja kleinen Moment," antwortete ich und suchte auf meinem iPhone nach einem Bild meiner besten Freundin. Sie hatte braune, etwa schulterlange Haare, dunkel braune Augen und ist einfach die beste Freundin. „Sie ist hübsch," sagte Liam und konnte seinen Blick nicht von meinem Handy abwenden. „Erzähl mal ein bisschen von ihr." forderte mich Zayn auf. „Also, sie wird 21, ist Altenpflegerin, total lustig drauf, also ich habe Lilly noch nie schlecht gelaunt erlebt. Sie liebt One Direction, womit sie mich immer total nervt. Achja und sie kann nicht still sitzen bleiben, deswegen nenne ich sie auch Maus, da sie immer herrum wuseln muss." erzählte ich ihnen. „Also das komplette Gegenteil meiner Freundin," sagte nun Louis hinter mir. „Er hatte Recht. Ich hatte blonde lange Haare. Meine Augen waren etwas zwischen grau und grün. One Direction mochte ich nie wirklich. Ich war eher der stillere Typ und hielt mich lieber im Hintergrund auf.
„Hat schie einen Freund," fragte Niall mit vollem Mund. „Niall, am 10 Gramm wird's undeutlich," sagte Zayn kopfschüttelnd. „Ja, hat sie. Sie ist seit einem knappen Jahr mit Jasper zusammen." sagte ich lachend. Liams Grinsen wurde immer schmaler. „Aber du hast ja eh Sophia," sagte ich leise zu Liam.
Louis und setzten uns abends in den Garten. Für April war es schon erstaunlich warm. „Du Lou? Kann ich dich mal was fragen?" „Klar Süße, was denn?" fragte er zurück. „Wie läuft es zwischen Li und Sophia?" wollte ich wissen. „Ach weißt du, es ist kompliziert. Wir kommen alle nicht so mit ihr aus. Und ich glaube Liam macht auch nicht mehr lange mit. Glücklich ist er auf jeden Fall schon lange nicht mehr." antwortete er und zog mich näher an sich.
Am nächsten Morgen, bestand mein Cousin darauf mich zum Flughafen zu bringen. Das hieß, ich musste mich von Lou schon vorher verabschieden. „Wir telefonieren jeden Tag, okay? Vor allem, wenn du morgen mit Ben geredet hast." sagte Louis in mein Ohr und küsste mich ein letztes Mal. Ich nickte und verabschiedete mich von den anderen. Der Abschied von den Jungs und vor allem von Lou fiel mir sehr schwer. Wir hatten uns grade erst gefunden und mussten uns nun schon wieder voneinander trennen. „Ich liebe dich," rief er mir hinter her bevor Liam losfuhr. Ich holte mein iPhone raus und schrieb Lou eine SMS:
Love u too<3
„Du Liam? Du scheinst auch nicht glücklich zu sein, oder? Meine beste Freundin hat mir vor ein paar Tagen gesagt, man soll auf seine Gefühle hören." sagte ich ihm und guckte ihn eindringlich an. „Ich weiß nicht von was du sprichst," sagte er daraufhin. Damit war das Thema abgeschlossen. Ich seufzte und sah aus dem Fenster.
Eine halbe Stunde später kamen wir am Flughafengebäude an. Liam verzichtete aus bestimmten Gründen darauf mich zu begleiten. Das war mir aber sehr recht, da ich nicht unbedingt die Leute auf mich aufmerksam machen wollte. Das stand mir noch früüh genug bevor, schließlich war ich nun mit einem Star zusammen. Louis wollte es allerdings erst öffentlich machen, nachdem ich mit Ben geredet hatte.
„Machs gut Emmi, wir sehen uns in Hamburg," sagte er und drückte mir einen Kuss auf die Wange. „Pass auf dich auf Li," sagte ich und stieg aus dem Auto.
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