An unserem 2. Tag in Rio, machten wir einen kleinen Stadtbummel. Louis hatte sich so gut es ging verkleidet. Allerdings wurde er trotzdem von ein paar Fans erkannt, aber er war ganz professionell und schrieb fleißig Autogramme. Auch von mir wollten ein paar ein Foto, was ich natürlich machte. „Sie lieben dich auch," sagte Louis, als wir weiter gingen. Ich schüttelte nur mit dem Kopf und legte meine Hand in seine. „Ich dachte, dass wir morgen zum Corcovado fahren," sagte Louis grinsend. Ich nickte sofort begeistert, denn das bedeutete, dass ich endlich einmal die Christusstatue sehen würde.

Endlich war es soweit. Ich würde die Christusstatue sehen. Und dies zusammen mit Louis. Ich war gespannt wie es werden sollte, da ihn ja bestimmt die Leute erkennen würden. Allerdings stand die Vorfreude im Fokus. Ich wollte einfach nur Zeit mit meinem Freund verbringen.

Als wir dann am Parkplatz ankamen, bewahrheitete sich das, was ich mir gedacht hatte. Menschen über Menschen. „Hier, es ist besser wenn du die aufziehst," sagte mein Freund und streckte mir eine Sonnenbrille entgegen. Ich nickte, setzte diese auf und stieg aus dem Wagen. Louis tat es mir gleich und nahm sofort meine Hand. Nachdem er unsere Finger miteinander verschränkte, gingen wir zum Aufzug, der uns hoch auf den Berg führte. Von dort aus führten Rolltreppen zum oberen Plato. Dort wimmelte es nur so von Besuchern und Touristen. Bisher wurde mein Freund noch nicht erkannt, worüber ich auch ganz froh war. Lou lächelte mich an und zog mich weiter nach vorne. „Lust auf ein Foto?" wollte er wissen und zog mich an sich. Kurz danach zückte er sein Handy und machte gleich ein paar Fotos von uns, mit der Christusstatue im Hintergrund. In dem Moment hätte ich nicht glücklicher sein können, ich wusste ja auch nicht, dass diese Phase in naher Zukunft ein Ende hätte.

Die Aussicht war unbeschreiblich schön. Man hatte einen wunderschönen Blick über Rio und das Meer. „Es ist der pure Wahnsinn. Danke Louis, danke das du mir das ermöglicht hast," sagte ich und strahlte meinen Freund verliebt an. „Für dich doch gerne," sagte er und küsste mich. „Ahhhh, da ist Louis Tomlinson" hörte ich jemanden schreien. Und auch Louis hörte es, da er mich entschuldigend ansah. Ich nickte ihm zu und konnte gerade noch dem Fan Ansturm ausweichen. Louis mit seinen Fans zu sehen, ließ mich schmunzeln. Louis strahlte über beide Ohren. Er liebte das was er machte, daran bestand keinerlei Zweifel. Er nahm sie für jeden seiner Fans viel Zeit und machte Fotos und schrieb Autogramme. Ich konnte in der Zwischenzeit die Aussicht genießen.

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Am Abend saßen Louis und ich in einem ganz süßen kleinen Restaurant. „Ich wollte mich noch mal bei dir bedanken, dass du mir das hier alles ermöglichst," sagte ich und sah ihn an. „Emily, ich hab es dir schon gesagt, ich hab es sehr gerne gemacht. Wir haben hier endlich mal Zeit für uns. Ich genieße es richtig mit dir." sagte er und zog mich auf seinen Schoß. „Ich genieße es auch total mit dir hier zu sein," sagte ich und legte meine Lippen auf seine. Nachdem wir bezahlt hatten, machten wir uns auf den Weg unserem Leihwagen, der etwas entfernt stand. Plötzlich fing es an zu regnen und sorgte damit dafür, dass Louis und ich nass wurden. „Du bist nass," sagte mein Freund amüsiert. „Ja du auch," sagte ich und zeigte auf sein komplett durchnässtes T-Shirt. „Ich glaube wir sollten schnell zum Hotel zurück, bevor wir uns erkälten," sagte Louis und schloss das Auto auf.

Lilly's Sicht

Liam hatte mich echt nach Venedig gebracht und wir waren verlobt. In meinem Bauch wuchs unser Baby. Eigentlich konnte ich nicht glücklicher sein. Allerdings, wollten Liam und ich zusammenziehen, dafür musste ich allerdings Hamburg und vor allem meine Emmi verlassen. Das tat schon weh. Emily und ich waren seit Kindertagen unzertrennlich. Aber ich hatte nun ein gemeinsames Leben mit Liam und darauf freute ich mich auch.

„Wow," sagte ich als wir auf dem Markusplatz standen. „Es ist total schön hier," schwärmte ich und kuschelte mich an ihn. Liam legte seine Hand auf meinen noch flachen Bauch. Sofort bekam ich ein wohliges Gefühl. „Du Liam, ich wollte, auch wenn es noch ein bisschen früh ist, mit dir über das Thema Patentante sprechen. Ich hoffe es ist in Ordnung, wenn Emmi Patentante wird." sagte ich und sah ihn bittend an. „Aber sicher. Ich könnte mir niemand besseres vorstellen. Aber ich dachte, dass ich Louis auch fragen werde. Er kann super mit Kindern und wenn es drauf an kommt, kann man sich super auf ihn verlassen," sagte er. Die Idee war super, schließlich waren Emmi und er das Traumpaar. Die Fans nannten die beiden immer Loumelia.

Am nächsten Tag, machten wir beide, oder besser gesagt wir drei, uns auf dem Weg zur Seufzerbrücke. Venedig hatte soviel zu bieten und Glück mit dem Wetter hatten wir auch. Nur leider waren wir nicht die einzigen Menschen und so kam es wie es kommen musste. Liam wurde erkannt. Ich entfernte mich dezent von dem Rummel und machte lieber ein paar Fotos. „Sorry, aber man kann sich noch so gut verkleiden, sie erkennen einen trotzdem," flüsterte mir Liam ins Ohr und schlang seine Arme um meine Hüfte und legte seine Hand erneut beschützend auf meinen Bauch.

In den folgenden Tagen, sahen wir uns noch so einige Sachen, wie die Rialtobrücke an. Venedig war ein Traum und Liam und ich hatten beschlossen bald wieder nach Venedig zu reisen. An unserem letzten Abend, machten wir eine Gondelfahrt durch den Kanal. Venedig zu sehen, wenn es beleuchtet ist, ist noch mal viel schöner gewesen. „Es war eine wunderschöne Woche, hier mit dir," sagte ich und kuschelte mich näher an Liam. „Ja, das war sie. Morgen beginnt wieder der Alltag, aber unser gemeinsames Leben." sagte er schmunzelnd. Ja das stimmte. Wir wollten uns in London ein gemeinsames Leben mit unserem Baby aufbauen. Das ich dafür meine beste Freundin verlassen musste, war allerdings ein Wermutstropfen. „Aber Liam, ich warte mit dem Umzug, bis Emmi und Lou zurück sind, die beiden sind doch noch eine Woche weg und ich muss das mit ihr klären," sagte ich und bekam ein Nicken zurück. Die Freundschaft war mir viel zu wichtig und wertvoll.

Als wir einen Tag später wieder in Hamburg waren, waren auch schon Emmi und Louis zurück. Ich hatte eine SMS von meiner besten Freundin bekommen, in der sie mir mitteilte, dass Louis und sie erkältet wären und Lou sich schonen müsse. Das tat mir für beide leid, aber klar wenn beide krank sind.