37. Kapitel- Patentante Emmi, oder wie?
„Hat einer von euch morgen Zeit? Ich muss was für Lilly kaufen," sagte ich und sah hoffnungsvoll in die Runde. „So so, du musst was kaufen," sagte unser Lockenkopf lachend. „Harry, bitte." sagte ich und schüttelte meinen Kopf. „Klar Liam, ich hab Zeit," sagte Louis neben mir. Niall war mal wieder am Essen und bekam nichts mit. „Gut, dann fahren um 10 los," sagte ich und ging zurück in mein Zimmer.
Am nächsten Morgen, fuhren Louis und ich wie besprochen um 10 los. Mein Ziel war ein Juwelier Geschäft. Ich wollte Lilly in Venedig einen Antrag machen. Ich war mir einfach total sicher, dass Lilly die eine war.
„Ein Juwelier? Machst du jetzt ernst?" fragte mich mein bester Freund. Ich zuckte mit den Schultern und stieg aus. Louis folgte mir und sah mich immer noch grinsend an. „Jetzt guck nicht so blöd und hilf mir lieber beim Aussuchen." sagte ich und ging in den Juwelier. Die Verkäuferin hatte uns sofort erkannt und sah uns auch so an.
Nach einer halben Stunde, hatte ich mich schon für einen entschieden. Auch Louis schien mit meiner Wahl zufrieden zu sein.
Emiliy's Sicht
Ich war grade bei meiner besten Freundin angekommen, als sie auch schon in ihr Bad rannte. Da dieses neben dem Wohnzimmer lag, konnte ich hören, dass sie sich übergab. „Maus? Alles gut?" fragte ich sie und ging ins Bad. „Ich muss mich schon seit ein paar Tagen übergeben," sagte sie und sah mich mit einem weißen Gesicht an. „Versuch mal aufzustehen. Wir gehen jetzt zum Arzt," sagte ich und hatte schon einen Verdacht.
Was wollen wir denn beim Frauenarzt?" fragte meine beste Freundin eine halbe Stunde später. „Ich will sehen, ob ich mit meinem Verdacht Recht habe," sagte ich und schob sie zum Eingang. Meine beste Freundin sah mich irritiert an, bis sie verstand, worauf ich hinaus wollte. „Nein, Hase, das kann überhaupt nicht sein," sagte sie mit großen Augen. Ich ließ mich nicht beirren und betrat die Praxis meiner Frauenärztin, bei der ich vorhin noch einen Termin gemacht hatte.
Wir mussten nur etwa 10 Minuten warten, bis Lilly aufgerufen wurde. Die Ärztin bestätigte meinen Verdacht. Lilly war in der 7. Woche Schwanger. - 2. Monat. „Herzlichen Glückwunsch, Frau Montgomery," sagte die Ärztin. Lilly sah mich geschockt an. Ich grinste und drückte sie sanft an mich. „Herzlichen Glückwunsch, Maus." sagte ich. Lilly war immer noch sprachlos. Erst im Auto schien sie ihre Sprache zurück erlangt zu haben. „Wie soll ich das Liam beibringen? Wir sind doch noch so verdammt jung," sagte sie. Ich sah wie eine Träne an ihrer Wange herunter lief und sie mich total verunsichert ansah. „Maus, ich bin immer für dich da. Außerdem kenne ich meinen Cousin, Liam liebt dich und hat sich schon immer Kinder gewünscht," sagte ich trocknete mit einem Taschentuch ihre Tränen. Sie versuchte zu nicken und wand das Gesicht ab.
Lilly hatte sich mit meiner Packung Eis auf mein Bett gesetzt und starrte einen Punkt an meiner Wand an. „Maus, du musst es ihm aber sagen. Oder willst du es nicht?" fragte ich sie und kniete mich vor sie hin. „Natürlich will ich es, Hase," sagte sie und sah nun mich an. „Er wird mich umbringen," sagte sie und fiel mir um den Hals. „Maus, er liebt dich. Er würde dich nie umbringen," sagte ich und nahm sie in den Arm. „Ich bin immer für euch beide da!" sagte ich weiter und strich ihr über ihre Haare. „Patentante Emmi, oder wie?" fragte sie mich lachend. „Wenn du willst? Ich würde echt gerne die Patentante deines Krümels werden," sagte ich und grinste sie an. „Ich bin froh, wenn du Patentante werden würdest," sagte sie und zog mich wieder an sich.
3 Wochen später, bekamen Lilly und ich überraschend Besuch. Louis und Liam standen auf einmal vor meiner Tür. Liam wusste immer noch nichts von dem Baby, da meine beste Freundin es ihm, verständlicher Weise, lieber persönlich sagen wollte. „Was macht ihr denn hier?" fragte ich die beiden, bevor mein Freund auch schon seine Lippen auf meine drückte. „Wir hatten Sehnsucht nach unseren Freundinnen. Außerdem haben wir jetzt alle einen knappen Monat frei." erzählte mein Cousin, nachdem auch er mich umarmt hatte. „Lilly wird sich freuen, wenn sie dich sieht," sagte ich und strahlte den werdenden Vater an. „Meinst du? Wir hatten uns wieder wegen Catherine in den Haaren. Sie versteht einfach nicht, dass ich mit Lilly glücklich bin." sagte mein Cousin nachdenklich. „Geh zu ihr, sie wird sich freuen," sagte ich und schob ihn zur Tür. Schließlich wollte ich mit meinem Freund auch ein bisschen alleine sein.
„Ich habe eine Überraschung für dich," sagte Lou, nachdem Liam verschwunden war. „Eine Überraschung?" fragte ich und war total hibbelig. „Ja, du musst ein paar dünne Klamotten einpacken und dann geht's auch sofort los," sagte er zwinkernd. Okay, er würde mir wohl nicht sagen, was er vor hatte.
20 Minuten später, fand ich mich am Hamburger Flughafen wieder. „Wir fliegen weg?" fragte ich ihn grinsend. „Ja, wir fliegen 2 Wochen nach Rio. Sommer, Sonne, Strand. Nur wir zwei." sagte er grinsend. „Rio? Du fliegst mit mir nach Rio?" fragte ich ihn mit großen Augen. „Ja, du hattest mir doch mal gesagt, dass du mal zur Jesus Statue willst. Und ich dachte mir, dann will ich auch mit." antwortete er und küsste mich. „Du bist verrückt," sagte ich und fiel ihm um den Hals. „Ja, aber nur nach dir," konterte er und nahm meine Hand in seine.
Der Flug, das wusste ich, dauerte sehr lange. 13 Stunden. Louis hatte uns aber 2 gute Plätze in der ersten Klasse reserviert, was das Ganze etwas angenehmer machte. Die meiste Zeit schlief ich dann doch.
Als wir dann endlich Brasilianischen Boden betraten, zerfloss ich fast. Es war total heiß, aber auch wunderschön. Ich freute mich schon auf die Zeit mit Louis, die wir ungestört genießen konnten.
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