26. Kapitel
„Du bist wahnsinnig," sagte ich strahlend. „Ja, wahnsinnig verliebt in dich," sagte er daraufhin. Ich bekam keine Zeit etwas zu erwidern, da er mich küsste. Als der Aufzug zum stehen kam und die Tür aufging, sah ich drei Männer, die unsere Ausrüstung in der Hand hielten, da wir, wie Louis mir im Aufzug gesagt hatte, gesichert wurden, worüber ich auch sehr froh war. Ich hatte zwar keine Höhenangst, aber ich wollte es dann doch nicht riskieren.
Louis Sicht
Das Strahlen in Em's Augen verriet mir, dass ihr meine Idee gefiel. Ich hatte sie noch nie so lachen gesehen, wie beim Schokolade machen.
Als wir aus dem Aufzug kamen, warteten schon drei Männer auf uns, die uns später beim Anziehen der Ausrüstung halfen. Sie sagten uns auch, wo wir überall lang gehen durften, denn eigentlich war es nur erlaubt mit einem Guide hier oben lang zu laufen. Em legte ihre Hand in meine und lächelte mich an. Wie machte mich diese Frau wahnsinnig. Im positiven Sinne.
„Macht bitte langsam," riefen uns die Männer hinter her. Ich nickte und verschränkte unsere Hände in einander. Ich bekam sofort ein wohliges Gefühl. Em gab mir den Halt, den ich so lange gesucht hatte. „Das ist Wahnsinn Lou. Danke," sagte sie und guckte mich an, während sie auf ihrer Lippe kaute. Wenn sie nur wüsste, wie verrückt mich das machte. „Ich freue mich ja, wenn es dir gefällt," sagte ich daraufhin und ging ihr nach. „Das es mir gefällt? Lou, dass ist bisher einer der schönsten Tage," verriet sie grinsend. Ich schwieg und genoss derweil den tollen Ausblick. Wir waren noch nicht einmal bei der Hälfte angelangt. Und es war auch nicht einfach nur ein normaler Weg. Nein, es kamen immer wieder ein paar fiese Hürden, die wir überwinden mussten. „Ich liebe es zu klettern," sagte sie vor mir. „Echt? Ich auch." sagte ich erstaunt. „Cool, Lou, dann müssen wir das unbedingt mal zusammen machen," sagte sie begeistert. Oh ja das machen wir," sagte ich grinsend. Ich war so glücklich mit ihr. Und wir fanden immer wieder mehr Gemeinsamkeiten.
Eine halbe Stunde später, kamen wir dann am anderen Ende an. Dort wartete schon das Picknick auf uns. „Das sieht voll lecker aus," sagte Emily und setzte sich gleich auf die Decke und die vielen Kissen.
„Was ist dein größter Wunsch?" fragte ich sie. „Mein größter Wunsch?" wiederholte sie meine Frage. Ich nickte. „Na ja, das ist nicht wirklich mein größter Wunsch, aber das würde ich schon gerne einmal sehen," murmelte sie leise, ich konnte sie dennoch verstehen. „Schieß los," ermunterte ich sie. „Also, ich würde gerne einmal zur Jesus Statue nach Rio. Und einmal auf den Eiffelturm. Paris muss wunderschön sein," sagte sie schwärmend. „Das was ich bisher gesehen habe, ist es echt schön dort." sagte ich und zog sie auf meinen Schoß. „Und was ist dein größter Wunsch?" fragte sie mich. Was sollte ich jetzt antworten? „Einer ist schon in Erfüllung gegangen, ich wollte als kleiner Junge immer auf einer großen Bühne stehen. Und das hab ich geschafft, worüber ich auch sehr sehr glücklich bin. Außerdem habe ich mir immer gewünscht, den Menschen zu finden, der mein Herz stiehlt. Weißt du, ich hab mir immer gewünscht die eine Person zu finden, mit der ich mein Leben verbringen will. Und diese Person liegt auf meinem Schoß," sagte ich und küsste sie. Meine Worte waren absolut ernst gemeint. Em erwiderte den Kuss und legte ihre Hände in meine Haare um mich näher an sich zu ziehen. „Aber es gibt noch etwas. Ich würde gerne noch einmal nach Ghana reisen. Du hast bestimmt mitbekommen, dass wir für Comic Relief Ghana waren. Was wir dort gesehen haben, werde ich nie wieder vergessen." erzählte ich ihr. „Wenn du willst, würde ich dich gerne begleiten. Ich engagiere mich schon seit Jahren in einer Stiftung für Afrikas Straßenkinder," berichtete sie mir. Diese Frau imponierte mir immer mehr. „Ich könnte mir nichts schöneres vorstellen, als das du mich begleitest," antwortete ich küsste sie erneut.
Sie setze sich gegen meine Brust und guckte auf das hell erleuchtete London. „Danke, dass du mich hier her gebracht hast. Es ist wunderschön hier," sagte sie und drückte meine Hände an ihren Bauch. „Ich bin froh, dass ich dich habe," sagte ich und drückte meine Lippen auf ihre Haare.
Auf dem Weg zurück zu meinem Haus, musste ich mich echt zusammen reißen, nicht die ganze Zeit zu Emmi zu gucken. Ich hatte verdammtes Glück mit ihr. „Ich bin traurig, dass die zwei Wochen bald wieder rum sind und Lilly und ich zurück müssen." sagte sie und sah aus dem Fenster. „Hey, wir werden uns trotzdem sehen, wir können skypen," meinte ich. „Ja schon, aber du wirst bestimmt kaum Zeit haben, wenn ihr erst mal weiter um die Welt tourt und hey, das ist ja auch gut so, schließlich ist es dein Traum," sagte sie traurig. Ich nahm ihre Hand in meine. „Emily, sieh mich an. Nichts auf der Welt kann mich aufhalten, mit dir zu sprechen, verstanden?" fragte ich sie. „Ja, ok," sagte sie leise und sah mich mit traurigen Augen an.
Ich bog in meine Einfahrt ein, gab den Code ein und fuhr mein Auto in die Garage. „Kannst du mir eins versprechen?" fragte sie mich. „Ja klar," sagte ich und stieg aus. „Schickst du mir aus jeder Stadt eine Postkarte?" fragte sie mich und verschränkte unsere Hände in einander, während wir zur Haustür gingen. „Klar, ich werde mir Mühe geben," antwortete ich und schloss die Tür auf.
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