23. Kapitel
Johannah sprang sofort von ihrem Stuhl auf. Louis klammerte sich an meine Hand und drückte sie, aber das machte mir in dem Moment nichts aus. „Dad," sagte ich und brach somit die Stille. „Es ist so weit alles gut verlaufen. Wir konnten den Druck senken. Die Entfernung des Blutergusses, konnten wir ebenfalls ohne Komplikationen entfernen. Pheobe liegt zur Überwachung auf der Intensivstation. Die nächsten Tests werden zeigen ob sie durch die Blutung irgend welche Folgeerscheinungen hat. Allerdings sehe ich dem sehr positiv entgegen. Der Bluterguss saß an einer sehr sehr guten Stelle, damit meine ich das das Sprachzentrum nicht beschädigt wurde. Alles weitere werden uns die Tests zeigen. Wenn sie wollen, dürfen sie jetzt zu ihrer Tochter." antwortete er und lächelte zuversichtlich. Johannah stieß einen erleichternden Schrei aus. Louis zog mich sofort in seine Arme. „Du glaubst gar nicht wie froh ich bin. Danke, dass du deinen Vater hinzu gezogen hast," flüsterte er in mein Ohr. „Hey Lou, das war selbstverständlich." antwortete ich und küsste ihn. Meine Mum ging mit Johannah zu Pheobe, während Lou und ich zurück in sein Haus fuhren. Im Auto wollte er wissen, zu welchen Folgeerscheinungen es kommen könnte. Ich haderte im ersten Moment mit mir, ob ich ihm sagen sollte, dass es durch aus zu Gesichtslähmungen und anderen Komplikationen kommen könnte. Allerdings entschied ich mich doch, die Karten offen zu legen, da er erstens Phoebe's Bruder war und zweitens mein Freund, vor dem ich keine Geheimnisse haben wollte.
Nachdem wir uns abends was zum Essen kommen lassen hatten, fuhr ich meinen Laptop hoch um nach E-Mails zu gucken. Lou machte Harry die Tür auf. „Hey Emmi," rief er mir zu. „Hey Hazza," rief ich zurück und bemerkte das ich einen Skypeanruf bekam. - Veve.
„Hey Emmi, warte wir machen die Cam an." sagte sie. Im Hintergrund hörte ich Lia und Paula. „Hey ihr drei," sagte ich als ich sie sehen konnte. „Wow, Süße, wo bist du denn?" fragte Lia staunend. „In Louis' Haus. Bei euch alles gut?" fragte ich sie. Paula nickte nur. „Und bei euch?" fragte Verena. „Na ja. Nicht wirklich," antwortete ich und erzählte ihnen die Geschichte des letzten Tages. „Oh man, das ist schei*e." sagte Lia und zog ein Schmerzverzerrtes Gesicht. „Das kannst du Laut sagen. Hey Mädels," sagte Louis hinter mir. „Hey Louis." sagten die drei im Chor. „Oh my gosh. Das ist Harry fuc*in Styles," sagte Paula auf einmal mit großen Augen. Ich drehte mich um und sah Lou's besten Freund in die Cam winken. „Ach ja Harry. Das ist Paula, Verena kennst du ja schon. Und das andere ist ihre Zwillingsschwester Lia," erklärte ich Curly. Dieser nickte nur und sah die ganze Zeit zu Paula. Lia und Veve grinsten uns nur an. Lou hatte sein Kinn auf meine Schulter gelegt. „Ich denke, Mission zwei hat grade begonnen," flüsterte er mir ins Ohr. „Oh ja. Und wenn das mit Li und Lilly so weiter geht, dann haben wir das schon mal geschafft," sagte ich ebenfalls leise. „Wo wir grade bei Lilly sind, ich wollte mich morgen mit Lilly treffen. Wir wollten ihren Gutschein einlösen und hier gibt es doch so ein schönes Wellness hotel," sagte ich und setzte mich auf seinen Schoß. „Gute Idee. Wir müssen Morgen eh zu Simon, da das ja heute nicht geklappt hat," erzählte er mir und gab mir einen Kuss.
Nachdem seine Mum angerufen hatte und berichtet hatte, dass Phoebe aufgewacht und soweit keine Ausfallerscheinungen hatte, war Louis wieder besser drauf und konnte wieder lachen.
Als die Mädels in Hamburg den Chat beendeten kam ein aufgedrehter Harry zu Lou und mir. Mein Freund und ich hatten uns in der Zwischenzeit in die Küche geschlichen, da Paula und Harry eh nur miteinander gesprochen hatten. „Emmi?" fragte er. „Hazza?" fragte ich lachend zurück. „Kannst du mir ihre Nummer geben?" fragte er mich mit seinem Hundeblick. „Da muss ich Paula erst mal fragen," sagte ich grinsend. Ich wusste zwar, dass auch sie seine Nummer haben wollte. Da sie mir vor ein paar Minuten eine SMS schrieb. Aber es schadete doch auch nichts den armen Harry ein bisschen zu quälen. Er nickte nur und setzte sich neben seinen besten Freund. „Sag mal, diese Paula. Hat sie einen Freund?" fragte er leise. „Nein. Hat sie nicht. Aber sie hat einen Schwarm, dass muss ich dir leider gestehen," sagte ich lachend. Paula's Schwarm war ja niemand sonst als unser Lockenkopf. „Oh, schade," sagte er geknickt. Lou und ich mussten uns richtig das Lachen vergneiffen.
Lilly's Sicht
Emmi und ich hatten heute vor, meinen Gutschein vom Geburtstag einzulösen. Lou hatte ihr sein Auto überlassen, damit wir beide zum Hotel kommen würden. Meine beste Freundin meinte, ich sollte draußen vor der Villa auf sie warten. Aber das hätte ich besser nicht machen sollen. Ihr wollt den Grund wissen? Ich sage nur Sophia.
„Ach, wie gut das ich dich treffe. Wie fühlt es sich an nur eine kleine Bettgeschichte zu sein?" fragte sie mich grinsend. „Was willst du von mir?" fragte ich sie genervt. „Was ich von dir will? Das ist einfach. Lass die Finger von meinem Freund. Ach hab ich grade Freund gesagt? Ich meinte natürlich Verlobten," sagte sie fieß grinsend. „Deinem was?" fragte ich schockiert. „Ach hat er es dir noch gar nicht gesagt? Er hat mir gestern Abend einen Antrag gemacht. Nachdem ich ihm gesagt habe, dass wir ein Baby erwarten," antwortete sie lachend. Ich konnte nicht glauben, was ich hörte. In dem Moment kam Emmi. Ein Glück. Ich stieg ins Auto und musste mich erst mal sammeln. Was wenn Em davon wusste? Würde sie es mir sagen? Man, sie war die Cousine von dem Idioten.
„Alles gut, Maus?" wollte sie wissen und lächelte mich an. „Ja ja, alles gut, Hase. Ich freue mich auf unseren Nachmittag," sagte ich und verheimlichte ihr die Begegnung mit Sophia. „Ich freue mich auch, die letzten Tage waren echt Mist. Um so schöner ist es ein Tag mit meiner besten Freundin zu verbringen," sagte sie strahlend. Würde sie mich wirklich so hinter gehen? Immerhin waren wir doch so etwas wie Schwestern und hatten nie Geheimnisse vor einander. Ich sah aus dem Fenster und musste meine Tränen unterdrücken.
20 Minuten später, waren wir am Hotel angekommen. Da Emily schon für uns reserviert hatte, wurden wir gleich in den Spa Bereich geführt. Zu erst bekamen wir beide eine Massage. Und wie sollte es anders sein, wurde Musik gespielt. Das wäre ja kein Problem gewesen, wenn es nicht Story of my life von One Direction gewesen wäre. In meinem Inneren war ich am Kochen, doch ich wollte das hier nicht rauslassen.
Nach der Massage, wurden wir in die Sauna geführt, die wir zwei zum Glück für uns hatten. „Du Maus? Du würdest mir doch sagen, wenn dir was auf dem Herzen liegen würde oder?" fragte sie mich nach einiger Zeit Schweigen. „Hm? Was ? Ja .. ja klar," stammelte ich vor mir hin. Selbst mich überzeugte meine Aussage nicht wirklich. „Maus. Ich kenne dich nicht erst seit heute. Was ist los?" fragte sie mich und rutschte zu mir. „Okay, Hase. Ich habe eine Frage. Hast du heute Morgen mit Liam gesprochen?" fragte ich sie. „Nein. Lou und ich waren bei Pheobe im Krankenhaus und dann hab ich dich abegholt," antwortete sie und sah mich fragend an. Ich verstand sofort und erklärte es ihr. „Dann weißt du auch nicht, dass dein Cousin sich mit Sophia verlobt hat und sie Schwanger ist?" wollte ich wissen und merkte wie mir eine Trände die Wange herunter lief. „Bitte was hat er? Wer sagt denn so einen Scheiß?" fragte sie mich entgeistert und nahm mich in den Arm. „Sie hat es mir gesagt, kurz bevor du gekommen bist," antwortete ich schluchzend. „Das kann ich mir einfach nicht vorstellen. Nicht Li und diese Zicke." sagte sie schnaubend und wischte mir die Tränen weg. „Kennst du ein Mittel gegen ein gebrochenes Herz?" fragte ich sie. „Ach Maus. Ich denke wir sollten mit ihm reden. Wenn es wirklich stimmen sollte, was ich einfach nicht glauben kann, dann ist er ein großes Arschloch." sagte sie und ging zur Sauna Tür.
Eine halbe Stunde später waren wir an der Villa der Jungs. Meine beste Freundin war auf 180. „Ihr seit ja schon wieder da!" sagte Harry, der uns die Tür aufmachte. „Wo ist Li?" fragte sie ihn streng. „Im Wohnzimmer," sagte er mit hochgezogenen Augenbrauen.
„Li, deine Cousine ist bissig," sagte Harry der vor uns das Wohnzimmer betrat. Als Emmi und ich ebenfalls den Raum betraten, saßen die 5 Jungs wie die Hühner auf der Leiter auf einem Sofa und sahen uns erwartungsvoll an. „Wenn du nicht mein Cousin wärst, hätte ich dir spätestens jetzt den Kopf abgerissen. Was fällt dir ein, erst küsst du Lilly und dann machst du deiner Ex einen Antrag? Ach ja und vom Baby fang ich erst gar nicht an," sagte sie sauer. Ich sah dabei nur auf den Boden.
„Was? Von was redest du bitte?" fragte er verwirrt. „Sophia hat mir heute Mittag gesagt, dass du ihr einen Antrag gemacht hast," klärte ich die Situation auf. „Du hast was?" fragte nun auch der älteste im Raum. „Leute ich hab gar nichts gemacht. Ich hab ihr keinen Antrag gemacht Lilly und das Baby existiert auch nicht," sagte er und kam auf mich zu. Doch ich blockte ab und rannte in mein Zimmer. Nennt es kindisch, aber in mir zerbrach alles.
2 Stunden später waren Lou und Emmi wieder gefahren. Meine beste Freundin hatte sich noch mal bei mir verabschiedet. Sie meinte, dass ich den Kopf nicht hängen lassen solle und sie morgen wieder kommen würde. Irgendwann holte mich dann auch der Hunger ein, also beschloss ich mir etwas zu holen. Dabei bekam ich ein Telefonat von Liam und seiner Schwester mit.
„Ja Ruth, ich weiß, dass ich das auch beim letzten Mal gesagt habe, aber jetzt bin ich mir hundert prozentig sicher, dass sie es ist." hörte ich ihn sagen. Er meinte bestimmt Sophia. Alleine schon bei ihrem Namen zog sich alles in mir zusammen. „Ja Ruth, ich komme bald vorbei und bringe sie mit, versprochen." sagte er lachend. Das reichte mir, ich rannte hoch, zurück in mein Zimmer und vergrub mich weinend in mein Bett. Jetzt zebrach mein Herz wirklich.
Das nächste Kapitel ist da...
Eine Frage an euch... Aus wessen Sicht soll ich das nächste Kapitel schreiben..?? Lilly's oder mal wieder Liam??
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