Blau und rosa
Nach dem Essen, verziehe ich mich mit Mum und Johanna in die obere Etage. Sie haben in meinem Zimmer mehrere Kleidersäcke gestellt. „Die Sachen werden wir jetzt durchsehen. Was dir gefällt ist dir, was nicht packen wir wieder ein." sagt Mum und leert den ersten Sack aus. Die beiden sind so süß. Sie haben so viele Sachen mit gebracht. Damit kommen wir locker aus. „Das ist so viel. Da müssen Lou und ich ja gar nichts kaufen." sage ich dankbar. „Doris und Ernest sind dafür eh viel zu groß. Die Sachen sind noch viel zu gut um weggeschmissen zu werden. Außerdem passt es ja bei euch jetzt auch," sagt Johanna. Louis hat so eine tolle Mum, das ich mich echt glücklich schätzen kann. „Ihr werdet tolle Omas," sage ich und umarme beide.
„Ems? Kommst du runter?" höre ich Louis von unten rufen. „Ja wir kommen. Wir müssen nach Hause und packen. Louis entführt mich nach Rio. Wir wollen jetzt noch einmal von vorne anfangen. Und Louis findet Rio ist der passende Ort." sage ich grinsend und packe die Sachen, welche ich behalten will, in einen der Säcke. Mum und Johanna packen die anderen Sachen wieder ein. „Kann den vielleicht einer von euch nehmen?" frage ich und zeige auf den Kleidersack, welcher neben mir steht. „Klar mein Schatz. Das ist zu schwer für dich. Du musst jetzt auf euch drei aufpassen," meint Mum. „Ich hab dich vermisst," sagt Lou als ich zu ihm komme. „Ich dich auch Lou," erwidere ich und küsse ihn. Er legt seine Hände auf meinen Bauch, welcher langsam wächst. „Können wir los? Wir müssen noch packen und ich wollte nochmal ins Haus. Da kommen morgen die Maler." meint Louis und sieht irritiert auf den blauen Sack neben mir. „Ach ehm, das sind Sachen, die uns deine Mum überlässt. Für unsere Babys," sage ich grinsend. Ich kann es ehrlich gesagt gar nicht glauben, dass wir wirklich Eltern werden. „Das ist nett. Danke," meint er und bedankt sich strahlend.
Auf dem Rückweg im Auto, denke ich über unsere ausgewählten Namen nach. Ich weiß von Liam, dass Louis sich wohl immer gewünscht hat, dass sein Sohn Tommy heißt. Tommy Tomlinson. Alleine die Vorstellung bei seinem Gesicht zaubert mir ein lächeln auf die Lippen. „Hey was bringt dich so zum Grinsen?" fragt mein wunderbarer Freund und legt seine Hand auf meine. „Ich hatte gerade nur eine Idee." meine ich und sehe ihn an. Wieso muss er nur so gut aussehen? Ich kann meine Augen gar nicht von ihm abwenden. „Was für eine?" fragt er neugierig. „Was hältst du von 2. Namen?" frage ich ihn. „Für unsere Baby's?" fragt er nachdenklich. „Ja genau. Ich hätte da schon einen für Noah," sage ich grinsend und wende mich von ihm ab. „Und wirst du ihn mir verraten?" fragt er. Ich weiß das er grinst, auch wenn ich ihn nicht ansehe. „Das werde ich. Aber noch nicht jetzt," antworte ich und drehe mich wieder zu ihm.
10 Minuten später sind wir an unserem Haus angekommen. Wahnsinn. Wir haben endlich ein gemeinsames zu Hause. „Es ist ein tolles Gefühl zu wissen, das es einen Ort gibt. An dem wir jetzt zusammen wohnen. Der nur uns gehört und keinerlei Vorbelastungen hat." sage ich als wir an unsere Haustür stehen. „Hier gehören wir hin. Du die kleinen Krümel hier und ich. Wir gehören zusammen Ems. Ich habe in dieser Zeit ohne dich gesehen, dass ich nicht ohne dich kann. Es geht einfach nicht. Ich brauche dich Ems." sagt er und legt seine Hand auf meinen Bauch. Ich kann darauf nichts erwidern, sondern küsse ihn einfach, bevor wir dann endlich unser Haus betreten. Es sieht noch ziemlich kahl aus. Aber das ändert sich morgen, wenn endlich Farbe an die Wände kommt. Der Flur bekommt einen zarten grün Anstrich, während unser Wohnzimmer in einem Flieder Ton getaucht wird. Das Obergeschoss ist schon nach unseren Vorstellungen. Lediglich die Kinderzimmer fehlen noch. Louis und ich haben noch gar nicht darüber gesprochen ob wir die Zwillinge zusammen in einem Zimmer lassen oder sie von Anfang an Trennen. „Wir müssen noch überlegen, ob wir die zwei Krümel in ein Zimmer stecken," spricht Louis meine Gedanken aus und umarmt mich von hinten. „Daran habe ich auch gerade gedacht. Wie ist das denn bei deinen Geschwistern?" frage ich neugierig. „Doris und Ernest teilen sich eins. Aber Phoebe und Daisy hatten von Anfang an getrennte." erzählt er mir. „Ich bin auch dafür das beide ein extra Zimmer bekommen," sage ich und sehe ihn fragend an. „Ich auch. Also brauchen wir noch ein rosa und ein blaues Zimmer," sagt er strahlend und küsst mich. Nachdem wir überall Pläne aufgehangen haben, auf dem wir die Farben und Zimmer draufgeschrieben haben, verlassen wir unser zukünftiges Zu Hause um zu Louis alter Villa zu fahren. „Ich muss unbedingt die Maklerin anrufen. Je schneller das Haus verkauft ist, desto schneller haben wir das abgeharkt," sagt Louis als wir ankommen. Ich nicke und steige aus. Ich bin froh, dass er mich versteht und mich nicht gezwungen hat in dieses Haus zu ziehen. Wir wären hier einfach nicht glücklich geworden.
Im Gästezimmer, stehen meine Koffer und meine anderen Sachen aus Hamburg. Meine Möbel und restlichen Dinge werden von der Spedition direkt zu unserem Haus gebracht. „Soll ich dir beim packen helfen?" frage ich Louis. Ich kann einfach keine Minute mehr ohne ihn aushalten. „Du kannst dich aufs Bett setzten und zusehen, aber ich lasse es nicht zu, dass du dich anstrengst," sagt er und küsst mich. „Lou, ich bin erst im 3. Monat." sage ich kichernd und stelle mich neben ihn. „Trotzdem. Ich bin geübt im Sachen packen Ems, glaub mir." sagt er daraufhin und küsst mich. „Wir müssen auch noch ein Geschenk für die Hochzeit kaufen. Die ist doch schon in 2 Wochen," sage ich und lege mich auf das Bett. Meine Hände lege ich auf meinen Bauch. Meinen Pullover habe ich etwas nach oben gezogen. Es ist unglaublich, dass darin 2 Lebewesen heranwachsen. Eigentlich dachte ich ja, dass es Paps nicht so gut findet, dass ich schon so schnell nach dem Studium schwanger werde, aber er freut sich genauso wie alle anderen auch. Natürlich musste ich ihm versichern, dass ich irgendwann auch wieder arbeite aber da muss er sich keinerlei Sorgen machen. Ich liebe meinen Beruf viel zu sehr. Und ich glaube Louis versteht mich da bestens. Die ersten Jahre werde ich schon zu Hause bleiben, aber sobald die zwei alt genug sind für den Kindergarten, fange ich an zu arbeiten.
„So, jetzt geht es an deine Sachen. Wir brauchen eigentlich nur kurze Sachen." meint Louis und kippt meinen gesamten Kofferinhalt neben meinen Kopf. „Okay, dann sage ich was ich mit nehmen will und du packst ein," sage ich glucksend und lege mich auf die Seite. „Hab ich dir eigentlich heute schon mal gesagt, wie sehr ich dich lieb?" fragt er mich und beugt sich über mich. „Ich glaube schon, aber ich höre es immer wieder gerne. Aber nur aus deinem Mund,"antworte ich und ziehe ihn zu mir herunter um meine Lippen auf seine zu drücken.
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Hey das nächste Kapitel ist endlich fertig. Sorry das es länger gedauert hat aber naja.
Ich habe auch eine neue FF angefangen. Sie heißt Spaces.
Ich wünsche euch noch ein schönes Wochenende.
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