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72. Arsch und Weiberheld

Ich hatte meinen Handylautsprecher an, damit Harry auch was verstand.

»Lina hiii! Hast du schon das Neueste gehört? One Direction sind schon wieder in Deutschland.«

»Ja ich weiß, dass sie hier sind«, bestätigte ich ihr.

»Aber Erzähl! Harry hat dich tatsächlich angerufen? Was hat er gesagt? Will er dich wirklich wieder sehen?«, fragte sie neugierig. »Pass nur auf dich auf Lina. So wie es aussieht, angelt er sich doch tatsächlich an jedem Hafen ne Braut.«

Harry schaute giftig auf mein Telefon. »Jaycee!«, mahnte ich sie, weil sie so abwertend über ihn sprach. Als ob Harry in jeder Stadt eine andere hätte, nicht zu glauben, dass sie so über ihn dachte.

Ich hatte Jaycee immer noch nichts von Harry und mir erzählt, weil sie einfach viel zu gerne plapperte. Aber es war nun mal meine Cousine und ich wollte ihr nicht länger was vormachen. Schon gar nicht jetzt, wo sogar Mia von uns beiden wusste.

»Harry ist nicht so... Und er wohnt sogar bei mir, solange sie hier sind«, sagte ich und wartete auf ihre ausflippende Reaktion, die dann doch nicht kam.

»O-haaaaa...«, sagte sie staunend, mit tiefer Stimme, und ganz ruhig. Sie pausierte und ich genoss die Stille mit einem triumphierenden Lächeln in Gesicht. Ich lauschte sogar, ob sie noch atmete. Selten hatte ich meine Cousine so sprachlos erlebt, doch sie fand ihre Worte recht schnell wieder.

»Wie hast du das geschafft Angelina? Ist das jetzt was Ernsteres zwischen euch?« Sie war ganz ruhig und aufmerksam.

»Ja, kann man so sagen«, lachte ich. »Wir sind seit Mittwoch feste zusammen.«

Heute war Dienstag. »Du meinst Montag«, sagte sie nach kurzer Grübelpause, und meinte wahrscheinlich gestern.

»Nein Mittwoch«, versuchte ich ihr klar zu machen, dass ich mich nicht vertan hatte.

»Mittwoch ist erst morgen Lina«, klärte sie mich auf. Scheinbar war es für sie unmöglich, dass es schon länger als ein Tag her war, den Harry und ich zusammen waren.

»Ich weiß Jay. Ich meine auch Mittwoch vorletzte Woche.« Ich biss mir auf die Lippen und kniff meine Augen zusammen, da ich jetzt echt Angst vor ihrer Reaktion hatte. Ich machte mich darauf gefasst, dass es gleich laut aus meinem Telefon schepperte, oder noch schlimmer: dass sie mir sogar entgegen sprang.

»Vorletzte Woche?!« Sie schnappte nach Luft. »Du willst mir jetzt nicht sagen, dass du, als ich mit Niall telefoniert hab, als sie in Berlin waren... LINAAA!!... Das ist voll unfair. Du hast mich voll verarscht. Die ganze Zeit. Zwei Wochen lang..! Als du mich nach seinem Haus gefragt hast, und als sie bei dem Videodreh waren, wart ihr schon lange zusammen!«, tobte sie und schmollte dann. »Dann brauch ich dir jetzt wohl auch nicht mehr erzählen, dass sie am Samstag in München waren. Das wollte ich dir Freitag nämlich sagen, deswegen hatte ich dich eigentlich angerufen. Ich wollte wissen, ob du hin gehst, um ihn zu sehen, weil ich dachte er hätte sich immer noch nicht bei dir gemeldet. Außerdem haben sie diese Woche Interviews bei dir in der Nähe, aber das weißt du bestimmt auch schon.«

»Ja ich weiß Jay und es tut mir leid. Und ja, ich war in München. Harry und Niall sind mit mir im Auto hier her gefahren und bis vor ein paar Minuten haben auch noch alle fünf hier gewohnt.«

»Du verarscht mich doch!«, sagte sie, sauer auf mich.

»Nein ich verarsch dich nicht und ich denke, wir sehen uns dann wahrscheinlich spätestens in Wembley auf dem Konzert. Niall hat erzählt, dass du VIP-Karten bekommen hast.«

Ich konnte sehen wie Harry nun grinsend über seinem Handy hing, mit dem er gerade spielte, und mir einen kurzen Blick zuwarf, denn ich hatte ihm noch nicht gesagt, dass ich, so ziemlich sicher, in Wembley dabei sein würde, es war also auch für ihn neu.

»Oh, das weißt du auch schon«, sagte sie etwas betrübt, da sie dieses Mal absolut keine Neuigkeiten für mich hatte. Welch ein Graus für eine Klatschtante wie sie.

Sie taute aber gleich wieder auf und plapperte munter drauf los. Was ich verstand, war: »Gott Lina, ich glaub's nicht. Du bist mit Harry Styles zusammen!!!« Sie kreischte noch irgendwelche andern unverständlichen Halbworte, bis sie mich auch zu Wort kommen ließ.

»Ja«, lachte ich wegen ihrer Reaktion, »aber bitte sag keinem was davon, okay?«

»WASSS, warum nicht!!! Lina du bist mit dem gefragtesten Junggesellen des Universums zusammen - uhhh Jackpot Baby!! - und ich darf das keinem erzählen??!«, sagte sie aufgeregt. »Himmel, Linaaaa, ich freu mich so für dich. »Krass, krass, krass, scheiße wie krassss!«

Gefragtester Junggeselle? Sie übertrieb mal wieder maßlos. Und sie war, verdammt noch mal, sooo peinlich... Ich schaute Harry an, welcher kurz seine Stirn runzelte, dann unschuldig mit den Schultern zuckte, und mir seine Grübchen, in einem extrem aufgelegten Lächeln, zeigte. Was mir irgendwie das Gefühl gab, dass Jaycee mit ihrem Gelaber gar nicht so Unrecht hatte.

»Aber zumindest meiner besten Freundin darf ich es doch erzählen? Sie wird platzen vor Neid!«

»Nein Jay!!«

»Lina bitteeee«, quengelte sie.

»Nein, KEINEM! Verstanden!!!! Es soll nicht in die Öffentlichkeit und je weniger davon wissen, desto geringer ist die Gefahr. Also sei froh, dass du es jetzt weißt. Wir würden gerne selbst entscheiden, wer alles davon erfährt. Hörst du?«

»Er steht nicht zu dir? War ja klar... Was für ein Arsch!!«, sagte sie barsch.

Blitzschnell drehte Harry seinen Kopf in meine Richtung und hörte auf mit seinem Handy zu spielen. Dann schaute er mürrisch auf mein Telefon.

»Jay!- « Wieder einmal ließ sie mich nicht ausreden. Ins Wort fallen konnten wir beide gut, das lag wohl in der Familie.

»Er wird dir das Herz brechen Lina! Kein Wunder, dass es keine Bilder von ihm im Netz gibt, wo er hemmungslos mit Frauen knutscht. Er schleppt eine nach der anderen ab und alle sollen schön brav die Klappe halten. Vielleicht bezahlt er sie sogar dafür, dass sie keinem was sagen. Hast du mal gegoogelt, was er für ein Weiberheld sein soll?« Plötzlich war alle Freude ihrerseits verloren und sie machte sich unnötige Sorgen. Schweigegeld... Was für ein ausgewachsener Blödsinn! Jaycee hatte sie nicht mehr alle.

»JAYYY!!!«, rief ich, aber sie plapperte weiter.

»Liam und Louis stehen doch auch zu ihren Freundinnen. Warum kann er es nicht? Er ist doch so ein Arsch.«

Sein Handy hatte Harry mittlerweile neben sich auf das Sofa geworfen. Er sah nicht sehr begeistert aus und machte mir gestikulierend klar, dass er meine Cousine am liebsten umbringen wolle.

»Jay, jetzt hör auf damit!«, schrie ich laut. »Nicht er..! ICH will es nicht!!!«

Jaycee war wieder sprachlos und Harry atmete etwas erleichtert auf, weil ich ihn verteidigte. Aber es war nur die Wahrheit.

»Und übrigens hört der Arsch und Weiberheld gerade zu!«, teilte ich meiner Cousine mit.

Harrys Gesicht zierte plötzlich ein böser Blick, weil ich ihn nun auch so genannt hatte, und er zwickte mich in den Oberschenkel, woraufhin ich quiekend zusammenzuckte und verteidigend meine freie Hand vor mich hielt und ein "Sorry" mit den Lippen formte.

»Ohh... ehhh, hi Harry«, hörte ich meine Cousine verlegen sagen. Auch Harry begrüßte sie kurz mit einem »Hi Jaycee«.

»Trotzdem Angelina. Pass bitte auf dich auf!«, mahnte sie mich. »Du hast echt genug hinter dir.«

Harry sah mich an, und ich wusste, dass er wusste, was Jay meinte. Sie spielte auf Sandro an.

»Mach dir keine Sorgen Cousinchen«, sagte ich und schaute Harry dabei an. »Du weißt, dass ich hart im Nehmen bin«, versuchte ich sie zu beschwichtigen und hoffte, dass das auch bei Harry ankam. »Und du weißt, dass ich eigentlich eine sehr gute Menschenkenntnis hab.«

»Ja ich weiß, du hättest doch besser Psychologie studieren sollen, wie du es vorhattest. Das ist gruselig, was du manchmal aus dem Unterbewusstsein anderer liest. Aber trotzdem... damals hat es dir nichts gebracht. Harry, wehe du tust ihr weh!!!«, drohte sie meinem Freund.

»Das werde ich nicht Jay, verlass dich drauf. Und ich bin kein Frauen verschlingender Weiberheld. Warum denkt das jeder?«, äußerte sich Harry zu der ganzen Sache und schaute betrübt drein.

»Man liest eben einiges über dich, aber dein Wort in Gottes Ohr. Ich hoffe für Angelina, dass du recht hast.«

»Wenn du jetzt fertig bist Jay, dann kannst du mir vielleicht verraten warum du eigentlich angerufen hast«, sagte ich schon leicht genervt, denn ich wollte mir mein Urteil über Harry gerne selbst bilden.

»Ja, ähmmm, ich wollte dich eigentlich zu meinem Geburtstag einladen. Ich werde doch bald 20 und mach eine riesen Party bei mir zu Hause. Harry du bist natürlich auch eingeladen, das ist übrigens das Wochenende bevor eure Tour startet. Niall wollte ich auch noch fragen. Aber Lina du kommst auf jeden Fall, oder?«

»Wochenende sagst du? Das dürfte kein Problem sein, aber ich sag dir noch mal Bescheid. Feierst du direkt an deinem Geburtstag?«

»Nein Samstag schon, ich will rein feiern. Und du Harry? Bitte sag "ja", ich will dich auch mal kennen lernen.«

»Einen Arsch und Weiberhelden wie mich?«, fragte er erstaunt. Er nahm ihr das wohl echt übel, doch ich konnte ihn verstehen, ich nahm es ihr ja selbst etwas übel, auch wenn ich wusste, dass er nur war, weil sie mein Bestes wollte.

»Sorry daaaafür«, stöhnte sie halbherzig entschuldigend. »Aber dann hättest du Gelegenheit, mich vom Gegenteil zu überzeugen.«

»Ja... ja mal sehen... ich weiß noch nicht ob ich in London bin«, sagte er nachdenklich.

Ich schaute ihn enttäuscht an als ich das hörte. Wie konnte er es in Erwägung ziehen nicht da zu sein, wenn ich dort war. In seinem Kalender hatte er nichts eingetragen. Das wusste ich.

Er schaute mir kurz in die Augen und meinte dann: »Aber wenn Angelina möchte, dann Versuch ich das so einzurichten«, lächelte er mir verkrampft entgegen.

Ich hakte das Thema ab. »Ok, wir quatschen nochmal und geben dir dann Bescheid Jay.«

»Oki, enttäuscht mich nicht«, sagte sie zuckersüß, um ihrer emotionalen Erpressung noch mehr Ausdruck zu verleihen.

Wir verabschiedeten uns alle noch voneinander, und als ich mein Handy weglegte, sah mich Harry erwartungsvoll an. Dann räusperte er sich und schaute auf den Boden. Immer noch neben mir, saß er nach vorne gebeugt auf dem Sofa. Seine Beine waren leicht gespreizt. Die Ellbogen stützte er auf seinen Knien ab und spielte dabei nervös mit seinen Ringen.

Ich strich ihm über den Rücken und kuschelte mich seitlich an ihn ran.

»Was ist los Harry?«

Er zuckte emotionslos mit den Schultern.

»Was ist? Willst du nicht auf Jays Party, weil sie dich beleidigt hat? Oder kannst du wirklich nicht?«

Er schüttelte den Kopf und starrte eisern seine Hände an. Einen Ring schob er dabei immer wieder vor und zurück.

»Harry?«, fragte ich noch einmal nach.










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