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68. Die Wette gilt

»Ich glaube, der ist im Schlafzimmer und telefoniert«, sagte Niall.

Schnell packte ich meinen Einkauf aus und wollte dann nach ihm sehen. Blöderweise stand ich jetzt vor meinem eigenen Schlafzimmer und traute mich nicht rein. Ich klopfte an...

Harry öffnete die Türe und fing gleich an zu lächeln, als er mich sah.

»Warte mal Mum«, hörte ich ihn sagen und er nahm sich das Handy vom Ohr. »Klopfst du immer an, bevor du in dein Schlafzimmer gehst?«, grinste er mir entgegen. Ich wusste warum ihn das so amüsierte, aber ich wusste doch nicht, mit wem er telefonierte, und ob ich ihn dabei stören würde.

»Mum ich schalte dich auf Lautsprecher, Angelina ist endlich zu Hause.«

Harry stellte uns vor, ich fand die Situation irgendwie skurril. Schließlich war es seine Mutter und ich hatte noch nicht mal Bilder von ihr gesehen. Ich hatte die beiden nur einmal erlebt, als sie ebenfalls telefoniert hatten, aber da war ich nur über Skype dabei. Jetzt konnte ich, mehr oder weniger, persönlich mit ihr sprechen. Er selbst sah seine Mutter nicht sooo oft, und auch wir, wussten noch gar nicht, wie oft wir uns überhaupt sehen würden, also wussten wir auch nicht, wann sich mal die Gelegenheit bieten würde, dass ich sie, von Angesicht zu Angesicht, treffen konnte. Harry wollte aber, dass ich sie so schnell wie möglich kennen lernte. Warum also nicht jetzt schon mal am Telefon.

»Hi Angelina, ich bin Anne«, stellte sie sich noch mal selbst vor. »Ich hoffe mein Sohn quält dich nicht zu sehr.«

»Hallo, schön dich kennen zu lernen«, lächelte ich freundlich, obwohl sie mich nicht sehen konnte. »Quälen nicht,« kicherte ich, »aber ich habe heute gemerkt, dass er ganz schön anstrengend sein kann.«

Harry schaute mich erstaunt an. »Wann das denn? Du warst doch gar nicht zu Hause!« Er grinste, denn er wusste ganz genau, was ich meinte, und dass ich auch Recht hatte.

»Lass dich nicht von ihm ärgern und tritt ihm in den Hintern, wenn er nicht aufräumt«, gab mir Anne ihren Segen.

»Oh, ist er so schlimm?«, wollte ich wissen.

»Hey, hört auf über mich zu reden«, motzte er.

Anne wollte auch gar nicht mehr viel reden. Sie wusste, aus eigener Erfahrung wohl, wie kostbar unsere gemeinsame Zeit war und wollte nicht stören, jetzt wo ich zu Hause war. Außerdem wusste ich gar nicht was sie hatte, denn Harry hatte sogar das Bett gemacht.

Als seine Mutter aufgelegt hatte, schloss er mich in seine Arme und wir taumelten gemeinsam durch das Zimmer. Tollpatschig verloren wir das Gleichgewicht und landeten auf dem weichen Bett - er mit einem Bein neben mir, das andere lag auf mir drauf. Dahin war es mit der schönen glatten Decke, aber das war mir egal. Ich küsste Harry und freute mich einfach nur, ihn wieder zu sehen. Es war schon viel zu lange her, dass ich seine Lippen so spüren durfte, trotzdem stoppte ich.

»Harry?«, murmelte ich gegen seine Lippen, als seine Hand an meiner Taille gerade etwas unter mein Oberteil wanderte.

Er zog sie sofort zurück und schaut mich an. »Sorry, es tut mir wirklich leid, aber ich dachte ich darf dich anfassen.«

Böse runzelte ich meine Stirn und überlegte kurz. So wie es aussah, hatte er die Geschichte von gestern immer noch im Hinterkopf. Deswegen nahm ich seine Hand und schob sie dahin zurück, wo sie eben noch war. Meine Gesichtszüge waren immer noch grimmig. »Klar darfst du mich anfassen!« Die Falten auf meiner Stirn wurden weicher. »Aber ich wollte dir sagen, dass ich mir am Freitag auch noch frei genommen hab, damit wir mehr Zeit füreinander haben, wenn du schon die ganze Woche hier bist.«

Harry realisierte nur langsam: »Hast du gerade "frei genommen" gesagt?«

Ich sah ihn an und nickte.

»Wirklich??«, fragte er und fing dabei an zu grinsen.

Ich nickte wieder.

Harry belohnte mich mit einem noch breiteren Grinsen und küsste meine Stirn, nacheinander beide Wangen, danach meine Nasenspitze, und dann noch kurz meine Lippen.

»Ganz wirklich?«, fragte er erneut.

Wieder bewegte ich meinen Kopf mit einem Nicken und bekam nochmal einen dicken Knutscher von Harry.

»Wirklich wirklich?« Er schaute mich an und sein linkes Grübchen hätte dabei nicht tiefer sein können. Ich musste selbst schon grinsen und nickte natürlich wieder. Dafür bekam ich dann noch mal sieben kleine Küsse.

»Aber Mittwoch und Donnerstag musst du arbeiten?«, sagte er nun nicht mehr so grinsend, und streichelte mich beiläufig mit seinem Daumen an meiner Taille.

»Ja, aber du doch auch. Ich dachte, da sehen wir uns sowieso erst abends und ich spar mir den Urlaub lieber.«

»Du könntest zu unseren Terminen auch mitkommen«, schlug er mir vor.

Ich wusste, dass sie mehrere Interviewtermine hatten. Darunter sogar ein Interview, das live übertragen wurde, und bei dem auch einige ausgewählte Fans anwesend sein durften, die ein Meet and Greet bei einem Radiosender gewonnen hatten. So gerne ich auch pausenlos bei Harry sein wollte, aber ich fand die Idee nicht sonderlich gut durchdacht.

»Harry...«, druckste ich herum. »Deine Fans... Was, wenn sie uns in Verbindung bringen? Ich weiß nicht, ob ich das will... Jetzt noch nicht, okay?«

Nun nickte Harry. Er zeigte sich verständnisvoll, wirkte aber leicht traurig und blieb gleich beim Thema. »Die Jungs gehen morgen übrigens wieder ins Hotel. Paul meint, das wäre besser, um dein Haus hier geheim zu halten«, berichtete Harry von ihren Plänen, mich schützen zu wollen. »Unsere Fans wissen natürlich inzwischen von unseren Terminen hier in Deutschland, und sie werden Ausschau nach uns halten. Wenn wir dann am Mittwoch allesamt nicht aus dem Hotel, sondern irgendwo anders her kommen, ist das vielleicht nicht ganz so optimal.«

»Aber du bleibst hier?«

»Klar bleib ich hier bei dir. Was denkst du denn?« Nun lächelte er wieder und gab mir nochmal einen kleinen Schmatzer auf die Lippen. »Aber kannst du mich dann am Mittwoch, ganz unauffällig, ein Stück mitnehmen? Unser erster Termin ist bei einer Zeitschrift, nicht weit von deiner Arbeit.«

Ich lächelte ihm bestätigend zu. Wie er das mit dem "unauffällig" umsetzen wollte, war mir noch nicht ganz klar, aber es klang gerade irgendwie alles so normal für mich. Morgens gemeinsam aus dem Haus gehen, und abends, wie ein normales Pärchen, Arm in Arm, wieder einschlafen. Wie oft würden wir so etwas erleben?

Nicht lange später wurden wir auch schon aus unserer gedanklichen Normalität gerissen. Niall hatte den Grill zwischenzeitlich eingeheizt. Liam war nach seinen Anstrengungen, mit meines Bruders Hanteln, noch kurz duschen, und Louis und Zayn kamen auch aus ihrer Höhle gekrochen.

Warm war es draußen tatsächlich nicht, aber wir wickelten uns in Decken ein und vor dem warmen Grill war es sowieso auszuhalten. Wenigstens war es recht sonnig. Niall war der Grillmeister und Zayn der Laufbursche, der immer wieder Sachen aus der Küche holen musste, die wir vergessen hatten. Das Grillgut brutzelte vor sich hin und verbreitete sein Aroma in der ganzen Luft. Harry und ich kuschelten uns unter einer Decke aneinander, so gut es auf zwei Gartenstühlen eben ging, und waren für den Rest des Tages fast unzertrennlich. Wir hatten noch nicht mal den Mund vernünftig leer, da hingen unsere Lippen schon wieder aufeinander. Zumindest für kurze Augenblicke und kleine Knutscher, wir kuschelten mehr, und irgendwann hatte ich meinen Kopf an Harry Schulter gelehnt und starrte belanglos in die Ferne.

Bestimmt war es nicht zu vergleichen, mit den anderen Orten, an denen die Jungs schon überall waren, und von denen mir Harry erzählt hatte, aber in diesem Moment genossen wir die freie Sicht über das Tal und ließen uns den frischen Wind um die Nase wehen. Die fünf waren immer noch ganz angetan davon, hier in aller Ruhe Essen zu können. Für mich war dies alles nichts Besonderes, außer der Tatsache, dass Harry hier bei mir war.

»Hey, was ist jetzt eigentlich mit der Fußballwette?«, forschte Niall nach, als er gerade vom Grill in unsere Richtung lief und sich, auf dem Stuhl neben mir, nieder ließ.

Ich drehte meinen Kopf. »Warum, was glaubst du denn, wer gewinnt?«

»Natürlich gewinnt Brasilien«, meine Niall total selbstsicher.

»Vergiss es«, meinte ich und setzte mich nun aufrecht hin. »Dieses Jahr hält Deutschland den Pokal in der Hand.« Ich hatte keine Ahnung, aber ich gönnte es unseren Jungs mal wieder. Außerdem war ich, ganz klar, immer für die eigene Mannschaft.

Harry beugte sich zu mir und sprach leise in mein Ohr: »Du hast ja wirklich keine Ahnung von Fußball. Ich dachte du erkundigst dich wenigstens bei deinen Kollegen oder in Internet, wer gewinnen könnte.«

Mein Kopf drehte sich sprunghaft wieder in Harrys Richtung. »Fällst du mir gerade etwa in den Rücken Harry?«, fragte ich ihn erstaunt. »Was willst duuu überhaupt? England fliegt sowieso am Anfang schon wieder raus«, schmollte ich ein wenig.

»Hahahaha!!«, gackerte Niall und ich sah wieder zu ihm. »Ganz schön große Töne für jemanden der keine Ahnung von Fußball hat.«

»Warte mal... Wo auf dem Spielplan, war noch mal Irland?«, fragte ich Niall gehässig. Schlagartig kräuselte Niall seine Lippen und kniff ein Auge giftig zusammen. Ich streckte ihm zur Kampfansage die Zunge raus.

»Also ich bin auch für Brasilien«, gab Harry kund.

»Deutschland wird Brasilien fertig machen. Spätestens im Halbfinale«, warnte ich die beiden.

»Engelchen, die Treue zu deinem Vaterland in aller Ehren, aber du solltest dir deine Favoriten nicht nach dem Trikot aussuchen, das dir am besten gefällt.« Harry hatte versucht mich zu küssen, aber ich drehte mich weg.

»Ihr habt doch keine Ahnung«, sagte ich etwas eingeschnappt.

»Angel, duuu hast keine Ahnung!!«, lachte Harry.

»Okay. Wetten wir!« Ich hielt Niall meine Hand hin. »Also ich sag, Deutschland gewinnt die Weltmeisterschaft.« Ich war mir da zwar selbst nicht ganz so sicher, aber ich sagte das nun aus Protest, auch wenn ich selbst irgendwie nicht dran glaubte, dass ich gewinnen würde, aber vielleicht war die Wette bis zum Finale ja auch schon wieder vergessen. Ich hatte große Hoffnung.

»Was ist unser Wetteinsatz?«, bohrte Niall nach.

»Du nimmst mich endlich ernst und hörst auf mich zu ärgern, und Harry muss mir Frühstück ans Bett bringen und mich mindestens eine Stunde lang massieren«, verlangte ich.

»Du kennst deinen Freund wohl noch nicht gut genug. Das würde er auch ohne Wette machen,« sagte Niall über seinen Kumpel. »Aber ok, was ist dein Einsatz?«

Ich versuchte mir meine Unsicherheit nicht anmerken zu lassen und behauptete großspurig. »Brauch ich nicht, ich gewinne sowieso.«

»Sei dir da mal nicht zu sicher!«, quäkte mir Niall besserwisserisch entgegen. »Wenn du verlierst, kochst du mir ein Fünf-Gänge Menü«, forderte er. »Und wenn du gewinnst, darfst du mich 24 Stunden lang versklaven. Ernst nehme ich dich doch sowieso«, verkündete er und ergriff meine Hand.

Dann hielt ich Harry die Hand hin. »Deutschland«, sagte ich.

»Brasilien«, erwiderte er und sagte dann großzügig: »Und ich massier dich ZWEI Stunden, wenn du gewinnst.« Er zeigte die Zahl sogar mit seinen Fingern in die Luft, damit es sich in mein Gehirn einbrennen konnte. »Ich bringe dir Frühstück ans Bett, koche für dich Mittagessen und führe dich abends noch schick zum Dinner aus. In ein Restaurant deiner Wahl. Egal an welchem Ort auf dieser Welt, versteht sich«, fügte er noch hinzu und grinste, da er mittlerweile wusste, wie ungerne ich mich einladen ließ und er mich somit austrickste. »Und wenn du verlierst, massierst du mich. Frühstück inklusive«, sagte er knapp und zwinkerte mir zu. Warum ahnte ich bloß, dass er hierbei womöglich ein anderes Frühstück meinte wie zuvor? Welcher und wessen Hunger gestillt werden sollte, wenn ich verlieren würde, war also noch etwas unklar und auch über den Teil, oder eher über das betreffenden Körperteil für die Massage, war ich noch leicht am Grübeln. Wir gaben uns jedenfalls die Hand. So schlimm konnte es nicht werden, redete ich mir ein.

»Ok, die Wette gilt«, freute sich Niall händereibend.

Harry und Niall amüsierten sich hochmütig über die abgeschlossene Wette und stießen ihre Fäuste, über meinen Kopf hinweg, aneinander. Ich unterbrach die beiden in ihrer Zuversicht. »Na, dann werde ich ja bald richtig verwöhnt. Freut euch also nicht zu früh.«

»Hahahaha, doch mein Magen freut sich schon«, lachte Niall.

Mittlerweile hatte auch der Letzt von uns zu Ende gegessen und wir räumten gemeinschaftlich den Tisch ab. Es wurde doch etwas zu kalt und keiner hatte Lust krank zu werden. Niall und Liam kümmerten sich später noch um den Grill, die anderen beiden landeten vor der Spielekonsole und Harry befand sich mit mir in der Küche.

Als ich mich gerade wieder aufgerichtet hatte, nachdem ich einige Teller in die Spülmaschine gestellt hatte, nahm mich Harry von hinten in den Arm und versteckte sein Gesicht in meinen Haaren. »Ich werde dich verwöhnen«, versprach er mir leise. »Auch wenn du die Wette verlierst.«

Ich drehte mich um. Meine Hand bewegte sich zu seinem Nacken und vergrub sich in seinen Locken. »Du willst nicht zufällig gleich damit anfangen?«, fragte ich ihn und biss mir erwartungsvoll auf die Unterlippe.

»Klar... Was soll ich tun?«, fragte er mich, sanft auf die Wange küssend.

Ich hätte ihn nicht fragen sollen, ich hatte nicht überlegt. Es war mir plötzlich unangenehm, dass ich es von ihm verlangt hatte, aber nun war es zu spät. »Du, ähm, könntest mir eine Kostprobe davon geben, was mich erwarten würde, wenn ich die Wette gewinne«, verlangte ich etwas schüchtern.

»Da wir gerade gegessen haben«, schlussfolgerte er, »erwartest du wohl nicht, dass ich jetzt für dich koche.«

Ich schüttelte meinen Kopf. Natürlich meinte ich den Teil mit der Massage.

»Also dann...«, schmunzelte er und drückte mir kurz seine Lippen auf die Stirn. »Hättest du gerne die jugendfreie Version davon, oder sollen wir lieber nach oben gehen?«

»Wir könnten hier unten mit der jugendfreien beginnen«, sagte ich leicht errötet und lächelte verschmitzt zurück.

Ich hatte mich gerade mit Harry auf das Sofa gekuschelt, da funkte uns Louis dazwischen. »Hey Angelina, hast du wirklich kein FIFA?«, wollte er wissen.

»Doch klar, wegen meinem Bruder. Hat Harry das Spiel vorhin nicht mit runter gebracht?«

»Ich hab kein FIFA gesehen«, behauptete dieser verwirrt.

Er hatte es übersehen, also rannte ich schnell die Treppen nach oben, um Louis das Spiel zu holen. Das Sideboard in meinem Schlafzimmer hatte drei breite Schubladen, und ich wusste selbst nicht, in welcher das Spiel vergraben lag. Suchend öffnete ich die erste Schublade, gleichauf überfiel ein Schmunzeln mein Gesicht.







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