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65. Wahrheit oder Pflicht

-Angelinas Sicht-

Nach dem Essen halfen alle aufzuräumen und wir waren schneller fertig als wir schauen konnten. Zumindest fast.

»Und wer spült die Auflaufformen?!«, rief Niall zu allen andern, vom Esszimmertisch aus, in die Küche und hielt dabei die leeren, aber noch dreckigen Glasschalen in die Luft.

»Wirf doch ne Münze«, schlug Louis vor.

»Ok, Louis opfert sich freiwillig, wer noch?«, fragte Liam.

»Was? Wieso opfern?«, fragte Louis zurück.

Angesichts dessen, dass eine Münze nur zwei Seiten zur Auswahl zwischen sechs Leuten hatte, und ich davon ausging, dass doch alle eine gerechte Chance bekommen wollten, spülen zu dürfen, drückte ich Niall eine leere Glasflasche in die Hand.

»Hier nimm die«, sagte ich.

Niall sah mich kurz hilflos an, bevor er kapierte und glucksend scherzte: »Soll ich die auch einfach mal in die Luft werfen? Wir schauen dann, vor wem mehr Scherben liegen bleiben, der muss dann spülen und danach fegen.«

»Jetzt dreh schon Niall«, beschwerte sich Harry ungeduldig.

Niall drehte... Und zur Belustigung aller: Niall spülte.

Widerwillig, aber er spülte. Ich half ihm und trocknete wenigstens ab.

Louis und die anderen verzogen sich mit der leeren Flasche schon mal ins Wohnzimmer. Ich hatte geahnt, was sie damit vorhatten. »Überlegt euch jeder schon mal fünf Fragen für Wahrheit und fünf Pflichtaufgaben«, rief Harry zu Niall und mir in die Küche.

»Mit oder ohne Tabus?«, schrie ich zurück und hatte schon die ersten Ideen im Kopf.

»Ohne!!«, kam einstimmig aus dem Wohnzimmer zurück.

Fertig mit spülen, verteilten wir uns alle irgendwie um meinen Wohnzimmertisch herum. Niall hatte meine Sitzsack im Schlepptau als wir ins Wohnzimmer gingen, und setze sich damit genau vor meine Fensterfront. Links von ihm, auf dem Boden, im Schneidersitz, saß Liam. Auf dem Safa waren, auf der einen Seite, erst ich, dann Harry und um die Ecke herum Zayn und Louis. Die Flasche lag schon startbereit auf dem Tisch. Die Jungs wollten tatsächlich Wahrheit oder Pflicht spielen. Die Auswahl der Opfer erfolgte über das Flaschendrehen.

Wir schrieben jeder unsere Fragen oder Aufgaben auf ein Stück Papier. Die Zettel wurden in zwei Schalen geworfen und mussten dann gezogen werden.

Niall durfte als erstes drehen, weil er schon spülen musste.

Der Flaschenhals zeigte auf mich.

‚Na Prima! Das fängt ja gut an‛, seufzten meine Gedanken. »Dürfen wir uns auch verweigern, wenn wir etwas nicht machen wollen?«, fragte ich vorab.

»Nope«, machten mir die Jungs eindeutig klar.

»Ein Mädchen und fünf Jungs, das ist fies. Das wisst ihr.« Ich lehnte mich zu Harry, den ich immer noch nicht anfassen durfte, und rieb meine Hände bereit machend an meinen Oberschenkeln. »Wehe du bist nachher sauer auf mich, weil ich irgendwas machen muss, was dir nicht passt.« Und das meinte ich nicht nur auf ihn und unsere momentane Nicht-Anfass-Situation bezogen, sondern allgemein, da mir bewusst war, was für scheiß Aufgaben auf uns alle zukommen könnten, und mir auch nicht entgangen war, dass Harry ab und zu ein wenig eifersüchtig war.

»Angel, jetzt drück dich nicht, bevor wir überhaupt angefangen haben«, meinte dieser nur.

»Ich drück mich nicht, ich warne nur«, klärte ich ihn auf und wählte zum Aufwärmen lieber Wahrheit.

Niall hatte gedreht und durfte eine Frage für mich ziehen. Er las vor. »Hattest du schon mal einen Dreier?«

Erleichtert über diese superleichte Aufwärmfrage, freute ich mich und antwortete der Wahrheit entsprechend ganz locker: »Ja klar, mehrere... Aber der in Chemie war damals echt fies. Ich hätte meinen Lehrer dafür umbringen können.«

Niall hielt sich plötzlich die Augen zu und schmiss sich vor Lachen fast weg. Alle schauten irritiert. »Ahhhh hahaha!!«, gackerte Niall vor sich hin und lag dabei, wie ein Käfer auf dem Rücken, mit den Beinen nach oben, auf seinem Sitzsack und amüsierte sich prächtig. »Die Frage war doch noch gar nicht zu Ende«, klärte er uns alle auf und versuchte mir den Fresszettel entgegen zu strecken.

Doch Louis war einiges näher, und schneller aufgesprungen als ich. Er warf sich über Niall, riss ihm neugierig den Zettel aus der Hand und prustete nun ebenfalls los: »Ok, ich hoffe, deine Antwort war auf die Note bezogen, und nicht darauf, wonach es klingt, wenn man die ganze Frage liest.«

»Warum???«, fragte ich verstört. »Was steht da?«

»Da steht...« Louis lag immer noch halb auf Niall. »Hattest du schon mal einen Dreier beim Sex

Ich war kurz irritiert und hatte wohl etwas dumm aus der Wäsche geschaut.

»Hahahaha!!!«, lachte Niall ununterbrochen und zeigte nun mit dem Zeigefinger auf mich, während er sich immer noch auf dem Sitzsack kringelte und fast runter fiel, als Louis versuchte wieder von ihm runter zu krabbeln.

Wie peinlich. Ich hatte zwar keinen Dreier mit meinem Chemielehrer, aber: »Ja, wer von euch will das denn wissen?«, platze es dann aus mir heraus.

»Angel...«, beschwerte sich Harry ungeduldig. Ich spürte seine Blicke von links, »Antworten... nicht gegen fragen.«

War ja klar, dass ihn die Antwort auf diese Frage am meisten interessierte, doch dass ich meine Antwort bereits gegeben hatte, war ihm wohl entgangen.

Zayn hob seine Hand schüchtern nach oben. »Ähm, das war ich«, gab er kleinlaut zu und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. »Und ich glaube, das war bereits ihre Antwort, Harry.«

»War es??«, fragte er mich überrascht und schaute von Zayn wieder zu mir.

»War es...«, gab ich munter nickend zu und lächelte dabei.

»Wann??«, fragte Harry mit gerunzelter Stirn und hoher, kratziger Stimme. »Du hattest nicht wirklich Sex mit deinem Lehrer?«, fragte er mit ungläubigem Doppelkinn. Ich schüttelte meinen Kopf.

»Hast du ihr nicht zugehört?«, wollte Liam wissen. »Sie hat doch gerade eben "Ja" gesagt.«

»Du meinst dieses klitzekleine, bedeutungslose und fast verschluckte "Ja", das du gerade von dir gegeben hast?«, quietschte Harry nun erstaunt.

Ich nickte nochmals und kaute mir nervös auf der Unterlippe herum.

Harry rutschte etwas von mir weg. »Jetzt machst du mir Angst.« Er schaute mich skeptisch an. Er wusste wohl nicht, was er nun von mir halten sollte. Aber es war nun halt mal so und ich konnte nichts mehr daran ändern. Und eigentlich wollte ich daran auch nichts mehr ändern. Es war eben eine Erfahrung aus meiner Vergangenheit, in der ich versucht hatte mit einigen Dingen klar zu kommen.

»Waren das dann zwei Männer, oder zwei Frauen?«, wollte Louis wissen.

»Oder drei Frauen??«, merkte Zayn mit seinem nuschelnden Bradford-Slang vorsichtig an, und sah dabei aus, als ob er eigentlich gar nicht gehört werden wollte.

»Also, gegen zwei Frauen hätte ich auch nichts einzuwenden«, hustete Niall, der sich gerade wieder anständig hin gesetzt hatte und dabei war, sich von seinem Lachanfall zu erholen. »Gegen drei natürlich auch nicht.«

»Übernimm dich nicht Niall. Du kommst doch noch nicht mal mit einer klar«, spaßte Harry, aber ich bemerkte wie er mich danach wieder anfing zu mustern. Neugierige Fragen von den anderen prasselten auf mich nieder.

So wie die Frage von Louis zum Beispiel, der ganz unverfroren wissen wollte: »Wenn es zwei Männer waren, dann würde es mich interessieren, ob ihr nacheinander, miteinander gepimpert habt, oder haben sie dich gleichzeitig gef- «

Harry räusperte sich.

»Hey, hey! Stopp!!«, rief ich. Diese Frage ging definitive zu weit.

Harry war es mittlerweile unangenehmer als mir selbst, aber diese Antworten ging die anderen nun wirklich nichts mehr an.

»Das beantworte ich euch noch nicht mal dann, wenn es auf einem dieser Zettel hier stehen sollte«, stellte ich vorsichtshalber klar. Harry beobachtete mich immer noch. Ich sah ihm in die Augen. »Außer dir, wenn du es irgendwann wissen willst«, sagte ich leise, aber er zeigte keine Reaktion. Vielleicht war er tatsächlich ein wenig geschockt. Ich konnte es ihm nicht verdenken, dass er seinen Blick nun von mir abwendete. Aber ich wusste, dass ich es ihm eines Tage erklären konnte.

Meine drehende Flasche richtete sich auf Liam und ich las seine Pflichtaufgabe vor: »Drehe noch einmal und wechsle mit der auserwählten Person die Kleidung, bis du erneut an die Reihe kommst.«

Liam und auch Niall standen kurz darauf beide mit nacktem Oberkörper in meinem Wohnzimmer und tauschten zumindest ihre Oberteile aus. Für mich war alleine das, schon Freude genug, die Hosen durften sie gerne anbehalten.

Als nächstes musste sich Harry entscheiden. Er bekam von Liam die Aufgabe: »Schreibe drei Leuten aus deinen Handykontakten ‚Ich liebe dich‛«

Harry schrieb, aber mein Telefon klingelte nicht wie ich es erwartet hatte. Wahrscheinlich nahm er mir das mit dem Dreier etwas übler, als ich vermutet hatte. Ich war enttäuscht. Aber er musste zum Beweis zeigen, wem er das geschrieben hatte. Seiner Mutter und seiner Schwester hatte er getextet, ich war erleichtert, dass es keine anderen Frauen waren, vielleicht als kleine Racheaktion, aber eine Nachricht fehlte noch.

Dann tippte er weiter und mein Nachrichtenton erklang. Ich sprang sofort auf und las zufrieden die Nachricht von Harry.

Harry: [Ich liebe dich!!! Sogar mehr, als alles andere auf dieser Welt. Und wenn du mir versprichst, dass ich dich nicht mit anderen Männern teilen muss, dann erlaube dir, mich jetzt zu küssen.]

Ich fing an zu grinsen und knutschte ihn ab.

»Ich verspreche es dir«, flüsterte ich ihm zu.

»Okay«, hauchte er zurück. Er hatte eine Hand an meinen Hinterkopf gelegt und gab mir einen langen Kuss auf die Stirn. Ich war so erleichtert über diese Geste. Irgendwie zeigte es mir, dass er mir trotz allem vertraute, und das konnte er auch, ich hatte nicht vor ihn zu enttäuschen, aber dann musste ich mich erstmal wieder artig neben ihn setzen.

Harry war dran, die Flasche zu drehen und sie blieb bei Louis stehen. »Lecke deinem rechten Nebensitzer über das Ohr«, las ihm Harry seine Pflichtaufgabe vor.

Zayn war fluchtartig aufgesprungen und trampelte, hinter Harry und mir, über das Sofa, bevor Harry seinen Satz zu Ende lesen konnte, denn er war die Person rechts neben Louis.

»Du fasst mein Ohr nicht an!!«, kreischte dieser, während Louis, ihm hinterherjagend, zuerst mit seinem Schienbein an meinem Wohnzimmertisch hängen geblieben war und Zayn dann um den Esszimmertisch herum jagte und, »Komm zu mir Schatzii!«, rief.

Schließlich musste Zayn die Tortur über sich ergehen lassen. Er verdrehte seine Augen und gab vor, total angetan von dieser Berührung zu sein.

Louis drehte die Flasche als nächstes, und die Auswahl traf mal wieder mich.

»Pflicht«, wählte ich dieses Mal, und ich sollte einer Person meiner Wahl, für die nächsten zwei Runden, in die Hose greifen.

Ich stand auf und kratzte mich am Kopf. Ich war etwas in der Zwickmühle.

»Okay, normal hätte ich ja kein Problem damit, aber ich darf Harry nicht anfassen.« Ich grinste Harry vergeltend an. »Wer von euch anderen meldet sich also freiwillig?? Oder soll ich mein Opfer mit der Flasche auswählen?«

Harry sah mich bitterböse an. »Das Verbot ist für die nächsten beiden Runden aufgehoben«, sagte er griesgrämig. »Und wer von euch hat den Scheiß eigentlich aufgeschrieben?«

Wie Zayn zuvor, hob auch ich meine Hand und lächelte genugtuend. Ich hatte mir so gewünscht, dass mich meine eigene Aufgabe treffen würde, aber auch anders wäre es wahrscheinlich lustig geworden.

Harry verdrehte seine Augen nach oben und schüttelte langsam seufzend seinen Kopf.

Dann rutschte ich erst mal ganz nahe an ihn heran und legte meine Hand auf seinen Bauch. »Ich vermisse deine Nähe«, flüsterte ich ihm zu. Das Verbot war aufgehoben. Das hieß, ich konnte mit ihm jetzt eigentlich machen was ich wollte. Und ich wollte ihn einfach nur in den Arm nehmen, weil ich seine Wärme so langsam wirklich vermisste.

Er drehte sich ein wenig zu mir, umarmte mich sanft und gab mir einen kleinen Kuss. »Ich vermisse dich auch«, flüsterte er zurück. Doch schließlich stützte sich Harry mit beiden Händen nach hinten auf der Sofaliegefläche ab, und ich ließ meine Hand gleich unter beide seiner Hosen gleiten. Es war ein kleiner Unfall, eigentlich wollte ich das gar nicht, aber nun war es zu spät. Etwas übermütig bewegte ich sie dort nun ganz sanft.

»Da stand bestimmt nichts von bewegen, Angel«, knurrte mich Harry leise an.

»Das macht meine Hand von ganz alleine«, behauptete ich, leise fauchend.

»Hey, artig bleiben ihr zwei«, mahnte Louis lächelnd. Mittlerweile hatte er mit Zayn den Platz getauscht und deckte Harrys Schoß mit einem Kissen zu.

»Jetzt sieht es noch nicht mal mehr jemand«, flüsterte ich Harry ins Ohr und griff beherzter zu.

»Keine Sorge... Die wissen auch so, was du da gerade machst«, keucht Harry selbstbeherrschend und schloss gequält seine Augen. Seine Arme knickten ein und er stützte sich nun halb liegend, auf seinen Ellbogen ab.

Ich der Zwischenzeit musste auch Zayn, zwar nicht in den sauren Apfel, aber in eine Zitrone beißen. Besser gesagt: Er musste sie essen. Das komplette Fruchtfleisch. Und er musste gut kauen. Er verzog sein Gesicht menschenunwürdig und mir lief alleine bei seinem Anblick das Wasser im Mund zusammen.

Harry quälte ich nicht mehr allzu sehr, ich wollte ihn wirklich nicht ständig ärgern, aber ich spürte immer mehr, dass ihn meine Hand in seiner Hose nicht kalt ließ.

Als nächstes musste Niall einem guten Freund glaubhaft verklickern, dass er bald heiraten würde und ihn als Trauzeuge haben wollte, was gar nicht so einfach war, da er der letzte Junggeselle in der Runde hier war, und es einem guten Freund wohl nicht entgangen wäre, wenn sich das geändert hätte. Also musste er sich eine Geschichte einfallen lassen, um diesen vom Gegenteil zu überzeugen.

»... Nein wirklich, glaub mir doch... Sie hat mich einfach umgehauen. Sie ist die Frau meines Lebens. Ich muss sie einfach heiraten«, erzählte er seinem Kumpel halbwegs glaubwürdig.

Harry musste so lange meine Berührung erleiden. Aber meine Hand bewegte sich wirklich nicht mehr viel. Ab und zu konnte ich dem Drang nicht widerstehen und rieb mit meinem Daumen sanft an ihm auf und ab, aber Harry war recht tapfer. Niall war irgendwann um einen Trauzeugen reicher, und ich durfte, oder musste, meine Hand aus Harrys Hose nehmen.

Der Flaschenhals zeigte wieder auf Harry. Niall las: »Wenn du jemanden hier im Raum zu deinem Sklaven machen könntest, wer wäre das und was müsste diese Person tun?«

Harry zögerte keine einzige Sekunde mit seiner Antwort. »Es wäre Angelina. Ich würde mit ihr nach oben gehen und sie dort zwingen das zu beenden, was sie gerade angefangen hat.«

Ich lächelte ihn an, seine Augen funkelten böse zurück.

»Oder dieses Spuck-Dings von letzter Nacht«, sagte Louis kaum hörbar vor sich hin.

»Zu dumm«, sagte ich, »das war eine Wahrheitsfrage und keine Pflichtaufgabe. Außerdem gilt doch dein Verbot jetzt wieder.«

Harry lynchte mich mit seinem Blick: »Dein Glück!«

Aufgeschoben war nicht aufgehoben, ich hätte wirklich nichts dagegen gehabt mit Harry in mein Schlafzimmer zu gehen, aber zurzeit war das wirklich keine gute Idee.

Als nächstes traf es endlich mal wieder Liam. »Stelle dich aufrecht hin und kippe dir ein großes Glas Wasser über den Kopf«, las Harry vor.

Ich sah schon die riesen Pfütze auf meinem empfindlichen Laminat. »Aber nicht hier in meinem Wohnzimmer!«, beschwerte ich mich, bevor ich die Sauerei aufwischen musste.

Die Jungs gingen gnädigerweise raus auf die Terrasse und ich besorgte das Glas mit Wasser.

»Was für ein Pech«, frönte Niall, »Jetzt werden deine ganzen Klamotten nass.«

Liam nahm mir das Glas aus der Hand und kippte es sich langsam und genüsslich über den Kopf. Dann trocknete er seine Haare und sein Gesicht mit den Ärmeln des Sweatshirts ab und zog es sich aus.

»Bekomme ich meinen Pulli jetzt wieder?«, fragte er Niall und warf ihm das Shirt zu.

Alle brachen in schallendes Gelächter aus. Nur Niall schaute dumm aus der Wäsche. Zumindest so lange er noch was anhatte. Widerwillig gab er Liam den Pulli zurück und besorgte sich murrend etwas Trockenes.

Liam las mir meine nächste Aufgabe vor: »Dreh die Flasche erneut und imitiere mit der gewählten Person deine Lieblingsstellung beim Sex.«

War klar, dass ich wieder eine Sex-Aufgabe bekam. Aber die Aufgabe war harmlos. Ich drehte, und die Flasche kam zwischen Liam und Niall zum Stehen.

»Wer von euch will?«, fragte ich.

»Stell doch deinen Dreier nach«, stichelte Louis grinsend.

»Hahaha«, grunze ich verächtlich. Ich fand es wirklich nicht lustig.

»Nimm Niall, der hat keine Freundin und freut sich, wenn er einer Frau mal ein bisschen näher kommen darf«, riet mir Zayn.

»Darf ich mich dafür wieder ausziehen?«, fragte Niall mit flackernden Augenbrauen und rieb sich die Hände zum Warm-up.

»Wag es nicht!«, mischte sich Harry ein.

Niall und ich standen auf.

»Ähhmmmm«, summte ich überlgend und sah kurz zu Harry.

Er atmete tief durch. »Ich werde euch beiden den Kopf schon nicht abreißen. Zeig mir einfach deine Lieblingsstellung Engelchen«, seufzte er.

»Aber von was für einem Sex reden wir? Ich hab viele Lieblingsstellungen.«

»Sex ist Sex«, sagte Niall ungeduldig.

»Im Dunkeln, im Hellen, romantisch, leidenschaftlich...«, fing ich an aufzuzählen.

»Wir können auch gerne alle Lieblingsstellungen von dir durch gehen«, bot mir Niall an.

Harry hustete leise.

»Ok, ok, schon gut«, sagte ich und legte mich auf das Sofa, mit meinem Kopf direkt neben Harrys Oberschenkel, und bat Niall, sich über mein rechtes Bein zu knien. Das tat er auch, über meinem Knie.

»So würde ich doch niemals treffen«, klagte Niall.

»Das würde ich dir auch nicht raten!«, wendete Harry ein.

»Jetzt stell dich nicht so an Niall, mach anständig«, nörgelte ich, und wollte, dass er weiter an mich heran rutschte.

»Was, an dem, was wir hier gerade machen, soll bitte anständig sein?«, fragte er.

»Oh man Niall, jetzt beweg dich mal ein bisschen schneller ich bekomm schon nen Krampf«, stöhnte ich.

»Was machst du auch mit deinem Bein in der Luft?« Niall versuchte es zu fangen.

Harry schaute mich von oben herab an. »Redest du eigentlich immer so viel beim Sex?«, fragte er mich belustigt und fing sich dafür einen kurzen bösen Blick von mir ein.

Die anderen schauten uns amüsiert bei unseren Verrenkungen zu. Nur Harry konnte sich das nicht weiter mit ansehen.

»Euch kann man ja nicht zusehen. Lass mich mal«, verlangte Harry und schob Niall von mir runter. Aber nicht weil er eifersüchtig war, sondern weil er allen beweisen wollte, dass er es besser konnte als Niall.

Dann kniete sich Harry über mein rechtes Bein. Sofort fühlte ich mich verstanden und total wohl. Ich konnte mich unter ihm etwas auf meine rechte Hüfte drehen und mein linkes Bein anheben, welches Harry über seine Schulter legte. Wir rutschten noch weiter aneinander und lächelten uns an. Wir fanden diese Stellung wie selbstverständlich, ohne große Worte.

Unsere Zuschauer applaudierten und grölten. Niall musste sich blöde Bemerkungen anhören.

»Harry hatte Vorteile... Immerhin ist das seine Freundin, er wird ja wohl wissen, was ihr im Bett gefällt«, moserte Niall beleidigt.

»Nein, Harry weiß nicht, was seiner Freundin im Bett gefällt, weil er noch nicht mit ihr geschlafen hat, wie ihr ja sowieso alle wisst. Aber er achtet auf ihre Körpersprache und sieht was ihr gefällt«, sagte Harry über sich selbst und presste sich näher an mich, als er mir in die Augen sah.

Mein Bauch fühlte sich mit einem Mal wieder ganz komisch an. Er kribbelte und brannte. Wenn ich doch nur unsere Hosen und die anderen Jungs hätte wegzaubern können.

»Was für eine Art von Sex haben wir denn, wenn wir uns in dieser Stellung befinden?« fragte er mich neugierig.

»Definitiv Sex im Hellen«, klärte ich ihn grinsend auf. »In dieser Stellung kann ich dich gut beobachten.«

Er grinste zurück, nahm mein Bein von seiner Schulter und befreite sich aus unserer gegrätschten Position.

Ich setzte mich auf und wollte mich an ihn kuscheln. Ich hatte so sehr gehofft, dass er dieses blöde Verbot vielleicht vergessen hätte. Ich wollte ihn berühren. Erst recht nach dieser Demonstration.

»Nicht anfassen, Angel«, erinnerte er mich wieder, und das fand ich, gerade jetzt, besonders gemein.

Die Flasche drehte sich wieder und dieses Mal war es Louis der sich hinlegen musste und zwar auf den Boden. Er sollte sich jemanden suchen, der sich für die nächste Runde auf ihn drauf setzte. Wie?, blieb demjenigen überlassen.

»Komm zu mir Liebling«, sagte er zu Zayn. »Ich weiß doch, dass du drauf stehst.«

»Warum ich schon wieder?!«, protestierte er lauthals, stand aber auf und ließ sich in Reiterposition und verschenkten Armen auf Louis nieder.

Louis machte dann einen auf bockenden Hengst und warf Zayn von sich runter. »Warte, ich muss doch noch die Flasche drehen.«

Die Flasche hatte mich erneut auserkoren.

»So, jetzt darfst du, Baby«, meinte Louis zu Zayn und die beiden genossen ihre Zweisamkeit wieder auf dem Boden.

Liam reichte ihm die Schale mit den Wahrheiten runter. Louis las im Liegen: »Hattest du schon mal Angst um dein Leben?«

Plötzlich schoben sich finstere Gedanken in meinen Kopf. Ich hörte nicht mehr was die Jungs sagten und erst als Harry mir in die Augen sah, bereitete ich mich auf eine Antwort vor.

»Nein«, sagte ich kalt, weil ich Harry nicht verunsichern wollte und meine ehrliche Antwort hier nichts zu suchen hatte.






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