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46. Nur Minuten entfernt

»Mit dem Auto wie sonst?!«, antwortete ich ihm mit einer kleinen Gegenfrage.

»Ich mein... Also ich dachte, Harry und du, ihr seht euch erst heute Abend! Was machst du hier?«, fragte der junge Mann, den ich eben noch über den Haufen gerannt hatte.

Wir waren immer noch damit beschäftigt, alles wieder aufzusammeln. Auch Lucas hatte seine Kartonagen mit den Broschüren zu unserem Stand gebracht, der nur noch wenige Meter entfernt war und eilte uns nun zur Hilfe.

»Niall, nein. Warum heute Abend?! Seid ihr alle hier? Wo ist Harry?« Eigentlich wollte ich ihn das vorhin schon fragen, nur hatte ich irgendwie nichts Vernünftiges aus mir herausgebracht. Ich war total geschockt und traute meinen Augen kaum. Niall war hier. »Ich dachte, ihr seid auf diesem Charity-Event?«

»Das hier... IST dieses Charity-Event?!« Er schaute mich etwas konfus an. Seine Augenbrauen standen schräg nach oben. »Aber sag, was machst du hier? Harry hat uns gar nicht verraten, dass du hier her kommen willst. Ich bin davon ausgegangen... Also eigentlich wollte er dich doch heute Abend zu Hause überraschen. Er hat gar nichts davon erzählt, dass du jetzt doch Bescheid weißt, wo wir sind. Und was machst du überhaupt mit den ganzen Sachen? Hast du einen Messestand ausgeraubt?«, gluckste Niall freudig vor sich hin.

Bevor ich auf Nialls Fragen einging, stellte ich ihm erst mal meinen Chef vor. Also offiziell. Gesehen hatten sie sich ja schon in Berlin. Und dann erklärte ich Niall lang und breit, dass ich hier zum Arbeiten sei, da Harry ohnehin keine Zeit hätte.

»Moment mal«, sagte Lucas, der sich das alles mit angehört hatte. »Du wusstest gar nicht, dass Harry heute hier ist?«

»Nein woher!? Mir sagt ja keiner was!«

Er legte seine Hand vor seinen Mund und fing beherzt an zu lachen. Sein Oberkörper beugte sich dabei gefährlich weit nach hinten. Seinen Hexenschuss, von vor drei Wochen, hatte er wohl vergessen. »Jetzt versteh ich erst deine ganzen Reaktionen. Oh man. Und ich bin davon aus gegangen, dass du Bescheid weißt.«

»Moment mal«, sagte Niall, »Harry weiß gar nicht, dass du hier bist?«

»Nein!!!«, sagte ich energisch und drehte mein Gesicht von Lucas zu Niall. »Ich hab ihm vorhin nur geschrieben, dass ich heute den ganzen Tag nicht in Stuttgart bin und erst spät nachts nach Hause kommen werde.«

»Hahaha, das zerstört seinen Plan«, lachte Niall. »Und was hat er dir geantwortet?«

Wir hatten die runter gefallenen Sachen mittlerweile heil bis zum Stand getragen. Ein Lollie ging dabei in Nialls Besitz über und verschwand direkt in seinen Mund. Ich fummelte nun mein Handy aus der Hosentasche und schaute, ob ich irgendeine Nachricht von meinem Freund verpasst hatte.

»Gar nichts.« Ich zeigte Niall mein Display. »Meine Nachricht kam immer noch nicht bei ihm an.«

»Oh, dann ist er wahrscheinlich noch im Flugmodus. Wir sind eben erst gelandet und direkt hier hergekommen«, erklärte Niall.

»Moooooment mal«, sagte nun auch ich. »Warum verschweigt er mir überhaupt, dass ihr hier in Deutschland seid??! Er weiß doch ganz genau wie sehr ich ihn vermisse. Dem werde ich zeigen was Flugmodus heißt, wenn ich ihm in seinen süßen Arsch trete!« Ich wusste nicht so recht, ob ich mich freuen sollte, dass er hier war, oder ob ich mehr sauer auf ihn war. Momentan war ich einfach nur etwas geschockt.

»Was glaubst du wie er dich vermisst Angelina! Er jammert uns allen seit der Abreise in Berlin die Ohren voll und fiebert diesem Tag hier entgegen, seitdem ihr euch das letzte Mal gesehen habt, und er hat so gehofft, dass das mit unseren geplanten Terminen alles gut geht. Er wollte dich tatsächlich heute Abend zu Hause überraschen. Wir sind nächste Woche ein paar Tage in Stuttgart. Was glaubst du, warum Paul wollte, dass du dir ganze zwei ganze Tage frei hältst. Bestimmt nicht nur für ihn.« Niall zwinkerte mir mit einem Auge zu.

»Was???« Ungläubig klatschte ich mir die flache Hand an die Stirn und genau in dem Moment vibrierte auch mein Handy in der anderen Hand los. Wir starrten alle drei darauf und fingen an zu lachen.

Harry: [Guten Morgen mein Engel. Was hast du denn schlimmes geträumt? Klar lebe ich noch. Aber wo bist du? Wann genau kommst du denn nach Hause? Ich vermisse dich. xx]

Ich blies Luft durch meine angespannten Lippen und ließ die beiden anderen wissen, was da auf meinem Handy stand.

»Und jetzt?«, fragte ich ratlos.

»Dreh den Spieß rum«, meine Niall ganz cool.

Ich legte meine Stirn in Falten und schaute ihn fragend an.

»Naja, er kann dich nicht mehr überraschen. Überrasche ihn. Der wir dumm aus der Wäsche gucken, wenn du nachher einfach bei der Autogrammstunde auftauchst.«

Die Autogrammstunde und das kleine Konzert auf diesem Charity-Event - mir besser bekannt als Familienmesse - stand heute auf Harrys Terminplan. Und jetzt wusste ich auch warum er bei einigen Terminen absichtlich keine Ortsangaben gemacht hatte. Vor allem wusste ich, warum er so ein breites Grinsen im Gesicht hatte, als er von meiner Heimatstadt erfuhr.

Schirmherr dieser Spendenveranstaltung war eine kleine Stiftung, die sich für schwerkranke Kinder einsetzte. Alle Firmen die hier vertreten waren, spendeten regelmäßig und sollten andere Geschäftsleute hier her locken, um sich dem anzuschließen. Aber es sollte auch ein Wochenende für die ganze Familie werden. Für kleine Kinder gab es Hüpfburgen und andere Dinge. Für die, die im Rollstuhl saßen, und natürlich auch für alle anderen, gab es Clowns und Komiker, die überall hier rumliefen und die Besucher zum Lachen bringen sollten. Es gab sogar eine kleine Theatervorstellung. Und für die etwas älteren und nahezu erwachsenen wurden One Direction eingeladen, welche ehrenamtlich hier waren, um die Veranstaltung zu unterstützen. Sie hatten wohl auch sofort zugesagt, erfuhr ich später von Niall. Nichtsdestotrotz war das Ganze aber auch eine Business-Veranstaltung, bei der die Firmen natürlich Werbung machen konnten. So kam jeder auf seine Kosten.

Mir war nicht ganz klar, warum Niall eigentlich alleine hier rum lief. »Was machst du überhaupt hier Niall? Warum bist du nicht bei den anderen?«

Er zuckte mit den Schultern. »Ich dachte, dass man hier vielleicht schon was zu essen bekommt«, war seine einzige Sorge.

Ich zeigte auf einen versteckten Stand, in die Richtung, aus der ich mit Lucas kam. »Wenn du noch zehn Minuten wartest... Das Catering da drüben baut gerade auf.«

Er warf ein Blick auf die Uhr von seinem Handy und stopfte sich das Teil wieder in die Tasche. »Nee, keine Zeit. Ich muss zum Interview. Kommst du jetzt mit?«

Mit "mit", meinte er die Autogrammstunde.

»Aber ich kann mich doch nicht einfach mit euren Fans vor ihn hinstellen und nach einem Autogramm fragen«, nörgelte ich dann rum.

»Klar kannst du«, meinte Niall. Es war seine Idee. Ich sollte mich unter die Fans schmuggeln, da die Jungs vor der Autogramstunde sowieso kaum noch Zeit hatten.

Bevor wir unseren Plan weiter schmiedeten, antwortete ich aber erst mal Harry.

Angelina: [Ist nicht so wichtig.]

Harry: [Was, dein Traum oder wo du bist?]

[Beides], hatte ich schon eingegeben, da kam erneut eine Nachricht.

Harry: [Oder ist es nicht wichtig, dass ich noch lebe.]

Ich löschte meine Antwort wieder und tippte neu.

Angelina: [Wichtig ist, dass du lebst! Der Rest ist unwichtig. :)]

Harry: [Engelchen?!?]

Angelina: [Hmmm?]

Natürlich wollte Harry Antworten haben. Niall lachte schon, weil er wusste, dass Harry keine Ruhe geben würde, bis er erfahren würde wo ich war. Und für ihn wohl auch wichtiger: Wann ich zu Hause war.

Harry: [Sag schon]

Angelina: [Sagst du mir immer wo du bist?]

-Zwischenzeitlich, aus Harrys Sicht-

»Fuck!«, rief ich als ich bei meinem Handy den Flugmodus ausschaltete und Angelinas Nachricht las.

»Was'n los?«, fragte Zayn, noch halb am Schlafen.

»Angelina ist nicht zu Hause. Das ist los!«

Louis, der das alles mitbekommen hatte, zuckte gleichgültig mit seinen Schultern. »Ja und? Das ist sie doch öfters nicht.«

»Sie ist heute Abend nicht zu Hause«, verdeutlichte ich meinen Standpunkt, da alle wussten, wo ich heute Nachmittag, direkt nach unserem Auftritt, hin wollte.

»Ohh«, gab Liam seinen Senf dazu, zog seinen Kopf schützend in den Nacken und sagte übervorsichtig, bei erhobenen Händen, »vielleicht hättet ihr euch besser absprechen sollen??« Er grinste blöd.

Ich sah ihn giftig an, denn er hatte mir von Anfang an geraten, dass ich Angelina besser Bescheid geben sollte.

»Wo ist sie denn? Und wann ist sie zu Hause?«, fragte Louis.

»Woher soll ich das denn wissen?«, blaffte ich ihn angesäuert an.

»Harry du hast dein Handy in der Hand und du weißt wie man damit umgeht, oder? Warum fragst du sie nicht einfach?« Zayns fragender Blick durchbohrte mich.

Er hatte ja Recht, aber ich wollte nicht zu auffällig sein, schließlich wollte ich sie immer noch überraschen. Ich wollte sehen wie sie reagieren würde, wenn ich einfach bei ihr auftauchen würde. Aber es war nichts aus ihr heraus zu bekommen. Stattdessen fragte sie mich, ob ich ihr immer sagen würde wo ich bin. Natürlich wusste sie nicht wo ich gerade war und ich hatte auch nicht vorgehabt ihr das zu sagen. Plötzlich rief sie mich an. Das machte sie sonst nie.

»Und?«, fragte sie. Ohne »Hallo« und nichts.

Ich konnte nicht anders und quietschte ein »Jaaa« ins Telefon. »Wenn du mich danach fragen würdest wo ich mich gerade aufhalte, dann würde ich dir das natürlich sagen.«

»Und wo bist du gerade?«, wollte sie dann wissen, so wie ich es befürchtet hatte.

»Wir, aahm...« Nervös fing ich an seitlich an meiner Lippe zu zupfen. »Wir sind gerade auf dem Gelände angekommen wo dieses Event stattfindet.« Dies war immerhin keine komplette Lüge.

»Und das ist wo Harry? Du hast keine Ortsangaben in deinem Terminplan.« Sie klang... sauer?

Ich fuhr mir verzweifelt mit der Hand durch meine Haare. Da musste definitiv noch Angelinas Halstuch hin, bevor wir auf die Bühne gingen. Doch gerade hätte es mir auch gut als Stirnband dienen können. Mir stand schon fast der Schweiß auf der Stirn. Sie hatte mich in die Enge getrieben. Was sollte ich jetzt noch sagen? Ich wollte sie nicht Anlügen. Kleine Notlügen waren ok, aber hier kam ich nicht mehr raus. Ich hatte ein schlechtes Gewissen.

Ich atmete schwer durch und antwortete ihr: »In München Angelina. Wir sind in München.« Ich wiederholte es sogar, um sicher zu gehen, dass sie es auch wirklich verstand und wartete auf ihre Reaktion.

»Du bist in Deutschland Harry, wann wolltest du mir das sagen?!«

Sie klang nun wirklich sauer, aber weitaus weniger überrascht als ich angenommen hatte. Und alles andere als Glücklich. Vielleicht hatte sie es noch nicht realisiert, dass ich ganz in ihrer Nähe war. Stuttgart war nicht weit. Oder sie war wirklich so sauer auf mich, dass sie gar nicht an die Möglichkeit dachte, dass wir uns heute noch sehen könnten. Oder vielleicht wollte sie mich auch gar nicht sehen.

»Ich... Angel... ich wollte dich überraschen. Ich wollte heute Abend noch zu dir. Wann kommst du denn nach Hause? Sehen wir uns heute Abend noch?«, fragte ich nervös. Liam hatte Recht, das nächste Mal sollte ich wohl alles mit ihr absprechen, aber ich wollte sie doch überraschen.

Mein Herz klopfte und ich wartete auf die richtige Antwort, aber ihre Antwort überraschte mich und ich war am Boden zerstört. Und dann musste sie auch schon auflegen, da Lucas ziemlich stinkig nach ihr rief. Ich verstand ihn nicht, weil ich die verdammte Sprache nicht konnte, aber der Ton sagte schon alles.

-Angelinas Sicht-

Ich erinnerte mich dran was Harry zu mir gesagt hatte, als ich ihn gefragt hatte, ob wir uns nächste Woche sehen würden, wenn Paul bei mir wäre. »Nein, nicht nächste Woche«, hatte er gesagt, da dieser verdammte Schuft ganz genau wusste, dass wir uns heute schon sehen würden und nicht erst nächste Woche.

Auf dieselbe Weise zahlte ich es ihm nun heim. »Nein Harry. Nicht heute Abend«, sprach ich ruhig in mein Telefon und hörte unendliche Stille am anderen Ende der Leitung, ehe er anfing zu stottern.

»Angelina... E-es tut mir leid. Heute Nacht. Irgendwann! Wann bist du zu Hause? Ich werde da sein. Ich warte vor deiner Türe. Ich mache alles was du willst. Aber tu mir das bitte nicht an.« Er war wirklich verzweifelt.

Ich nahm mein Telefon vom Ohr, hielt mein Mikro zu und sagte kurz etwas zu Lucas, woraufhin er energisch schrie: »Linaaaa!!!! Bist du bald fertig, wir müssen los!«

»Harry, du hast es gehört. Lucas ruft nach mir. Ich muss hier weiter machen.«

»Wo bist du überhaupt?«, fragte er mich noch.

»Lass uns später reden. Ich melde mich bei dir, ok?«

»Ok«, sagte er geknickt und wir legten auf ohne uns groß voneinander zu verabschieden, und natürlich ohne, dass ich ihm sagte, wo ich gerade war.

Gleich darauf lachte Niall los. »Oh jeh, der Arme. Aber es geschieht ihm recht. Liam hat ihm die ganze Zeit gesagt, dass er dir sagen soll, wann ihr euch wieder seht.«

Mir war gerade gar nicht so wohl, da ich nicht wollte, dass es Harry schlecht ging. Und ich wusste, dass es ihm nun schlecht ging. Deswegen wollte ich ihn nun auch so schnell wie möglich sehen und ihn erlösen. Erst jetzt bemerkte ich wie aufgeregt ich plötzlich war. Ich realisierte, dass Harry wirklich hier war. Hier auf diesem Gelände. Nur Minuten von mir entfernt. Meine Schmetterlinge reckten ihre Fühler nach oben und flatterten los. An Arbeit war nicht mehr zu denken. Aber das Ganze war sowieso nur ein Vorwand von Lucas mich hier her zu locken, da er gesehen hatte wie scheiße es mir ging. Er wollte mir zu meinem Glück verhelfen, das war mir inzwischen auch klar.

Die Person an Nialls Seite, welche ich zuerst gar nicht bemerkt hatte, entpuppte sich nun als Bodyguard. Ich besprach mit Niall, was ich jetzt tun sollte, während wir zu dritt zur anderen Halle liefen. Uns schauten Leute hinterher. Wahrscheinlich wegen Niall, aber angesprochen hatte uns keiner. Lucas blieb an unserem Stand und wollte tatsächlich arbeiten.

Es war kurz vor Veranstaltungsbeginn. Gleich wurden die großen Haupttore geöffnet und Niall musste ganz schnell zu seinen Jungs in den hinteren Bereich der Halle, in der wir gerade angekommen waren. Bis zur Autogrammstunde dauerte es noch eine Weile. Ich schaute mich in der Halle um. Ein paar Leute rannten herum, sie schenkten mir aber keinerlei Aufmerksamkeit. An der Seite befand sich eine kleine Bühne mit wenigen Stufen zu beiden Seiten. Auf ihr stand ein langer Tisch, fünf Stühle dahinter. Vor der Bühne waren unzähligen Absperrungen. Ich nahm an, damit das Gedränge später etwas gebremst wurde. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass das hier alles wegen Harry und seinen Kollegen stand.

Ungeduldig schaute ich auf meine Uhr und wurde immer unruhiger. Mein Blick fiel zur Seite und plötzlich sah ich jemanden mit schnellen Schritten auf mich zu laufen. Ich blieb ganz steif stehen und lächelte nervös.




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