Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

42. Harrys Fehltritt mit Lou

Es war definitiv nicht der Schatten einer Katze. Dafür war er viel zu groß. Eigentlich war es auch mehr Licht als Schatten, was ich im Augenwinkel sah, denn in meiner Wohnung war es nahezu dunkel. Nur die Festtagsbeleuchtung aus meiner Garderobe warf ein wenig Licht durch den Türspalt der angelehnten Wohnungstüre, die den direkten Eingangsbereich, also meine Garderobe, noch einmal von einem größeren, halb offenem Flur trennte, in dem sich auch die Treppe befand, auf der ich gerade stand.

Eine Windböe hatte diese Türe bewegt, kleine Licht-Schatten-Spiele auf dem Boden, nichts weiter. In der Wohnung war es still. Trotzdem wollte ich schauen wo der Lärm her kam und riskierte einen vorsichtigen Blick durch den Türspalt. Da war nichts. Keine Katze, kein unerbetener Gast, dafür lag meine Handtasche und meine Jacke, die ich zuvor beide hastig aufgehängt hatte, auf dem Boden. Und sowas machte so viel Krach?

Ich warf einen letzten, prüfenden Blick nach draußen. Trotz angebrochenem Frühling, war der Wind heute eisig. Ich zog meinen Bademantel vor meiner Brust enger zusammen und schloss dann die Haustüre. Etwas mulmig war mir immer noch, es hätte auch jemand anderes sein können.

Nachdem ich das Unheil auf dem Boden wieder beseitigt hatte, widmete ich mich Harry. Ich las noch einmal seine Nachricht und wunderte mich über den Namen den er mir gab.

‚Baby? Hat der gesoffen, oder was?‛ Irgendwie gefiel mir das hier alles gerade gar nicht.

Ich hatte ein ungutes Gefühl und keine Ahnung was in ihn gefahren war.

Angelina: [Hast du was getrunken?]

Harry: [Woher weißt du das denn schon wieder? Das hier ist geschlossene Gesellschaft. Kannst du beklagen?!?]

War das Harry, der mir da zurück schrieb? Erst das "Baby" und jetzt wunderte ich mich über seinen Satzbau. Irgendwas stimmte da doch nicht.

Angelina: [Ich beklage mich doch gar nicht! Ich frage doch nur. Und sorry wenn ich dich mit deiner geschlossenen Gesellschaft störe.]

Wenn er jetzt seine Ruhe haben wollte, dann hätte er mir das auch früher sagen können. Immerhin wollte er, dass ich nach Hause fuhr.

Harry: [Hellsehen. Ich meinte hellsehen, nicht beklagen.]

Harry: [Sorry, Autokorrektur.]

Harry: [Und du störst mich nicht. Ich meinte doch nur, weil hier kein Fan oder Fotograf weit und breit ist. Wir haben hier eine geschlossene Gesellschaft. Jay hat also keine Möglichkeit irgendwelche Bilder von unserer Feier im Internet zu finden, außer Niall und Liam verbreiten wieder Selfies.]

Angelina: [Nein ich kann nicht hellsehen. Seit wann nennst du mich Baby!!]

Harry: [Sorry. Schlimm? Es kam so über mich, aber ich hab wirklich nicht viel getrunken.]

‚Wem willst du DAS denn erzählen?‛

Angelina: [Klar...]

Harry: [Wirklich! Ich weiß eigentlich noch was ich tue.]

Angelina: [Ach ja? Und was tust du gerade?]

Harry: [Ich ess gerade Lou Teasdales Muschi.]

Angelina: [o.O]

‚Der macht was?‛ Ich staunte nicht schlecht. Harry und Louis? Bitte was? Und wer? Ich wollte nicht wissen wie viel Alkohol bei dieser Feier geflossen war. Und ich hatte keine Ahnung wie ich auf diese Neuigkeit reagieren sollte. Beziehungsweise, wie ich auf diese zwei Neuigkeiten reagieren sollte. Das musste ich erst mal verarbeiten.

Angelina: [Danke für deine Ehrlichkeit Harry!]

Angelina: [Aber warte mal... Lou hat ne Muschi?]

Sein Bandkollege hatte ja schon einen leicht femininen Touch, aber eigentlich hatte ich nicht im Geringsten daran gezweifelt, dass er... oder es... ein Kerl war.

Harry: [Louise Teasdale, unsere Haarstylistin, ja schon... Was is n das für ne Frage???]

Louise mit E? Ich versuchte mich an Louis' Nachnamen zu erinnern, aber irgendwie waren bei mir nur die Vornamen hängen geblieben. Lou... Louise und Louis... Irgendwie konnte man da schon durcheinander kommen, vor allem wenn man nur einen Lou kannte. Ich war etwas durcheinander.

Angelina: [Stylistin? Ich dachte Louis. Und das mit der Muschi hast du geschrieben. Ich hoffe ihr habt euren Spaß. :( Lass es dir schmecken Harry!]

Meine Gedanken quälten mich. Harry mit einer anderen. Ich war enttäuscht, fühlte mich verraten. Jay hatte versucht mich zu warnen, dass er es nicht ernst mit mir meinen könnte. Ich konnte nicht denken, mein Kopf war gerade wie ausgestorben, nur mein rastloses Herz zeigte mir, dass ich noch lebte.

Es dauerte eine Weile bis wieder was von Harry kam.

Harry: [Ohhh... Ich meine...]

Harry: [FUCK!!!]

Harry: [Muschi]

War das "FUCK!!!", zusammen mit seiner nächsten Nachricht, nun die Berichtserstattung darüber, was er gerade mit seiner Stylistin machte? Viel Zeit zum Schreiben hatte er wohl nicht. Stichworte mussten reichen. Ich wollte nicht auf dem Laufenden gehalten werden. Warum machte er das? Es tat einfach nur weh.

Angelina: [Du fickst sie?? Das macht es jetzt nicht besser. Ich glaub wir telefonieren erst, wenn du wieder nüchtern bist! Oder am besten gar nicht mehr.]

Harry: [OMG!! Sorry! SUSHI!!!!!! Ich wollte Sushi schreiben. Verdammte Autokorrektur.]

Ich sah, dass Harry noch weiter tippte, aber bevor er seine Nachricht abgesendet hatte, kam es wie es kommen musste. Mein Handy klingelte. Ich überlegte kurz und wies ihn dann ab. Gleich darauf klingelte es wieder. Erneut wies ich ihn ab.

Harry : [Ich BIN nüchtern Angel!!! Es war nur ein Cocktail!]

Wieder klingelte mein Handy und ich drückte ihn weg. Ich war sauer. ‚Nüchtern..? Du mich auch Harry... Das kannst du vielleicht deiner Oma erzählen... Kann man dich denn keine halbe Stunde alleine lassen? Ich dachte du bist anders.‛

Was auch immer er mit seiner Stylistin gerade trieb, irgendwie glaubte ich ihm, dass er Sushi statt Muschi schreiben wollte. Aber so viel Scheiß hatte er noch nie geschrieben. Ich war alarmiert. Er war so anders.

Harry: [Geh ran, oder ich flieg jetzt wirklich zu dir, egal was Paul daran auszusetzen hat.]

Es klingelte zum wiederholten Male und ich ließ es einfach klingeln bis meine Mailbox ran ging. Langsam hatte ich aber Mitleid mit ihm. Ich war nach oben gegangen, saß nun bewegungslos auf meinem Badewannenrand und starrte mein Handy an.

Harry: [Das war mein Ernst Angel. Du hast noch eine Chance. Bitte heb ab oder öffne mir später einfach die Türe.]

Angelina: [Du bekommst doch jetzt sowieso keinen Flug mehr nach Stuttgart. Es gibt ein Nachtflugverbot. Gute Nacht Harry.]

Ich wollte nicht mit ihm sprechen, für heute hatte ich genug.

Harry: [Du hast keine Ahnung. So spät ist es noch nicht. Und wenn ich extra ein Privatjet chartern muss. Zur Not fliege ich mit dem Hubschrauber, und wenn es sein muss auch selbst. Also geh ran, oder wir sehen uns in ein paar Stunden. Und bevor du auf die Idee kommen solltest mir dann die Türe nicht zu öffnen, dann warte ich so lange bis du aus dem Haus musst. Wir müssen reden Angel.]

Abermals klingelte mein Smartphone und ich musste mich entscheiden. Ich wollte keine billigen Ausreden hören und ich hasste besoffene Männer. Harry bedeutete mir wirklich viel und ich sollte ihm eine Chance geben sich zu erklären, aber wenn das nach ein paar Tagen schon so anfing, dann sollte ich es wohl lieber beenden. Ich war mir nicht sicher, was ich tun sollte.


Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro