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34. Blackberry

Harry lehnte mit dem Rücken an das Kopfteil seines Bettes und schien nicht bemerkt zu haben, dass ich auch wach war. Zumindest war ich halbwegs wach. Es war kurz nach neun, also hatten wir eine sehr kurze Nacht gehabt. Eigentlich war es noch viel zu früh, um aufzustehen, dennoch zog ich erstmal den Rollladen hoch und öffnete mein Fenster. Die frische Luft ließ mich etwas munterer werden.

Mein Freund war immer noch viel zu beschäftigt, um mich zu bemerken. Er hatte sein Handy am Ohr kleben und sprach mit irgendjemandem, aber ich konnte ihn nicht hören.

Als ich wieder zu meinem Bett ging, schaute Harry irritiert auf seinen Bildschirm und fing an zu grinsen, als ich zurück ins Bett kroch und er mich wieder sah. Plötzlich hörte ich ihn auch wieder. Zuvor hatte er wohl sein Mikro aus geschaltet.

Immer noch am Telefonieren, winkte er mir zu und sagte gleich darauf: »Warte mal kurz Mum. Angelina ist wach.«

Er warf mir einen kleinen Handkuss zu und winkte mit seinen Fingern. »Guten Morgen Angel. Warum bist du denn schon wach?«

Er strahlte und sah sogar nach so wenig Schlaf noch atemberaubend gut aus.

»Morgen Harry«, gähnte ich in meine Hand. »Keine Ahnung, ich konnte nicht so gut schlafen und war ein paar Mal wach. Und warum bist du schon so fit?«

»Meine Mum hat mich geweckt. Ich telefonier grad mit ihr. Macht es dir was aus?«

Trotz Müdigkeit reflektierte ich sein breites Lächeln. »Ne, mach du mal. Mamas sind wichtig.«

Ich hatte damit gerechnet, dass er sein Mikro wieder ausmachen würde. Dem war aber nicht so. Wahrscheinlich hatte er es vorher nur aus, damit ich von seinem Geplapper nicht wach wurde, aber jetzt hörte ich dem Gespräch zu und mir fiel auf, dass er total liebevoll mit ihr sprach. Es ging um irgendeine Gemma und Robin ging es auch gut. Wer auch immer...

Harry schaute mich die ganze Zeit über an und lächelte. Warf mir ab und zu einen Handkuss zu und brachte mich mit Grimassen zum Lachen. Alleine ihm einfach nur beim Telefonieren zu zuschauen brachte mein kleines Herz zum Strahlen, während ich einigen Gesprächsfetzten lauschte.

»Mum? Ich bin wieder da.«

».......«

»Ja du hast Recht, ich bin wirklich wahnsinnig glücklich.«

».......«

»Mach ich.«

».......«

»Muuum!!! Nein... Haben wir nicht!« Er schaute entsetzt, lächelte dann aber und schaute zu mir in die Kamera.

».......«

»»Muhuuum... Immer..! Weißt du doch«, sagte er augenverdrehend.

».......«

»Moment, den kann ich ihr gleich ausrichten. Sie hört zu.«

»Angel???« Er winkte mir zu und zeigte dann auf sein Handy. »Ich soll dir einen lieben Gruß von meiner Mum ausrichten. Sie würde sich total freuen dich bald kennen zu lernen.«

»Ohh, danke«, lächelte ich. »Grüß sie unbekannterweise zurück.«

».......«

»Klar immer noch... Ich hab dir doch gesagt, dass wir die ganze Nacht über Skype online waren. Jetzt ist sie wach und kann mich hören«, meinte Harry dann wieder zu seiner Mutter.

Harry richtete ihr meinen Gruß aus und dann hörte es sich so an, als ob seine Mutter nicht länger stören wollte. Die beiden verabschiedeten sich, Harry legte sein Handy zur Seite und ich musste lachen.

»Worüber amüsierst du dich so Angel?«

»Du hast ihr schon von uns erzählt?«

»Klar. Wir haben fast nur über dich, also über uns, gesprochen.«

»Dann könnt ihr ja noch nicht so lange telefoniert haben, bevor ich wach war«, nahm ich an.

»Ne stunde oder so?«, teilte er mir mit. Ganz so sicher war er sich wohl nicht.

Ich staunte nicht schlecht. Dass es über uns so viel Gesprächsstoff gab, war mir nicht bewusst. »Ohhhh, was wollte sie denn alles wissen?«

Harry grinste leicht schelmisch. »Bevor oder nachdem du wach warst?«

»Beides.« Meine Mundwinkel zogen sich ebenfalls nach oben.

»Also davor hab ich ihr eigentlich schon fast alles erzählt, was es zu erzählen gibt. Einiges vom Hotel, wie ich dich dort kennen gelernt hab und so. Die Geschichte mit dem Mädchen und dem Armband kannte sie sowieso. Die kennt aber nur sie und Liam«, stellte er gleich klar. »Und jetzt weiß sie auch, dass du das damals warst. Sogar von der 4.048.627 hab ich ihr erzählt. Sie kann es selbst nicht glauben und sie freut sich so für uns.«

»Haha, du weißt die Rechnungsnummer noch?«

»Nicht nur die Nummer, auch das Ergebnis. 2012,1200262409.« Harry stockte. »Ok, aber weiter weiß ich nicht mehr.«

»Na wenn das mal kein eindeutiges Omen ist«, bemerkte ich ironisch.

»Und was hast du ihr erzählt als ich zugehört hab? Was machst du und was haben wir nicht?«, wollte ich wissen.

»Sie meinte, wir sollten trotz allem nichts überstürzen. Ich soll auf mich aufpassen. Und ich soll mich bei ihr melden wenn ich jemanden zum reden brauche... Ohh, und sie wollte mehr oder weniger wissen, ...wie ernst... das schon zwischen uns ist«, erzählte er mir und lächelte bei dem letzten Satz.

»Du erzählst ihr viel. Ihr scheint euch recht nahe zu stehen.«

Harry nickte nur.

Ich lachte wieder. »Und was haben wir nicht Harry? Du hast mir noch nicht ganz geantwortet.« Damit wollte ich nur die Bestätigung haben, dass seine Mutter nicht das wissen wollte, was ich gerade dachte.

Mit einem verlegenen Lächeln atmete Harry tief ein und antwortete, während er seufzend wieder ausatmete. »...miteinander geschlafen Angelina« Er holte nochmal Luft. »Wir haben noch nicht miteinander geschlafen.«

Wie auf Knopfdruck stellte sich meine dezente Armbehaarung auf und ein kalter Schauer lief über meinen Rücken. Sie wollte genau das wissen, was ich gedacht hatte. Und ich war mir nicht ganz sicher, welches Gefühl Harrys Worte bei mir mehr hervorrief. War es Erregung, oder war es Sehnsucht? Wahrscheinlich war es die Sehnsucht nach ihm und seinem Körper.

Ich versuchte die Situation zu überspielen. »Ohh jehh, das meintest du mit "wie ernst". Echt jetzt? Das wollte sie wissen? Und du erzählst ihr das?«

»Klar! Meine Mum weiß fast alles über mich.«

»Alles?«, fragte ich unsicher.

»Zumindest wenn ich ernsthafte Dates habe, dann erfährt sie das lieber von mir persönlich, als aus den Medien. Alle intimen Details erzähle ich ihr natürlich nicht. So viel Anstand haben wir. Und sie ist immer noch meine Mutter und muss nicht alles wissen.«

Vielleicht schaute ich ihn etwas zu lange an.

»Ja, ok! Sie weiß, dass wir noch kein Sex hatten. Also das denkt sie zumindest. Von dem, was neben dem Pool war, weiß sie natürlich nichts und ich werde ihr auch nicht auf die Nase binden, wenn wir irgendwann...« Er wurde plötzlich ganz schüchtern, verlegen und etwas leiser. »Naja, du weiß schon... Miteinander schlafen.«

Ich versuchte, ebenso verlegen, das Thema zu wechseln: »Und was ist immer? Du sagtest: »Immer, weißt du doch.«

Er grinste. »Du bist echt neugierig!«

»Na logo, es ging doch schließlich auch um mich. Das andere, was ihr gequatscht habt, geht mich nichts an.«

»Das Andere war nur ein Familien Update. Gemma ist meine Schwester und Robin mein Stiefvater, ich wollte nur wissen ob es allen gut geht. Und natürlich geht dich das Andere etwas an, du bist jetzt ein Teil von mir. Und ich habe das Gefühl, als ob das zwischen uns beiden sehr, sehr ernst werden könnte. Und damit meine ich nicht den Sex, Angelina. Also sollte es dich etwas angehen, irgendwie gehörst du ja dann auch zu meiner Familie.« Er klang fast schon gekränkt.

»Hey«, hauchte ich. »So war das nicht gemeint. Ich würde am liebsten alles über dich wissen wollen. Jetzt, sofort und für immer. Ich mein nur... es wäre ok für mich, wenn du mich nicht sofort deiner Familie und deinem engsten Freundeskreis vorstellen willst.«

Harry schaute mich irritiert an. »Gebe ich dir irgendwie das Gefühl, dass ich dich nicht in meinem Leben haben möchte???«

»Nein Harry, du bist großartig... wundervoll. Zu perfekt, um wahr zu sein.«

»Ich bin alles andere als perfekt.« Er schaute mich peinlich berührt an. »Aber warum denkst du dann so?«

»Ich dachte, naja, du bist doch berühmt, oder? Musst du dann nicht vorsichtig sein wem du vertraust und wen du in dein Leben lässt? Ich würde es jedenfalls verstehen.«

»Ob berühmt oder nicht... würde es dich wirklich stören? Angelina, wir lernen uns ganz normal kennen! Worüber machst du dir Sorgen? Meine Mum freut sich wirklich dich kennen zu lernen und ich würde mich auch darüber freuen, wenn ihr euch seht.«

Ich nickte. Mit meinen Lippen formte ich ein »Ok«, und ich schaute ihn abwartend an.

»Und immer..., das weiß auch meine Mutter«, erzählte Harry nun halb grinsend weiter, »benutze ich Kondome. Ich hab es ihr nur noch mal versichert. Sie weiß eigentlich, dass ich so verantwortungsbewusst bin, aber sie ist nun mal meine Mutter und wollte mich einfach nur noch mal daran erinnern. Sie macht sich eben Sorgen um meine Gesundheit und außerdem könnte mich ein ungewolltes Kind meine Karriere kosten.«

»Ähm, ich...«, stotterte ich, im Schneidersitz vor meinem Laptop sitzend. ‚Welch offene und tiefgreifende Unterhaltung so früh am Morgen.‛ »Ja ich weiß: selbst ist der Mann. Von wegen Krankheiten und Vertrauen und so. Meine Eltern sind Ärzte, Ma ist Frauenärztin, wie du weißt, und ich bin bestens aufgeklärt. Vernünftig wäre es jedenfalls, wenn wir welche benutzen. Aber ich hab nicht vor dir ein Kind anzuhängen und ich bin definitiv gesund. Wenn du das von dir auch behaupten kannst... Ich lasse mich regelmäßig checken und ich würde dir vertrauen Harry. Vielleicht interessiert es dich, dass ich die Pille nehme. Wenn wir schon bei dem Thema sind, wollte ich dir das nur mal so sagen. Sollten wir irgendwann mal... naja, du weißt schon... Miteinander schlafen...«, wiederholte ich seine Worte und knetete meinen großen Zehen nervös in meiner Hand, »dann kann ich aber auch verstehen, wenn du trotzdem Schutzhüllen benutzen willst. Immerhin kennen wir uns noch nicht so lange. Und sicher ist sicher.« Wegen den Schutzhüllen, musste ich ein wenig Lachen. »Obwohl, eigentlich schon. Wir kennen uns schon fast anderthalb Jahre«, stellte ich ergänzend fest.

»Schutzhüllen?«, fragte Harry stirnrunzelnd und zeigte mit beiden Händen bestürzt auf seine Hose. »Er ist doch kein Handy!! Und ich muss dich enttäuschen, auch vibrieren kann er leider noch nicht.«

»Schade.« Grinste ich und musste noch mehr lachen, weil Harry nicht so doof war wie mein Großvater.

»Aber mein Opa hat vor einiger Zeit mal ein Gespräch zwischen zwei Teenys in einem Café mitbekommen, und hat uns das dann total entsetzt bei einer Familienfeier erzählt. "Die Jugend von heute", meinte er kopfschüttelnd. "Wir haben damals nicht so freizügig über solchen Themen gesprochen."«

Ich erzählte Harry, was mein Opa damals erlebt hatte, und versuchte dabei genau so lebendig zu gestikulieren wie er das gemacht hatte.

»"Sagt doch die eine zur anderen: "Ich find den Blackberry, von meinem Freund eh schon viel zu breit, und jetzt stell dir das Ding mal mit 'ner Schutzhülle vor. Ich steh da ja eh nicht so drauf. Ohne Hüllen sehen die Dinger doch viel schöner aus. Zumindest andere, sein Teil gefällt mir irgendwie nicht so, egal ob mit oder ohne Schutzhülle. Aber Daniel meinte, ich könne ihm ja eine zum Geburtstag schenken. Stell dir das mal vor!! Um sein komisches Ding noch ne Hülle drumrum, das ist doch echt hässlich!! Aber er will nicht, dass sein heißgeliebter Blackberry Kratzer bekommt. Man... soll er ihn halt gut in seiner Hose verstauen und drauf aufpassen."

Dann meinte die andere: "Wem sagst du das... Lange und eher schlanke find ich auch besser, aber du kannst es nicht ändern, er gehört deinem Freund und er liebt seinen Blackberry heiß und innig. Und ich weiß, wie er abgehen kann, wenn man dem Ding zu nahe kommt, das habe ich selbst erlebt, als ich ihn mal zufällig in der Hand hatte, also sei froh wenn du ihn überhaupt in die Hand nehmen darfst, egal ob mit oder ohne Schutzhülle. Aber du hast Recht, ohne würde er mir auch besser gefallen."

Harry grinste schon.

»"Opa", meinte ich dann. "Früher gab es noch nicht mal Handys, geschweige denn Smartphones oder ähnliches, wie hättet ihr auch darüber reden sollen?"

Alle waren damals schon total am Lachen und mein Opa schaute uns ganz entgeistert an.

"Handy??? Ich dachte sie hat vielleicht einen farbigen Freund und nennt sein bestes Stück liebevoll Blackberry." Tja, und seitdem sind das bei uns in der Familie jedenfalls Schutzhüllen«, klärte ich Harry auf.

Dieser kringelte sich vor Lachen auf dem Bett und schnaufte: »Wehe du nennst meinen Blackberry oder gibst ihm andere Namen.«

»Warum? Blackberry klingt doch süß«, prustete ich los.

Urplötzlich schaute mich Harry ganz giftig an. »Er ist. Nicht!! Süß!«, protestierte er. Das schnuckelige Wörtchen "Süß" und das heiligste der Männlichkeit, passten für ihn wohl nicht wirklich zusammen. In dieser Hinsicht war er anscheinend ein typischer Mann.

»Außerdem ist er nicht schwarz oder dunkelrot und sieht auch nicht knubbelig wie eine Brombeere aus. Aber vielleicht schmeckt er ja danach«, grinste er nun.

»Ich hab ihn noch nicht probiert, aber ich sag dir dann Bescheid wonach er schmeckt, wenn es soweit ist«, ärgerte ich ihn lachend weiter.

»Angel!! Du bist total ausgeflippt im Hotelzimmer, als du ihn gesehen hast. Ich glaub nicht, dass du ihn je probieren wirst«, provozierte er mich.

»Ach ja..? Glaubst du wirklich?«

»Du kannst mich ja gerne vom Gegenteil überzeugen«, grinste er schelmisch.

»Werde ich Harry. Werde ich. Versprochen.«

Er schluckte, warf seinen Kopf leicht in den Nacken, verdrehte dabei sinnesberauscht seine Augen und wischte sich nun mit beiden Händen über sein Gesicht. Scheinbar stellte er es sich gerade vor und versuchte die unanständigen Gedanken aus seinem Kopf zu verbannen.

Mein kleiner Beweis folgte dann aber eher als geplant.


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