Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

145. Puzzleteile unseres Lebens

-Zwischenzeitlich bei den Jungs, aus Louis' Sicht-

Ball an die Wand... Ball fangen... Ball an die Wand... Ball fangen... Ball an die Wand... Ball fangen...

‚Langweilig‛, seufzte ich vor mich hin und warf den kleinen, weißen Ball erneut gegen die Wand, vor der ich im Schneidersitz saß.

»Sag mal, ist dir eigentlich irgendwie langweilig?«, fragte mich Harry, während er mir mit seiner Fußspitze leicht gegen den Hintern trat. Der abprallende Ball hätte mich bei seiner Rückkehr fast erschlagen, weil ich kurzfristig abgelenkt war.

»Jaaa, das hab ich doch grad gesagt«, antwortete ich genervt.

»Du hast seit mindestens einer Stunde nichts mehr gesagt, Lou«, erwiderte er prompt.

»Dann hab ich es halt gedacht. Aber das ist doch dasselbe«, schnaufte ich und warf den Ball wieder gegen die Wand.

Ball fangen... Ball an die Wand... Ball fan- »Man Harry, das ist kein Fußball!«, beschwerte ich mich.

»Ein Handball aber auch nicht«, hörte ich leise aus Liams Richtung.

»Aber ein Wandball«, lachte Niall. Ich fand das gerade weniger lustig.

»Gib mir sofort den Ball zurück Harry. Ich brauch was zum Spielen«, klagte ich, als wir gerade irgendwo in Australien in so einem öden Aufenthaltsraum gefangen saßen und zwischen den ARIA-Music Awards und einigen Interviews versuchten etwas Zeit totzuschlagen.

»Lou, mir ist auch langweilig. Lina schläft noch«, rechtfertigte Harry sein Verhalten und kickte meinen kleinen Gummiball in der Gegen umher, nachdem er ihn mir geklaut hatte.

»Dann such dir Ersatz für Lina, aber lass gefälligst meinen Ball in Ruhe«, meckerte ich ihn an.

»Jetzt seid doch mal ein bisschen kollegiöser zueinander«, mischte sich Liam mit ein.

»Du meinst "kollegialer", Liam«, kackte Harry besserwisserisch rum.

Liam schaute erstaunt. »Kollegiös ist kein Wort?«

»Hahahaha... Wenn wir es auf Twitter bekannt machen und dann in den Duden eintragen lassen, dann schon«, lachte Niall. »Unsere Fans machen das Wort schon gesellschaftstauglich.«

Recht hatte er. Die bekamen alles hin. Unsere Fans hatte die Welt voll im Griff. So kam es mir jedenfalls vor, und mit Sicherheit war es auch so.

Harry und ich versuchten uns inzwischen den Ball gegenseitig zu klauen und rannten Zayn dabei über den Haufen. »Eyyy man, passt doch auf«, stöhnte er genervt, als ich ihm mit meinem kleinen Finger fast ein Auge ausstach. »Habt ihr zu viel geschlafen oder warum könnt ihr nicht einfach mal still sitzen?« Er gähnte und pflanzte sich auf das Sofa, was hier stand.

Niall war mit seinem Handy beschäftigt. »Habt ihr schon gesehen? Gan-Djula hat gestern ein Bild auf Twitter gepostet. Sie war doch in London unterwegs. Hahahaha... Und sie macht genauso bescheuerte Bilder wie du, Harry.« Ihn auffordernd zu schauen, schlug Niall gegen seinen Arm und hielt ihm sein Smartphone unter die Nase. Harry zuckte nur mit seinen Schultern, was auch immer schon wieder sein Problem war. Ich jedenfalls, suchte neugierig den Tweet auf meinem eigenen Handy. Die Premiere wollte ich mir nicht entgehen lassen.

›Wasser‹, hatte Angelina geschrieben und dazu ein Bild gepostet. Wohl eine Großaufnahme von der Themse. Es hätte aber auch genauso gut eine große Pfütze sein können, denn mehr als ein bisschen Wasser, sah man darauf wirklich nicht. »Was für eine mega Scheiße ist das denn?«, fragte ich, natürlich total begeistert. »Vielleicht hätte sie lieber mal ein Bild von anderen "Feuchtbiotopen" schicken sollen. Dann wäre dir jetzt auch nicht so langweilig, Harold«, machte ich mich lustig.

-Harrys Sicht-

»Was interessieren mich irgendwelche Feuchtbiotope? Und was interessiert mich diese Gan-Djuuu-la?« Missgelaunt betonte ich das "u" und zog den Namen in die Länge.

Selbst Liam hatte nun sein Handy in der Hand und lachte über das Bild. »Wow... Ihr erster Tweet... Respekt!! Harry, du solltest ihr gratulieren.«

»Warum folgt ihr alle dieser Gan-Djula, und was zur Hölle hab ich damit zu tun?«, fragte ich meine Jungs entnervt.

»Warum sollten wir ihr nicht folgen? Außerdem hat Louise uns doch alle darum gebeten«, meinte Louis. »Aber sag mal Harold... Wie kommt unsere Frau 'Ich-benutze-kein-Twitter' eigentlich auf so einen bescheuerten Namen? Hat der irgendwas zu bedeuten?«

»Also mich erinnert er an Gianduja-Nougat«, gluckste Niall, der Fresssack, fröhlich vor sich hin.

Ich war immer noch irgendwie genervt. »Woher soll ich das denn wissen?« Ich kannte diese Gan-Djuu-la noch nicht einmal. Und mich erinnerte der Name eher an einen Halbzeit-Schamanen, oder an einen verlorengegangenen Bruder von Gandalf.

»Na, wenn nicht du, wer dann? Du kennst sie schließlich am besten von uns«, mischte sich Zayn ein. Er kannte sie wohl auch. Und so langsam wurde ich doch neugierig. Ich kannte sie, behauptete Zayn. Also suchte ich nach dieser Gan-Djula. Tatsächlich fand ich in meiner 'Folge ich'-Liste einen Namen, der in Frage kam, und tippte mit meinem Finger auf die privaten Mitteilungen von @gun_dula.

»Ha-Haaaaaaa«, quietschte ich lauthals auf, sprang von meinem Stuhl, auf dem ich gerade erst seit ein paar Sekunden saß, fiel meinen Kollegen der Reihe nach um den Hals und knutschte Louis sogar ab.

»Ihr seid die Besten!«, rief ich grinsend. Manchmal waren es wirklich Kleinigkeiten, über die ich mich freute.

»Ohh, jaa, mehr davon Harry«, stöhnte Louis, und ich freute mich wie flüssiges Fruchtgummi. Nicht wegen Louis. Der würde das schon überleben, wenn er keine weiteren Zuneigungen von mir bekam. Ich freute mich, weil ich endlich wusste, wie mein Engel auf Twitter hieß.

›Ich beobachte dich‹, las ich eine alte Nachricht in meinen Direktmitteilungen. ‚Ne, is klar mein Engel... Gar nichts machst du gerade‛, dachte ich mir.

Ich kam aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus. Ich wusste end-lich, wer Angelina auf Twitter war. @Gun_Dula... nie im Leben wäre ich darauf gekommen. Nicht "Gan-Djula", in zwei Wörter geteilt und englisch gesprochen, mit einem halben "J" dazwischen, sondern Gundula, war der zweite Vorname ihrer Mutter. Mein Schwiegervater in spe, nannte seine Freu immer so, wenn er sie ärgern wollte, da sie den Namen total hasste. Ich hätte echt drauf kommen können. Angelina sagte mir mal: »Harryyy... komm bitte selbst drauf. Es ist auf jeden Fall ein Name den du kennst.« Trotzdem hatte ich es gerade absolut nicht gerafft. Kein Wunder, so wie die Jungs den Namen ausgesprochen hatten.

‚Na warte ab Engelchen. Du wirst dich wundern, wenn du aufwachst. Du willst mich testen, ob ich mit anderen Frauen flirte?‛

Mit der Nachricht, die sie mir zuletzt geschickt hatte, wollte sie das mit Sicherheit herausfinden. Klar machte ich das, das wusste sie. Aber doch nur auf der Bühne, beziehungsweise: ganz offiziell und irgendwie mit ihrer Einverständnis. Zumindest hatte sie sich noch nie groß darüber beschwert, dass ich einfach war, wie ich war, und dafür liebte ich sie. Aber ich war der Meinung, dass es an der Zeit war, sie ein wenig aus der Reserve zu locken und antwortete auf ihre Direktnachricht, in der Hoffnung, dass sie meine Bude in London stehen lassen würde, da wo Angelina gerade für ein paar Tage war. Leider ohne mich.

Ein paar Minuten später war sie sogar wach. Ich schrieb eine ganze Weile mit ihr und machte dann sogar einen Treffpunkt mit ihr aus. Zu gerne hätte ich gesehen, was sie gerade für ein Gesicht machte. Ich rechnete jede Minute damit, dass sie mich auf WhatsApp anschreiben oder mich anrufen würde. Aber es kam keine Reaktion von ihr. Störte sie es etwa gar nicht, dass ich mit anderen Frauen eindeutige Dates ausmachte? Oder ahnte sie, dass ich wusste, dass sie das war?

-Angelinas Sicht-

Eine halbe Stunde Später, saß ich immer noch in gleicher Position auf Harrys Sofa und hatte wahrscheinlich schon total verquollene Augen. Plötzlich klingelte mein Telefon.

Total verschwommen, konnte ich lesen, wer mich gerade anrief. Ich schniefte und rieb mir plump einen ganzen See aus den Augen. Sollte ich jetzt wirklich an mein Telefon gehen? Es war Harry. Und mit dem wollte ich gerade zu aller Letzt sprechen. Er war viel zu weit weg, um ihm jetzt den Kopf abreißen zu können, und das hatte ich vor.

Mein Wille, ihn zu ignorieren, kam nicht gegen meine Finger an. Ich nahm das Gespräch ganz automatisch entgegen. »Hi Harry«, brachte ich mit meiner verheulten Stimme kaum hervor.

»Hi Angel, bist du krank?«, fragte er. »Du klingst so komisch.«

Ich antwortete erst gar nicht und putze erst mal meine Nase. Besser gesagt, ich trompetete ihm durch den Hörer die Ohren voll.

»Vielleicht solltest du dir Nachts doch was anziehen, wenn ich nicht bei dir bin, um dich zu wärmen«, äußerte er sich sehr fürsorglich. Er ging wirklich davon aus, dass ich krank war.

»Was willst du Harry?«, patzte ich ihn an.

»Ok, was ist los mit dir Angel?«, bombardierte mich Harry mit einer Gegenfrage.

»Frag das doch Gundula!«, platzte es unbedacht aus mir heraus.

»Aber das mache ich doch gerade!«, verteidigte er sich.

Es dauerte eine Weile bis es bei mir ankam, was er mir gerade sagen wollte. Er hatte wohl alle Puzzleteile zusammengesetzt und wusste nun, wer ich auf Twitter war. Und wäre er jetzt hier gewesen, hätte ich ihn wahrscheinlich zuerst verprügelt und ihm dann den Kopf abgerissen. Wie konnte er nur?

»Du Vollidiot!!«, rief ich wütend ins Telefon. Ich heulte und schluchzte. Harry hatte große Mühe, mich zu beruhigen. Ich war erleichtert und trotzdem sauer auf ihn. Erst lachte ich, dann heulte ich wieder und dann schimpfte ich mit ihm. Und ihm tat alles total Leid, aber gleichzeitig freute er sich wie ein kleines Kind, dass ich darauf hereingefallen war.

»Ich dachte, du freust dich ein wenig über unser verlängertes Treffen, in ein paar Tagen. Ich hab extra ein Tag gewählt, an dem wir uns normal nicht gesehen hätten, damit ich mehr von dir hab,« Er stieß ein kleines, schmunzelndes Lachen aus. »Du bleibst doch in London bis zu unserem Blinddate?«, fragte er daraufhin besorgt.

»Harry, wehe du verarscht mich nochmal so derb!«, wetterte ich weiter, ohne ihm zu antworten. »Dann date ich irgendwann wirklich einen anderen Kerl.«

Seinen lammfrommen und schuldbewussten Gesichtsausdruck konnte ich nur erahnen. »Selbst schuld, wenn du mir nicht sagst wie du auf Twitter heißt«, versuchte er schmollend die Schuld auf mich abzuwälzen.

Schlussendlich freute ich mich dann auch, dass ich ihn in ein paar Tagen wieder in die Arme schließen konnte. Bei unserem Wiedersehen wollte ich eigentlich stark bleiben und ihn noch ein Weilchen zappeln lassen. Das war aber unmöglich, als er mir gegenüberstand und einen kleinen Teddybären hinter seinem Rücken hervorzauberte. Der Bär hatte ein T-Shirt an, auf dem *Sorry* stand. Seine Augen wurden ihm durch seine eigenen Pfoten zugehalten. Er schämte sich so goldig, an Harrys Stelle, dass ich einfach grinsen musste. Mal wieder um den Finger gewickelt, nahm ich den kleinen Bären an mich. »Ich verzeih dir«, sagte ich zu dem Bärchen und streichelte ihn.

Harry lächelte mich verlegen an. »Verzeihst du mir auch?«, fragte er vorsichtig und schielte mich mit seinem bestechenden Blick an.

»Nur wenn du sowas nie wieder machst«, warnte ich ihn.

Harry schwor, doch verziehen hatte ich ihm schon längst. Und ich nahm mir vor, nichts mehr vor ihm geheim zu halten. Die Erkenntnis, wer ich auf Twitter war, hatte er nun. Aber nicht nur Harrys, sondern auch mein Leben füllte sich mit immer mehr Puzzleteilen. Die Wochen vergingen mit sehr viel Arbeit, Studium und einigen Zwischenprüfungen. Und trotz allem, mit sehr viel Harry. Wir sahen uns weiterhin unregelmäßig, aber sehr viel öfters als wir anfangs dachten und geplant hatten. Meine Arbeit lief erstaunlich gut. Und ich konnte viele Termine wirklich so legen, dass ich Harry und die Jungs bei der Albumpromotion oft begleiten konnte. Wenn nicht, dann, hieß es weiterhin: skypen oder texten. So wie an jenem Abend, als mein Freund unterwegs war und ich gerade Baden gehen wollte.

Harry: [Ich weiß, es ist bei dir schon später bei dir, aber sehen wir uns nachher trotzdem noch über Skype, wenn ich mit meinen Jungs hier fertig bin?]

Angelina: [Klar, ich bin wach. Ich wollte vor dem Schlafen gehen sowieso erst noch Baden gehen. Das Wasser läuft bereits. Zieh mich grade aus. ;)]

Harry: [...]

Angelina: [...?]

Harry: [Nichts... Nur Kopfkino]

Angelina: [Schöner Film?]

Harry: [Ja, aber nicht jugendfrei.]

Angelina: [Oh! Und wie viele Hauptdarsteller?]

Harry: [Zwei]

Angelina: [Also bei mir ist bisher nur einer anwesend!]

Mittlerweile lag ich tatsächlich in der Wanne und genoss das warme Wasser um mich herum. Mit Schaum bedeckt knipste ich ein Bild von mir. Natürlich schickte ich es Harry.

Angelina: [Siehst du?]

Harry: [Nicht so genau, vielleicht kannst du mir noch ein anderes Bild schicken?]

Angelina: [Scherzkeks. Musst du nicht arbeiten?]

Harry: [Doch, aber wehe, du bist später angezogen, wenn wir von den Interviews kommen! Ich hätte gerne noch mehr Bilder von dir.]

Bilder, die er allerdings nicht bekam.

~

Und wenn wir die Nächte miteinander verbringen konnten, dann wachten wir manchmal in derselben Position auf, in der wir gemeinsam eingeschlafen waren. Oft lag einer irgendwie halb auf dem anderen, und einige Male - ich weiß nicht wie - schafften wir es sogar im Schlaf, komplett die Plätze miteinander zu tauschen. Aber wir berührten uns immer, und wenn es nur der große Zeh war. Wir mussten körperlich einfach spüren, dass der andere anwesend war.

Harry war einfach der beste Freund, den man sich wünschen konnte. Meistens zumindest. Aber welcher Mann sonst, würde es über sich ergehen lassen, sich die Haare flechten zu lassen, um dabei auch noch zu entspannen. Ich spielte oft mit seinen Haaren, manchmal beschwerte er sich zwar ein wenig, und war der Meinung, dass er deswegen schneller Glatze bekommen würde, aber insgeheim genoss er die wohltuenden Kopfmassagen und schnurrte dabei wie ein kleines Kätzchen.

Und wer sonst, würde einen so oft bei dem Spiel "Wer zuerst sabbert, verliert" gewinnen lassen, nur, um mir dann als Verlierer einen Gefallen tun zu müssen, oder mich einladen zu können. Bei dem Spiel ging es darum, seine Lippen etwa zwei Finger breit zu öffnen und seine Zunge ganz locker, an die des Partners zu pressen, ohne sie zu bewegen. Die Lippen durften sich hierbei natürlich ein wenig berühren. Unweigerlich fing man dabei irgendwann an zu sabbern, was jetzt recht ekelig klingen mag, aber es war meist lustig oder sogar sehr sinnlich. Zudem neigte man reflexartig dazu, seine Zunge zurück zu ziehen, um schlucken zu können, bevor einem der Sabber wirklich aus dem Mund floss, womit man verloren hätte. Harry allerdings neigte dazu, mich einfach zu küssen. Und auch damit hatte er verloren, denn man durfte das Sabbern nicht verhindern. Trotzdem war es ein Spiel, das er gerne spielte.

Dank ihm, wusste ich auch ganz genau, wie viele Leberflecke ich besaß. Er hatte jeden einzelnen mindestens einmal geküsst und dreimal gezählt. Namen hatte er ihnen allerdings noch keine geben, aber es fehlte nicht mehr viel.

Wenn es die Zeit erlaubte, konnten wir auch Stundenlang einfach nur daliegen. Entgegengesetzt, mit dem Kopf jeweils auf dem Schoß des anderen, um uns ansehen zu können. Und wir konnten über die wirklich zwecklosesten Dinge quatschen, die es gab und dabei mit unseren Händen spielen, oder lachen. Oft waren unsere Gespräche aber auch sehr tiefgründig oder wir erzählten uns einfach nur, wie sehr wir uns gegenseitig liebten.

~

Schon lange vor seinem 21. Geburtstag stellte ich mir die Frage: Was einem Multimillionär schenken?

Eines Tages hatte ich die passende Idee. Ich hatte das Geschenk, gut verpackt, unter unserem Bett in LA verstaut. Und da befanden wir uns auch gerade. Im diesem Bett.

Harry räkelte sich neben mir. Ich war noch im Halbschlaf, als seine Hand meinen Körper entlang wanderte, gefolgt von seinen Lippen. Dann verschwand sein Kopf unter unserer Bettdecke. Ich hatte keine Ahnung was er da veranstaltete, aber es kitzelte unheimlich und ich war nun hellwach.

»Harryyy!«, beschwerte ich mich lachend, kringelte mich unter der Bettdecke zusammen und zog die Decke schließlich über seinen Kopf hinweg, damit er wieder zum Vorschein kam.

Er beäugte mich fromm. »Ja bitte?«, fragte er, ganz sachlich und ernst.

Ich musste schmunzeln. »Was wird das, was du da machst?«, versuchte ich zu ermitteln, als seine Hand gerade über meinen Slip glitt. Mehr hatte ich nicht an.

»Als dir gestern Abend die Augen zugefallen sind, hast du mir Geburtstagssex versprochen. Schon vergessen?«

»Harry, wir hatten gestern Abend Sex und mir sind die Augen nicht zugefallen«, rief ich ihm unmissverständlich ins Gedächtnis.

»Kannst du nicht wenigstens so tun, als ob du es mir versprochen hättest?«, nuschelte er seine Beschwerde in meine Halsbeuge und ließ seine Zunge meinen Hals entlang gleiten.

Weil er mal wieder unmöglich war, packte ich seinen Kopf zwischen beiden Hände, zog ihn hoch, direkt vor mein Gesicht, und funkelte ihn böse an.

Irgendwie schaffte er es, auch noch seine Stirn zu runzeln. Der Rest von seinem Gesicht war ja, wegen meinen Händen, schon ein bisschen zerquetscht. »Nicht?«, fragte er hoffnungsvoll, dass ich ihn trotzdem weiter machen ließ.

Ich schüttelte meinen Kopf. »Willst du nicht vorher dein Geschenk auspacken?«

»Aber du bist doch schon ausgepackt«, grinste er als ich ihn los ließ. Mein Slip zählte wohl nicht. Ich verdrehte meine Augen. Es war wirklich aussichtslos mit ihm. Womit hatte ich das nur verdient?

Ich kroch unter ihm hervor, robbte mich bäuchlings über das Bett, mein Kopf hing über die Kante nach unten, damit ich eine Schachtel hervor kramen konnte, dann schwang ich mich wieder nach oben und knallte den Karton grinsend vor ihm aufs Bett. Er hatte mich wohl beobachtet und saß mittlerweile im Bett. Wir saßen uns jetzt gegenüber und wieder runzelte er seine Stirn.

»Was ist das?«, fragte er skeptisch.

Ich kratzte mich seitlich an der Nase. »Dein Geburtstagsgeschenk. Pack aus.« Ich zeigte darauf.

»Sehr originelle Verpackung«, bemerkte er irritiert. »Da ist ein blaues Bügeleisen drauf Engelchen.« Die Falten auf seiner Stirn wurden tiefer.

Ich nickte belustigt. »Ja ich weiß. Jetzt pack schon aus.«

»Du hättest mir sagen können, wenn du Geld für Geschenkpapier brauchst.« Er schniefte und sah mich an. Dann sah er langsam wieder den Karton an.

»Wir haben genug Geschenkpapier, aber ich kam nicht mehr dazu es einzupacken. Die Idee für das Geschenkt war zu kurzfristig. Und jetzt mach endlich auf.«

Misstrauisch öffnete Harry den Karton und zog mit tiefen Stirnfalten ein Bügeleisen hervor. Es hatte genau dasselbe Blau wie auf dem Karton. Harry drehte das Ding in seinen Händen, aber es blieb was es war. Es war halt einfach ein Bügeleisen, egal wie sehr er es von allen Seiten anstarrte.

Sein Blick verfinsterte sich zunehmend. »Willst du mir damit jetzt sagen, dass ich meine Klamotten bügeln sollte? Vergiss es Angel... Wie sieht das denn aus?«

Ich lehnte mich grinsend zu ihm nach vorne und strich mit meinem Daumen die Falten aus seiner Stirn. »Nicht deine Klamotten, aber du wirst auch nicht jünger und deine Falten werden immer tiefer«, prustete ich laut los vor Lachen.

Das Bügeleisen landete neben uns auf der Decke und Harry kitzelte mich zur Strafe durch. »Stopp, stopp, stopp«, keuchte ich. »Harry das war nicht dein Geschenk. Hör auf, bevor du mich zu Tode quälst.«

"Zu Tode", war wohl sein Stichwort, er ließ von mir ab. Und dieses Mal warf ich mich über die andere Bettkante.

»Ihh... Harry das ist kalt!!!«, kreischte ich erschrocken, als er mir das eisige Metall des Bügeleisens plötzlich auf den Hintern klatschte, als ich erneut kopfüber auf dem Bett hing. Ich saß schneller wieder als ich wollte. Ohne Geschenk.

Er grinste verschmitzt. »Sei froh, dass ich es vorher nicht angemacht habe«, droht er mir.

»Oh-hohoo, das wagst du nicht Harry.« Ich hielt meine Hände schützend vor mich, als er mir zu nahe kam.

»Das kommt ganz drauf an, was du als nächstes unter dem Bett vor holst.«

Er ließ mich das Geschenk nun tatsächlich unter dem Bett hervor holen und er lächelte breit, als er ein schön verpacktes Päckchen mit Schleifen und Herzchen erblickte.

»Ich vermute, wenn du es ausgepackt hast, wird uns auch ohne Bügeleisen heiß«, grinste ich.

»Warum, was ist da drin?«, fragte er. »Ein Fön?« Ich schüttelte meinen Kopf. »Ein Grill?«

Ich verneinte und übergab ihm endlich sein Geschenk. »Alles Liebe zum Geburtstag Harry«, gratulierte ich ihm nun offiziell mit einem Kuss.

Er zog an der großen Schleife. »Na da bin ich ja mal gespannt«, sagte er, bevor sich das Geschenkpapier von seinem Inhalt löste.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro