»Herr Smirkov, Sie hier?«, fragte ich überrascht, als ich die meist gehasste Person unserer Firma, ganz unscheinbar, in einer dunklen Ecke des kleinen Straßencafés vorfand. Ich hatte ihn hier noch nie gesehen und er sah auch nicht so aus, als ob er gefunden werden wollte, aber das interessierte mich wenig. »Darf ich?«, fragte ich, auf den Platz neben ihm zeigend.
Schnell schlug er das rotbraune Ledercover seines Handys über das leuchtende Display. Er wirkte überrumpelt und räusperte sich. »Sicher Frau Dorsen. Setzen Sie sich doch«, bot er mir gezwungenermaßen an. Dankend schob ich den Stuhl beiseite und ließ mich neben ihm nieder. »Ich wollte mich sowieso noch mit Ihnen unterhalten, warum also nicht hier... Kaffee?«, fragte er. Ich nickte. Seine Hand hebend, winkte er eine junge Kellnerin an unseren Tisch.
»Bitteschön, was darf ich Ihnen bringen?«, fragte sie freundlich.
»Ich, ähm, hätte gerne einen Cappuccino«, lenkte ich ihre Aufmerksamkeit auf mich. Trotz Mittagessen, bestellte ich mir obendrein noch ein Stück leckere Himbeertorte mit extragroßer Portion Sahne.
Smirkov hob sein leeres Glas vom Tisch an. »Mir können Sie noch ein Wasser bringen, Dankeschön.«
Als die Bestellung kam, zückte ich meinen Geldbeutel und wollt gleich bezahlen, so wie immer, da ich meist nur wenig Zeit hatte, hinterher lange auf eine Bedienung zu warten. »Schon gut... Lassen Sie's stecken Frau Dorsen. Die Rechnung geht auf die Firma«, ließ Smirkov verlauten.
Ohne zu murren, verstaute ich die Geldbörse wieder in meiner Tasche. »Danke, sehr freundlich«, wendete ich mein Wort an Ihn und bedankte mich auch bei der Kellnerin. Im Augenwinkel nahm ich wahr, wie am anderen Ende des Kaffees, zwei jüngere Frauen ihre Köpfe tuschelnderweise zusammen steckten, in unsere Richtung schauten und lachten.
Um meinen Blicken zu folgen, drehte sich Smirkov kurz um. »Ich hoffe doch sehr, Sie haben ihr Privatleben im Griff Frau Dorsen«, äußerte er sich mit vorwurfsvoller Stimmlage. Er nippte an seinem Glas Wasser. »Das letzte was ich gebrauchen kann, sind Mitarbeiter, die in den Medien auseinander genommen werden. Ihr Herr Styles hätte sich das besser überlegen sollen, was er in Interviews so von sich gibt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Fans herausfinden, wer Sie sind und vor unserer Firma stehen werden. Und ich bitte Sie darum, Ihren Freund künftig zu Hause zu lassen, um Aufruhr zu vermeiden. Nicht nur in Ihrem eigenen Interesse.«
»Sie stalken mich?«, fragte ich entsetzt. Woher sonst, sollte er wissen, was mein Freund Harry bei einem Interview gesagt hatte.
»Dieses "Stalken", wie Sie es nennen, dient der reinen Informationsbeschaffung über meine neuen Mitarbeiter«, entgegnete mir Smirkov. »Wie Sie bereits wissen, werde ich die Abteilung bald komplett übernehmen. Und in Ihrem besonderen Falle, sollte ich achtgeben, dass Sie unsere Arbeit, wie auch sich selbst und andere Mitarbeiter nicht gefährden. Es mag sein, dass Lucas Dinge wie diese vernachlässigt hat, aber mir liegt das Wohl der Abteilung wirklich am Herzen.«
Ich zog gerade noch die Kuchengabel aus meinem Mund heraus und musste aufpassen, dass mir die Torte nicht im Hals stecken blieb. »SIE sprechen vom Wohl der Firma??«, keuchte ich fassungslos. Es platzte einfach so aus mir heraus. Lucas war immer der erste, der an das Wohl seiner Mitarbeiter dachte. »Ausgerechnet Sie, wo Sie doch bekannt dafür sind, wie Sie ihre eigenen Mitarbeiter tyrannisieren.« Klirrend ließ ich die Gabel auf meinen halbvollen Teller fallen und sprang wütend von meinem Platz empor. War er wirklich so überzeugt von sich selbst, dass er noch nicht einmal bemerkt hatte, welch ein riesen Arschloch er eigentlich war? »Wissen Sie was, Herr Smirkov?« Ich kramte in meiner Aktentasche nach einem Brief und knallte ihn, direkt vor Smirkovs arroganter Nase, auf den runden Bistrotisch. »Ich danke Ihnen, dass Sie mich in meiner Entscheidung, die Firma mit Lucas zusammen zu verlassen, bekräftigen. Wenn Sie meine Kündigung bitte an die Personalabteilung weiterleiten könnten, wäre ich Ihnen sehr verbunden. So können Sie auch sicher gehen, dass ich das Wohl der Firma nicht gefährden werde. Schönen Tag noch!«, wünschte ich ihm herzlos und wollte an ihm vorbeieilen, doch um meine Flucht zu verhindern, war Smirkov überraschend vor mir aufgesprungen.
Da ich nicht mehr bremsen konnte, war er mir nun so nahe, wie er als neuer Chef normal nicht sein durfte. Er trug das Aftershave, das ich so gerne mochte. »Entschuldigen Sie«, stammelte ich leise vor mich hin ohne ihn anzusehen, weil es mir unangenehm war, dass ich ihn berührt hatte, auch wenn es nicht meine Absicht gewesen war.
Taumelnd wich ich zurück und rempelte dabei einen Stuhl hinter mir an. Viel Platz, gab es in diesem Café nicht. Haltgebend griff Smirkov nach mir. »Es war meine Schuld«, sagte er, mich festhaltend. »Und bitte beruhigen Sie sich doch.« Leichte Verzweiflung blitzte aus seinen Augen hervor, als er mich ansah. »Sie halten mich also wirklich für so ein ignorantes Arschloch, dass Sie nicht bereit dazu sind, mit mir zusammenzuarbeiten?«
»Sie sind mehr als ein ignorantes Arschloch, Smirkov!«, kotzte ich mich bei ihm aus. Er konnte mich dazu bewegen, mich noch einmal zu setzten. Auch wenn er sich dabei anhören musste, was ich wirklich von ihm dachte. Ich warf ihm alles an den Kopf, was mir in den Sinn kam. Ich erzählte ihm, wie ich ihn sah. Mit Sicherheit, war es nicht sonderlich schön für ihn, aber das war mir nun egal. Was hatte ich schon zu verlieren. Meine Kündigung war geschrieben und ich war froh, mir all den Hass von der Seele zu reden, bevor sich unsere Wege trennten.
»So sehen sie mich also?«, fragte er sichtlich enttäuscht. Fast hätte ich in meiner Rage übersehen, dass seine Augen ein wenig glasig wurden.
»Heulen Sie jetzt etwa gleich, da Sie die Wahrheit über sich selbst nicht ertragen können?«, setzte ich dem fies noch einen obendrauf.
»Ja«, gab er erstaunlicherweise zu. »Es trifft mich tatsächlich, was Sie mir gerade an den Kopf werfen. Aber Sie haben nicht die leiseste Ahnung, wer ich tatsächlich bin, Frau Dorsen!«, sagte er voller Energie. »Sie haben keine Ahnung, wie ich dabei zusehen musste, wie mein Vater meine Mutter jahrelang geschlagen und missbraucht hat. Wie ich derjenige war, der ihre Wunden versorgt hat. Die seelischen, wie auch die körperlichen, um als Dank dafür Missachtung von meinem Vater zu ernten.« Ich musste schlucken, als Ich das hörte. »Nur weil ich meine Mutter geliebt habe, wurde ich von meinem Vater gehasst. Meine Mutter hatte irgendwann angefangen, mich vor meinem Vater nicht mehr anzuschauen, nur um mich vor ihm zu schützen und nicht alles noch viel schlimmer zu machen. Sie hat mich sogar angefleht, nichts gegen meinen Vater zu unternehmen und ich habe auf sie gehört, weil ich sie geliebt habe, weil ich dachte, dass sie es besser weiß als ich. Ich war noch so jung, ich habe einfach auf sie gehört, weil sie meine Mutter war, die ich über alles geliebt habe. Und Sie haben keine Ahnung, welche Vorwürfe ich mir heute mache, weil ich nicht gehandelt habe.« Ich räusperte mich, um den kleinen Kloß in meinem Hals los zu werden. Smirkovs Augen waren wässrig. »Und Sie haben auch keine Ahnung, dass ich als minderjähriger heimlich gearbeitet habe, nur um armen Familien zu helfen, weil mein Vater als reicher Mann nicht bereit dazu war, etwas von seinem Geld zu spenden. Und Sie wissen nicht, wie viel Prügel ich dafür einstecken musste, als mein Vater dies herausgefunden hatte, nachdem meine Mutter all ihre Sachen zusammen gepackt hat, und mir nichts als ein Abschiedsbrief hinterlassen hat, um ihr Leben zu retten. Sie können nicht ahnen, dass ich als junger Knabe, neben der Schule, alleine den Haushalt schmeißen musste und grün und blau geschlagen wurde, wenn das Essen nicht rechtzeitig auf dem Tisch stand, es nicht geschmeckt hat oder noch ein Fleck auf der Wäsche sichtbar war. Nachdem meine Mutter weg war, wurde ich für alles verprügelt, was Sie sich vorstellen können. Knochenbrüche, eine Blutige Nase, all das habe ich in Kauf genommen, weil ich wusste, dass es meiner Mutter woanders nur besser gehen konnte. Und Sie haben keine Ahnung, dass ich in der Schule immer nur der Verlierer war, der auf dem Schulhof herum geschupst wurde, und dass mein Bruder derjenige war, der von meinem Vater unterstützt wurde, weil er ein ganzer Kerl war und niemals Gefühle gezeigt hat, während ich mir alles selbst erkämpfen musste. Jahrelang war ich immer nur die zweite Wahl, egal wohin ich ging, bis mein Vater erneut geheiratet hat, eine Frau, die er nun auf Händen trägt. Die Geschichte die jeder kennt, ist, dass ich Sohn russischstämmiger Einwanderer bin, was nur die halbe Wahrheit ist. Tatsächlich habe ich meine Familie in einer Nacht und Nebelaktion verlassen, so wie meine Mutter mich damals verlassen hatte. Mit nichts, bin ich alleine nach Deutschland gekommen, habe die Sprache gelernt und mich durchgeschlagen. Und ich hatte mir geschworen, alles dafür zu tun, in meinem Berufsleben, in einem anderen Land, alles anders zu machen als in Russland. Ich war ein Junger Mann und wollte mich nicht mehr von meinen Gefühlen leiten lassen, nur um nicht mehr der ständige Looser zu sein. Keiner sollte je erfahren, was ich als Kind alles durchmachen musste und wie schwach ich eigentlich bin. Schwach, weil ich meine Mutter nicht ersetzen konnte und abgehauen bin. Und glauben Sie mir, es war nicht einfach hier Fuß zu fassen.«
Vor mir saß ein gebrochener Mann, mit dem ich gerade nicht umzugehen wusste. Meine Hand zuckte in seine Richtung um sie tröstend auf seinen Arm zu legen, doch dann entschied ich mich doch dagegen. Irgendwie tat er mir leid und ich begann zu verstehen, warum er so war, wie er eben war. »Warum erzählen Sie es dann ausgerechnet mir, Herr Smirkov?«
»Ich beobachte Sie, seit Lucas Sie in die Firma geholt hat. Sie beiden sind einfach das perfekte Team, worauf ich neidisch war. Bei ihm war es wie bei meinem Bruder. Lucas hatte all das Glück, das ihm einfach so in den Schoß fiel. Ich musste hier in der Firma um alles kämpfen, wie ich mein ganzes Leben lange schon kämpfen musste. Und vielleicht erzähle ich Ihnen all das, weil ich Sie für ihr großes Herz bewundere, mit dem sie auf Ihre Kunden und auch auf ihre Kollegen zugehen können. Egal ob Menschen Ihnen Gutes wollen oder nicht. Sie geben jedem eine Chance.«
»Nur Sie, haben es bis jetzt nicht in mein Herz geschafft«, sagte ich leise, aber er verstand.
»Vielleicht ist es das, was mir ein wenig die Augen geöffnet hat. Ihr Herz ist so groß, aber so ein gefühlskalter Widerling, wie ich es geworden bin, hat dort eben keinen Platz. Ihre kleine Ansprache vor ein paar Tagen, hatte es mir wirklich angetan. Vielleicht auch die Tatsache, dass sie mir gezeigt haben, wie stark man sein kann, wenn man jemanden liebt. Ich habe über Ihre Worte stundenlang nachgedacht. Und ich habe mich gefragt, ob ich tatsächlich unfähig bin mich selbst und andere Menschen zu lieben, weil mich die Last meiner Kindheit erdrückt.«
»Vielleicht sollten Sie dann aber in ihrer Kindheit aufräumen und nicht so tut, als könnten Sie Lucas Platz einnehmen, wenn er weg ist«, riet ich ihm.
Smirkov klappte das Cover seines Handys auf, entsperrte das Display und schob das Gerät über den Tisch zu mir rüber. »Was soll ich damit?«, fragte ich irritiert.
»Lesen Sie«, lächelt er mild.
Ich schaute kurz auf meine Uhr, weil mich ein anstehender Termin, den ich fast vergessen hätte, drängte, aber ich las:
Sehr geehter Herr Smirkov,
wie Ihnen bereits telefonisch mitgeteilt, ist das Resultat unserer Nachforschung, dass es sich bei der abgebildeten Frau nicht, wie angenommen, um Ihre leibliche Mutter handeln kann.
Nach weiteren Recherchen, die wir in Ihrem Auftrag ausgeführt haben, können wir Ihnen dennoch ein freudiges Ergebnis liefern. Zuerst einmal möchten wir Sie aber darauf hinweisen, dass Ihr richtiger Name eigentlich Roman Smirkow und nicht Roman Smirkov wäre. Dieser Schreib- oder Übersetzungsfehler muss sich bei Ihrer Einreise nach Deutschland, in Ihren Pass eingeschlichen haben, was zur Beeinträchtigung unserer Suchergebnisse geführt hat.
Ihre Mutter, Ljudmila Smirkow, geborene Michalewski, hat im Jahre 2009 erneut geheiratet und trägt seitdem den Namen Lydia Jansen. Die Änderung des Vornamens, hat die Suche zusätzlich erschwert. Untenstehend finden Sie die aktuelle Wohnanschrift...
Ich scrollte über eine holländische Adresse und weiteres Bla-Bla hinweg. Unterzeichnet war der ganze Brief von einer Detektei.
Smirkov grinste mir abwartend entgegen. »Sie haben ihre Mutter suchen lassen und gefunden?«, fragte ich ihn strahlend. Arsch hin oder her, natürlich freute ich mich für ihn. »Haben Sie sich schon bei Ihr gemeldet? Wie hat sie reagiert?«, wollte ich neugierig wissen.
Sein Blick wurde ein wenig ernster. »Nein, ich habe die Mail vorhin erst erhalten. Ich weiß noch gar nicht, ob ich ihr schreiben werden, oder ob ich zu ihr fahren soll, vielleicht kannst du... 'tschuldigung... Vielleicht können Sie mir einen Tipp geben?«
Ich war etwas überrumpelt und auch überfordert. »Ich, ähm, also... Fangen wir erst mal bei dem "Du" an. Von mir aus können wir gerne dabei bleiben. Ob ich "Sie Arsch" oder "du Arsch" sage, spielt für mich keine große Rolle. Solange Sie nicht glauben, dass wir jetzt beste Freunde werden. Die Entscheidung mit meiner Kündigung steht fest. Und was ihre Mutter angeht, sollten Sie vielleicht zu ihr fahren. Auf einen Brief könnte sie eventuell gar nicht reagieren. Und wie lange ist es her, dass Sie sie gesehen haben? 20 Jahre? 30 Jahre?«
»Ja, Sie haben Recht, es ist lange her. Ich hoffe, dass sie sich noch an mich erinnert und mich überhaupt sehen möchte. Und was Ihre Kündigung betrifft, würde ich mich gerne noch einmal mit Ihnen unterhalten.«
Erneut schaute ich auf meine Uhr. »Das können wir gerne machen, bringen wird es nur nicht viel.«
»Ok, ich sehe, Sie haben es eilig.« Smirkov schaute ebenfalls auf seine Uhr. »Ich sollte so langsam auch wieder zurück in die Firma. Aber was halten Sie von einem Geschäftsessen heute Abend?« Er zeigte durch die Fenster auf die Straße. »Das Restaurant in dem Hotel da drüben ist nicht schlecht.«
Da Harry sowieso in der Weltgeschichte herumkurvte, stimmte ich dem Essen zu. »Aber nur, wenn wir heute Abend wirklich per "du" sind«, drohte ich ihm schäkernd.
Auch abends hatten wir nochmal ein klärendes und wirklich nettes Gespräch bei einem gemeinsamen Abendessen in diesem Hotelrestaurant, ganz in der Nähe von unserer Arbeit, wo wir mehr Zeit hatten uns zu unterhalten, ohne an unseren vollen Terminplan zu denken. Später, bei einem Absacker an der Bar wurde mir immer klarer, was für ein wunderbarer Mensch Roman eigentlich, hinter seiner unausstehlichen Fassade, war. Eines unserer Themen, war natürlich meine Kündigung, die ich zurücknehmen sollte, aber dann kam Roman plötzlich auf eine ganz andere Idee, die uns eine lange, irgendwie auch schöne und befreiende Nacht bescherte. Wir verließen das Hotel erst, als die Vögel schon wieder anfingen zu singen und die Sonne einen roten Schleier über den Horizont legte.
Gerade als ich den Weg nach Hause antreten wollte und die Türe meines Audis öffnete, bekam ich eine WhatsApp-Nachricht. Harry hatte ich mittlerweile über drei Wochen lang nicht gesehen und auch über Skype sahen wir uns meist nur kurz, deshalb freute ich mich über jedes, auch noch so kleines Lebenszeichen von ihm, auch wenn ich momentan immer weniger Zeit hatte, großartig mit ihm zu Schreiben. Zum einen war da mein Job und meine Überlegungen nach Amerika zu ziehen, und seit heute war da Roman, der nun eine Entscheidung von mir forderte, welche mein Leben und meine Beziehung zu Harry drastisch verändern würde, doch ich musste mir all das sehr gut überlegen.
Ich ließ mich hinter dem Steuer nieder, knallte die Türe zu und las die Nachricht von einer unbekannten Nummer. Ich solle mich dringend bei Harry melden, stand darin.
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