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101. Vermittler

Müde ließ ich mich neben Harry ins Bett sinken und nahm einen kleinen, silbernen Schmetterling mit bunten Glassteinchen von meinem Kopfkissen. Es war eine kurze Kette mit einem Haken daran befestigt.

»Ich wollte an deinen Schlüssel nicht unbedingt ein Schlüsselschild dran hängen, auf dem mein Name steht«, lächelte er. »Stell dir vor, du verlierst ihn.« Wir lachten beide kurz auf.

»Nein das wäre keine gute Idee«, musste ich ihm Recht geben. Mein Kopf lag bei Harry auf der Schulter und ich streichelte sanft mit dem Zeigefinger über den kleinen Schmetterling. Ich musste grinsen und schlang ein Bein um Harrys Beine.

»Ich dachte, der Schmetterling erinnert dich vielleicht genauso gut an mich. Vor allem, weil du so gerne die Konturen von seinem großen Bruder nachzeichnest«, sagte er. Harry hatte kein T-Shirt an, also konnte ich das mit den Konturen auch gleich in die Tat umsetzten. Mein Zeigefinger glitt sanft über seine bemalte Haut, an den Flügeln des großen Schmetterlings entlang. Gerade als ich Luft holen wollte, um etwas zu sagen, stoppte mich Harry. »Und bevor du meckerst. Er war wirklich nicht teuer. Ich hab ihn zufällig gesehen und musste dabei an deine Finger auf meinem Bauch denken. Ich dachte er gefällt dir vielleicht.«

»Ich will doch gar nicht meckern«, beschwerte ich mich grinsend.

»Nicht?«, fragte er ungläubig.

»Nein«, lächelte ich mild zurück. »Danke Harry. Du bist so süß. Ich weiß gar nicht wie ich das ohne dich aushalten soll, wenn ihr auf der anderen Seite der Welt seid.«

»Noch bin ich ja hier«, flüsterte er mir entgegen. Als kleines Dankeschön für den Schmetterling, bekam er noch einen Kuss von mir. So müde wir auch waren, aber in den Schlaf knutschen war noch drin. Für mehr waren wir allerdings zu fertig.

Unsere Nacht war kurz, aber ich hatte geschlafen wie ein Stein. Das hieß: Harrys Nacht war noch nicht zu Ende, er schlief noch friedlich und ich beobachtete ihn eine ganze Zeit lang. Es war unser letzter gemeinsamer Morgen.

Harry lag auf dem Rücken und war fast aufgedeckt, da ich ihm, im Schlaf, die Decke geklaut hatte. Zaghaft fing ich wieder an seinen Schmetterling nachzuzeichnen und sogar zu küssen. Behutsam küsste ich mich weiter runter zu seiner V-Linie und stupste ihn sanft mit meiner Zunge an. Harry bewegte sich kurz. Ich war mir nicht sicher, ob er wach war, aber ich machte nach einer kurzen Unterbrechung einfach weiter. Seine Empfindlichste Stelle war mit der Bettdecke zugedeckt, deshalb wanderte ich mit meinen Lippen wieder höher und ich bekam mit, wie sich seine Hand bewegte. Er war also definitiv wach, hatte seine Augen aber noch kein einziges Mal geöffnet. Ich setze meine Taten fort und merkte, wie er schwerfälliger zu atmen begann.

In der Vergangenheit hatte ich ihn schon einmal so geweckt und dann einfach liegen lassen. Das wollte er dieses Mal wohl verhindern, indem er nun langsam die Bettdecke, unterhalb seiner Gürtellinie, beiseite zog. Ich musste schmunzeln und dachte an meine Schokoladen-Kleckerei neben dem Hotelpool zurück. Es war, als ob er mir jetzt sagen wollte: "Schau, hier ist noch ein großes Bienchen." Und da er mir es schon so unauffällig anbot, kümmerte ich mich natürlich sorgsam darum. Es war schön zu sehen, wie er sich lustvoll ein wenig quälte und meine Berührungen genoss. Er stöhnte kaum hörbar, als er etwas später kam und zog dabei unabsichtlich, aber sanft an meinen Haaren, mit der Hand, die sich in meinem Nacken befand. Seine Augen waren immer noch geschlossen, aber ein genüssliches Lächeln zeichnete sich mittlerweile auf seinen Lippen ab.

»Daran könnte ich mich echt gewöhnen«, brummte er nun leise und zufrieden. Seine Hand streichelte sanft meinen Arm entlang, dann zog mich auf sich drauf, um mich zu knuddeln. Langsam öffnete er seine Augen und grinste mich nun an.

»Guten Morgen Harry«, lächelte ich ihm entgegen.

»Guten Morgen Teufelchen«, begrüßte er mich.

»Hey!!«, wies ich ihn zurecht und klatschte ihm mein Kopfkissen auf den Kopf, was sich als keine sehr glorreiche Idee herausstellte, da er mich in heldenhafter Geschwindigkeit unter sich begraben hatte und mich durchkitzelte.

»Harryyy... nicht! Nein, hör aaaauf!« Ich versuchte mich zu wehren, hatte aber kaum eine Chance.

Ich ergebender Position lag ich unter ihm, im Bett. Er saß in Reiterposition auf mir drauf und nagelte meine Hände mit seinen auf der Matratze fest. Dann beugte er sich zu mir runter, gab mir einen kurzen Kuss auf den Mund und legte sich dann neben mich. Außer Puste kuschelten wir uns aneinander. Wir waren merkwürdig still.

Irgendwann fing meine Denkstube wieder an zu arbeiten und ich dachte an Jay und ihr Problem mit Niall. Ich grübelte vor mich hin und auch Harry hatte nichts mehr gesagt. Ich überlegte, wie ich Harry am besten auf seinen Kumpel ansprechen sollte.

»Ich muss mit dir reden«, sagten wir beide plötzlich zeitgleich.

Wir schauten uns verwirrt an. »Worüber?«, entkam es uns wie aus einem Mund und wir mussten beide grinsen.

»Niall«, sagte ich, während Harry »Jay« sagte.

»Du zuerst«, brachten wir wieder in Chor hervor.

Mehr Übereinstimmung an diesem Morgen ging nicht mehr.

»Du fängst an«, sagte ich dann schnell und wartete gespannt wie ein Flitzebogen.

»Ahm, ok«, druckste er etwas herum. »Ich weiß nicht wie ich am besten anfangen soll. Es ist wegen Niall und deiner Cousine. Die, ahm, haben gestern– «

»Die haben gestern geknutscht. Ich weiß Harry.«

»Ja aber Niall hat mich gebeten mit dir zu sprechen, weil... naja... erinnerst du dich daran, als er mich gestern zur Seite genommen hat, nachdem wir Jay gratuliert haben?« Ich nickte. »Ich hatte mich schon gewundert, warum Niall ihr so zurückhaltend Gratuliert hat, aber ich weiß jetzt warum«, fing er an zu erzählen.


-Harrys Sicht-

-Flashback-

Ich stand gerade mit Lina in der Gegend rum, als Niall mich plötzlich wie ein kleines Kind an der Hand nahm und mich von ihr weg zerrte.

»Hey Kumpel. Ich glaub ich hab voll Scheiße gebaut«, meinte er zu mir, als wir etwas abseits standen.

»Okay«, sagte ich etwas beiläufig. »Aber seit wann sagst du mir das? Du baust oft scheiße Niall.«

»Nein, ich glaube ich hab richtig, richtig Scheiße gebaut.«

»Warum, was ist los? Hast du jemandem den letzten Muffin vor der Nase weg geklaut?«, scherzte ich.

»Nein man, hör zu«, sagte er ernst und ich hörte auf zu grinsen. »Ich hab gerade die Cousine deiner Freundin geküsst«, gestand er mir und schaute mich abwartend an.

Ich wusste nicht so recht warum er mir das jetzt erzählte und wo sein Problem bei der ganzen Sache war. Angelina und mir war es klar, dass der Tag irgendwann kommen würde. »Herzlichen Glückwunsch, war es schön?«, fragte ich ihn.

Niall ging in sich und schaute mich ein wenig durcheinandergebracht an. »Ja, schon irgendwie, ich wär auch weiter gegangen und hätte meinen Kumpel sogar draußen warten lassen. Aber gut, dass er so schnell wieder da war, weil ich glaube, sie wollte mir gerade gestehen, dass sie in mich verknallt ist.«

Ich hatte eigentlich gedacht, dass er auch irgendwelche Gefühle für sie hatte und war total erstaunt und verwirrt, was er mir damit gerade sagen wollte. »Du wolltest also mit meiner Freundin poppen, willst aber nicht, weil sie dich vielleicht liebt?«

Niall schaute mich mit zusammen gezogenen Augenbrauen an. »Ehh ja... so ungefähr... nicht mit deiner Freundin, aber mit der Cousine deiner Freundin.«

Konfus schüttelte ich meinen Kopf. »Ja die meine ich doch und das würde ich dir auch raten. Du bringst mich ganz durcheinander. Du willst also JAY VÖGELN!?!«

»Ja, sag's doch noch lauter man! Dann hört dich auch jeder«, bremste er mich. »Nein, will ich nicht! Also ja... vielleicht schon... aber nicht, wenn sie Gefühle für mich hat.«

»Und wie kommst du darauf, dass sie Gefühle für dich hat?« Neugierig wurde ich jetzt schon, auch wenn es mich eigentlich nichts anging.

»Sie hat mich Purzelchen genannt«, schnaufte Niall.

‚Purzelchen?‛ Ich verkniff mir ein Grinsen. »Uuhhh, sehr eindeutige Lage«, machte ich dennoch meine Witze.

»Und sie hat mich gefragt, ob ich das auch fühle«, fügte Niall dem noch hinzu.

Ich sah das alles etwas nüchterner als er. »Ob du was fühlst?«

Niall sah mich ratlos an. »Ja keine Ahnung! Wir haben seitdem nicht mehr wirklich miteinander gesprochen.«

»Warum fragst du sie nicht einfach? Du hast es doch auch geschafft sie abzuknutschen.«

»Hey Kumpel... was soll ich ihr denn sagen? Der Kuss war ganz toll ich würde gern mehr davon haben, aber nur wenn du mich nicht liebst und das zwischen uns auch so locker siehst wie ich. Scheiße, was soll sie denn denken? Was, wenn ich unsere Freundschaft jetzt zerstört habe? Was ist, wenn sie denkt, dass ich sie nur ausnutzen will, weil sie ein Fan ist? Was, wenn– «

-Flashbackende-


-Angelinas Sicht-

»Stopp, stopp, stopp, Harry. Reicht! Ich hab genug gehört.«

Harry holte Luft und ich stöhnte: »Oh Man... Das gibt's doch nicht. Niall ist Jay, nur in männlich. Die beiden gehören miteinander in ein Zimmer gesperrt, bis sie das selbst geklärt haben. Lass mich raten... Niall wollte, dass du mit mir darüber redest und die Lage abchecken sollst?«

Harry grinste mich nickend an. »Jay wohl auch?«

Ich nickte genervt.

»Harry... Sie wollte ihm nicht sagen, dass sie ihn liebt. Ganz im Gegenteil. Sie wollte ihm sagen, dass sie nichts fühlt, wenn sie ihn küsst. Aber dann kam ja sein Kumpel blöderweis zurück. Und jetzt reden die beiden nicht mehr miteinander, weil sie zu feige sind.«

»Alles klar. Dann haben wir doch schon ein Problem für die beiden gelöst. Und du musst Jay ja nicht unbedingt sagen, dass Niall auch mit ihr geschlafen hätte, wenn es sich ergeben hätte.«

»Doch! Genau das mach ich Harry.«

»Du bist fies. Tu ihm das bitte nicht an.«

»Was heißt hier antun?! Die sind, so wie es aussieht, beide auf Notstand und heiß aufeinander!«, erklärte ich meinem Freund.

»Nein, echt jetzt? Jay auch???«, fragte mich Harry mit einem ungläubigen Grinsen auf den Backen.

Er strich sich mit einer Hand über sein Gesicht. »Das klingt für mich ganz nach Freunden mit gewissen Vorzügen. Was meinst du? Ob das gut geht?«

»Keine Ahnung. Die sind alt genug«, stellte ich fest. »Wir könnten den beiden aber einen Hinweis geben, dass sie beide eigentlich das Selbe wollen.«

Harry nahm sein Handy vom Nachttisch und schaute mich fragend an. Ich nickte ihm eifrig zu und holte selbst mein Telefon.

»Was denkst du?«, fragte er mich schelmisch Grinsend. »Sollen wir es den beiden einfach schreiben, oder willst du die Gesichter der beiden sehen?«

»Ich bestell Jay zum Mittagessen hier her. Ich will die beiden dabei sehen«, gab ich kund und wir fingen an zu Tippen.

Wenige Augenblicke später hatten wir die Antworten. Jay quengelte und wollte natürlich gleich alles wissen, aber ich hatte ihr versucht klar zu machen, dass das alles nicht so leicht zu erklären sei und vertröstete sie auf später.

»Und was schreibt Niall?«, wollte ich wissen.

»Er fragt, warum wir schon wach sind. Er liegt angeblich noch im Koma, aber er kommt. Immerhin bekommt er dann was zu Essen. Das lässt der sich doch nicht entgehen.«

»Oh, dann müssen wir ja wirklich kochen«, lachte ich, aber mir machte das nichts aus. Kochen mit Harry machte Spaß, und so hatten wir wenigstens noch etwas zu tun.

»Hier riecht es ja noch gar nicht nach Essen«, kritisierte Niall, als er recht pünktlich hier ankam. Kurz darauf trudelte auch Jay hier ein.

»Oh, machst du mal bitte auf«, bat mich Harry. »Das wird deine Cousine sein.«

»Was?? Die kommt auch?!«, regte sich Niall gekünstelt auf.

»Ja, wir dachten es ist eine gute Idee, nachdem Harry mir gesagt hat, wie toll du sie findest.«

»Nein, nein, wartet! Ihr habt da was falsch verstanden! Wie besoffen warst du Harry?! Weißt du noch, was ich gestern zu dir gesagt hab?«, wollte Niall wissen.

»Klar weiß ich, was du gesagt hast. Du hast Jay geküsst und weiß jetzt nicht, wie du ihr sagen sollst, dass du Gefühle für sie hast«, verarschte Harry seinen Kumpel. Und bevor dieser noch was sagen konnte, schlurfte auch schon Jaycee in den Raum. Sie sah echt fertig aus, als sie mit hängenden Schultern an mir vorbei watschelte und ihre Handtasche auf einen Stuhl neben uns pflatschte.

»Hey, was ist los?«, fragte ich sie besorgt.

»Der letzte Cocktail war, glaube ich, schlecht«, befürchtete sie. Ihre Mundwinkel waren fast bis zu ihrem Kinn hinunter gezogen. »Ich hab die ganze Nacht gekotzt. Weißt du wie widerlich das war? Aber auch voll cool.« Plötzlich strahlten ihre Augen. »Ich hab nur blaue und gelbe Cocktails getrunken und gekotzt hab ich grün. Das ist wie bei meinen Wassermalfarben.« Sie war total fasziniert davon und hatte für kurze Zeit vergessen, wie schlecht es ihr ging. »Also es war grün mit noch ein wenig Schokokuchen drin. Kannst du dir vorstellen, wie das aussah?«

»Mit oder ohne Kerzen?«, wollte ich es dann ganz genau wissen, um es mir besser vorstellen zu können. Jays Beschreibung war nicht gerade Appetitanregend, aber Harry und ich hatten sowieso noch nicht angefangen zu kochen, weil wir den beiden erst ein wenig Zeit lassen wollten, deswegen war es mir gerade egal.

»Ohh. Hi Harry. Hi Niall«, sagte meine Cousine, nun wieder total gleichgültig, als sie die beiden registrierte hatte und an ihnen vorbei lief, um sich im Wohnzimmer schwerfällig auf das Sofa plumpsen zu lassen. Die Faszination für das Phänomen Cocktail-Kotze war schlagartig wieder verflogen und das Leid von letzter Nacht schimmerte wieder durch.

»Hi Jaycee«, sagte Niall ängstlich und schaute ihr hinterher. Seine Angst gab sich aber ganz schnell wieder, als Jay keinerlei Interesse an ihm zeigte.

»Sie sieht aus wie ich mich fühle«, erzählte uns Niall und fing schadenfroh an zu lachen.

»Jaa, dann solltet ihr vielleicht nicht mehr so viel saufen, wegen eurem Liebeskummer, aber Liebe kennt keinen Schmerz. Ihr beiden kommt jetzt mit und klärt, was das zwischen euch ist«, forderte Harry die zwei auf und packte Niall am Arm. Das gleiche tat ich bei Jay und wir schleppten die beiden ein Stockwerk weiter nach oben in ein Gästezimmer. Wir setzten die beiden nebeneinander aufs Bett und reichten beiden je einen Umschlag mit einem Zettel drin.

Niall und Jaycee sahen sich ahnungslos an, starrten auf die Umschläge in ihren Händen, und dann abwechselnd auf Harry und mich.

»Jetzt macht schon auf«, ordnete Harry den beiden an. »Wenn es euch vor so viel Liebe schon die Sprache verschlagen hat... lesen könnt ihr noch, oder?«

Ich musste lachen. Wir waren böse und hatten auch noch Herzchen auf die Umschläge gemalt. Jay öffnete ihren Brief zuerst und fing an, sich kaputt zu lachen.

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