Es ist eine Pattsituation, keiner der beiden Parteien wagt es auch nur zu blinzeln. 

"Geht mir aus dem Weg.", ertönt Wallys bittere Stimme. "Du weißt, dass wir das nicht können.", entgegnet Batman mit seiner düsteren Stimme, er zögert und fügt dann ein "Wally" an. Tim sieht ihn überrascht an. "Du weißt es?" Bruce bestätigt mit einem Nicken. Superman dreht sich überrascht zu seinem besten Freund um und Wally versteift sich. Die Fledermaus berechnet seine Chancen und zieht seine Kaputze ab. "Ich habe es gehofft."  

Pace tut es ihm gleich und enthüllt so den attraktiven jungen Mann, zu dem er herangewachsen ist. Ein ersticktes Keuchen ist von einem aus dem Team zu hören, Cassie blickt überall hin, bloß nicht in irgendjemandes Augen. Batman wirft ihr den Batclare™ zu, während der Rothaarige schallend lacht. "Danke Süße, aber ich bin vergeben und du zu jung." Er zwinkert ihr zu, wodurch sie errötet. Grace bewegt sich in seinen Armen, so als ob er auf das Flirten seines Freundes reagieren würde, was er wahrscheinlich auch unterbewusst tut. Wally betrachtet ihn liebevoll und setzt den halb bewusstlosen ab, legt seinen eigenen rechten Arm um seine Hüfte und den linken Arm seines Partners um seine Schultern. So stützt er den Erwachenden behutsam. Das ganze geschieht in wenigen Atemzügen, die Helden sehen ihm schweigend zu.  

Dick schlägt seine Augen auf, er registriert sofort wo sie sind und wer bei ihnen ist. Verunsichert sieht der sonst so fröhliche Optimist zu dem enthüllten Speedster neben ihm und enthüllt sein Gesicht ebenfalls.  Dazu legt er seinen Daumen auf einen kleinen biometrischen Sensor unterhalb seines Ohres und nimmt die nun lockere schwarze, einer Fledermaus nachempfundene Halbmaske ab. Seine wunderbaren seeblauen Augen suchen schüchtern Bruces Blick, er wirkt so schuldvoll. "B..." Bei diesem Wispern belässt er es einfach. So oder so, der Milliardär wirkt schon so als ob er weinen will. Ob aus Freude, dass sein erster Sohn zurück unter den lebenden ist oder aus Trauer darüber, dass die Hände des einst so kleinen Jungen in schuppigen Höschen und Pixiestiefeln mit nicht wenig Blut befleckt sind, weiß er selber nicht. "Dick..." haucht er schlussendlich. "Ich dachte ich hätte dich verloren- genau wie Jason." Die beiden Anti-Helden versteifen sich und die Stimmung im Raum verschlechtert sich rapide, jeder merkt es. "Das hättest du nicht sagen sollen", sagt Dick steif und befreit sich sanft von Wally. Entschlossen hält er sich aufrecht und tritt leicht schwankend einen Schritt vor, den Kopf hoch erhoben und eindeutig wütend. Er tropft fast vor Hass und Rachegelüsten. Superman tritt ebenfalls leicht, die Handflächen nach vorne gedreht um die Stimmung zu entschärfen. "Dick, hör-" "Komm mir nicht so, Clark! Du weißt genauso gut wie ich, dass der Joker sein Lebensrecht schon lange verwirkt hat! Schon vor Jason hatte er eine geschätzte Opferzahl von 400 Menschen! 400 Leben, Clark! Jason war nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen hätte bringen sollen.  Doch Batman tat es nicht und das kann ich verstehen Bruce, wirklich. Deshalb wollte ich es machen. Meine einzigen zwei Fehler waren, dass ich Wally mitkommen ließ und dass wir entwischt wurden. Doch wir werden nicht erneut scheitern." Trauer überschattet alle Gesichter und Bruce bewegt sich vor. "Dick, Wally. Bitte hört auf mit eurem Rachefeldzug, kommt zu uns zurück." Der Schwarzhaarige schüttelt seinen Kopf, die gefärbten Strähnchen in seinem Haar glitzern im Licht und fallen besonders auf. "Ich kann nicht Bruce. Nicht bevor der Joker tot ist." "Aber-" " ER HAT MEINEN KLEINEN BRUDER IN DIE LUFT GESPRENGT! ICH MUSSTE IHM ZUSEHEN WIE ER WALLY, DIE LIEBE MEINES LEBENS, ZUM TODE GEFOLTERT HAT, BEVOR ER MICH WIE MEINE ELTERN VOM HIMMEL FALLEN LIEß! Er... Er muss bezahlen. So vielen Menschen tut er immer noch Leid an. Wally konnte bis vor einigen Tagen nicht einmal ohne Schmerzen sprechen. James und Barbara Gordon, Dr. Harleen Quinzel, Vicky Vale, Elaine und Doug Thomas... Jason Todd. Sagen dir diese Namen etwas?! Sie alle leiden unter dem Mistkerl oder wurden von ihm getötet!" Von seinem Ausbruch schwer atmend in der Mitte des Raumes, starrt er dem Wayne direkt in die Augen und ballt seine Hände zitternd zu Fäusten. Wally tritt vorsichtig einen Schritt auf ihn zu, berührt seinen Arm, damit er ihn erdet, ihn beruhigt. Es funktioniert. Trotzdem übernimmt der Rothaarige lieber erstmal das Reden. "Lasst uns einfach gehen, wir haben Dinge zu erledigen. Leute warten auf uns, unsere Freunde." Clark hebt sein Kinn. "Mit der Absicht weitere Menschen zu ermorden, können wir euch nicht gehen lassen. Wally und Dick teilen einen entschlossenen Blick. "Wenn wir müssen, dann werden wir uns den Weg hier freikämpfen." "Wenn es so ist, dann ist es so." 

Pace und Superman starten einen Kampf, schneller als das Licht blitzen sie umher und tauschen Schläge aus. Der Speedster beschleunigt noch einmal, ist nun über dreifach so schnell mit 1400 Meter pro Sekunde, trotzdem kann der Mann aus Stahl mit seinen "schlappen" 450 Metern pro Sekunde die Schläge einigermaßen gut abwehren. Batman und Grace stehen erstarrt gegenüber, Vater gegen Sohn,  der eine Meisterkämpfer mit mehr Muskeln gegen den anderen athletischeren Meisterkämpfer. 

Das Young Justice Team,  von dem inzwischen fast jeder vergessen hat, dass es ebenfalls dort ist, tritt teilweise vor um dem Kampf beizutreten, doch Pace wird bis zu ihnen zurückgeschlagen, hinterlässt beim Versuch zu blocken tiefe Schleifen im Boden und wirft verärgert seine etwas längeren Haare zurück. Robin an der Spitze, hält mit einer Hand die jungen Helden symbolisch zurück. Über die Schulter nach hinten starrend zischt der schnellste Mann des Multiversums "Haltet euch daraus" und stürzt sich wieder in den Kampf. "Robin?", fragt Wonder Girl nach. "Das ist nicht unser Kampf.", antwortet Batmans dritter Partner schlicht. 

Grace ist bei dem knochenbrechenden Schlag von Superman auf Pace zusammengezuckt. Sein Beschützerinstinkt wurde geweckt, er macht den ersten Schlag im Kampf zwischen dem legendären Batman und seinem ersten Robin. Mit einem Flip will er über Batman hinweg in den toten Winkel der Fledermaus, diese packt ihn aber am Knöchel und zieht ihn mit viel Kraft runter, die vorhandene Kraft macht sich der Attentäter allerdings zu Nutzen, verwandelt den Salto in einen senkrechten Tritt auf die rechte Schulter und trifft. Batman taumelt zurück was  ihm selber die Lücke für zwei Schläge an die Rüstungsarmsten Stellen im Hüftbereich gibt. Einen dritten riskiert er noch, der wird abgeblockt und direkt mit einer starken Kopfnuss gekontert. Grace taumelt zurück und sieht leichte Sternchen, die Narkosemittel und das Angstgas machen seinem Körper wohl doch mehr zu schaffen als gedacht. 

Währenddessen enthüllt Pace ein kleines Stück Kryptonit, nicht genug um Superman in die Knie zu zwingen, aber genug um seine Haut aus Stahl verletzlich zu machen. Der Rothaarige zieht in einer epischen Bewegung seine Dolche und lässt sie einmal lässig kreisen, bevor er sie fester packt und sich auf den Außerirdischen stürzt. 

Batman und Grace haben tief im Blut sitzende Handkombinationen ausgetauscht, versucht den anderen mit möglichst wenig Schaden zu Boden zu bringen und stecken erneut in einem theoretisch unendlichen Kreislauf. Ein tiefer Wumms und ein unheilvolles Knacken ertönt, Grace dreht sich panisch zur Wand um. Batman sieht seine Chance, packt seinen Sohn und wirft ihn zu Boden. Den Athleten interessiert nur eins, er richtet sich auf und humpelt so schnell wie möglich zur Wand. 

Bruce folgt seinem panischen Blick, erstarrt als er den verdrehten Körper erblickt. Ein schneller Kontrollblick zur Seite zeigt ihm einen schuldbewussten und entsetzten Clark. Dick, der endlich bei Wally angekommen ist und schlurzt hysterisch, während er versucht seinen Freund, dessen Wirbelsäule eindeutig gebrochen ist, auf die Seite zu drehen. Bruce packt ihn an den Armen und zieht seinen Sohn stark zurück, legt ihm zum Schutz aller Handschellen an. Der verzweifelte Antiheld versucht einfach nur zu seinem Freund zu gelangen, erkennt in seiner Hysterie nicht, dass es seinem Partner eher schadet. Clark nimmt Wally vorsichtig auf, schafft es ihn nicht schädigend zu bewegen und geht langsam zur Zetaröhre. Bruce folgt ihm, er hält immer noch seinen erschwächten und von Weinkrämpfen geplagten Sohn in seinen Armen. Einerseits um ihm den Komfort und die Gesellschaft zu bieten, die er gerade braucht, andererseits, damit er nicht flieht, obwohl Bruce bezweifelt, dass der 21 jährige gerade dazu in der Lage ist. 

Als sie zum Wachturm abreisen hinterlassen sie ein fassungloses Team und eine bedrückte Stimmung. 

So langsam nähern wir uns dem Finale...

Eventuelle Meinung vom neuen Cover?

Bye Fancrew!