#14 Das große Bienensterben
Die Zetaröhre des Mount Justice vibriert und kündigt einen Besucher an: "02, Batman"
Das Team, das im ganzen Berg verteilt ist, reagiert überrascht und geht schnell zum Besprechungsbereich um ihre Mission einzuholen. Dort steht der dunkle Ritter schon wartend, doch seine normalerweise düstere Aura fühlt sich heute... nicht wirklich düster an, eher traurig, erkennt Megan. Doch sie schweigt.
Kaldur stellt sich als Teamanführer neben die Fledermaus und blickt auf den Hologrammbildschirm voller Infos. Der Rest verteilt sich schnell in einem Halbkreis um die beiden. "Was bringt dich heute zu uns, Batman?", fragt der Atlanter respektvoll wie immer. "Ich habe eine neue Mission für euch." Der Milliadär wartet einen kurzen Moment um den Jubel des Teams zuzulassen, dann fährt er fort. "Eure Mission ist es zwei Attentäter gefangen zu nehmen und eventuelle Verbündete auszuschalten." Connor, Superboy, wirft Robin einen besorgten Blick zu. Der Herzschlag des Rotkehlchens hat für einen Schlag ausgesetzt und schlägt nun doppelt so schnell wie normal. "Ihre Namen sind Grace und Pace, bisher haben sie eine geschätzte Opferanzahl von 37 Personen. Sie wurden nachweißlich von der Liga der Assassinen trainiert, ihr Kampfstil unterscheidet sich aber deutlich. Von dieser Tatsachen ausgehend, nehmen wir an, dass sie zu diesem Training noch von zahlreichen anderen Gruppen und Personen unterrichtet wurden. Wir erwarten, dass sie sich mit voller Kraft wehren, seid vorsichtig und wie immer diskret. Ihre Identität oder Existenz darf unter keinen Umständen an die Öffentlichkeit gelangen. Aqualad hat die weiteren Informationen erhalten, genau wie Robin, beide sind zu absoluten Stillschweigen verpflichtet und dürfen nicht mehr als nötig freigeben. Wie gesagt, diese Mission erfordert höchste Diskretion und Geheimhaltung. Viel Glück." Damit verschwindet Batman in Richtung Zetaröhren und kurz darauf meldet die weibliche Computerstimme sein Verlassen.
Das Chaos bricht aus. Bart und Jaime machen genau da weiter wo sie aufgehört haben, sie küssen sich direkt und stolpern zur Wand, an der sie weiter herummachen, worüber sich Garfield lautstark beschwert. Cassie, Artemis und Zatanna diskutieren eifrig über die Mission, Megan geht schüchtern von dem ganzen Trubel weg. Conner zieht Tim zur Seite um mit ihm über seine erschrockene Reaktion zu reden. Am Ende bleiben in dem Chaos nur Roy und Kaldur unbeschäftigt übrig, zweiterer verzweifelt allerdings schon daran Ruhe zu schaffen, worüber sich der Rotschopf köstlich amüsiert. Der entnervte Blondhaarige lässt sein Gesicht in seine Hände fallen und scheint alle seine Lebensentscheidungen ernsthaft zu verfluchen. Das Lächeln des Bogenschützen schwindet und er lässt einen lauten Wolfspfiff los. Dies führt zur folge, dass alle verstummen und ihre Aufmerksamkeit wieder auf ihren Anführer richten. Kaldur wirft Roy ein dankbares Lächeln zu, was der Scherzkeks mit einem übertriebenen Luftkuss beantwortet.
Grace muss zugeben, es hat ihm Spaß gemacht sich in Biyalas Regierungshaus zu schleichen und als Diener zu verkleiden. Er mochte schon immer den Undercoverteil, normalerweise bevorzugt er Clubs, wegen der bunten Menge und der allgemeinen Diversität, aber über diesen Job freut er sich besonders. Konzentration Grayson, ermahnt er sich, als er vorsichtig die Mahagonitür öffnet und der Königin den Tee bringt. Wie ein jeder guter Butler bleibt er unbemerkt, nur eine Bewegung im Augenwinkel, bis ein Wunsch verlangt wird. Er schmunzelt in sich hinein, nun, Alfred hätte man nicht einmal im Augenwinkel bemerkt. Vorsichtig stellt er das Tablett auf den Schreibtisch und stellt sich stumm daneben.
Queen Bee dreht sich auf ihrem vergoldeten Drehstuhl um und nimmt die filigrane Tasse. "Sage mir, woher kenne ich dich?" Sie trinkt einen großen Schluck, während sie ihn auf genauste beäugt. Grace erlaubt sich ein schmales Lächeln. Da soll man ihm nochmal sagen, dass es gar keine Vorteile im Gay gibt und Hetero viel besser ist, so als ob man sich das aussuchen könnte. Derjenige soll einmal auf Queen Bee treffen und ihren männermanipulierenden Kräfte treffen. Ihr Ton wird schärfer. "Woher kenne ich dich?" Er kichert und gibt seine steife Haltung auf. "Ich muss zugeben, obwohl ich der Fledermaus und den bunten Farben entwachsen bin, macht es immer noch Spaß dich aufzuhalten." Ihre Augen weiten sich und er kann nicht umher ihre sich verkleinernden Iriden zu bewundern. "Nur heute machen wir den Schritt und beenden es endlich." "Wi-r?", stottert sie, alle Selbstsicherheit verschwunden. "Natürlich wir." Er lehnt sich an den Tisch und beugt sich vor um in ihr Ohr zu flüstern. "Hiermit verurteilen Grace und Pace dich zum Tode." Die ehemalige Diktatorin starrt ihn entsetzt an, bevor ihr Körper erschlafft und sie in ihrem Stuhl zurücksinkt. Die Tasse springt mit einem lauten Klirren auf dem Boden auf, die rote Flüssigkeit darin verteilt sich wie eine Blutlache auf den perfekt polierten Fliesen.
Er aktiviert sein Komm, setzt eine seiner speziellen Dominomasken auf und sieht sich suchend um. "Ich bin hier gleich fertig, komm mich dann holen, Babe." Die Gegenseite schaltet sich ein und er hört die vertraute Stimme seines Freundes. "Gerne, habe nur kurz einen Zwischenstopp gemacht, ETA - OH, FUCK!" Der Rothaarige verstummt und Grace hält leicht panisch beim Durchwühlen der Schränke inne. "Babe? Pace?! Verdammt, Wally antworte!" Durch das Komm hört er nur das Pfeifen des Windes, das ihm sagt, dass Pace sich in Superspeed bewegt, bevor die Kommunikation vollkommen abbricht. Hektisch wühlt er weiter, seine Hand schließt sich um den gesuchten USB Stick, den er schnell in eine Tasche legt. "Ich habe den Stick, Wally! Was ist bei dir los?" Der Speedster antwortet nicht, dafür vibriert zwei Sekunden später ein blauer Blitz durch die Tür und stoppt mitten auf den Teppich. Vertraute rote Haare werden aus einem ebenso vertrauten, wenn auch verhüllten Gesicht gewischt. Grace wirft seine Arme um Pace und zieht den minimal kleineren an sich. "Ich habe mir Sorgen gemacht", keucht der Schwarzhaarige. "Wir müssen hier weg." Der rotgekleidete hebt den anderen hoch und hievt ihn in eine feste Umarmung. Schnell läuft er über das Wasser in Richtung Sicherheit, weit weg von dem Team.
Den Peilsender in seine Kniekehle bemerkt er dabei nicht.
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