Prolog
Angespannt saß ich ich auf der Couch im Backstagebereich und starrte auf den Display meines Handy. Seit einer halben Stunde glotzte ich nun bestimmt auf den Kontakt von Rose. Mit einem Klick könnte ich mit ihr sprechen, aber irgendwas in mir sagte, dass sie den Anruf eh nicht entgegennahm.
Warum auch?
Wir hatte seit mehrern Monaten nicht mehr wirklich miteinander gesprochen. Ab und zu hatte ich sie bei Starrecords gesehen, aber mehr auch nicht.
Insgeheim hatte ich gehofft, dass sie vielleicht nochmal erscheinen würde, kurz bevor ich auf Tour ging, aber auch da hatte ich falsch gelegen.
Sie wollte nichts mehr mit mir zu tun haben und das konnte ich auch verstehen, auch wenn es mich dazu brachte die Hände verzweifelt in den Haaren zu raufen.
Warum hatte ich das damalas getan?
Ich wusste doch, dass es sie verletzten würde. Verbittert umklammerte meine Hand fester das Handy.
Von hier drinnen konnte ich das Geschrei der Fans hören, die in der Arena waren und bestimmt nur darauf warteten, dass ich auf die Bühne kam.
Ich hatte keine Ahnung, wo genau wir uns befanden oder ob wir überhaupt noch in Amerika waren. Die letzten Monate hatte ich einfach nur noch Konzert für Konzert durchgezogen und darauf gehofft, dass all dies irgendwann ein Ende nehmen würde.
Nicht das es mir kein Spaß machte. Aber meine Gedanken waren einfach durchgehend bei Rose und ich wollte nichts lieber, als zu ihr und mir ihr reden
„Jayden!!!....Jayden!!!", ertönte es immer wieder von kreischenden Mädchenstimmen, worauf ich aber trotzdem nicht den Blick von meinem Handy nahm.
„Jayden, in fünf Minuten musst du raus! Leg bitte das Handy weg und halte dich bereit", brachte mich eine Stimme, aber trotzdem dazu wieder aufzuschauen.
Mit einem mürrischen Blick sowie einem Nicken erhob ich mich schließlich. Dann schlurfte ich raus aus dem kleinen Raum, in dem ich wenigstens etwas Ruhe fand.
Draußen warteten bereits ein Haufen an Leute durch die ich mich einfach nur durchquetschte. Eine Frau mit einem Mikro am Ohr sowie einem Klemmbrett in der Hand kam auf mich zu gelaufen und reichte mir In-Ear-Monitorings, damit ich nachher die Texte auf der Bühne nicht vergaß.
Mit einem Nicken nahm ich sie entgegen und steckte sie mir ins Ohr, bevor ich von der Frau weitergeleitete wurde.
Ich hatte schon hundert Mal diesen Prozess in der letzten Zeit durch gemacht und mittlerweile war es kein wirklicher Nervenkitzel mehr.
Schnell kletterte ich in den kleinen Fahrstuhl, der mich auf die Bühne bringen sollte und richtete dabei mein Mikro etwas, damit man mich auch richtig hören konnte.
Der erste meiner Songs hatte mitterweile eingesetzte und ich konnte hören, wie die Masse an Fans draußen laut anfing zu kreischen.
Im hinteren Teil des Backstagebereiches konnte ich noch Jimmy erkennen, der mir einmal zu nickte, bevor der Fahrstuhl mich schließlich richtig auf die Bühne brachte.
Langsam atmete ich einmal tief durch, bevor ich einen riesigen Ausblick auf über zwanzig tausend Menschen hatte, die alle wie wild kreischten.
Auch wenn ich nun eigentlich lieber gernen wieder in meiner Villa in LA wäre, konnte ich nicht vermeiden, wie sich ein Grinsen auf meine Lippen schlich.
Dieses Gefühl war einfach unglaublich.
Im nächsten Augenblick erklang auch schon ein Takt in meinem Ohr und eine Stimme fing an mich einzuzählen.
„Eins...zwei..drei..."
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