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Ich nickte ihm zu. Was anderes als ihm zuzustimmen hätte ich eh nicht gekonnt, immerhin wollt ich ja nach Disneyland. Ich hoffte nur, dass wir das bezahlen könnten, denn ganz billig war der Eintritt nicht.

Trotz meiner Zweifel stieg ich mit Christian zusammen aus dem Auto.

Draußen schien die Sonne mit aller Kraft vom Himmel. Typisch für den Südwesten Amerikas... Ich seufzte leise. Es war so verdammt warm hier... Hoffentlich gab es hier irgendwo sowas wie einen Springbrunnen oder zumindest ein Klo mit Waschbecken, damit man sich etwas kühles Wasser ins Gesicht spritzen könnte... Ich würde wetten, dass es sowas beim Check-In gäbe.

Wir liefen durch die pralle Sonne immer weiter auf das Schloss zu, welches dementsprechend größer wurde. Ich glaube, so weit wie jetzt war ich noch nie von zu Hause weggewesen, auch wenn ich schon oft gern weggegangen wäre. Erst jetzt hatte ich es offensichtlich gewagt, diesen lang währenden Trsum wahr werden zu lassen und ich bereute es in keinster Weise. Immerhin hatte ich Christian kennengelernt und er war defintiv einer der tollsten Menschen, die je in mein Leben getreten waren. Auch wenn sein Eintritt in mein Leben jetzt nicht gerade so unheimlich grandios war, so hatten wir uns doch gefunden. Schon allein seine bloße Existenz machte mich übermäßig glücklich.

Nach nicht sonderlich langer Zeit kamen wir am Schloss und somit am Einang des Parks an.
Staunend sahen wir beide nach oben zu den Turmspitzen, welche im Sonnenlicht funkelten. Es sah wunderschön aus.
Christian machte sich jedoch nur wenig später auf den Weg in die Eingangshalle. Natürlich folgte ich ihm.
Geradewegs spazierte er auf den Schalter für die Parkticketts und Hotelvermietung.

Die Frau hinter dem Schalter sah uns zwei verwirrt an. Wahrscheinlich war sie der Ansicht, dass zwei 19-jährige außerhalb der Begleitung von kleinen Kindern in diesem Park definitiv nicht normal waren. Verunsichert von ihrem Blick sah ich zu Christian rüber. Dieser schien nichts von meiner Anscheinenden Panik zu merken. Ich kam mir dumm vor, wie ich jetzt noch meinen Kindheitsträumen folgen wollte. War ich nicht doch vielleicht aus ihnen rausgewachsen? Christian wirkte im Gegensatz zu mir keineswegs verunsichert. Man könnte fast meinen, er sähe noch selbstsicherer als normal aus, obwohl das vielleicht doch an die Unmöglichkeit grenzte.

Ich schluckte kaum merklich, als wir endlich den Schalter erreichten. Die Frau hinter der Kasse sah trotz ihres bunten Kostüms verbittert aus. Ihre Haare waren zu einem strengen Knoten gebunden und so schwarz, wie die Federn einer Amsel. Ihre viel zu dunklen Augen hafteten auf uns, während der Blick, den sie uns zuwarf etwas strafendes hatte. Hätte sie tatsächlich in einem Disneyfilm mitgespielt, wäre sie perfekt für die Rolle einer bösen Stiefmutter- oder Schwester oder auch die eines Bösewichts gewesen, aber in der Realität saß sie hier, hinter der Kasse zu Disneyland und nicht in einem Disneyfilm...

Wie wir da so standen und der Kassiererin immer wieder forschende Blicke schenkten, wünschte ich mir nichts sehnlicher, als vielleicht einen Meter groß zu sein und nicht über den Schalter gucken zu können, so wie es sich halt für Disneyland-Erstbesucher eigentlich gehörte. Ich wusste nicht, was dieser Wunsch zu bedeuten hatte, aber er kam auf einmal in meine Gedanken. Ich hatte mir seit ich etwa fünf war gewünscht, mit meiner Mutter irgendwann hier her zu kommen, doch dieser Wunsch würde nun für immer unerfüllt bleiben. Vielleicht war es auch besser, mit Christian hier her gekommen zu sein. Wahrscheinlich sogar, aber damals wünschte ich mir immer noch, dass Mom es vielleicht schaffen würde, mit dem trinken aufzuhören. Offensichtlich hatte sie es nie geschafft, auch wenn sie im Laufe der vergangenen Jahre so mancher Entzugsklinik einen Besuch abgestattet hatte. Tatsächlich hatte sie es geschafft, während sie dort gewesen war, nicht zu trinken, aber danach hatte sie nur beim Anblick einer Weinflasche schon wieder das Verlangen danach zu trinken und so hatte sie einen Rückfall nach dem anderen gehabt. Nein, mit ihr her zu kommen, wäre nict gut gewesen. Vielleicht hätte es meine ganze perfekte Vorstellung von Disneyland zerstört. Mit Christian konnte es sicher nur gut werden.

Der Teddyjunge selbst stand jetzt direkt vor dem Schalter und war auf Augenhöhe mit der unsympatisch wirkenden Frau. Er räusperte sich laut und vernehmlich. Die Tickettverkäuferin sah über die Gläser ihrer schmalen Brille zu uns. Ihr Blick hätte sicher zu unserem Tod geführt, wenn er tätte töten können. Sie machte mir Angst. Meine eine Hand wanderte wie von selbst in meine Jackentasche und schloss sich um den Griff des Taschenmessers, welches ich seit meiner Flucht aus der Schule immer bei mir trug. Es ließ ein Gefühl von Sicherheit in mir aufsteigen, es bei mir zu haben.

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