VI: Die Enthüllung
POV Malcolm:
„Mal?" Fragte Angus krächzend. Ich zitterte stärker.
„A...Angus?" Angus fing plötzlich wieder an zu schreien. Er reckte den Kopf und spannte sich an. Sein Gesicht formte sich länglich. Seine Haut zerriss und Fell bildete sich darunter. Ich hörte, wie seine Knochen knacksten, weil er sich in die Länge reckte. „Nein." Flüsterte ich mit großen Augen. „Nein, bitte nicht." Ich fing an zu weinen. „Angus. Bitte nicht." Der Wolf heulte den nun wieder scheinenden Mond an und ging dann auf mich zu. Ich kroch weinend zurück. „Ang, bitte. Ich bin's, Mal. Ich werde dir nichts tun. Versprochen." Ich warf das Messer bei Seite und hob die Hände, so dass der Wolf sie sehen konnte. Er knurrte mich bedrohlich an. „Angus, bitte." Tränen liefen über meine Wangen. „Ich bin dein Bruder. Bitte, erinnere dich." Doch er tat es nicht. Er lehnte sich über mich und fauchte mir ins Gesicht. Ich bekam den Geruch von Fiebersaft und Pizza in die Nase. Verflucht! Es war Angus! „Ang, bitte." Wimmerte ich. Ohne Erfolg. Der Wolf zog seine langen Krallen über meinen Oberkörper und ich schrie auf, als sie sich durch meine Haut ritzten. Ich versuchte davon zu kriechen, doch er ließ mich nicht. „Bitte, Ang. Hör auf." Weinte ich. Ich hätte das Messer erreichen können, doch ich konnte nicht meinen Bruder umbringen! Er kratzte mir mit den Krallen über das Gesicht. Ich schrie, als ich spürte, wie Blut über meine Lippen lief. Der Wolf knurrte mich wieder an und fletschte die Zähne. „Ich bin dein Bruder. Erinnere dich, Angus." Flehte ich. Er knurrte mich an und biss mir in den Arm. Ich schrie, als er an meinem Arm zog. Meine freie Hand griff in sein Fell und versuchte ihn von mir zu lösen. Ich schlug ihm mit meiner Faust in die längliche Wolfsschnauze. „Angus! Verflucht! Wach auf! Ich bin dein Bruder!" Schrie ich. Der Wolf sah mich nun wirklich wütend an. Mein Blut lief über seine Zähne. Er drückte mich auf den Boden und knurrte bedrohlich. Seine Krallen gruben sich weiterhin durch meinen Oberkörper. Ich lag stark blutend auf dem Boden. „Angus." Weinte ich leise. Der Wolf sah mich mit dunklen Augen an. Ich legte den Kopf zur Seite und präsentierte ihm so meinen Hals. „Wenn du mich tötest, dann tu es schnell." Flüsterte ich. „Und sei dir danach bewusst, dass es nicht deine Schuld war, okay? Du warst nicht du selbst." Der Wolf knurrte. Plötzlich hob er seinen Kopf und heulte den Mond an, bevor er von mir herunter sprang und davon lief. Ich sah weinend in den nächtlichen Himmel während ich blutete. Das war kein Traum! Aber ich wollte, dass es einer war. Es gibt keine verdammten Werwölfe! Das ist doch alles nur ausgedacht! Wieso ist Ang einer? Wieso mein kleiner Bruder? Seid wann ist er das? Ich wurde wegen Schock und Blutverlust ohnmächtig.
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