Wie vereinbart, trafen wir uns um 10 Uhr im Gemeinschaftsraum. "Kommt beeilt euch!" Flüsterte Harry, der den Tarnumhang oben hielt, sodass Ron und ich uns unter ihn stellen konnten und als wir nicht mehr zu sehen waren,eilten wir aus der Schule an etlichen Lehrern vorbei. Als wir an Hagrids Hütte ankamen, klopfte Harry an,und Hagrid riss sie nur eine Sekunde später auf und richtete seine Armbrust auf uns. "Wofür ist das?!" Keuchte ich, als wir den Umhang hochnahmen und große Augen machten. "Nichts,nichts." Murmelte Hagrid. "Ich habe erwartet, dass... Ist doch egal... Setzt euch hin."

Er benahm sich so seltsam, als wüsste er nicht einmal, was er tat. Er wirkte so verloren in seinen Gedanken, dass er den Tee nervös verteilte. "Geht es dir gut,Hagrid?" Fragte Harry den Halbriesen besorgt, der ihm zu nickte."Hast du von Hermine gehört?" "Oh ja, davon habe ich schon gehört." Sagte er mit leicht gebrochener Stimme, während wir Jungs uns nervös ansahen. "Wir müssen dich etwas fragen.Weißt du, wer die Kammer des Schreckens geöffnet hat?" "Dazu müsst ihr erstmals wissen, dass-" Begann er mir zu antworten und plötzlich erklang ein Klopfen an der Tür, woraufhin Hagrid uns sagte, wir sollten unter dem Umhang und leise sein.

Wir zogen den Tarnumhang über uns und zogen uns in eine Ecke zurück, als Hagrid seine Armbrust ergriff und die Tür aufstieß. "Guten Abend,Hagrid." Sagte eine bescheidene Stimme von draußen. Es war der Schulleiter, der auf Hagrids Aufforderung hin hereinkam und so ernst wie immer. Ihm folgte ein weiterer Mann mit grauem Haar und einem besorgten Gesichtsausdruck. "Das ist Dads Boss!" Hauchte Ron neben mir. "Cornelius Fudge, der Minister für Zauberei!"Ich stieß Ron mit dem Ellbogen, damit er den Mund hielt, und traf versehentlich auch Harry.

"Schlechtes Geschäft, Hagrid." Sagte Fudge in einem durchdringenden Ton. "Sehr schlechtes Geschäft. Ich musste kommen. Fünf Angriffe auf Muggelgeborene. Die Dinge sind weit genug gegangen. Das Ministerium muss handeln." "Ich habe nie..." Stotterte Hagrid, blass und verschwitzt. "Sie wissen, dass ich nie, Professor Dumbledore, Sir..." "Ich möchte, dass Sie wissen, Cornelius, dass Hagrid mein volles Vertrauen genießt." Sah Dumbledore Fudge stirnrunzelnd an. Der Minister sah unbehaglich aus. "Hören Sie, Albus.Hagrids Akte spricht gegen gegen ihn. Ich muss ihn mitnehmen..."

" Mich mitnehmen? Mich wohin bringen? Doch nicht etwa ins Askaban-Gefängnis?" Unterbrach ihn Hagrid, den die Panik übermannte. " Ich fürchte, wir haben keine andere Wahl."Öffnete Fudge seinen Mund und ein weiteres Klopfen war an der Türzu hören. Diesmal war es Dumbledore, der die Tür öffnete und keinen anderen als Lucius Malfoy hereinließ. "Schon da, Fudge.Gut." Lächelte er anerkennend. "Was machen Sie hier?! Raus aus meinem Haus!" Funkelte Hagrid ihn böse an. " Glauben Sie mir, es macht mir überhaupt keine Freude, in Ihrem Haus zu sein...haben Sie das hier Haus genannt?" Spöttelte Lucius, als er sich in der kleinen Hütte umsah.

"Nein, ich habe nur in der Schule vorbeigeschaut und mir wurde gesagt, dass der Schulleiter hier sei." "Und was genau wollen Sie von mir?" Fragte Dumbledore höflich. " Die anderen Schulräten und ich haben beschlossen,dass es für Sie an der Zeit ist, zur Seite zu treten." Sagte Lucius träge, bevor er eine lange Rolle Pergament herausnahm und sie Dumbledore überreichte. "Sie finden alle 12 Unterschriften darauf. Ich fürchte, wir haben das Gefühl, dass Sie den Überblick verlieren. Wenn diese Angriffe weitergehen, wird es in Hogwarts keine Muggelgeborenen mehr geben. Ich kann mir nur vorstellen, was für ein schrecklicher Verlust das für die Schule wäre."

"Sie können Professor Dumbledore nicht entlassen!" Schrie Hagrid und stand von seinem Stuhl auf.  "Wenn Sie ihn entlassen haben die Muggelgeborenen keine Chance mehr! Merken Sie sich,es wird noch mehr Morde geben." Lucius hob sarkastisch überrascht die Augenbrauen. "Glauben Sie das wirklich?" "Beruhige dich, Hagrid. Wenn die Schulräte meine Absetzung wünschen, werde ich natürlich zur Seite treten." Brummte Dumbledore ruhig und ging auf Lucius zu. "Wer immer in Hogwarts um Hilfe bittet, wird sie auch bekommen."Seine Augen flackerten zu der Stelle, an der Harry, Ron und ich standen, und sahen direkt auf uns, als wären wir nicht unter dem Umhang, was mir einen Schauer über den Rücken jagte.

Lucius bemerkte, dass Dumbledore auf etwas starrte, und er versuchte, seinem Blick zu folgen, um herauszufinden, was das Interesse des Schulleiters geweckt hatte.Doch sein verwirrter Gesichtsausdruck verriet ihm, dass er uns nicht gesehen hatte."Bewundernswert."Sagte der Mann und ging zur Tür,die immer noch offen war , und blieb dort stehen und wartete. "Sollen wir?"

Dumbledore warf uns drei Jungs einen letzten kurzen Blick zu, bevor er die Hütte verließ."Komm, Hagrid." sagte Fudge und wartete. "Nun?"Hagrid räusperte sich. "Wenn irgendjemand etwas herauszufinden versucht, dann muss er nur eines tun: nämlich den Spinnen folgen! Ja, das würde sie richtig führen. Das ist alles, was ich zu sagen habe." Ich tauschte einen Blick mit Harry und Ron aus, als Fudge verwirrt auf Hagrid zuging. " Oh, und jemand muss Fang füttern,während ich weg bin. "

Wie auf ein Stichwort knurrte der Hund und die beiden Männer verließen den Raum, wobei sich die Tür mit einem lauten Knall hinter ihnen schloss. Ron nahm den Umhang ab. "Hagrid hat Recht! Wenn Dumbledore weg ist, wird es jeden Tag einen Angriff geben." " Schaut mal."Deutete ich auf das Küchenfenster. Mehrere Spinnen krabbelten die Wand hoch und krochen in zwei Reihen durch das Fenster. "Komm schon." sagte Harry, nahm eine Laterne in die Hand und ging zur Tür, Ron und ic hfolgten ihm, und Fang stieß zu uns, bevor wir gingen.

Harry leuchtete  auf das Haus und wir sahen Dutzende kleine Spinnen wie sie gerade zu in den Verbotenen Wald liefen. "Leute,ich bin gar kein Fan von dieser Idee!" "Du hast Hagrid selbst gehört! Wenn wir antworten wollen, müssen wir den Spinnen folgen!" "Aber die gehen direkt in den Verbotenen Wald!" Weinte Ron beinahe,der zur Informationen die Größe Angst vor Spinnen hatte. "Warum Spinnen?! Warum können wir nicht den Schmetterlingen folgen?!"Fragte Ron verzweifelt, der uns aber egal wie sehr auch weinen konnte, uns folgen musste

.Es war eine Kunst nicht aus die kleinen Wesen zu trampeln,die uns immer tiefer führten. "Ich finde das echt nicht gut,Leute!" Sprach Ron wieder seine Bedenken mit zittriger Stimme und ängstlichen Augen aus,was mich nun seufzen ließ. "Glaub mir, Schmetterlinge wären mir auch lieber,aber wollen wir die anderen retten oder nicht? Also los!"Packte ich ihn am Arm und zog ihn weiter voran. "Ich finde das überhaupt nicht gut!"

"Ruhe!"Mischte sich jetzt auch Harry ein,den wir kurz überrascht ansahen,aber dann einfach weiterfolgten. Wir kamen zu einem kleinen Tunnel an,den Ron angeekelt ansah. "Gehen wir jetzt wieder zurück?" " Komm schon!"Drängte ihn Harry weiter,der entschlossen weiterlief und sich durch den Tunnel quetschte. " Ich will nicht!" "Doch das willst du." Nahm ich die schwitzige Hand meines besten Freundes und zog ihn hinter mir durch den Tunnel,der uns auf ein großes Feld voller großer Baumwurzeln führte.

Wir hörten ein lautes Donnern und ich zuckte zusammen,während ich mit großen Augen vor mir sah. "Wer ist das?" Fragte eine tiefe und laute Stimme. "Keine Panik..."Hörte ich Harry flüstern und kurz sahen Ron und ich ihn an, bevor wir wieder nach vorne blickten, von wo die Stimme kam. "Hagrid,bist du das?"Hörten wir die Stimme wieder fragen und dieses Mal hörten wir das Knacken der Bäume,gefolgt von Donner."Wir sind Freunde von Hagrid!" Jetzt kam irgendwas auf den Boden gedonnert und als wir die riesige Spinne sahen,wurden unsere Augen groß und wir Jungs gingen einige Schritte zurück. Ein Wunder,dass Ron bisher keinen Herzinfarkt bekommen hatte.

"Du.....Du musst Aragog sein oder?" Stammelte jetzt auch Harry ängstlich und sah das riesige Tier an. "Ja. Hagrid hat noch nie Menschen in unsere Senke geschickt." "In der Schule gab es Angriffe! Deshalb steckt Hagrid in Schwierigkeiten! Die glauben,dass er dahinter steckt - das er die Kammer des Schreckens geöffnet hat, wie damals auch!"Erklärte ihm der Junge neben mir weiter,während Ron verängstigt sich umsah und die kleinen Spinnen beobachtete.

"Das ist eine Lüge!" Wurde die Spinne nun entboßt und ich konnte meine Augen gar nicht von Aragog nehmen,egal wie sehr ich esauch wollte. " Hagrid hat die Kammer des Schreckens nie geöffnet!" "Das heißt , du bist nicht das Monster?"Fragte Harry die Spinne wieder verblüfft und auch ich sah das Vieh verwundert an. " Nein, das Monster wurde im Schloss geboren! Ich kam aus einem fernen Land zu Hagrid, im Gepäck eines Reisenden!" "Harry!" Begann Ron an zu weinen,doch Harry meinte bloß zu ihm, dass er ruhig sein sollte und tat damit die Panik seinesbesten Freundes ab.

"Aber wenn du nicht das Monster bist, was hat dann das Mädchen vor 50 Jahren getötet?" "Wir sprechen nicht darüber!" Wollte Aragog die Frage von Harry nicht beantworten und der ängstliche Ton in seiner Stimme,machte mich nun noch nervöser als ich sowieso schon war. "Es ist eine uralte Kreatur,die wir Spinnen mehr als alles andere fürchten!" "Aber hast du es gesehen?" "Ich habe nie etwas vom Schloss gesehen,außer die Truhe in der Hagrid mit versteckt hielt!" Willigte die riesige Spinne ein, diese dringliche Frage von Harry zu beantworten. "Das Mädchen wurde in einer Toilette entdeckt! Als man mich beschuldigt hat,hat Hagrid mich hierher gebracht!"

"Leute!"Quengelte Ron wieder und als ich mich umsah,sah ich jetzt auch,dass es immer mehr Spinnen wurde und unruhig und besorgt sah ich zu Harry. "Was?!" Fragte Harry aber jetzt nur noch genervt über seinen panischen Freund, der nach oben deutete und jetzt sah er auch die auch etwas größeren Spinnen,die von den Baumkronen sich zu uns runter sprinten "Uhm gut, Dankeschön!"Bemerkte Harry die Gefahr und wollte mit uns beiden so schnell wie möglich weg.

"Wir gehen dann zurück!"Legte er seine Hand auf meine Schulter und mit den Augen zu Aragog, wollten wir den Rückzug antreten."Gehen?" Fragte er höhnisch,worauf Ron,der gleich umkippen würde,verhement nickte. "Wohl eher nicht!Meine Söhne und Töchter rühren auf meinen Befehl Hagrid nicht an!Doch ich kann ihnen frisches Fleisch nicht verwehren, wenn es so bereitwillig in unsere Mitte kommt!" "Bereitwillig würde ich das nicht nennen." Murmelte ich ängstlich und wollte von den Spinnen loskommen,die uns nun einkreisten.

"Aufwiedersehen,Freunde von Hagrid!" "Ist nun Panik erlaubt?" Fragte Ron,aber bekam keine Antwort, da Harry mit der Laterne eine große Spinne wegschlug. "Fällt euch ein Zauber ein?" Fragte uns der rothaarige,mit dem wir nun Rücken an Rücken standen und mit gezückten Zauberstäben die Spinnen ansahen. "Ja,aber der ist zu schwach!" Antwortete ihm sein Freund und sah mich flehend von der Seite an. "Komm schon, Regulus!"

"Expulso!"Schwang ich meinen Stab und aus meiner Stabspitze schoss ein grelles Licht, das mehrere Spinnen wegschleuderte. Nun wollte eine große auf uns zu springen, doch ich hielt meinen Stab auf sie. "Immobilus!"Rief ich und die Spinne erstarrte,bevor sie gelähmt zu Boden fiel.

Plötzlich hörten wir hinter uns Gehupe und Licht und als wir uns umdrehten, kam das Auto von Arthur zu uns und verscheuchte die Spinnen. Es öffnete seine Türen und ohne lange rumzustehen,sprangen wir in den Wagen,bevor uns noch mehr Spinnen hätten angreifen können. Jetzt aber sprangen sie von allen Seiten auf uns und begannen den Wagen zu demolieren.

"Fahr schon!"Rief ich in Panik und schreckte zurück,als eine Spinne gegen mein Fenster schlug und Ron trat endlich auf's Gas.Die Spinnen folgten uns bis zu einem tiefen Graben,in den wir nur flogen und alle drei schrieen wir auf,bis wir holprig landeten. "Das war ziemlich eng!" Atmete Ron schwer,der als erster seine Stimme wieder fand und sich zu uns drehte."Wenigstens sind wir sie so losgeworden." Lächelte ich aus der Puste und lehnte mich erleichtert zurück,als eine Spinne,die wohl auf dem Dach gewesen sein muss,Ron in den Schwitzkasten nahm. "Arania Exumai!" Schickte Harry einen Abwehrzauber gegen Spinnen auf das Vieh los, dass er wegschleuderte. "Danke!" "Gerngeschehen." Winkte Harry ab,doch unsere Augen wurden groß,als der Rest der Spinnen wieder auf uns zu gekrabbelt kamen.

"Los weg hier...Na los!"Musste Harry lauter werden,um unseren Freund aus seiner Starre zu holen und er gab wieder Vollgas. "Komm schon!Schneller! Mach schon!" So schnell wir konnten,egal wie holprig es auch war, fuhren wir Richtung Ausgang,aber die Spinnen nahmen auch Tempo auf. "Wir müssen fliegen!"Rief ich,nachdem ich aus dem Fenster gesehen hatte und drehte mich zu Ron. "Der Fluggang klemmt!" "Na los! Zieh die Kiste hoch!" "Ich versuch's ja!"Wir fuhren bestimmt etliche Spinnen über den Haufen, bis wie endlich in der Luft waren und so aus dem Verbotenen Wald kamen.

Wir stiegen sofort auf und ich musste mir meinen Magen halten,da mein Essen drohte hochzukommen. "Den Spinnen folgen! Den Spinnen folgen!" Meinte Ron außer sich und sah uns fassungslos an. "Wenn Hagrid aus Azkaban kommt,bringe ich ihn um!" Der demolierte Wagen heulte plötzlich auf und als wir uns zu ihm drehten, machte er sich selbstständig und fuhr vom Gelände.

"Ich meine, warum schickt er uns da rein?! Was haben wir herausgefunden?!" "Hast du nicht gehört, was Aragog gesagt hat?" Fragte ich ihn,dessen Übelkeit langsam nachließ und sah in den Verbotenen Wald. "Tut mir leid,ich war zu beschäftigt damit, mich nicht von einer Horde Spinnen fressen zu lassen!" "Er hat gesagt, dass Hagrid unschuldig ist!" "Er hat weder damals,noch heute die Kammer geöffnet!"Unterstützte auch Harry mich, der nun wieder etwas mehr Hoffnung hatte.