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Kapitel 2: Der Erd-Olymp


Was genau stellte man sich unter einem Camp vor? Meine Auffassung eines Camps war eine Ansammlung von alten Holzhütten für vielleicht sechs Leute, und eine Feuerstelle, das man am Arbeit als Lagerfeuer verwenden konnte. Ein Camp lag für mich in einem Wald und machte einen einsamen Eindruck. Das, was da vor mir lag, hatte rein gar nichts mit meiner Vorstellung gemein. Vor mir lag ein griechisches Dorf.
Vor mir lag eine hügelige Landschaft, inmitten eine kleine, weißblaue Stadt. Die Häuser waren groß und wiesen stets die typisch griechischen Farben auf, waren auf ihre Art einzigartig. Sie lagen auf den Hügeln, am Fuße oder waren in sie herein gebaut. Verbunden waren sie mit weißen Wegen aus Kopfsteinpflaster und die Straßen waren gesäumt von Pinien und sauber geschnittenen Büschen. Ich konnte einen Marktplatz erspähen mit einem großen Brunnen mit schneeweißen Statuen, die Wasser spuckten, es gab kleine Parkanlagen mit Sportplätzen, sowie Schwimmanlagen. Es war wunderschön.
Ich brauchte einen Moment und ließ diesen Anblick auf mich wirken. Das was hier vor mir lag, war ein Traum. Konnte das wirklich war sein? Hier fehlte nur noch der fließende Honig, um das Paradies zu vollenden.
"So toll wie es aussieht, ist es gar nicht", meinte der Junge grinsend neben mir. Ich konnte meine Augen nicht von dem Camp abwenden, es fesselte mich und ließ mich nicht mehr los.
"Über die Jahre hat es sich etwas verändert, so sah es nicht immer aus." Es klang, als wolle er sich dafür entschuldigen und das brachte mich zum Schmunzeln.
Er ging ein paar Schritte vorwärts und ging dann seitwärts den steilen Abhang hinunter. Ich folgte ihm etwas gelähmt und erhaschte dabei noch einen Blick auf die umliegenden Erdbeerfelder und den düsteren Wald am Ende des Tals. Wie hatten sie nur so etwas schönes erschaffen können?
Wir machten uns auf den Weg zu einem der Hauptwege, wobei mir auffiel, wie weit das Hauptgebäude wirklich von dem Camp entfernt war. Wir brauchten fast fünf Minuten, doch mein Begleiter nutzte die Zeit und warf mir nützlichen oder wenigen nützlichen Informationen um sich.
"Das Camp Halfblood existiert ungefähr seit achtzig Jahren. Seitdem ist Dionysos der Campleiter, aber eigentlich macht Chiron die ganze Arbeit. Er ist der Campkoordinator. Als nächstes in der Rangfolge kommen die Tutoren. Wir haben uns den Job nicht ausgesucht, man wird Tutor, sobald man drei Jahre hier ist. Wenn das Camp mehr als sechs Tutoren hat, stimmen alle im Camp ab, um sechs Tutoren auszuwählen. Wir kümmern uns um viel organisatorisches Zeug, das meistens ziemlich langweilig ist. Das Gute an unserem Job ist, dass wir anderen Leuten Aufgaben geben dürfen, generell wird man respektvoller behandelt. Dann gibt es noch die Hausvorsitzende. Sie achten darauf, dass alle nach Nachtruhe oder beim Essen anwesend sind. Sie sind die Vertreter der Häuser und werden zweimal im Jahr gewählt. Dann gibt es die normalen Camp-Mitglieder und schließendlich Leute wie dich, Neulinge. Ihr steht unter dem Welpenschutz, bis eure Eltern sich zu euch bekannt gegeben haben, was meistens rund zwei Wochen dauert. Dann zieht ihr in eure Hütte und seid Mitglieder..."
"Ich weiß, wer mein Vater ist", warf ich ein, etwas beleidigt vielleicht.
Er drehte sich zu mir um und legte seine Stirn in Falten.
"Woher?"
"Meine Mutter hat es mir erzählt."
"Deine Mutter hat es dir erzählt? Woher weiß sie das?"
"Vielleicht weil er es ihr gesagt hat?", mein Tonfall hatte etwas schnippisches.
Er schwieg und zuckte mit den Schultern, als würde ihn das nichts angehen. Tat es ja eigentlich auch gar nicht... Trotzdem störte mich seine plötzliche Desinteresse.
"In welcher Hütte wohnst du?", fragte ich um das Gespräch wieder aufzunehmen.
"Das ist eine lange und komplizierte Geschichte."
Dann kam wieder Stille auf und ich senkte etwas den Kopf. Das hatte ich wieder super hingekriegt. Ich wartete darauf, dass er weiter über das Camp erzählte, aber er schwieg und ich tat das selbe, während ich mir die Umgebung anschaute. Wir gingen auf dem Hauptwege nach rechts und ich versuchte mir so gut es ging alles einzuprägen, damit ich mich in der nächsten Zeit nicht ständig verlaufen würde. Das würde schwer finden, dass sah ich bereits nach den ersten Momenten, denn der Weg war geschwungen und kurvig. Wir waren keine fünf Minuten gegangen und ich konnte nicht einmal mehr sagen, die ich zurück zum Hauptgebäude kam. Der Junge war sich seines Weges jedoch ziemlich sicher und bog immer mal wieder in kleinere Gassen ein um dann an einer Kreuzung wieder einen anderen Weg einzuschlagen. Wir kamen an jede Menge Häuser vorbei, doch sie sahen mir nicht wie die genannten Hütten aus. Es waren kleinere Geschäfte und Läden, deren Funktion sich von außen nicht erschließen ließ.
"Hier rechts sind die Lager für die Ernte. Wir haben Erdbeerfelder, ein kleines Brombeerfeld und eine kleine Apfelbaum-Plantage. Wenn du in deiner Hütte bist, kannst du dich bei verschiedenen Jobs melden, je nachdem war dein Elternteil ist und wo deine Fähigkeiten liegen. Bei der Ernte müssen alle helfen."
Ich fühlte mich etwas leichter, als er wieder zu reden bekam, endlich war die drückende Stille einer heiteren Stimmung gewichen. Ich mochte seine Gangart. Er lief energiegeladen und so, als wüsste er genau was er tat. Wahrscheinlich tat er das auch, er schien sich hier äußerst gut auszukennen. Wenn er Tutor war, musste er laut seiner Erklärung bereits drei Jahre hier sein, das war beeindruckend. Er war wahrscheinlich sechzehn oder siebzehn, demnach war er mit wahrscheinlich vierzehn Jahren hergekommen.
Als ich vierzehn war, lebten meine Mutter und ich gerade in Boston in einer winzigen Wohnung mit Balkon. Sie hatte in einem Büro als Sekretärin gearbeitet und ich war mal wieder die "Neue" auf einer Schule gewesen. Aber ich hatte mir nie richtig Freunde gemacht, wo ich doch wusste, dass unser Aufenthalt nie lange anhalten würde.
Wie es wohl gewesene wäre, wenn ich in diesem Zeitraum ins Camp gekommen wäre? Hätte das irgendeinen Unterschied gemacht, als dass ich jetzt hier war? Ich war froh, soviel Zeit mit meiner Mutter verbracht zu haben, sie war mir sehr wichtig. Umso mehr wunderte ich mich, als ich andere Camp-Mitglieder begegnete. Sie huschten nur kurz an uns vorbei um irgendwo hinzugelangen, aber ich musterte sie stets beim näher kommen. Es waren Mädchen und Jungen, verschiedene Nationalitäten, verschiedene Altersgruppen. Wir begegneten einem Jungen, der wahrscheinlich 18 war, kurz hinter ihm war uns ein erst zwölfjähriges Mädchen entgegen gekommen. Es war bewundernswert, dass die Kinder so jung sich von ihren Eltern trennten. Andererseits kannte ich nicht ihre Geschichten... Vielleicht hatten sie keine andere Wahl gehabt.
Wir gingen plötzlich links und plötzlich waren überall Kinder. Sie trugen Rüstungen oder bunte T-Shirts mit dem Aufdruck "Camp Halfblood", manche trugen Namensschilder und versuchten Gruppen zu koordinieren. Es war ein heilloses Durcheinander, aber es gefiel mir.
"Das hier ist der Marktplatz, auch wenn es nur so heißt, denn kaufen kannst du hier nichts. An den verschiedenen Ständen dort drüben-" Er zeigte nach rechts und ich entdeckte Stände aus Holz, die aussahen, als wären sie zum Limonadenverkauf vorbestimmt. "- kannst du dich zu verschiedensten Aufgaben melden, sowie Missionen annehmen. Das gilt nur für öffentliche Missionen. Dazu gibt es Möglichkeiten sich für verschiedene Freizeitaktivitäten zu melden, wie zum Beispiel Flaggenerobern. Auch die Clubs werben da für Mitglieder!"
Er musste schreien, damit ich ihn über dem lauten Stimmengewirr hörte, doch trotzdem verstand ich gar nichts, zu viele Informationen mit zu vielen mir unbekannten Wörtern. Er schien meinen verwirrten Blick zu registrieren, lachte kurz und wedelte mit der Hand, als sei das alles nicht so wichtig. Mir erschien das aber sogar sehr wichtig und wünschte, er würde alles näher erklären, doch er schlug bereits einen neuen Weg ein. Ich folgte ihm, verlor ihn fast aus den Augen und erhaschte dann doch noch schnell genug einen Blick auf seinen blonden Haarschopf. Wieso wartete er nicht?
Ich folgte ihm den Hügel hinauf, der direkt an den Marktplatz grenzte und von oben wirkte alles noch viel unübersichtlicher. Wenigstens waren hier weniger Leute, so wurde es auch wieder leichter, ihm zu folgen. Ich war gerade bei ihm angelangt, als er plötzlich stehen blieb und sich auf eine weiße Bank fallen ließ. Ich setzte mich neben ihn und streckte die Beine weg von mir. Zuviel Bewegung nach all der Aufregung, ich war auch schon wieder müde.
"Ich bin übrigens Josy. Nur weil du gefragt hast", meinte ich und das brachte ihn zum Lächeln.
"Devin", antwortete er kurz angebunden, sah dabei aber weiter über das Camp. Von hier hatte man wirklich einen guten Blick auf den hinteren Teil des Marktplatzes, auf die Dächer viele Häuser und deren Gärten, sowie die Pinien, die den Blick auf die Wege verschleierten.
"Chiron nennt das Camp auch liebevoll den 'Erd-Olymp' und ich finde das trifft es ganz gut. Um hier ein angenehmes Leben zu haben, musst du etwas tun. Wir haben hier das Drachmen-System, das ist eine Währung. In dem du Missionen oder Arbeiten erfüllst verdienst du Drachmen, wenn du dir neue Kleidung kaufst oder an Veranstaltungen teilnehmen willst, gibst du sie aus. Das Essen und Trinken brauchst du nicht zu bezahlen, es sei denn es handelt sich um Snacks oder Getränke von den Menschen. Cola ist leider ziemlich teuer." Er machte eine kurze Pause.
"Muss ich Miete bezahlen? Für meine Hütte?"
"Nein, natürlich nicht. Das Geldsystem ist nur eingeführt worden, um etwas mehr Struktur zu gewähren. Man wird leichter belohnt und das, was man sich dafür kann, ist auch nicht so übel."
Laut lärmend und mit ihren Rüstungen klappernd, lief eine Gruppe von Jugendlichen an uns vorbei. Einer von ihnen schlug Devin auf die Schulter.
"Denk später als Theater! Wir halten dir einen Platz frei", sagte er und ich man hörte deutlich den deutschen Akzent raus. Devin antwortete etwas undeutliches, lächelte aber.
"Deine Freunde?", fragte ich äußerst interessiert.
"Ja, so was in der Art."
Dann schwiegen wir wieder und er richtete seinen Blick zurück auf den 'Erd-Olymp', während ich nach einem neuen Gesprächsthema suchte. Er machte es einem wirklich nicht leicht mit einer normalen Konversation.
"Wieviele Leuten leben im Camp?"
"1500."
Ich riss die Augen auf. So viele? Das überraschte mich nun doch, wo ich niemals gedacht hätte, dass das Camp eine derartige Kapazität aufwies. Natürlich, es war sehr groß hier und es schien viele Häuser zu geben, doch das es wirklich Schlafplätze für 1500 Menschen besaß, hätte ich niemals gedacht.
"Es wird langsam auch eng. Früher gab es eine Hütte für einen Gott, mittlerweile gibt es pro Gottheit ein kleines Viertel. Wir sind bereits beim Ausbauen, damit es auch gewährleistet ist, dass jeder sich wohl fühlt", fügte er zögerlich hinzu.
"Ich hab dir alles gezeigt, denke ich. Den Rest Wurstvergiftung im Laufe der Tage entdecken, ich würde mich auch morgen bereits für ein paar Arbeiten und Kursen anmelden, damit du weißt worin deine Stärken liegen und du dir gleich ein paar Drachmen verdienen kannst. Zu welcher Hütte soll ich dich bringen?"
"Apollo", antwortete ich leise und er nickte, als wäre ihm das von Anfang an klar gewesen. Er schien zu überlegen und suchte dann in seiner Hosentasche nach etwas. Schließlich zog er ein paar zusammengefaltete Zettel hervor. Er drückte sie mir in die Hände und ich faltete sie auseinander um sie dann genauer zu untersuchen.
"Stundenplan, Liste der verfügbaren Jobs, zukünftige Missionen", erklärte er, während ich die einzelnen Zettel durchging.
"Danke", sagte ich und überflog noch immer ein paar Zeilen. Das sah alles äußert komplex und verwirrend aus, ich würde mir das noch genauer durchlesen müssen.
"Komm, dann bringe ich dich mal zu der Apollo-Hütte. Ist nicht weit von hier."

Zehn Minuten und tausenden von kleinen Gassen und Kreuzungen später standen wir vor einer niedrigen Mauer, hinter der ein wilder Garten spross. Überall waren junge Pinien gepflanzt und die Luft hatte etwas würziges. Das Tor war aus altem Metall und war schon leicht eingerostet, die goldene Farbe blätterte bereits etwas ab, während in der Mitte das Bild einer Sonne prangte. Passte sehr gut zum Gott der Sonne, wie ich fand. Dahinter befanden sich insgesamt drei Häuser, die in dem griechischen, blauweiß Stil gehalten waren und asymmetrische in der Gegend herum standen, während ein kleiner Kiesweg sie kurvig verband. Ein Fenster in dem vordersten Haus war geöffnet und melodische Musik drang hinaus, in einem anderen hingen Handtücher zum Trocknen.
"Alex?", rief Devin und klopfte ungeduldig gegen das Metall des Tors. Da hatte es wohl einer eilig.
Auf den Ruf von Devin, öffnete sich eine der Haustüren und ein großes, muskulöses Mädchen mit dunklem Haar lehnte sich heraus. Sie hatte etwas Bekanntes an sich, das ich erst nicht identifizieren konnte.
"Es ist Mittagsruhe. Was gibt's?", fragte sie schroff und mein Selbstbewusstsein zog sich etwas zurück, so dass ich nervös von einem Bein auf das andere trat.
"Ich hab 'ne Neue für euch!", rief er, so dass das Mädchen mit den Augen rollte, kurz verschwand und dann in dicken Stiefeln aus dem Haus trat. Der Kies knirschte unter ihren Füßen, als sie auf uns zu kam und das Tor aufschloss. Warum war es überhaupt abgeschlossen?
Als das Tor auf war, warf sie einen strengen Blick auf mich und musterte mich durchgehend. Jetzt wusste ich, was mir so bekannt an ihr vorkam. Die schmalen Augen in ihrem kantigen Gesicht hatten zwar eine komplett andere Form, doch sie besaßen den selben Grünton wie meine.
"Ich bin Alexandra. Nenn mich einfach Alex", meinte sie und machte eine einladende Bewegung Richtung Haus. Ich drehte mich fragend zu Devin um.
"Ich bring dir heute Abend die neuen Klamotten und deine ersten Drachmen vorbei. Ließ dir nochmal die Unterlagen durch! Und heute Abend gibt es Lagerfeuer für die Apollos, das solltest du nicht verpassen", sagte er lächelte mir noch einmal zu, nickte in Richtung Alex und dann ging er. Ich schaute ihm noch einen Moment hinter her um zu erfahren, in welche Richtung er ging. Nicht, dass mich das interessieren würde oder so. Es wäre einfach schön, ihm mal über den Weg zu laufen. Dabei bemerkte ich, dass ich nicht einmal wusste, in welcher Hütte er war. 'Lange und komplizierte Geschichte' hatte er gesagt.
"Genug herum gestanden?", fragte Alex und sie war dabei so respekteinflößend, dass ich beabsichtigt schneller ging, als ich es normalerweise tat.
"Vergiss nie das Tor zu schließen, abschließen tut es von selber. Seit mir die Ares-Leute den Garten zertrampelt haben und versuchten meine Kräuter zu rauchen, geht das Tor nur für Apollo-Kinder auf! Damit auch gleich zur ersten Regel: Ich halte nichts von Besuch!"

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Hey :3
Eigentlich schreibe ich diese Geschichte nicht mehr und habe sie bereits abgebrochen, doch ich werde trotzdem noch die restlichen Kapitel Posten, die während dieser Phase entstanden waren. Ich hoffe, das freut euch ein wenig ;3

-I

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