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Just Stop This Feeling

"Und du hast nicht mal nach seinem Namen gefragt?!", fragte Elena entsetzt und ich hob leicht hilflos die Schultern.

"Ich habe einfach nicht daran gedacht!", versuchte ich zu erklären, was aber sowohl Elena als auch Bonnie, die neben ihr stand, nur den Kopf schütteln ließ. Schon den gesamten Tag, seit ich ihnen vor der ersten Stunde davon erzählt hatte, hatten mich die beiden über meine Begegnung mit dem Fremden gelöchert. 

Wir waren auf der Schulanfangs-Party und standen nah am Lagerfeuer, da es schon lange dunkel draußen war.

 Auf jeden Fall waren meine beiden besten Freundinnen jetzt schon bestimmt seit über zehn Stunden dabei, mich zu verhören, was über den Tag immer mal durch Unterricht und ähnliches unterbrochen worden war.

"Du hast also weder seinen Namen noch seine Nummer", riss mich Elena aus den Gedanken und ich nickte leicht verlegen.

"Ich weiß, es war total blöd von mir, nicht zu fragen", sagte ich kleinlaut.

"Ich hätte sofort gefragt!", sagte Bonnie grinsend und Elena nickte zustimmend.

"Tatsächlich?", fragte ich skeptisch, grinste aber auch.

"Natürlich", antwortete Elena, "Wir sind nicht alle so durcheinander wie du." Das brachte mich zum Lachen.

"Na klar. Jede Frau außer mir würde bei einer Begegnung mit dem heißesten Typen, den sie je gesehen hat, vollkommen cool bleiben und einen klaren Gedanken fassen können", sagte ich sarkastisch und Elena wollte antworten, doch ich kam ihr zuvor, "Soll ich Stefan fragen, wie du beim ersten Treffen warst?" Ihre Augen weiteten sich und ich hob triumphierend die Augenbrauen.

"Schhht!", zischte Bonnie und stieß mir leicht in die Seite, "Willst du Elena verraten? Er könnte hier ganz in der Nähe sein." Die Schwarzhaarige deutete auf die Menschenmenge, die uns umgab und aus lauter mehr oder weniger trinkenden und feiernden Teenies bestand. Ich sah mich kurz um, ehe ich erneut mit den Schultern zuckte.

"Hier versteht man doch nicht mal sein eigenes Wort. Da wird er uns kaum belauschen können. Es sei denn, er hat ein Super-Gehör", sagte ich, als uns Elena unterbrach.

"Ich will doch gar nichts von Stefan!", sagte sie und Bonnie und ich tauschten einen ungläubigen Blick.

"Als ob", sagte Bonnie schmunzelnd.

"Tu ich wirklich nicht!", versuchte es Elena weiter, doch sie klang noch immer nicht überzeugend.

"Elena", sagte ich mahnend, "Man merkt aus tausenden Metern Entfernung, dass du ihn magst."

"'Ach ich weiß auch nicht'", murmelte die Braunhaarige.

"'Komm schon, Elena!'", drängte Bonnie.

"Du musst uns nichts verheimlichen", unterstützte ich, was Elena seufzen ließ.

"'Okay, ja... Er sieht nicht schlecht aus'", gab sie zu.

"'Er hat diesen Liebesroman-Blick'", meinte Bonnie und ich musste ein Grinsen unterdrücken. Das stimmte wirklich. Stefan sah Elena immer an, als gäbe es außer ihr keine andere Frau auf der Welt und als wäre er jederzeit bereit, sie als weißer Ritter vor jeder Gefahr zu verteidigen. Man könnte meinen, Stefan wäre einem Märchenbuch entsprungen.

"Und so blickten sie sich tief in die Augen", fing ich poetisch an.

"Und fanden dort ihre Seelen", endete Bonnie im gleichen Tonfall und wir brachen alle drei in Gelächter aus.

Der Alkohol, den wir die ganze Zeit nebenbei aus unseren roten Bechern tranken, machte sich langsam bemerkbar.

"'Wo ist er?'", fragte Bonnie schließlich, als wir uns wieder beruhigt hatten und wie sie blickten Elena und ich uns suchend um.

Dabei entdeckte ich jemanden, den ich heute schon den ganzen Tag absichtlich gemieden hatte.

"Oh je", murmelte ich und trat leicht zur Seite, so dass ich mich unauffällig hinter Elena verstecken konnte.

"Was ist?", fragte diese verwirrt und schaute sich um.

"Da ist dein Bruder", sagte ich und blickte sie direkt an, "Und er ist eindeutig auf der Suche nach mir!" Elena blickte hinter sich und schien ihn auch zu entdecken.

"Oha...", gab sie nur von sich, ehe sie sich leicht zu mir drehte, "Vielleicht solltest du-"

"Ganz schnell verschwinden? Schon dabei!", unterbrach ich sie, bevor sie wieder davon anfangen konnte, dass ich doch mit ihm reden sollte. Schnell entfernte ich mich von ihr und Bonnie und versuchte mich durch die Menschenmenge Richtung Wald zu kämpfen.

Ich hatte mich schon von Elena dazu hinreißen lassen, Jeremy noch eine Chance von vielen zu geben! Wenn er diese allerdings für nicht wichtig genug hielt, um zu einem Date zu erscheinen, konnte ich ihm auch nicht helfen! Und ich hatte definitiv keine Lust mir jetzt seine Ausreden dazu anzuhören!

Ich hatte den Wald, in dem er bestimmt nicht nach mir suchen würde, fast erreicht, als ich am Arm gepackt wurde.

"Alie!", hörte ich seine Stimme und ich schloss kurz die Augen. Verdammt.

Langsam drehte ich mich um, nur um Jeremy einen gleichgültigen Blick zu schenken.

"Was?", fragte ich und versuchte gar nicht erst den genervten Unterton zu unterdrücken. Jeremy sah kurz schuldbewusst zu Boden.

"Ich habe dich gesucht", sagte er leise und ich hob wissend die Augenbrauen.

"Ach was?", fragte ich sarkastisch, "Was ein Zufall, das habe ich gestern auf dich bezogen auch getan. Mir war nämlich so, als ob wir uns treffen wollten."

"Es tut mir leid", murmelte Jeremy, als ich mich mit einem Ruck aus seinem Griff befreite.

"Den Satz kannst du auch schon auswendig, oder?", fragte ich bitter und hob abwehrend die Hand, als er zu einer Antwort ansetzte, "Ich will deine Ausreden nicht hören, Jeremy." Damit wandte ich mich von ihm ab, um in den Wald laufen. Ich wusste, dass es wohl in diesem Moment vernünftiger und wahrscheinlich auch schlauer gewesen wäre, wieder zur Party zurückzugehen. Doch ich wollte einfach nur weg von Jeremy kommen und dass ohne, dass ich von zig anderen Schülern inklusive Elena und Bonnie komisch oder mitleidig angesehen wurde.

"Alie!", rief Jeremy mir nach und ich hörte, dass er mir folgte.

"Lass mich einfach in Ruhe!", sagte ich verärgert.

Konnte er mich nicht einfach in Frieden lassen?!

"Bitte! Lass es mich erklären!"

"Nein!", rief ich nun richtig wütend und drehte mich doch nochmal um, "Ich habe dir, weiß Gott, genug Chancen gegeben! Ich habe es satt, ständig enttäuscht zu werden und mir danach deine Ausreden anhören zu müssen, nur damit du dein Gewissen beruhigen kannst! Weißt du, was du mir wirklich schuldest?! Den Respekt, mir genug Freiraum zu lassen, damit ich deine Erklärung nicht hören muss!" Ich wartete seine Reaktion gar nicht erst ab, sondern drehte mich um, um tiefer in den Wald zu laufen, diesmal sogar um einiges schneller, damit er nicht nochmal auf die Idee kam, mir zu folgen.

Nachdem ich bestimmt zehn Minuten nur gelaufen war, blieb ich schließlich stehen, um tief durchzuatmen. Es war nichts mehr zu hören, außer das leise Rascheln der Blätter der Bäume im Wind, als ich leise seufzte.

Ich vermisste den alten Jeremy. Denjenigen, mit dem ich zusammen aufgewachsen war. Denjenigen, der nie einfach so zu einem Date nicht erschienen wäre. Sein altes Ich, in welches ich mich fast verliebt hätte.

Ich spürte wie eine Träne über meine Wange lief und wischte sie schnell weg.

Nein! Wegen ihm würde ich sicher nicht weinen!

Ein lautes Knacken riss mich aus meinen Gedanken und erschrocken sah ich auf.

"Hallo?", fragte ich leise als das Gefühl von gestern wieder in mir hochkroch. Das Gefühl, dass mich jemand beobachtete. Diesmal war es sogar deutlich präsenter als gestern.

"Jeremy?! Bist du das?", fragte ich etwas lauter und trat einen Schritt nach vorne, als ich den wabernden Nebel bemerkte, der sich über den Boden um meine Beine zog und eine eisige Kälte hinterließ. Das war nicht Jeremy, der hier bei mir war...

"Flieh! Lauf weg!", schrie es in mir, doch ich konnte mich nicht rühren. Irgendetwas sagte mir, dass, wenn ich mich bewegte, dieses Wesen, welches mich beobachtete, sofort angreifen würde.

Vollkommen reglos stand ich da, als plötzlich hinter mir ein lautes Knacken ertönte. Erschrocken fuhr ich herum, als mich in diesem Augenblick etwas von hinten an den Haaren packte und meinen Kopf grob zur Seite riss. Ich schrie angsterfüllt auf, verstummte aber, als ich plötzlich einen stechenden Schmerz an meinem Hals spürte.

Irgendwas umschloss meinen Oberkörper samt meinen Armen wie eiserne Fesseln, so dass ich nicht mehr in der Lage war mich zu bewegen, geschweige denn zu wehren. Das Stechen in meinem Hals schien sich in meinem ganzen Körper auszubreiten, was mich merkwürdig schwach werden ließ. Ich wäre wohl schon zu Boden gesunken, wenn ich nicht festgehalten worden wäre.

Was geschah mit mir? Wer oder was hielt mich hier fest? Würde es mich töten?

Ein angsterfülltes Wimmern entfuhr mir, als dieser Gedanke in meinen Kopf schlich.

Da lockerte sich plötzlich der eiserne Griff, der mich gefangen hielt und auch der Schmerz an meinem Hals ließ etwas nach. Doch ehe ich mich umdrehen konnte, um meinen Angreifer zu sehen, wurde ich grob weggestoßen, so, dass ich unsanft am Boden landete. Meine Hände konnten mein Gewicht nicht halten, sodass ich mit dem Kopf an etwas Hartes stieß und alles schwarz wurde.

-Damons Sicht-

Schneller als ein menschliches Auge es hätte wahrnehmen können, rannte die dunkle Gestalt durch den Wald, so weit weg von dem bewusstlosen Mädchen wie es nur möglich war. Immer tiefer in den Wald bis der Lärm der feiernden Schüler, den er meilenweit hören konnte, und der rasselnde Atem des Mädchens endlich verstummten.

Auf einer Lichtung, die wahrscheinlich schon lange kein Mensch mehr betreten hatte, blieb die Gestalt schließlich stehen. Das Mondlicht fiel auf einen Mann herab, der sich schwer atmend mit einem Arm gegen einen Baum lehnte. Seine auffallend blasse Haut hob sich gespenstisch von seiner komplett schwarzen Kleidung ab, genauso wie das scharlachrote Blut, welches an seinen Mundwinkeln klebte. Mit der Hand, die sich nicht an den Baum stützte, strich sich der Mann aufgebracht durch sein ebenfalls schwarzes Haar, um Fassung ringend, welche er schließlich verlor, als er wütend aufschrie und mit der Faust gegen den Baum schlug, dessen Rinde dadurch eine beträchtliche Delle bekam.

Er hatte gezögert! Er hatte schon wieder gezögert! Wieso brachte er es nicht fertig?!

Damon schloss kurz die Augen, um erneut den schwachen Versuch zu unternehmen sich zu beruhigen, was jedoch eher das Gegenteil zur Folge hatte, denn als er sie wieder öffnete, waren sie blutrot und dunkelblaue Adern traten unter ihnen hervor.

Er hatte die Kontrolle verloren. In seinem Inneren herrschte ein Sturm, ein einziges, riesiges Gefühlschaos, was er nicht mehr abstellen konnte, so sehr er sich auch bemühte.

Und das nur wegen diesem einen Mädchen! Dem Mädchen mit Evies Gesicht!

Erneut schlug Damon gegen den Baum, der dadurch gefährlich knarrte.

Wie viele Jahrzehnte hatte er damit verbracht, seine Gefühle wegzuschließen? Vampire hatten nicht umsonst die Fähigkeit sie einfach abzustellen. Kein Gewissen, keine Reue und vor allem keine Trauer und kein Schmerz. Damons Vampirdasein hatte ihn lange und zuverlässig davor bewahrt. Doch dann war er hierhergekommen. Und er hatte sie gesehen.

Nathalie...

Evie...

Er hatte die Frau gesehen, die er mehr als alles andere geliebt hatte. Die ihm viel zu früh genommen worden war. Und in Sekunden war seine schützende Mauer wie Sand in sich zusammengefallen und alle Gefühle, die er so lange ausgesperrt hatte, waren auf ihn eingeschlagen.

Zuerst hatte er Elena gesehen. Bei ihr war es für ihn auch ein Schock gewesen, doch den hatte er schnell verkraftet. Es war ihm selbst ein Rätsel, dass das Ebenbild der Frau, wegen der er in Mystic Falls war, ihm nicht halb so viel ausmachte, wie das seiner Verlobten, die nun schon fast anderthalb Jahrhunderte tot war!

"Sie ist nicht Evie!" Das versuchte sich Damon immer wieder zu sagen und trotzdem, jedes Mal, wenn er sie sah...

In ihre Augen blickte...

Dann sah er die Frau vor sich, die er einst hatte heiraten wollen, bevor sie gestorben war.

Damon schüttelte leicht den Kopf.

Er wollte sie nicht sehen! Er wollte diese Gefühle nicht! Sie lenkten ihn von dem ab, weswegen er eigentlich hergekommen war!

Das war auch der Grund gewesen, weshalb er sie hatte töten wollen. Damit er dieses Trugbild nicht mehr ertragen musste!

Doch er war gescheitert. Zwei Mal.

Gestern Abend wäre es ein leichtes gewesen, sie umzubringen. Mitten in der Nacht, in einer dunklen Gasse, ohne Zeugen. Doch dann hatte er ihre Stimme gehört. Wie sie gesungen hatte.

Evie hatte es geliebt, zu singen...
Er hatte es nicht über sich gebracht, sie anzugreifen. Nein, stattdessen hatte er sie angesprochen, nur um noch mehr an Evie erinnert zu werden!

Damon lachte spöttisch über seine eigene Dummheit.

Er hatte es sich schwerer gemacht, als es ohnehin schon gewesen war.

Und heute...

Mit Mühe schluckte Damon seine Wut über sich selbst herunter.

Heute war es noch schlimmer gewesen.

Er hatte sie gehabt! Er hätte nur weitermachen müssen und sie wäre tot gewesen! Doch dann hatte er ihr Wimmern gehört. Ihre Angst gespürt. Und er hatte wieder nachgegeben!

Weil er zu schwach war! Er würde sie nie umbringen können, so lange sie für ihn Eveline war.

In diesem Moment kam es Damon plötzlich wie ein Geistesblitz.

Wenn sie für ihn nicht mehr Evie sein würde...

Wenn er Unterschiede finden würde...

Wenn sie jemand anderes werden würde...

Dann würde er sie auch umbringen können!

Das hieß zwar, dass er sie kennenlernen musste, aber es war besser als tagtäglich die Erinnerung an Evie zu durchleben und sich nicht dagegen wehren zu können.

Und wenn sie endlich tot war, konnte er sich auf die Frau konzentrieren, wegen der er eigentlich hier war.

Ein kleines Lächeln schlich sich auf Damons Gesicht.

Katherine.

Doch vorher wurde es Zeit, seinem kleinen Bruder einen Besuch abzustatten.

-Stefans Sicht-

So schnell er konnte, rannte Stefan zu seinem Haus zurück, während ihm tausende Gedanken durch den Kopf rasten.

Damon war hier. Es konnte nicht anders sein. Er hatte es in dem Moment gewusst, als Jeremy Nathalie aus dem Wald getragen und um Hilfe gerufen hatte. In dem Moment, als er die blutende Wunde an ihrem Hals gesehen hatte.

Natürlich hätte sie jeder Vampir der Welt angreifen können, wenn sie allein durch den Wald lief, jedoch war sie im Gegensatz zu den anderen Opfern, die es bereits gegeben hatte, noch am Leben. Kein Vampir hätte sie am Leben gelassen, wenn er einfach nur hungrig gewesen wäre.

Nur jemand, der ihr Gesicht kannte und mit ihr spielen wollte...

Stefan wusste, dass es sich hierbei schlichtweg nur um eine Vermutung handelte und es noch andere Gründe gab, wieso der Vampir sie am Leben gelassen hatte. Doch wollte ihm dieser Gedanke, dass sein Bruder dahintersteckte, einfach nicht aus dem Kopf gehen.

Er kam schließlich bei seinem Anwesen an und betrat den Flur. Ohne nach links und rechts zu sehen, steuerte Stefan sein Zimmer im Obergeschoss an.

"'Hey, was ist los?'", hörte er seinen Neffen besorgt fragen.

"'Noch jemand ist angegriffen worden, Zach, und ich war es nicht!'", antwortete Stefan knapp, ohne ihn anzusehen, ehe er in seinem Zimmer ankam und die Tür schloss.

Sofort spürte er, dass er nicht allein war.

Sein Gefühl wurde bestätigt, als plötzlich eine Krähe vom offenen Balkon aus hereinflog und keinen Moment später ein Mann auf dem Balkon stand, der Stefan nur allzu vertraut war.

"'Damon'", sagte der Dunkelblonde kühl, während es ihm innerlich ganz anders ging. Erst jetzt wurde ihm bewusst, wie sehr er gehofft hatte mit seiner Vermutung falsch zu liegen. Jetzt schwebten Elena und Nathalie in schrecklicher Gefahr.

"'Hallo, Bruder'", sagte Damon ebenso kühl, wobei er das Wort 'Bruder' sarkastisch betonte. Der Schwarzhaarige hatte ein halbes Lächeln auf den Lippen, doch in seinen eisblauen Augen konnte man keinerlei Gefühlsregung erkennen.

"'Die Krähe ist übertrieben, findest du nicht?'", fragte Stefan und nickte in Richtung des schwarzen Vogels.

"'Mein Nebel ist noch viel eindrucksvoller'", erwiderte Damon nur und betrat den Raum.

"'Was willst du hier?'", fragte der Dunkelblonde direkt. Sein Bruder war der Letzte, von dem er Prahlerei hören wollte.

"'Ich wollte deinen ersten Schultag doch nicht verpassen'", antwortete der Schwarzhaarige mit einem Hauch Spott in der Stimme, während er sich interessiert im Zimmer umsah, "'Du trägst die Haare anders. Finde ich schick.'" Das Grinsen, das in seinem Gesicht erschien, passte zu seinem spöttischen Unterton.

Stefan kam nicht umhin, genervt die Augen zu verdrehen.

"'Es ist 15 Jahre her, Damon!'"

"'Gott sei Dank! In den 90ern war es nicht auszuhalten. Dieser grauenhafte Grunge Look stand dir nicht, Stefan. Weißt du, man sollte nicht jeden Modetrend mitmachen-'"

"'Was willst du hier?!'", fiel ihm Stefan ins Wort, welcher langsam die Geduld verlor.

"'Ich vermisse mein Brüderchen'", erwiderte der Schwarzhaarige sarkastisch und machte sich noch nicht einmal die Mühe, seine offensichtliche Lüge zu verbergen.

"'Du hasst Kleinstädte. Hier ist es langweilig. Das ist nichts für dich'", sagte Stefan kopfschüttelnd.

"'Ich kann mich immer irgendwie beschäftigen'", erwiderte Damon, der noch immer durch den Raum lief und Stefan zu umkreisen schien, wie ein Löwe seine Beute.

"Du hast sie getötet", sagte Stefan, dessen Geduld nun am Ende war, "Du hast jeden getötet, den du angefallen hast, seit du hier bist. Außer dieses Mädchen heute Nacht, wie erklärst du mir das?"

Er meinte so etwas wie Ärger über Damons Gesicht zucken zu sehen, jedoch war er sich nicht sicher.

"Vielleicht hatte ich keinen Hunger mehr", antwortete der Schwarzhaarige nur, ohne seinem Bruder in die Augen zu schauen. Stefan hätte ihn nicht einmal sehen müssen, um zu merken, dass da mehr dahintersteckte. Viel mehr.

"'Was willst du hier, sag schon!'", sagte er, was Damon stehen bleiben und ihn direkt ansehen ließ.

"'Ich könnte dich dasselbe fragen, wie dem auch sei. Ich bin mir sicher, deine Antwort lässt sich prima in einem einzigen Wort zusammenfassen: Elena'", Damon lachte kurz spöttisch auf, "'Es hat mir echt die Sprache verschlagen. Elena. Sie ist das Ebenbild von Katherine.'"

"Wir wissen beide, dass es dir hier nicht um Elena geht!", sagte Stefan, der langsam wütend wurde.

"Natürlich nicht. Es gibt hier bei Weitem interessantere Frauen hier... und interessantere Doppelgänger", erwiderte der Schwarzhaarige und grinste wieder, als er Stefan direkt ansah, "Aber dir geht es um Elena. Was würdest du also tun, wenn ich sie ins Visier nehme?"

Stefan konnte nur den Kopf schütteln. Damon lenkte absichtlich von sich ab und versuchte ihn zu reizen.

Heute Abend würde er wohl keine Antwort mehr bekommen.

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