Kapitel 2 "A cute little girl with blonde hair... or something like that"
Heyaaa, hier in ich pünktlich am Freitag wieder!
Ich muss euch noch kurz was fragen. Habt ihr Band 22 von AoT schon gelesen ich nämlich heute (er ist frisch auf Englisch erschienen) und bin einfach mega gemindfuckt. Falls noch jemand den Band kennt, bitte sagt mir Bescheid, ob ihr auch so verstört seid xD (wie gesagt, falls ihr etwas mir Spoilern schreibt, bitte gut lesbar DAVOR ankündigen x)
Ich will euch aber garnicht weiter auf die Nerven gehen, hier ist das neue Kapitel, nächstes kommt am kommenden Freitag :D :*
,,Komm her, brauchst keine Angst zu haben.", sagte sie zu Armin, welcher ängstlich versuchte, sich zurückzuziehen. Doch plötzlich drehte sie sich zu uns um.
,,Umdrehen!", befahl sie. Verdattert sahen wir die junge Frau an und sie verdrehte Ihr Augen genervt.
,,Warum sollen sie sich umdrehen?", fragte Armin vorsichtig.
,,Ich muss dir die Bluse ausziehen, um nach der Wunde zu sehen. Ich finde es unpassend, wenn eine Männerschar dabei spannt.", erklärte sie ruhig. Armin war der erste der die Situation erfasste.
,,Äh, nein, nein! Ich bin ein Mann.", verlegen winkte er lächelnd mit den Händen.
,,Ach so.", stellte sie kurz fest und begann, in ihrem Köfferchen herumzuwühlen.
,,Sorry, wollte nur auf Nummer sicher gehen.", entschuldigte sie sich. Plötzlich zog sie ein Messer, und bevor sie etwas machen konnte, hielt ich ihren Arm fest.
,,Lass mich los! Ich soll ihm doch helfen, oder?!", schrie sie mich an.
,,Du sollst ihn retten, nicht erstechen!"
,,Hab ich doch gar nicht vor! Wie soll ich ihm den das Hemd über den Kopf ziehen, wenn ein Pfeil in seiner Seite steckt, huh?!!"
,,Schon in Ordnung, Hauptgefreiter.", versuchte Armin abzuwinken. Ich sah kurz zu ihm, lies dann aber langsam ihre Hand los.
,,Geht doch. Arschloch...", das letzte flüsterte sie nur noch vor sich hin. Ich trat wieder einen Schritt zurück, denn falls sie etwas komisches vor hatte, konnte ich sie noch rechtzeitig stoppen. Sie setzte das Messer oben an seiner rechten Schulter an und zerschnitt das Hemd bis links unten. Dort wo der Pfeil steckte, also in den linken, untere Hüfte, schnitt sie das Stück Stoff in dem er steckte, vorsichtig heraus.
,,W-w-was machst du jetzt?", fragte Armin vorsichtig.
,,Rausziehen."
,,W-WAS?!"
,,Ich kann den doch nicht drin lassen. Wenn da irgendwelche Bakterien dran waren kriegst du ne Infektion und stirbst vielleicht dran. Hast du Angst vor den Schmerzen?"
,,W-w-w-was i-ich? N-n-nein, nur, äh, äh...", verzweifelt sah Armin sich um.
,,Aha, ich versteh schon. Ist ja keine Schande, Angst vor Schmerzen zu haben. Also, gute Nacht!"
Bevor ich eingreifen konnte, hatte sie ihm ihren rechten Ellenbogen auf den Kopf geschlagen und Armin sackte in sich zusammen. Sie hatte ihn 1a ausgeknockt.
,,Das Problem hätten wir schonmal."
Sie schob seinen Körper leicht nach unten, sodass er nun ganz auf dem Rücken lag.
,,Kommste mal rüber?", wand sie sich an Eren. Er folgte ganz brav und setzte sich auf die anderen Seite des Bettes.
,,Sobald ich den Pfeil rausgezogen hab drückst du das fest gegen die Wunde, klar?"
Sie hielt ihm ein dickes Stück Bandage entgegen, welches er zögernd in die Hand nah.
,,Dann fangen wir mal an!"
Ohne abzuwarten legte sie ihre Hand flach direkt neben die Stelle, wo der Pfeil drinsteckte. Das Mädchen begann nun an dem Pfeil zu ziehen, was ein ekelhaftes Geräusch hervor brachte. Langsam zog sie ihn Stück für Stück heraus. Man sah schon die Pfeilspitze, dann riss sie ihn ganz raus.
,,JETZT!", schrie sie und Eren drückte mit dem Stoff dagegen. Sie wischte sich mit dem Handtücken über die Stirn und atmete einmal aus.
,,Geschafft! Jedenfalls fast. Immerhin ist die Spitze nicht drinnen geblieben."
Sie ging auf eine der Kommoden zu, in welches ein kleines Waschbecken mündete. Sie wusch erst ihre Hände, dann den Pfeil. Eren hatte anscheinend keine Ahnung mehr was er tun sollte, denn die Frau tat im Moment gar nichts mehr.
,,Ähm, sollten wir Armin nicht langsam verbinden?", fragte er vorsichtig.
,,Nein, in einer Minute sollte die größte Blutung aufhören, dann muss ich noch den Schmutz entfernen und dann erst können wir ihn verbinden."
Nach circa dieser Zeit setzte sie sich wieder auf den Stuhl neben dem Bett und holte etwas zum desinfizieren aus dem Kästchen.
,,Du kannst jetzt loslassen.", sagte sie leise und Eren hob die Bandage weg. Es blutete zwar immer noch, aber nicht mehr so stark wie zuvor. Sie tupfte mit dem Tuch vorsichtig an der Wunde herum, desinfizierte sie noch und holte dann eine Pinzette hervor. Das Mädchen zog anschließend ein paar Spreißel heraus, dann verband sie seinen Körper. Fein säuberlich verschloss sie den Verband und deckte den noch immer schlafenden Jungen zu. Sie atmete einmal aus, stand auf und packte mich am Handgelenk.
Sie drückte mich mit fester Gewalt auf einen Stuhl und begann mir meine Jacke auszuziehen.
,,Lass es!", herrschte ich sie an.
,,Klappe, Arschloch, du stirbst noch wenn wir nichts machen!"
Da musste ich ihr Recht geben.
,,Ich mach das schon.", fuhr ich sie wieder an. Mit einem Seufzen lies sie von mir ab und ich zog mir meine Jacke und mein Hemd aus.
,,Tja, dadurch dass ich dich in den Boden gedrückt hab, ist der Pfeil abgebrochen. Jetzt steht da nur noch ein Stummel raus der etwa 5cm lang ist. Den kann ich leider nicht rausziehen."
Sie betrachtete meine Wunde und desinfizierte dann die Stelle, was im übrigen ziemlich wehtat. Aber ich lies mir nichts anmerken, denn schmerzen war ich ja schon gewöhnt. Als sie dennoch ein Skalpell aus dem Kästchen holte, wurde mir etwas mulmig zu mute. Bevor sie mir in Fleisch schnitt unterbrach ich sie nochmal.
,,Mich versetzt du nicht ins Land der Träume?"- darauf hatte ich auch gar keine Lust.
,,Ne, du hast so nen Dickschädel, dich krieg ich nicht so schnell kaputt."
Ohne Vorwarnung rammte sie mit ihren Ellenbogen auf den Kopf, welcher dadurch nach unten gedrückt wurde. Das einzige was das bewirkte, war dass mir jetzt total der Schädel brummte.
,,Dacht ich's mir doch...", sagte sie vor sich hin.
Ich spürte wie etwas kaltes sich an meine Wunde legte. Erst war es ein leichtes ziepen, aber je tiefer sie hinein schnitt, desto mehr schmerzte es. Ich fühlte, wie warmes Blut über meinen Rücken lief. Ich biss kaum merklich die Zähne zusammen, als sie das Messer in mir in eine andere Richtung drehte und weiter aufschnitt. Ich konnte und wollte nicht vor meinen Untergebenen als Schwächling dastehen, deswegen setzt ich einfach mein normales Gesicht auf.
Ich bemerkte wie mich die anderen geschockt und bewundern ansahen. Plötzlich zog sie langsam das Skalpell heraus und befestigte eine kleine Klammer, die man normalerweise zum Verschließen eines Verbandes benutzte, um die Wunde offen zu halten.
,,Achtung.", sagte sie und zog langsam die Pfeilspitze heraus. Unter zusammengebissenen Zähnen brachte ich unglücklicherweise ein schmerzhaftes ,,Ugh!", hervor.
Eren zuckte dabei etwas verängstigt zurück. Hatte der etwa schiss, dass ich ihm danach aus Frust eine reinhauen würde? Könnte ich ja mal machen...
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