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Kapitel 194 "Ally, ich... ich habe Angst davor!"

~Ally POV~

Ich suchte weitere fünf Minuten nach Levi, doch ich fand ihn nirgends. Auch wollte keiner mit mir reden, was die Situation nicht gerade besser machte.

Kurz vor einer Panikattacke stehend, entschied ich mich dafür, dass ich auch mal drinnen nachsehen sollten. Schließlich hatten schon einige das Gebäude betreten und waren in die Krankenstation gegangen.

Noch eine halbe Stunde vorher waren alle Gänge wie ausgestorben gewesen, während sie nun voll mit Soldaten waren. Doch wie sich vermutlich jeder vorstellen kann, war die Stimmung nicht gerade die beste.

Um ehrlich zu sein hätte ich mich um einiges beruhigter gefühlt, hätte ich Levi auf der Krankenstation gefunden, doch dem war nicht so. Auch in seinem Appartement war er nicht, was kein gutes Zeichen war.

Allgemein konnte ich ihn nirgends finden und es wollte mir auch keiner etwas über seinen Verbleib verraten. Ich wollte es mir einfach nicht vorstellen, dass er von einem dieser hässlichen Titanen gefressen worden war, nur, weil ich nicht bei ihm gewesen war.

Gerade lief ich durch eine dichtere Menschenmenge, als eine Hand plötzlich kurz meinen Rücken streifte.
,,Ally!"

Mir klopfendem Herzen drehte ich mich um und sah in genau das Gesicht, was ich so sehr gesucht hatte. Am liebsten wäre ich ihm weinen und küssend um den Hals gesprungen, doch es passierte einfach alles von selbst.

Mit leeren Augen sah ich Levi an und begann mit kalter Stimme zu sprechen:
,,Oh, hier bist du also. Ich soll dir das geben."

Schnell drückte ich meinem Freund einen Brief in die Hand, welcher mich entgeistert ansah. Ich konnte genau sehen, wie sehr ich ihm gerade das Herz brach, denn seine Augen sahen mich einfach nur fassungslos an.

Aber auch für mich war das nicht einfach, schließlich liebte ich ihn noch immer so abgöttisch wie am ersten Tag, inzwischen sogar noch mehr und nun musste ich ihn so eiskalt abservieren. Das war weder gerecht, noch in Ordnung von mir.

Eine kleine Träne sammelte sich in seinem Augenwinkel und dabei war er nicht der Einzige. Ich hielt es einfach nicht aus, ihn so zu sehen, weshalb ich mich wortlos umdrehte und mit schnellen Schritten davonlief.

Kaum war ich um die nächste Ecke stolziert, wischte ich mir den nassen Fleck von der Wange. Nun befand ich mich etwa in dem Bereich, in dem die "normalen" Soldaten untergebracht waren und wie als wäre ich in eine andere Welt getreten, war hier plötzlich niemand mehr.

Einen kurzen Moment verweilte ich an der Wand lehnend, bevor ich meinen Kopf über mich selbst schüttelte und weiterging. Das Einzige was ich nun beachten durfte, war, dass Levi lebte und das war die beste Nachricht seit langem. Vielleicht sogar meines Lebens.....

Spätestens nach dieser Begegnung war ich mir sicher, dass er mir das niemals vergeben würde und das auch noch zurecht. Ich war wohl der mieseste Mensch dieser Welt und er hatte es bestimmt nicht verdient, mit diesem zusammen zu sein.

Eigentlich hörte ich nur das Klackern meiner Absätze auf dem Parkett, bis ich plötzlich ein leises Schluchzen vernahm. Wie auf Knopfdruck blieb ich sofort stehen und horchte hin.

Offenkundig kam es aus einem der Zimmer, weshalb ich auf Zehenspitzen ein paar Meter nach vorne ging, bis ich meine linke Hand vorsichtig an die angelehnte Türe legte. Sachte drückte ich sie nach innen und warf einen vorsichtigen Blick in den Raum.

Auf dem Bett saß ein junges Mädchen mit schwarzen Haaren, welches einen roten Schal vor ihr Gesicht hielt. Verzweifelt wimmerte Mikasa dort hinein, während ihr ganzer Rücken bebte.

Eigentlich war ja mein Auftrag gewesen, dass ich gleich zu Erwin gehen sollte, doch das hier hatte Vorrang.
Vorsichtig schob ich die Türe Zentimeter für Zentimeter weiter nach innen, während ich langsam eintrat.

Die zweite Ackermann beachtete mich gar nicht, bis ich sanft meine Stimme erhob:
,,Mikasa?"

Überrascht und aus verheulten Augen sah sie mich an.
,,Hey, Mikasa, was ist denn los?"

Direkt hinter mir schloss ich den Raumteiler wieder und setzte mich zu meiner Freundin auf die Matratze. Diese wollte gerade etwas erwidern, als ihr plötzlich erneut dicke Tränen in die Augen schossen und sie mit einem Schluchzen ihr Gesicht in dem roten Stoff vergrub.

So aufgelöst hatte ich sie noch nie gesehen, geschweige denn weinend. Zärtlich begann ich ihr über die Wirbelsäule zu streicheln.

,,Ist es wegen der Expedition?"
Eigentlich hatte ich erwartet, dass es sie wohl doch mehr mitgenommen hatte, als erwartet, doch zu meiner Überraschung schüttelte sie ihren Kopf.

,,Nein.... das ist es nicht... also... schon auch, aber..... es ist etwas anderes....."
Außnahmsweise sagte ich nichts, denn ich wollte ihr Zeit geben, bis sie sich dazu bereit fühlte, es mir zu sagen. Und nach einigen weiteren Schluchzern öffnete sie wimmernd ihren Mund.

,,Ally, ich- ich.... ich hab solch eine Angst.... i-i-ich bin dafür viel zu jung... i-ich bin ja noch nicht mal erwachsen...."
,,Was ist denn?"

Noch immer fuhr ich mit meiner Hand über den Rücken, bis Mikasa ihren Kopf etwas anhob und mich aus roten Augen ansah.

,,Ally, ich..... ich bin schwanger......"
















WAMS. Das saß.

Entgeistert sah ich die Schwarzhaarige an, welche ihren Kopf erneut in ihrem Schal vergrub. Ihr ganzer Körper bebte und ich war so überrascht, dass ich mich keinen Millimeter mehr bewegte.

Kurz öffnete ich meinen Mund und es dauerte ein paar Minuten, bis ein Ton daraus hervorkam.
,,Und..... wie kommst du darauf? Ich meine, wann hattest du zuletzt denn deine Periode?"

,,Vor drei Monaten....."
Es auszusprechen machte es wohl nicht gerade besser, denn klagende Laute begannen nun aus ihrem Hals zu keuchen.

Zwar hatte ich mir über die letzten Monate eine eiskalte Maske erarbeitet, doch in dem Moment musste ich sie einfach ablegen. Vorsichtig schlang ich meine Arme um meine beste Freundin, welche die Umarmung sofort erwiderte und nun in meine Schulter weinte.

,,Schhh.... es wird alles gut werden, du wirst schon sehen. Weiß Eren denn schon davon? Also, ich gehe ja mal davon aus, dass er der Vater ist. Sei."
Den Konjunktiv hängte ich noch schnell an, damit es wenigstens nicht so ganz endgültig anhörte.

Heftig nickte die Schwarzhaarige.
,,Ja, wenn dann ist er es. Bis jetzt hab ich ihm aber noch nichts gesagt....."
,,Verständlich. Warst du denn schon beim Arzt?"

Kopfschütteln von Seitens Mikasa.
,,Ich hatte einfach eine zu große Angst davor!"
,,Aber das solltest du wirklich machen. Geh' am besten gleich morgen hin, bei dem Tohuwabohu hier fällt das gar nicht so richtig auf."

Sofort löste sie sich von mir und sah mir flehend in die Augen.
,,Bitte, Ally, komm mit mir! Ich hab' Angst und ich will nicht alleine sein!"

Unglücklich erwiderte ich den Blick, denn eigentlich musste ich ja so schnell wie nur möglich zurück in den Bunker....

,,Na meinetwegen, ich komme mit dir."
,,Danke!", seufzte die Schalträgerin erleichtert und presste ihren Oberkörper fest an den meinen.

Nachdem wir ein bisschen hin und her geschunkelt waren, lösten wir uns wieder und ich sah die eventuell werdende Mütter lächelnd an.
,,Sieht man denn schon was?"

,,I-ich glaub nicht, schließlich hab ich ein ziemlich ausgeprägtes Sixpack."
Auch wenn das vielleicht für Außenstehende unverständlich ist, aber irgendwie mussten wir beide bei dieser Aussage loslachen.

,,Darf ich.... darf ich denn mal sehen?"
Sichtlich überrascht blinzelte die junge Frau ein paar mal, bevor sie ihre Oberteil ein Stückchen nach oben zog. Es war nicht das erste Mal, dass ich mir den Bauch einer schwangeren Frau ansah, schließlich hatte ich nicht nur Leichen zerfleddert.

Okay, meine Großmutter war Hebamme gewesen. Nein, ich hatte nicht Schwangere aufgeschlitzt.

,,Hm, du hast recht, man sieht es wirklich schlecht...."
Prüfend strich ich ein paar Mal über ihr ausgeprägtes Sixpack, doch ich konnte nicht richtig sagen, ob das jetzt Muskeln oder Anzeichen eines Babys waren.

,,Mikasa, ich habe schon des Öfteren etwas mit Schwangeren zu tun gehabt, deswegen lass mich dir sagen: Stress ist absolut gefährlich und im wahrsten Sinne des Wortes tödlich. Wir gehen morgen gemeinsam zu einem Arzt, ich frag' Anna vorher nochmal ob sie eine Frau in der Nähe kennt und dann wissen wir vermutlich schon bald genaueres."

,,Aber was ist, wenn Eren gar kein Kind von mir will?"
,,Ich denke, er wird anfangs etwas hilflos sein, aber ihm war ja klar, was er für ein Risiko einging. Er wird dich bestimmt nicht verstoßen. Falls du tatsächlich schwanger seien solltest -wovon mir einfach mal ausgehen müssen-, wird er dich vermutlich so schnell wie möglich heiraten, sodass ihr keine Probleme bekommt. Es werden sich alle freuen, versprochen!"

,,Besonders Hanji, weil sie dann endlich weiß, ob die Titanenwandlerfähigkeit vererbbar sind....", gab die Schwarzhaarige verbittert und sarkastisch von sich, was schon wieder ein Grund zum Kichern war.

,,Jetzt sieh das doch mal wenigstens ein bisschen positiv. Stell dir doch mal vor, was für ein hübsches, süßes, kleines Baby von euch beiden im Endeffekt rauskommt. Selbstverständlich werden Christa, Levi und euch beide -besonders dich- unterstützen und dann kann Levi auch Erwin überzeugen. Hanji wird vor Freude durch die Decke gehen und auch Armin und der Rest wird für euch da sein, okay? Das wird schon alles wieder, wirst du schon sehen."

,,Na hoffentlich...."
Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen, bis ich von der Matratze aufstand und in Richtung der Tür ging. Verwirrt und verloren sah mich meine Verwandte an.

,,Wo gehst du hin?"
,,Nur kurz zu Anna, ich frag sie nach ein paar Ärzten in der Nähe. Danach bin ich gleich wieder da."

Verständnisvoll nickte die Schwarzhaarige und ich verließ den Raum. Keine fünf Minuten später war ich auch schon in der Krankenstation, auf der Suche nach unserer Ärztin.

Und ich hatte Glück, denn ich fand die Person direkt in einem größeren Zimmer mit mehreren Betten, auf denen verwundete Soldaten lagen.

,,Anna? Könnte ich bitte kurz mit dir sprechen?"
,,Klar, schieß los.", sagte die Frau, ohne von ihrem Patienten hinaufzublicken.

,,Unter vier Augen, bitte."
,,Muss das jetzt sein?"
,,Es wäre gut, bis morgen hab' ich nämlich wirklich keine Zeit."

Mit einem Seufzend erhob sich die Brünette von ihrem Stuhl und sah mich etwas gestresst an. Letztendlich willigte sie dann doch noch ein und wir stellten uns etwas abseits an eine Wand.

,,Also, was brauchst du von mir? Schließlich bist du ja nicht verletzt."
'Wenn die wüsste...'
,,Es ist wegen was anderem. Kennst du irgendwelche Ärzte hier aus der Mähe? Bevorzugt Frauen."

Die Mutter blinzelte ein paar Mal, bevor sie ihren Mund weit Aufriss:
,,Ally, bist du etwa schwanger?!!"

,,Psst, nicht so laut!", mahnte ich sie, ,,Nein, bin ich nicht. Es geht hier außerdem gar nicht um mich, sondern um jemand anderen. Also, wie sieht's aus?"

Grübelnd fasste sich meine Gegenüber an ihr Kinn und legte ihre Stirn in Falten.
,,Hm, es gibt leider relativ wenige Frauen als Ärzte, da es erst seit ein paar Jahren für uns erlaubt ist -was eh wie ein Wunder ist. Und hier außerhalb der innersten Mauer kenne ich nur eine im nördlichen Teil. Das ist vermutlich zu weit weg, oder?"

Ich nickte, schließlich würden die mich von der Militärpolizei eh schon windelweich prügeln. Mehr wollte ich nicht unbedingt einstecken müssen, schließlich hatte ich ab und zu tatsächlich Angst um meine Organe.

,,Es gibt aber einen Doktor nicht weit von hier, etwa eine halbe Stunde mit dem Pferd nordöstlich. Sein Name ist Doktor Martens, ich habe ihn zwar erst ein paar mal getroffen, er scheint ganz nett zu sein. War das hilfreich?"

,,Auf jeden Fall, danke!"
Damit verabschiedete ich mich wieder und ging zurück zu Mikasas Zimmer, in welchem sie noch immer auf ihrem Bett saß. Sogleich erstattete ich ihr Bericht:

,,Also, eine halbe Stunde von hier ist wohl ein Arzt, eine Frau gibt es leider nicht in der erreichbaren Nähe, aber er soll wohl ganz okay sein. Da gehen wir morgen hin, okay?"

Die Schwarzhaarige nickte und sah mich dankbar an.
,,Ally?"
,,Mhm?"
,,Dürfte ich dich noch um einen Gefallen bitten?"
,,Äh, ich schätze schon, ja."

,,Könntest du vielleicht heute Nacht bei mir bleiben? Also, falls du natürlich nicht zu Levi möchtest...."
,,Nein, alles gut. Sollen wir einfach in einem Bett schlafen? Ist zwar nur eine Einmann-Matratze, aber wir sollten das schon hinbekommen!"


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Seht ihr, die Morddrohungen müssen doch nicht sein😌
Also, jetzt noch nicht.

Ich hoffe, dass ihr es über meinen Dashboard/Nachricht auf dem Account mitbekommen habt, dass das Kapitel heute ja erst später veröffentlicht wurde. Jaja, ich weiß, ich habe mal gesagt das würde ich dann im Info-Buch veröffentlichen, aber ich fand es so um einiges praktischer😅

Ich hoffe, ihr könnt mir noch mal vergeben😇😂

Also, dann lass' ich euch mal in Ruhe und wünsche euch noch ein schönes Pfingsten :D

Lg, eure Kaori :*💖

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