Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 192 "No future"

~Ally POV~

Anfangs hatte ich noch versucht ungefähr im Gedächtnis zu behalten, wie lange ich eigentlich schon in meinem Gefängnis war, doch schon nach einigen Tagen gab ich es einfach auf. Das war nur umso mehr frustrierend.

Es war kalt, nass, unangenehm, modrig und schmutzig. Nicht mal putzen konnte ich....

Ja, der Levi in mir lässt grüßen.
Da ich nicht wusste, wie lange ich eigentlich da drin sein müsste, hatte ich direkt am ersten Tag angefangen irgendwas zu summen.

Immer wieder suchte ich mir etwas Neues zu tun, da ich mal gehört hatte, dass sobald das menschliche Gehirn mehr als 73 Stunden nichts mehr zu tun hat, es anfängt Stimmen zu hören. Oder so ähnlich, die genaue Zahl wusste ich nicht mehr.

Manchmal kam jemand zu mir herunter und brachte mir Essen, verschwand dann aber panisch, als er mich ein halbes Wörterbuch auf fremden Sprachen herunterrattern hörte. Inzwischen war ich damit beschäftigt irgendwelche Reden, Sätze und so weiter zu übersetzten und sie leise vor mich hin zu murmeln.

Ich hatte auch das Glück, dass ich genug zu essen bekam, somit konnte ich problemlos in dieser kargen Zelle trainieren. Es war so unendlich deprimierend, doch gleichzeitig hatte es auch etwas gutes an sich.

Ich hatte genügend Zeit, um mir Gedanken zu machen. Über das, was ich machen würde, sobald ich hier wieder heraus war. Über das Verbleiben der Leute hier -unter anderem-, doch am meisten dachte ich über die Zukunft von mir und Levi nach.

Letztendlich kam ich zu dem Schluss, dass sie nicht existierte.

Die Wahrscheinlichkeit, dass ich das hier überlebte war gleich null und selbst wenn ich zum Aufklärungstrupp zurück könnte, würde man mich jagen. Damit wäre er und all meine Freunde nur in Gefahr.

Ich spielte mit dem Gedanken, das alles hier aufzudecken und anschließend außerhalb der Mauern zu flüchten. Egal wo hin, egal ob mich die Titanen fraßen oder nicht, ich hatte keine Zukunft.

Es gab nur noch die Gegenwart und die Vergangenheit. Ich würde niemals heiraten, niemals Kinder bekommen, niemals alt werden und niemals wieder mit den Personen Zeit verbringen, die ich über alles liebte.

Das war nicht leicht zu akzeptieren, aber ich musste es einfach. Es war zum Wohl der Anderen und die standen für mich über meinem eigenen Leben.

Doch ich wollte Levi auch nicht das Herz brechen, sodass er um mich trauern würde. Für diese Lösung gab es nur eine Möglichkeit: Ich musste mich von ihm distanzieren und ihn vielleicht dazu bringen mich zu hassen.

Er sollte mit mir Schluss machen, auch wenn ich diesen Gedanken über alles verabscheute. Klar, das würde ihn trotzdem belasten, doch es war besser, als wenn ich ihn mit meinem Verschwinden in den Wahnsinn trieb.

Ob ich Erwin sagen sollte, dass er mich öffentlich für tot erklären sollte? Das war eigentlich ein ganz guter Einfall, denn somit würde man auch nicht meine Freunde angreifen, um mich zu erpressen.

Das alles war inzwischen so verzwickt und kompliziert, dass ich wirklich froh war, jegliche meiner Gedanken und Gefühle sortieren zu können.

Es wäre ein Fortschritt, würde Levi es akzeptieren, dass ich nicht gut für ihn war. Doch er war ja nicht der einzige Mensch in meinem Leben. Schließlich gab es da noch Kara, meine Mutter, Vivienne, Eren, Mikasa, Chirsta und viele mehr.

Theoretisch musste ich sie alle dazu bringen mich zu verachten, doch allein diese Idee brach mir das Herz. Niemals würde ich eines dieser gefühllosen Monster werden, wie hier so einige waren.

Aber genau das war, als was ich mich nun selbst präsentieren musste. Hier und bei meinen Freunden. Wenn sie denken würden, ich würde mich nicht mehr um sie scheren, würde ihnen der Abschied vielleicht leichter fallen.

In solchen Situationen sagen in Büchern die Personen immer ›Ich bin ja soooo egoistisch‹, was absoluter Blödsinn war. Ich tat dies ja schließlich nicht für mich, sondern für sie. Es war kacke, die ganze Situation war aber auch scheiße.

Vermutlich war das sogar die falsche Herangehensweise, doch mir fiel nichts besseres ein. Dabei hatte ich ja nun mehr als genug Zeit gehabt, um mir darüber den Kopf zu zerbrechen.

Während ich mich mit all diesen Fragen beschäftigte, bemerkte ich, wie sehr mir sie alle doch fehlten. Meine Freunde, nein, sogar der gesamte Aufklärungstrupp war inzwischen wie eine Familie für mich geworden.

Ich wollte sie umarmen, wieder mit ihnen lachen, Levi necken, ihn küssen, einfach nur Zeit mit ihnen verbringen. Doch es war unmöglich geworden und das für immer.

Falls ich also tatsächlich nach außerhalb der Mauern fliehen sollte, musste ich mir erstmal alles erneut durch den Kopf gehen lassen, was ich denn so über die Titanen wusste.

Suizid war natürlich auch eine gute Möglichkeit, falls es also Überlebende von hier gab, konnten sie sicher sein, dass sie mich nicht mehr erpressen könnten. Doch gleichzeitig sah ich jedes Mal vor meinem inneren Auge, wie Levi an meiner Leiche stand und verzweifelte.

Diesen Anblick wollte ich ihm nicht antun und um ehrlich zu sein war ich zu feige dafür, mir selbst den Todesstoß zu geben. Wie man es drehte und wendete, es konnte nur schlecht ausgehen. Und ich musste auswählen, welches schlechtes Ende passieren würde.

Mein Gewissen nagte immer weiter an mir, sodass ich wirklich das Gefühl hatte, ich würde noch komplett durchdrehen. Vermutlich tat ich das auch bald, wenn ich nicht demnächst aus dieser Zelle rauskam.

Ich hatte mal von Hanji gehört, dass es im Norden weniger Titanen gab, weshalb man auch öfters in den Süden ging, um ihren Ursprung zu finden. Persönlich gesagt würde ich ja in die entgegengesetzte Richtung gehen, aber mich fragte ja niemand....

Jedenfalls galt diese Regeln für ganz außerhalb der Mauern, was bedeuten würde, wenn ich tatsächlich nach draußen fliehen müsste -und diese Regel mir hilfreich seien sollte- müsste ich auch noch über Mauer Maria kommen.

Mit einem 3D Manöver wäre das natürlich kein Problem, aber das Gas würde nie im Leben so lange halten. Ein Pferd würde mir vermutlich ziemliche Probleme machen, obwohl das noch die beste Lösung war. Aber wo sollte ich bitte eins herkriegen?

,,Man ist das alles scheiße....", flüsterte ich verzweifelt vor mich hin und lehnte meinen Hinterkopf gegen die kalte Steinwand.

Wie aus dem Nichts hörte ich plötzlich Schritte von der Treppe. Dass mir jemand Essen brachte war unmöglich, schließlich war das noch nicht so lange her.

Etwas misstrauisch stand ich auf, als einer der "Aufseher" vor meiner Zelle stehen blieb und mir direkt in die Augen sah. Vollkommen kalt und monoton erwiderte ich den Blick.

,,Du scheinst deine Lektion gelernt zu haben...", murmelte er vor sich hin in seinen nicht existenten Bart und steckte einem Schlüssel in das Schloss. Nachdem ein Klicken ertönte, öffnete er die Gittertüre und ich trat heraus.

Ohne auch nur ein Wort oder gar einen Mucks von mir zu geben, folgte ich ihm. Tatsächlich führte uns unser Weg nach oben, anscheinend hatte ich meine Strafe endlich abgesessen.

Ich hörte leises Stimmengewirr, also müssten wir fast wieder im Bauteil sein, wo sich Menschen aufhielten. Bei mir unten war nämlich niemand gewesen.

Plötzlich blieb der Mann abrupt stehen und sah mich an. Mir war vollkommen schleierhaft, was er vorhatte, doch mir wurde es dann wortwörtlich schmerzlich bewusst

Er hob seinen rechten Fuß und trat mir damit direkt in die Magengrube. Mit einem überraschten Geräusch ging ich in die Knie, als er mir auch schon in die Seite trat.

Immer wieder schlug er auf mich ein, doch ich wehrte oder beschwerte mich kein einziges Mal. Wenn ich noch länger da unten verharren müsste, würde Levi bestimmt Wind davon bekommen und das galt es um jeden Preis zu vermeiden.

Irgendwann mal lag, beziehungsweise saß, ich nur noch schwer atmend auf den Boden, weshalb der Aufseher mich am Kragen packte und ins Gesicht sah. Sein Kopf war meinem nun so nahe, dass ich seinen Atem spüren konnte.

Er musterte mich ausgiebig und ich wusste, dass ich nun auf gar keinen Fall Gefühle zeigen durfte. Also setzte ich meinen gutgeübten Levi-Blick auf und sah ihn an, als würde mir das alles voll am Arsch vorbeigehen.

Sogar ein kleines Lächeln schlich sich auf seine Lippen, doch es war nicht freundlich. Viel mehr besitzerisch und zufrieden.

,,Sehr gut..."
Damit schleuderte er mich noch einmal zu Boden und ging anschließend davon. Einen kurzen Moment verharrte ich in dieser Position, bis ich mich mit meinen Armen aufstemmte.

Es schmerzte furchtbar, aber mir war klar, dass wenn ich mich nicht selber wegschleifen würde, ich hier vermodern würde. Also musste ich es wortwörtlich selbst in die Hand nehmen.

Ich krallte mich an dem Stein in der Mauer fest und zog mich so lange beschwerlich nach oben, bis ich halbwegs stand. Anscheinend hatte er mich nur so verletzt, dass es vermutlich einige blaue Flecken und Blutergüsse gab, doch ich hatte keine offensichtlichen Verletzungen.

,,Na ganz toll...."
Jammern nutzte jetzt nichts, weshalb ich mich einfach gerade aufrichtete und mehr oder weniger unfallfrei zu meinem Zimmer ging.

Vor der Türe mit der Aufschrift ›020‹ blieb ich stehen und wollte gerade die Türklinke drücken, als mich fast jemand stürmisch umrannte. Sofort erkannte ich den braunen Schopf und danach Camillas Kopf, welche mich völlig aufgelöst ansah.

,,Ally!", rief sie überrascht, doch sofort schlug ich ihr die Hand auf den Mund und zog sie in mein Zimmer. Kaum war die Türe geschlossen, fiel sie mir erneut um den Hals.

,,Mensch, ich hab mir solche Sorgen gemacht!"
Ich antwortete nichts, sondern klopfte ihr nur halbherzig auf den Rücken. Mir tat noch immer alles weh.

,,Wo warst du denn? Und was ist überhaupt passiert?"
Es war fast so, als hätten wir Rollen getauscht. Anfangs war sie die Abweisende gewesen, jetzt war ich es.

,,Du warst unten im Kerker, oder?"
Ich nickte.
,,Ja. Einen Moment, ich muss mich kurz setzen."

Mit einem schmerzlichen Laut lies ich mich auf die Matratze nieder und meine Freundin gleich neben mich.

,,Tut mir wirklich leid, dass ich dir nicht Bescheid gegen habe, Camilla. Aber ich habe plötzlich den Auftrag bekommen zum Aufklärungstrupp zu gehen und dort einige Dokumente vorbei zu bringen. Ich musste sofort los, deshalb."

,,Und hast du all deine Freunde wiedergesehen?"
Schon wieder hob und senkte ich meinen Kopf.

,,So ziemlich alle."
,,Ui, dann wird sich dein Freund aber gefreut haben!"
,,Hat er."

Irgendwie konnte ich es gar nicht verhindern leicht zu lächeln.
,,Und was ist danach passiert?"

,,Kaum bin ich hierher zurückgekehrt, haben mich die Wachen festgehalten. Anscheinend hat dieser eine Typ, mit dem ich am zweiten Tag geredet habe, mich verpetzt, weshalb die mich eigentlich kahl rasieren wollen.-"
,,Aber offensichtlich konntest du sie davon abhalten."

,,Hab ich. Schließlich würde ich mir normalerweise niemals die Haare so kurz schneiden und das wissen die vom Aufklärungstrupp auch. Falls ich aber auch nicht mehr kommen würde, würde es erstrecht auffallen. Mach dir keine Sorgen, ich werde uns hier herausholen."

Die Frau sah mich weich an.
,,Ich weiß, danke. Aber wie stellst du dir das vor? Schließlich weiß niemand von außerhalb, was hier vor sich geht."

,,Doch, einen gibt es. Meinen ehemaligen Chef, den Kommandanten. Er ist in alles eingeweiht und ich erstatte ihm jedesmal Bericht, was hier alles so geschieht. Wie lange war ich eigentlich verschwunden?"

,,Über einen Monat."
Die Antwort war nicht gerade beruhigend.
,,Oh...."


〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️
〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️
WICHTIG!!!

Anscheinend schickt Watty gerade keine Benachrichtigung mehr, wenn ein neues Kapitel hochgeladen wird, daher erwähne ich noch mal: Es gibt jeden:

- DIENSTAG (!)

und JEDEN

- FREITAG (!)

...ein neues Kapitel!!! Wenn mal keines kommen sollte, hat es entweder Watty mal wieder gemeint nicht hochladen zu müssen, ich hab's aufgrund von massiver Dummheit vergessen, hatte keine Zeit (da sage ich euch wenn dann vorher bescheid über eine Nachricht auf meinem Account o.ä.) oder ich bin gestorben💀.

Daher kann es kein Fehler sein, spätestens am Mittwoch und Samstag mal reinzuschauen :D (wenn ihr es „live" mitlesen wollt😂)

So, jetzt aber mal zu dem üblichen Gequatsche XD

Nicht gerade eines der Kapitel, in denen wahnsinnig viel passiert, aber dafür dürft ihr euch schon mal auf Kapitel 200 freuen🌚 Ja, wir packen es bis dahin.

Ich muss zugeben, dass ich darauf nämlich ziemlich stolz bin, aber sobald es näher rückt (schätzungsweise in K199) werde ich vielleicht noch etwas mehr sagen😊😅🙃

Ich hoffe nur, dass man bei Watty so viele Kapitel überhaupt hochladen kann😫 Aber ansonsten müssen wir halt einen Teil 2 anfangen und ich gehe in die Geschichte der längsten FanFiction ein😂


Herzlichen Glückwunsch an der Stelle noch an alle Abiturienten, die es geschafft haben💖🎉🎊

Und an die, die es nicht gepackt haben: Die Welt geht weiter, ihr schafft das!💪🏻💕

Soooo, genug gelabert :D

Lg, eure Kaori :*💖

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro