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Kapitel 170 "Why did you go to a place I couldn't follow?"

~Erzähler~

Irgendwie hatte keiner so richtig Levis Verschwinden oder gar Rückkehr bemerkt. Noch vor Sonnenuntergang saß er wieder in seinem Büro, in welchem er über einem Stapel Papier grübelte. Auch darüber, wie er es mit seinem verletzten Beim geschafft hatte durch den Wald zu reiten.

,,Der einzige Vorteil Veteran zu sein, ist, dass man mehr Geld verdient....", seufzte der Schwarzhaarige, als es plötzlich an seiner Tür klopfte und einfach jemand eintrat.

,,Ah, Erwin, gut, dass du da bist. Mir ist grad etwas in die Hände gefallen das ich dir geben sollte."
,,Oh, mir zu meinem Teil auch."

,,Willst du dich nicht setzen?", sagte der Kleinere mit einer ausladenden Geste, doch der Kommandant schüttelte seinen Kopf.

,,Nein, ich muss eh gleich weiter. Was ist es denn bei dir?"
Aus einem der vielen Berge zog Levi ein Dokument hervor, nachdem er einige Zettel durchgeblättert hatte.

Mit zusammengezogenen Augenbrauen nahm Erwin es ihm aus der Hand und besah sich das Geschriebene.
,,Was..... ist das?"

,,Bevor der Anschlag innerhalb Mauer Sina passierte, hat Ally ein Art Trinkspiel gemacht. Sie hat gewonnen und diejenigen die gegen sie gesetzt hatten, mussten Sponsoren des Aufklärungstrupp werden. Keine Sorge, keiner war gezwungen, die hatten das eh vor. Hat nur die Motivation gefehlt. Außerdem ist es rechtlich einwandfrei, ich hab es noch einmal überprüft."

Kurz öffnete sich der Mund des Blonden, schloss sich einen Moment und ging dann wieder auf:
,,Also...... wow. Ich muss dir übrigens noch etwas mitteilen, Levi."
,,Ja?"

,,Es geht um die Anklage gegen Allys Stalker. Das Problem an der Sache ist, dass wenn Ally nicht rechtzeitig zu einem Gerichtstermin erscheint, sie fallengelassen wird. Und der letztmögliche Termin ist morgen."

Mit einem leisen Seufzen lies sich der Schwarzhaarige zurück in seine Lehne sinken und verschränkte die Arme vor der Brust. Er wusste nicht recht, was er hätte sagen sollen. Ein ›Scheiße‹ wäre absolut sinnfrei gewesen, genauso wie alles andere.

Erwin war nicht auf den Kopf gefallen, weswegen er einfach fortfuhr:
,,Anna hat vorher mit mir gesprochen. Dir ist klar, dass Ally das Ganze vermutlich nicht überstehen wird. Sie sagt, sie gibt ihr höchstens noch etwa eine Woche."

Alles zog sich in Levi zusammen, doch er lies sich nichts anmerken.
,,Bevor ihr weggefahren seid, hat sie mir noch ihr Testament gegeben. Eigentlich war das ja für einen anderen Zustand geplant, aber so wie es aussieht verlangt es die Situation jetzt schon."

,,Mhm. An wen ist es adressiert?"
,,An dich, Levi."
Überrascht blinzelte der Hauptgefreite ein paar Mal. Eigentlich hatte er erwartet, dass sie es an mehrere Leute geschrieben hatte.

,,Hier.", sagte der Kommandant und reichte dem Sitzenden einen Briefumschlag, welchen er auch annahm, ,,Ich gehe dann mal."

Kurz bevor er aus der Tür trat, wurde er dennoch erneut aufgehalten. Überrascht drehte er sich um, während Levi traurig auf den Brief in seinen Händen sah.

,,Warte. Ich habe übrigens vorher etwas nachgesehen.... wie es scheint, stimmt die Geschichte von den beiden zu den meisten Teilen. Ich habe es überprüft und war auch an dem Grab von Alexandra Ackermann."
,,Und?"

,,Es existiert."
,,Du weißt, dass das heißt-"
,,Nein. Es stand leer, falls also jemand in dem Sarg jemals gelegen hatte, dann nicht gerade lange."

,,Levi....", flüsterte Erwin entsetzt, ,,Hast du etwa ein Grab geschändet?"

,,Was?! Nein!! Die Erde war aufgebrochen, genauso wie der Deckel des Scheiß-Teils. Und das war nicht erst seit ein paar Monaten offen. Was auch immer da passiert ist, die Ally, die wir kennen, ist mit hoher Wahrscheinlichkeit die echte Alexandra Ackermann."

Der Commander schien kurz über etwas zu grübeln, bevor er nickte.
,,In Ordnung. Danke für die Info, ich muss dann mal weiter."

Keiner sagte mehr ein Wort, man hörte nur das Klicken des Schlosses des Büros. Einen kurzen Moment verweilte Levis Blick auf dem Umschlag, auf welchem unverkennbar Allys unfassbar schnörkelige Schrift stand.

Von: Alexandra Ackermann
An: Hauptgefreiter Levi

Die verschiedenen Röllchen waren so zahlreich und verschieden groß, dass es von Weitem wirklich schön aussah, doch von der Nähe kaum zu entziffern. Aber inzwischen war es für Levi keine Hürde mehr, da er seiner Freundin ja zugesehen hatte, wie sie mehrere Bücher schrieb.

Der Mann nahm einen herumliegenden Brieföffner und steckte ihn in die zugeklebte Seite. Sachte zog er ihn einmal durch den Knick und nahm anschließend ein sauber gefaltetes Papier heraus.

Eigentlich hatte er sich schon immer aus tiefstem Herzen gewünscht, das nicht tun zu müssen. Aber Erwin hatte recht, es machte nun Sinn. Falls Ally testamentarisch festgelegt hatte, was ihr Stalker damals getan hatte, gab es noch eine Chance auf seine Bestrafung. Falls aber nicht, sah es ziemlich schlecht aus. Dann würde nur noch seine gelten, die bei weitem nicht so schlimm war.

Mit schwerem Herzen entfaltete er das Dokument und begann zu lesen:

Liebster Levi,

Wenn du das hier liest, liege ich gerade unter der Erde. Mach dir keine Sorgen, ja? Ich bin mir sicher, mir geht es gut. Vermutlich ist das alles gerade etwas kompliziert, aber ich weiß, ihr alle steht auch die weiteren Jahre durch.

Was ich dir hier in diesem Brief übermitteln will, ist, wie sehr ich dich liebe. Levi, ich liebe dich von ganzem Herzen und werde es auch für immer, egal was passiert.

Natürlich kann ich nicht sagen, wann du das hier liest, aber allein jetzt schon kann ich sagen, dass ich dir unfassbar dankbar für unsere gemeinsame Zeit bin. Du bist der beste, ehrlichste und liebevollste Partner und Mensch, den ich in meinem Leben jemals hatte und kennenlernen durfte. Danke.

In diesem Zuge vermache ich dir alles was ich besitze. Meine Einnahmen, alles was in meinem Zimmer des Aufklärungstrupps so kreucht und fleucht, und auch das Dorf innerhalb des Waldes. Meine Heimat. Da ich rechtmäßige Erbin davon bin -du kannst das entsprechende Dokument im Rathaus dort finden- ernenne ich dich hiermit zum nächsten Besitzer. Selbstverständlich darfst du damit machen was du möchtest.

Ich hoffe wirklich, dass der Abschied mithilfe dieses Textes für dich etwas leichter wird. Wir haben nie über unsere Gefühle für den anderen gesprochen, doch das ist auch nicht wichtig. Wir hatten einander und noch nie hat mir eine Person so viel bedeutet.

Natürlich bin ich auch meinen Freunden für alles dankbar, doch du bist etwas anderes.

Levi, danke, dass ich bei dir sein durfte, dich lieben, mit dir Zeit verbringen, dass du mich hierher gebracht hast und ich somit neue Freude finden konnte. Leider bin ich im Schreiben nicht sonderlich gut, doch ich denke, du weißt genau wie ich für dich fühle.

Mach' dir keine Vorwürfe, dass du mich zum Aufklärungstrupp gebracht hast. Es war das Beste, das mir je im Leben widerfahren ist.

Danke für einfach alles.

Ich liebe dich, Levi.

In Liebe,

Ally

Während er das las fingen ihm langsam an die Tränen die Wangen herunter zu rollen, bis er am Ende sein Gesicht in den Händen vergrub. Ein Schluchzen durchzog den Raum.

,,Es tut mir so leid.... es tut mir so leid....", flüsterte der Mann erstickt. Verzweifelt raufte er sich die Haare, während er seinen Tränen freien Lauf gewährte. Es war ihm alles so egal geworden. Er wollte Ally nur noch einmal im Arm halten und ihr sagen, wie sehr er sie doch liebte.

,,Warum.... warum war ich so dumm?...... Ally...... es tut mir so unfassbar leid......"

Alles in ihm fühlte sich schwer und schmerzhaft an. Sein Herz brannte förmlich und er wollte einfach nur noch verschwinden. Nicht mehr existieren und einfach nur bei ihr sein.



*


Langsam schlug Levi seine Augen auf und brauchte ein paar Sekunden, bis sie sich an das grelle Licht gewöhnten. Verwirrt richtete er sich auf und blickte von links nach rechts.

Es war sein altes Kinderzimmer, nur in einem besseren Zustand. An den Wänden hingen ab und zu Zeichnungen eines kleinen Kindes. Seine eigenen.

Alles erstrahlte in einem weißen Ton und der Mann sah nach links. Eine Frau mit langen schwarzen Haaren saß auf einem Stuhl und blickte aus dem Fenster vor ihr heraus.

Er kannte die Melodie. Seine Mutter hatte sie ihm immer vorgesungen, bevor sie ihn ins Bett brachte -sehr klischeehaft.

,,Ma?", fragte Levi vorsichtig und der Körper der Frau drehte sich langsam um. Sie war es tatsächlich und beide standen gleichzeitig auf. Levi hektisch überrascht, Kuchel langsam und gemächlich.

Mit schnellen Schritten eilte er auf sie zu und umarmte sie einfach.

,,Huch, nicht so stürmisch, mein Kleiner!", lachte die Schwarzhaarige.
,,Wieso bin ich hier...?"
,,Weil ich es so wollte. Vielleicht kannst du dir ja schon denken, dass ich von jemandem geschickt wurde, oder?"

Kleine Tränen sammelten sich in seinen Augen und der Mann nickte, während er seine Mutter noch immer im Arm hielt.
,,Heißt das, dass sie....?"

,,Momentan lebt sie noch- mehr oder weniger. Ich soll dir ausrichten, dass alles gut ist und du dir keine Sorgen um sie machen musst. Und wenn du ihr zu früh nachkommst, dann schlägt sie dich so windelweich, dass du wieder am Leben bist."

Beide lachten kurz auf und Levi lies endlich von Kuchel ab.
,,Das klingt tatsächlich nach Ally."
,,Sag mal, verwirrt dich das Ganze hier eigentlich nicht?"
,,Mum, ich lebe in einer Welt voll Titanen und nur zwei dickere Mauern schützen uns vor dem sicheren Tod. Da überrascht dich nichts mehr."

,,Auch wieder wahr....", zärtlich strich sie ihrem Sohn über den Schopf und lächelte leicht, ,,Levi, ich möchte dir aber auch noch etwas sagen. Ich weiß, es ist nicht einfach, aber es wird nun Zeit Abschied von Ally zu nehmen."

,,Ich will das aber nicht...."
,,Ich weiß, mein Liebling, ich weiß. Aber das ändert nichts an den Tatsachen. Sie wird immer bei dir sein und über dich wachen, das hat sie versprochen. Bitte tue es einfach ihr zuliebe. Wir Toten mögen es wirklich nicht, wenn jemand um uns weint und deswegen schmerzen hat."

Der Schwarzhaarige nickte als der Raum sich plötzlich etwas erhellte. Verwundert sah er zur Seite und seine Mutter schien zu verstehen, was das zu bedeuten hatte.

,,Ah, und bleibt wohl nicht mehr viel Zeit übrig. Also, ich habe dir alles gesagt. Wir sehen uns."

Ein kleines Lächeln schlich sich auf die Lippen der beiden, bis sich alles in ein helles Meer an Licht auflöste.

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Oh Lord, was soll ich hierzu denn noch sagen?😅

Am besten verabschiede ich mich gleich, bevor ihr mich noch mehr hasst xD

Lg, eure Kaori :*💖

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