Kapitel 150 "(18+)Ball"
~Erzähler~
,,So, Ally, dann zieh dich mal aus!", klatschte Hanji fröhlich in die Hände. Dieses Gefühl konnte die Angesprochene aber nicht so ganz teilen.
,,W-was?"
,,Na deswegen sind wir doch alle da.", sagte Sasha selbstverständlich, ,,Damit wir dich für heute Abend schön einkleiden."
,,D-das krieg ich auch so hin!"
Beschämt blickte die junge Frau zur Seite, bis ihre entfernte Verwandte laut seufzte:
,,Meine Güte, wenn du es nicht freiwillig machst zieh ich dich mit bloßen Händen um."
Nervös biss Ally sich auf die Unterlippe.
,,Meinetwegen."
Im Raum befanden sich ausschließlich Mädchen und das auch nur des näheren Freundeskreises. Das waren also Hanji, Mikasa, Sasha, Christa und Ymir. Petra hatte leider keine Zeit gehabt.
Die Gruppe befand sich in einem Ankleideraum -welche Person auch immer auf die Idee gekommen war ihn einzubauen- , welcher recht ordentlich groß war. Selbstverständlich verhängten die Gardinen die großen Fenster.
Nun zog also die Ackermann ihre Kleidung aus, erst die Gurte, dann die Jacke und Schuhe und letztendlich noch die Kleidung. Ihre Unterwäsche behielt sie aber an.
Eigentlich hatte sie keine Reaktion der anderen erwartet, doch diese musterten sie interessiert und gleichzeitig auch entgeistert.
,,Was glotzt ihr denn so?"
,,Das... geht einfach gar nicht..."
,,Nein, also wirklich nicht..."
,,Das ist ja unter aller Kanone!"
,,Da müssen wir was ändern!"
Ängstlich zog Ally ihre Augenbrauen ein Stückchen zusammen.
,,Was müssen wir ändern?"
,,Deine Unterwäsche."
,,Meine Unterwäsche?!"
Das Entsetzen stand ihr förmlich ins Gesicht geschrieben, besonders als die Antworten ein einstimmiges Kopfnicken war.
,,Die könnte glatt von mein Oma sein."
,,Vielen Dank, Ymir. Aber wieso macht ihr euch bitte darum Gedanken?!"
Ein kleines Grinsen legte sich auf die Lippen der Wissenschaftlerin:
,,Wir wollen doch schließlich, dass es ihm gefällt."
,,›Ihm‹?"
Die junge Frau hatte da schon so eine Vermutung, welche sich anschließend als richtig herausstellte.
,,Na, Levi natürlich. Wer denn sonst? Er soll ja nicht gleich vor Schock umfliegen, wenn er dich heute Abend auszieht."
Wie auf Knopfdruck liefen die Wangen der kleineren Ackermann knallrot an. Eigentlich nicht nur die, sondern ihr gesamter Kopf.
,,A-a-also bitte!"
,,Na, wieso denkst du denn dann, dass er dich mitnimmt?"
Entgeistert blickte sie zu Sasha, welche die Unschuld in Person zu verkörpern schien -jedenfalls in der Tonlage in der sie sprach.
,,E-e-eh......?"
,,Also, da müssen wir definitiv was ändern."
Euphorisch lief die Größte von allen -Ymir- auf eine der Kommoden zu und zog einen BH heraus, welcher aufreizend mit Rüschen bestückt und dazu auch noch sehr durchsichtig war.
,,Nein! Vergiss es!"
,,Das ist aber toll und sogar D! Der passt dir!"
Genervt drehte die Schwarzhaarige ihre Augen einmal im Kreis.
,,Das ist viel zu aufreizend. Gefällt ihm bestimmt nicht."
,,Heißt das, dass du sogar vorhast mit ihm heute Abend zu schlafen?!"
Beigesteuert wurde Ally von Hanji an den Schultern gepackt, welche demnächst wohl wieder einen Fangrilanfall bekam.
,,Urgh. Ihr nervt. Bringt es etwas dir zu widersprechen?"
,,Nein."
,,Na siehste'."
,,Dann neben wir eben den!", sagte Christa und zog den nächsten heraus. Der war zwar auch etwas geschmückt, aber immerhin hatte er dahinter noch Stoff, sodass man nicht sofort alles sah.
,,Ich hab doch gesagt, ich will ni-"
,,Halt die Klappe und zieh dir deinen BH aus.", schnitt ihr Mikasa forsch das Wort ab.
Da sich die junge Frau nun nicht mehr so richtig traute der Gruppe zu widersprechen, packte sie das Kleidungsstück seufzend und drehte sich weg.
,,Na gut. Damit ihr glücklich seid..."
Die Schwarzhaarige öffnete den Verschluss ihres BHs, nahm ihn ab und legte den Neuen an. Er war tatsächlich noch neu, denn Hanji und Ymir beichteten, dass sie die beiden extra frisch gekauft hatten.
,,Glücklich?"
Die fünf nickten.
,,Jetzt kommt aber der unangenehmste Teil... das Korsett."
Ally hatte zuvor schon ab und zu so etwas aus Spaß getragen, doch da war sie damals noch etwas jünger gewesen. Und nicht so kurvig.
Christa legte es ihr also um den Oberkörper, während Sasha die Fäden hin und her fädelte.
Mit gesamter Kraft zog Ymir daran, doch es ging immer weiter.
,,Wie geht das?", keuchte sie verzweifelt, ,,Du bekommst doch keine Luft mehr, oder?"
,,Also an der Taille ist noch Platz.", meldete Christa.
,,Jetzt gib mal her!"
Grob riss Mikasa der mit den Sommersprossen die Dinger aus der Hand, platzierte ihren Fuß auf dem Rücken ihrer Verwandten und stoß sich ab.
,,Reicht, reicht, reicht!", bettelte die Geschädigte, ,,Mann, hast du viel Kraft!"
,,Danke. Jetzt kommt endlich das Kleid."
Da hinein zu kommen war nicht schwer, da es einen ottonormal-Verschluss an der Seite hatte. Der Rock war unterschiedlich lang, vorne ging er nicht mal bis über die Knie, hinten hing er aber fast auf den Boden -ohne Schuhe mit Absätzen.
Der gesamte Stoff war in einem hellen Blau und darüber lag eine geklöppelte Schicht mit Mustern -in der gleichen Farbe. Der Ausschnitt war gerade angenehm, drückte einem nicht die Luft ab und ging auch nicht zu weit nach unten. Die Ärmel gingen kaum bis über den Ansatz der Schultern -waren also förmlich nicht existent.
Die junge Frau wurde nun auf einen Stuhl vor einen Schreibtisch gelotst, auf welchem ein Spiegel stand, der in drei Teile aufgeteilt war. Einer war direkt vor der sitzenden Person, zwei kleinere standen angewinkelt zu den Seiten.
Und schon begannen die Einzelnen an ihr Werk zu gehen. Christa fummelte mit Sasha's Hilfe an den schwarzen Haaren herum, Mikasa feilte und pflegte die Fingernägel, Ymir tat das Gleiche an den Zehen und Hanji sprach noch mal alles im Groben durch. Und dabei ging es nicht nur um den Ablauf des Balls im Formellen....
Ally lies einfach alles über sich ergehen, denn sie war eigentlich wirklich froh, dass sie das nicht alles selbst machen musste. Sie wäre komplett aufgeschmissen und völlig am verzweifeln gewesen.
,,...Sonst noch Fragen?"
,,Nein, Mama Hanji."
,,Na dann ist ja alles super! Seid ihr soweit?"
Ein einstimmiges ,,Ja!" ertönte und die Älteste von allen zauberte zwei Handstulpen aus der Kommode heraus. Diese waren aus weißem Stoff, welcher an den meisten Stellen so dünn war, dass man quasi hindurchsehen konnte. Und dort, wo es dicker war, waren Mustern eingestickt, von zum Beispiel blumenartigem Zeugs. Vom Mittelfinger herunter über den Arm waren sie an manchen Stellen mit leicht glitzernden Steinchen besetzt.
Unterhalb des Handballens war eine kleine Schleife, über die man sie dann zusammenband. Als Unterstützung und für die Schönheit gingen sie außerdem bis zum mittleren Finger, um welchen sich dann ein dünnes Band wickelte. So, dass es stylisch aussah.
Indem Ally aufstand stellte sie sich auch noch in ihre Schuhe hinein. Sie waren in einem silbernem Weiß gehalten und hatten ziemlich hohe Absätze -etwa fünf Zentimeter. Die kleinen Stäbchen unter dem Fersen waren extrem dünn, gerade mal um die 0,5 Zentimeter im Durchmesser. Am rechten Fuß war dort dann außen auch noch eine kleine Blume in der gleichen Farbe angesteckt. Natürlich keine Echte.
,,Du siehst fantastisch aus!", jubelte Christa lächelnd.
,,D-Danke..."
,,Der legt dich sowas von direkt flach."
Mit einem 'Nicht-dein-scheiß-Ernst'-Blick wurde Ymir nun gestraft, doch das schien die Brünette nicht sonderlich zu interessieren. Nun meldete sich auch Hanji zu Wort:
,,Ich muss dann mal gehen, noch was mit unserem Shorty besprechen. Warte einfach hier auf mich, Ally, ja? Ich bring dich dann zur gegebenen Zeit runter. Und ihr anderen habt für heute frei."
Somit verließen die fünf das Zimmer und zurück ließen sie eine etwas überforderte und nervöse Ally auf ihrem Stuhl vor den Spiegeln.
-Etwa zur gleichen Zeit in einem anderen Raum-
,,Warte, ich helfe dir.", bot der Kommandant an und stellte sich hinter den Kleineren. Er richtete noch einmal kurz den Kragen, zog die Schultern nach außen und legte dann den Mantel über die linke Schulter.
Oberhalb des linken Schulterblatts war ein Druckknopf angebracht, an dem man selbst nur schwer heran kam.
,,Danke.", sagte der Schwarzhaarige monoton wie immer.
Er trug nun eine spezielle Uniform, die er extra für diesen Anlass maßgeschneidert bekommen hatte. Alles in Allem war in einem dunklen Blau mit goldenen Verzierungen gehalten. Neben einer schwarzen Hose mit schwarzen Stiefeln trug er einen langen, dunkelblauen Mantel -den Ersten.
Dieser hatte mehrere parallele Reihen an Knöpfen und wurde mithilfe eines Gürtels etwas überhalb des Beckens zusammengehalten. Die Gürtelschnalle hatte das Emblem des Aufklärungstrupp.
Der Mantel überdeckte mit seiner linken Seite etwas die rechte und bevor er am Hals ankam, ging die übergeklappte Seite zur linken Schulter. Auf diesen waren auf beiden Seiten Abzeichen, welche nach außen verliefen.
Das Rechte davon war mithilfe einer goldenen Kordel -mit Verzierungen natürlich- mit dem Punkt verbunden, an dem der erste Mantel "sich umklappte". An den Oberarmen waren außen erneut die Flügel der Freiheit aufgenäht.
Die Ärmel endeten mit einer Manschette, welche linke aber von dem zweiten Mantel verdeckt wurde. Genau diesen hatte Erwin Levi gerade umgelegt.
Er lag über seiner linken Schulter, war vorne auf seiner Brust wieder mithilfe eines Druckknopfes befestigt, und wurde hinten etwas breiter, sodass er sogar auf der rechten Seite weiter unten wieder hervorblickte.
Mantel Numero zwei hatte auch noch die Besonderheit, dass er aus zwei Lagen bestand. Die obere Lager reichte dem Mann gerade mal knapp bis zum Becken, wurde in Richtung des Arms dann sogar etwas kürzer. Der untere Teil ging ihm nicht mal bis zu den Knien, wurde wieder etwas kürzer nach hinten, doch ab dem Rücken wurde er extrem lang, sodass er sogar bis über die Knie reichte.
Wie zu erwarten war vorne auf der linken Brust -also auf dem Mantel- erneut das Symbol des Regiments.
Da das sich inzwischen niemand mehr vorstellen kann, hier ein kleines Bild:
Dramatisch zog der Hauptgefreite nun auch noch weiße Handschuhe an.
Jeder der ihn sah konnte bezeugen, dass er wahnsinnig umwerfend aussah.
,,Hast du inzwischen eigentlich schon mit Ally gesprochen?", warf der Blonde einfach so ein.
Unbewusst fasste sich Levi mit seiner Hand an die Wange und sah betreten zur Seite.
,,Ja, hab ich."
Erwin brauchte gar nicht nach der Antwort zu fragen, denn sein Mund klappte mit einem Lächeln auf und er zog seine gigantischen Augenbrauen nach oben.
,,Oh mein Gott... ich fass es nicht..."
,,Was?", gab der stärkste Soldat der Menschheit schnippisch zurück.
,,Sie hat dir tatsächlich eine Backpfeife gegeben..."
,,Halt deine verdammte Fresse...."
Peinlich berührt drehte er sich nun komplett weg, da er nicht wollte, dass jemand seine rosa Wangen sah.
,,Haha! Ich krieg mich nicht mehr! Ich hoffe mal, du hast nicht zurück geschlagen. Oder?"
,,Tch, sei endlich still oder ich schneid' dir deine Zunge raus."
,,Dann wünsche ich euch weiterhin viel Erfolg."
Schon wollte der kleinere ein Messer zücken, als die Türe plötzlich ohne Klopfzeichen aufgerissen wurde. Selbstverständlich war es Hanji.
,,Stör' ich?", fragte diese.
,,Du störst immer."
,,Was Levi eigentlich damit sagen will, ist, dass dem nicht so ist. Lern' aber bitte mal das Anklopfen."
,,Jaja..."
Die Frau winkte ab und trat weiter in den Raum rein.
,,Schon auf heute Nacht vorbereitet, Levi~?"
,,Ich bring' euch beide um..."
Genervt stöhnend drehte der Schwarzhaarige seinen Kopf weg.
,,Ich hab dich auch lieb."
,,Hanji? Ich denke, du willst etwas mit ihm besprechen?"
,,Was denn sonst?"
,,Trifft sich gut, ich muss jetzt eh runter und nach eurer Kutsche sehen. Sobald du fertig bist, Levi, komm bitte runter in den Hof."
Mit diesem Worten verabschiedete sich der Kommandant und schloss hinter sich die Türe.
,,Sooooo."
Misstrauisch zog der Mann eine Augenbraue nach oben, als die Brillenträgerin ein Stoffteil hervorholte.
Es war etwa sieben bis acht Zentimeter lang und zwei Zentimeter breit. In der Mitte war es geteilt und durch einen komplizierten Verschluss zusammengehalten. Er bestand aus kleinen Hacken, welche in eine dafür vorgesehene Schlaufe einhackten.
Sie drückte es Levi einfach in die Hände welche es unwissend betrachtete.
,,Ey, was soll ich damit?"
,,Öffnen."
,,Wieso?"
,,Weil ich das sag."
Seufzend tat Levi wie gewünscht. Sein Blick fiel auf Hanjis breit grinsendes Gesicht.
,,Hanji? Was ist das?"
Keine Antwort.
Er hatte absolut keine Ahnung was das bitte war und wofür man so etwas kompliziertes überhaupt erfand.
,,Hanji?"
,,Nur eine Übung für heute Abend. Es ist ein BH Verschluss."
Dem Hauptgefreitem klappte die Kinnlade herunter, seine Backen liefen rot an und er drückte es der Wissenschaftlerin sofort wieder in die Hand. Mit erhobenen Händen drehte er sich um und musste erst mal nach Worten suchen.
,,.....Ich hasse dich."
,,Ich mein's doch nur gut!"
,,Lass es einfach! Außerdem geht dich mein Privatleben überhaupt nichts an."
,,Doch, klar."
Erneut zog der beschämte Schwarzhaarige eine Augenbraue in Richtig des Himmels.
,,Schließlich möchte ich ja dafür sorgen, dass ich Patentante werde."
,,Du wärst dafür eh nicht geeignet!"
,,Das verletzt mich jetzt aber..."
,,Schön für dich. 'Tschüss, ich gehe."
Levi tat nun auf wütend, obwohl es ihm eigentlich total unangenehm war. So ein Gedanke war ihm nämlich selbst auch schon gekommen...
Mit festen Schritten stampfte er über die Holzbretter, als ihn schnellere einholten und sich eine Hand auf seine Schulter legte.
,,Jetzt sei doch nicht so! Naja, ich hol dann mal Ally. Im Übrigen: Sie sieht wahnsinnig gut aus."
Hanji rannte nun also an ihm vorbei und verschwand um die nächste Ecke. Kopfschüttelnd sah der Soldat ihr nach.
Levi war froh, nicht sonderlich vielen Menschen zu begegnen, da sein Aufzug wirklich nicht alltäglich war. Endlich am Ausgang angekommen drückte er die schwere Türe auf und trat ins Freie.
Etwa vierzig Meter weiter stand eine Kutsche, an welcher Erwin schon lehnte.
,,Da bist du ja."
,,Wir haben uns zuletzt vor drei Minuten gesehen."
,,So war das doch gar nicht gemeint."
,,Jaja..."
Genervt verdrehte der Kleinere seine Augen und stellte sich neben seinen Freund, den Blick zum Eingang gerichtet.
,,Was wollte Hanji eigentlich noch von dir?"
,,Nichts besonderes."
Die Antwort war viel zu schnell und dazu auch noch in einer etwas höheren Tonlage gesprochen, was den größeren Mann misstrauisch stimmte.
,,Aha."
Die Sonne war nun schon am untergehen und ein orangener Schleier legte sich um die Umgebung, als die Türe sich öffnete.
Erst trat Hanji heraus und danach folgte Levis Begleitung. Als sich ihre Blicke trafen stockten beide kurz in der Bewegung, bis die Brünette der Schwarzhaarigen in die Seite stupste.
'Scheiße, sieht er gut aus....'
'Ein Engel... heirate mich...'
Der Kommandant beugte sich zu dem Hauptgefreiten herunter und flüsterte in sein Ohr:
,,Schnapp sie dir, Tiger."
Entsetzt riss der Zweite seinen Kopf nach rechts und blickte mit zusammengekniffenen Augenbrauen zu dem Ersten hoch.
,,Was zum Teufel...?"
Doch just in dem Moment stand nun auch schon Ally vor ihm und sie starrten sich ein paar Sekunden lang einfach nur an -somit bemerkten sie auch nicht die verschwörerischen Blicke, die sich Erwin und Hanji zuwarfen.
,,H-Hi...", stotterte die kleine Frau.
Vorsichtig trat der Blonde auf den Schuh des anderen Mannes, um ihn aus der Schockstarre zu befreien.
,,Äh... Hallo. Bereit?"
,,Bereit wenn Sie es sind."
Höflich wie er eben war, stellte sich Levi neben die aufklappbare Türe der Kutsche, zog diese auf und hielt seiner Freundin die Hand hin. Diese nahm sie auch und platzierte ihren Fuß auf der Stütze, um einzusteigen, als sie plötzlich einen Zentimeter nach unten rutschte.
Aus Reflex wurde sie von ihrem Partner an der Taille mit einer Hand festgehalten und als die Vier sahen, was passiert war, lachten sie schallend los.
,,Na das fängt ja mal gut an.", japste die Ackermann. Ihr Stöckelschuh war hinten an der Ferse so dünn, dass dieser in dem Gitter stecken geblieben war. Mühevoll zog sie ihn wieder heraus und schaffte es dann dennoch einzusteigen.
Gleich darauf folgte Levi und bevor er die Türe wieder zumachte, sah er zu den beiden anderen Veteranen. Was er wohl lieber nicht gemacht hätte, denn diese standen unisono mit den Augenbrauen wackelnd vor ihm -und das sah im Ganzen ziemlich gruselig aus.
Ihre Mimik verriet so viel wie 'Viel~Spaß~euch~beiden~'.
,,Ich hasse euch."
Mit diesen Worten verschloss Levi die Kutschentür und lies sich mit einem Seufzen auf die linke Bank fallen. Eigentlich dachten sie, sie hätte endlich Ruhe, doch stattdessen wurde das Trennteil erneut aufgerissen und eine frech grinsende Hanji steckte ihren Kopf herein.
,,Und denkt an's Verhüten!"
Schon kam ihr ein Fuß entgegen, welcher mitten auf die Zwölf traf. Der ersehnte Einsatz des Losfahren der Kutsche trat nun endlich ein.
,,Was grinst du so?", fragte der Mann misstrauisch.
,,Ach, nichts."
,,Verarsch mich halt, bei euch Frauen heißt das doch, dass irgendwas los ist."
,,Völlig richtig. Du siehst nur ziemlich süß aus, wenn du sauer bist."
,,Halt die Klappe, ich bin nur heiß."
,,Na das weiß ich auch so."
*
Die Fahrt dauerte mehrere Stunden, bis die beiden Soldaten endlich an ihrem Ziel ankamen. Es war das Herz der Mauern. Eine Stadt in der Mitte von Mauer Sina, wo nur die Reichsten der Reichsten lebten.
Entsprechend sahen die Häuser aus, welche mit Stuckfiguren besetzt waren, welche auch auf größeren Säulen thronten.
Es war ein atemberaubender Anblick, den selbst Levi erst ein paar mal gesehen hatte. Die Sonne war schon längst hinter dem Horizont verschwunden und alles wurde nur noch durch Laternen beleuchtet.
Ally hatte sich schon immer gewundert, wer sich bitte jeden Abend die Mühe machte und jede einzelne anzündete.
,,Wir sind da.", kündigte der stärkste Soldat der Menschheit an, was eigentlich vollkommen überflüssig war. Seine Freundin entgegnete einfach mal nichts und er hielt ihr -ein Gentleman wie er eben war- die Kutschentür offen.
Sie gab sich nun extra Mühe, nicht erneut in dem Gitter stecken zu bleiben und Gottseidank blieb ihr diese Peinlichkeit erspart.
,,Danke."
Just in dem Moment kamen zwei junge Männer, welche offenkundig Bedienstete des riesigen Gebäudes waren. Dieses bestand wiederum aus mehreren Bauteilen und ähnelte eher schon einem Schloss oder Burg.
Verwirrt sah Ally zu ihnen, wie sie zwei Koffer aus der Klappe an der Rückseite der Kutsche hervorholten, bis Levi seinen Arm um ihre Taille legte. Sein Blick sagte so viel wie 'Es-ist-alles-in-bester-Ordnung'.
Gemeinsam schritten sie also zu dem Gebäudekomplex und vor der gigantischen Eingangstüre -welche offen stand- warteten erneut Bedienstete. Der Soldat hielt einem von ihnen einen Zettel vors Gesicht und die beiden Besucher wurden ohne Wortwechsel hereingelassen.
Sofort wurde man von einer riesigen Halle empfangen, welche auch noch Verbindungen zu kleineren Räumen hatte. Obwohl ›kleiner‹ gut war, denn jeder Einzelne von ihnen hatte die Fläche eines kleinen Konzertsaals.
Offenkundig waren Ally und Levi nicht die Ersten die angekommen waren, denn schon überall schwirrten Männer und Frauen in edlen Gewändern herum. Sie fielen mit ihren Klamotten also nicht mehr auf wie ein bunter Hund.
,,Und was ist jetzt meine Aufgabe?", zischte die Schwarzhaarige verzweifelt, während sie sich an den Arm ihres Partners klammerte.
,,Ganz ruhig, alles ist okay."
,,Ich fühl mich fehl am Platz."
,,Willkommen im Club. Unterhalt dich einfach ein bisschen, vielleicht findest du einen weiteren Sponsor für den Aufklärungstrupp oder so."
,,Aha..."
Etwas überfordert blickte die Ackermann hin und her und wollte gerade auf eigene Tour gehen, als sie von Levi aufgehalten wurde.
,,Was ist?"
Er zeigte mit einem Finger auf die Uhr und lächelte leicht.
,,Jetzt aber mal langsam, junge Dame. Es ist gleich neun Uhr, jetzt wird das Fest erst mal mit einem Tanz eingeführt."
,,Und welchen?"
,,Walzer."
,,Gottseidank..."
Ohne recht reagieren zu können wurde die Frau schon auf die Tanzfläche gezogen, auf welcher schon über einhundert Pärchen standen und weitere kamen auch noch dazu. Eigentlich erwartete man ja, dass es eng werden würde, doch jeder hatte tatsächlich Platz.
Jemand schlug mit einem Schläger auf eine Klangscheibe und die ersten Leute begannen sich in Position zu bringen. So tat es auch Levi und Ally machte einfach brav mit.
Der Herr legte seine Hand auf ihren Rücken und ihre Hände fassten sich etwas unterhalb der Augenhöhe der Dame.
,,Levi!", zischte diese leise.
,,Was?"
,,Deine Hand ist doch viel zu weit unten! Die gehört doch auf das Schulterblatt!"
Er schien kurz verwirrt zu sein, schüttelte dann aber den Kopf.
,,Nein, schau dir die anderen Paare an."
Der Schwarzhaarige hatte recht, auch bei den restlichen hatte der Mann seine Hand auf der Wirbelsäule unterhalb der Schulterblätter der Dame gelegt. Die Verwirrung stand ihr ins Gesicht geschrieben.
,,So hat mir der Kommandant das gestern aber nicht beigebracht..."
,,Erwin hat schon immer alles quasi formal vom Blatt gelernt. Aber im wahren Leben sieht es eben oftmals anders aus."
,,Das war jetzt schnulzig."
,,Ich weiß."
Plötzlich hörte man es dreimal klopfen, Levi spannte seine Muskeln an und als das Orchester einsetzte begannen alle zu tanzen.
Allys Bewegungen waren ziemlich versteift und unkoordiniert, offenkundig war sie nervös.
,,Es ist alles gut.", versuchte ihr Freund sie zu beruhigen.
,,Das ist aber peinlich..."
,,Es machen doch alle."
,,Na und?"
,,Ich versteh's nicht... egal, versucht dich zu entspannen. Ich bin da, es ist alles gut, keiner beachtet uns. Ich hab nur eine Bitte."
,,Ja?"
Fragend zog sie ihre Augenbrauen nach oben.
,,Nimm bitte deinen rechten Fuß etwas weiter weg, du stiefelst mir immer auf die Zehen."
,,Oh. 'Tschuldigung."
Die Musik war eben ein typischer Walzer und gut gespielt. Es war nicht die Musik, die Ally oder Levi bevorzugt hörten, doch da musste man einfach durch.
Es dauerte zwar einige Minuten, doch die Schwarzhaarige schien sich letztendlich doch etwas an die Situation zu gewöhnen und es sogar zu genießen.
,,Besser?", fragte ihr Partner und sie nickte.
,,Ist doch gar nicht so schlimm, oder?"
,,Hör auf mich wie ein Kind zu behandeln, Levi.", nölte Ally gespielt beleidigt herum, bis ihr ein leises Quieken entfloh.
,,Levi! Jetzt ist deine Hand aber tatsächlich zu weit unten!"
,,Stört es dich?"
,,Ausnahmsweise ja."
Brav wie der Mann war nahm er sie wieder ein paar Zentimeter nach oben. Das kitschige Tanzen ging etwa weitere fünf Minuten und der Schwarzhaarigen war schon ganz schwindelig, als endlich das Orchester aufhörte zu spielen.
Ihr Freund bemerkte dies und sie gingen von der Tanzfläche. Dabei waren sie nicht die Einzigen, somit fiel es nicht weiter auf.
Unten angekommen blieben sie stehen.
,,Ich brauch' erst mal Alkohol.", annoncierte Ally und ein leises Kichern entfloh Levis Kehle.
,,Aber das wirkt doch eh nicht bei dir."
,,Na und? Ist doch gut."
,,Meinetwegen, das trifft sich eh ganz gut, ich muss jetzt nämlich ein paar Hände schütteln gehen."
,,Gut, wir sehen uns."
Gerade wollte die im Kleid schon weggehen, als sie erneut am Unterarm gepackt wurde.
,,Was?"
,,Versprich mir was."
,,Das da so wäre?"
,,Lass dich bloß nicht von irgendwelchen Männern anbaggern."
Ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre Lippen.
,,Als ob das jemals passieren würde."
,,Hä? Männer machen sich doch dauernd an dich ran."
Der Soldat schien es wirklich nicht begriffen zu haben.
,,Ja ach was. Nein, ich meinte, dass ich doch niemals einen anderen Mann an mich ranlassen würde."
,,Gut, wir sehen uns."
Somit drehte der Soldat sich jetzt und um mit einem leichten Kopfschütteln lief Ally in die entgegengesetzte Richtung. An einen der Buffets blieb sie stehen, nahm sich ein Glas Sekt und lehnte sich gegen einen freien Tisch.
Gedankenverloren sah sie sich einige Gäste an und versuchte sie einzuordnen, bis sie plötzlich jemand von der linken Seite ansprach.
,,Hallo."
Überrascht blickte sie dorthin und sah einen groß gewachsenen jungen Mann, welcher kurze, blonde Haare hatte. Seine Augen ähnelten witziger Weise denen von Christa in der Farbe sehr stark.
,,Oh, äh, hallo."
Er trug einen weißen Anzug und sein Haar war nach hinten geglättet. Sein Aussehen verriet neureiches Arschloch, doch seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen war er wohl doch etwas netter als gedacht.
,,Darf ich mich vorstellen? Ich heiße Justice Gersmann."
,,Lustig, ich bin auch so eine ›-mann‹. Ally Ackermann, freut mich."
Sie stockte kurz. War es richtig gewesen, ihren gesamten Namen zu nennen?
Doch Justice schien sich nichts dabei zu denken und fuhr fort:
,,Interessant. Wir scheinen etwa im gleichen Alter zu sein, wollen wir uns duzen?"
,,Einverstanden. Was führt dich hier her?"
,,Du."
,,Hah?"
Der Mann war schon die ganze Zeit über am Grinsen, doch kein psychopathisches.
,,Naja, ich wollte fragen, ob wir nicht mal gemeinsam einen Tee trinken gehen wollen?"
Jetzt verstand die Frau und verzog überrascht und mitleidig ihr Gesicht.
,,Oh... tut mir leid, ich hab einen Freund."
,,Ach so? Tut mir leid, ich wollte dir nicht zu nahe treten."
,,Nein, nein, es ist alles in bester Ordnung. Wusstest du ja nicht."
,,Na da bin ich ja froh.", seufzte er ehrlich.
,,Das wäre eh etwas schwierig, da ich Soldat bin."
,,In welchem Regiment arbeitest du denn?"
Sein Interesse war nicht gespielt, was die Situation deutlich einfacher machte.
,,Aufklärungstrupp."
,,Toll! Ich finde es echt der Wahnsinn, dass ihr so mutig seid."
,,Ach ja? Normalerweise höre ich da immer was anderes."
,,Och, ein paar Brüder von mir arbeiten bei der Militärpolizei und sind inzwischen schon ganz fett von dem Rumgesitze geworden. Die sind kein Vorzeigebeispiel."
,,Kann ich mir vorstellen..."
Erst jetzt bemerkte Ally ihren Fehler und lief Scharlachrot an.
,,T-tut mir leid! So war das nicht gemeint!"
,,Was hast du denn? Es ist alles in bester Ordnung."
,,Hast du mich gerade zitiert?"
,,Hehe."
Justice kratze sich an seinem Hinterkopf und lächelte schief.
,,Justice...", murmelte Ally, ,,Wer hat dir eigentlich diesen Namen gegeben?"
,,Mein Vater, er ist der Oberstrechtsanwalt des Landes."
,,Oha.", mehr konnte die Frau nicht sagen.
,,Klingt besser als es ist. Er hat mir den Namen aufgebrummt, da er will, dass ich seinen Posten übernehme."
,,Und? Wirst du ihm diese Gefallen tun?"
,,Ich denke ja. Im Moment bin ich in meinem letzten Jahr Jurastudium und außerdem könnte ich mir vorstellen, dass es mir Spaß macht."
,,Interessant. Ich habe schon oft erlebt, dass sich zwei Generationen deswegen zerstritten haben."
,,Jetzt hast du mich aber auch zitiert."
,,Rache ist Blutwurst."
Beide lachten los und sahen sich anschließend an.
,,Und was verschlägt dich hier her, Ally?"
,,Bin als Partnerin eingeladen worden."
,,Und von wem?"
Der Blonde war sehr neugierig, wirkte aber dennoch nicht unhöflich.
,,Hauptgefreitem Levi."
Der Mann hatte gerade einen Schluck aus seinem Sektglas genommen, woran er sich klischeehaft verschluckte.
,,Moment! Der Hauptgefreite Levi? Stärkster Soldat der Menschheit? Der hat dich mitgenommen?"
,,Weltweit größter Kühlschrank. Jep, genau der. Obwohl ›groß‹ jetzt eher Ansichtssache ist."
Justice beugte sich zu der Schwarzhaarigen runter und flüsterte:
,,Stimmt es, dass er wirklich so klein ist?"
,,Ja, obwohl ich sogar kleiner bin."
,,Und wie groß ist er?"
,,Ein Meter sechzig."
,,Oh... das sind siebenundzwanzig Zentimeter Unterschied zu mir... krass..."
Endlich beugte der junge Mann sich wieder nach oben, vermutlich hatte er Angst, gleich seinen Kopf zu verlieren.
,,Sag mal, Justice..."
,,Ja?"
,,Wenn man Kind des Oberstrechtsanwalt ist... wo lebt man da eigentlich?"
Die Frage war unhöflich und das war Ally klar, doch sie brannte ihr förmlich auf der Zunge. Und dazu kam, dass es ihrem Gegenüber dieser Fakt nicht zu interessieren schien.
,,Ich wohne hier ganz in der Nähe, nur ein paar Kilometer weiter."
,,Das Areal hier ist echt riesig..."
,,Kannst du laut sagen. Natürlich schwimmen wir förmlich im Geld und Reichtum, aber ich hab mir nie viel daraus gemacht."
,,Vermutlich war es als Kind selbstverständlich für dich, oder?"
,,Ja, war es. Nur hatte ich leider nicht viel von meinen Eltern, da sich meistens Ammen um mich gekümmert haben. Ich wohne übrigens in dem 'Schlösschen' an der Bakerstreet 221b."
Ein Lächeln zog sich auf Allys Lippen und sie nickte mit ihrem Kopf. Als Jugendliche hatte sie die Bücher über Sherlock Holmes immer geliebt. Doch hier schien es sie gar nicht zu geben...
,,Kannst gerne mal vorbeischauen."
,,Sobald ich Zeit finde und mein Freund einverstanden ist."
,,Wenn er will, kann er gerne mit."
,,Danke."
Eigentlich hatte Ally damals vermutet, dies würde ein leeres Versprechen sein, doch dass es tatsächlich eines Tages eintreten würde -und das unter schrecklichen Umständen- hätte sie sich nicht im Traum einfallen lassen.
,,Wenn du beim Aufklärungstrupp bist, dann benötigt ihr doch sicherlich noch mehr Sponsoren, oder?"
Überrascht blinzelte die Frau ein paar Mal.
,,Äh... also... ja."
,,Wie wäre es, wenn ich dich ein paar Leuten vorstelle? Vielleicht finden wir ja jemand.en"
,,Das würdest du tun?"
,,Aber klar doch. Schließlich möchte ich eines Tages die Wahrheit über diese Welt wissen."
,,Wieso kommst du dann nicht zu uns?"
,,Ach, dafür wäre ich ein viel zu großer Schisser.", peinlich berührt kratzte er sich erneut am Kinn. Anscheinend eine Angewohnheit von Justice.
,,Du bist kein Schisser. Du hast dich getraut eine Frau anzusprechen."
Jetzt verwirrte die Ackermann den Gersmann.
,,Danke... komm, dahinten ist Clark O'Brien. Geschäftsführer einer Firma, welche den Import und Export zwischen den Bezieken regelt."
,,Ich dachte, dafür wäre die Familie Ries verantwortlich?", fragte Ally während die beiden sich durch die Menge drückten.
,,Nein, die kümmern sich nicht darum. Die machen unter anderem die Versorgung der Soldaten und Einwohner um den Bezirk Trost."
Verständnisvoll nickte die Frau, als sie plötzlich bei einer Gruppe Männer ankamen. Sogleich sprach der Sohn des Rechtsanwaltes einen untersetzten Mann an:
,,Hallo, Clark. Schön dich zu sehen."
,,Justice, welch eine Freunde.", schüttelten sich die Hände, ,,Wie ich sehe, hast du endlich eine Verlobte gefunden? Dein Vater wird mächtig stolz auf dich sein. Aber wo sind denn die Ringe?"
,,Nein nein, leider ist sie das nicht. Das ist Ally, eine Bekannte von mir."
,,Hallo."
Sogleich kamen einige Leute und schüttelten der Frau ehrfürchtig die Hand. Leider war die Schwarzhaarige etwas überfordert, lies sich aber dennoch nichts großartig anmerken.
,,Sie arbeitet beim Aufklärungstrupp."
,,Ah,", sagte ein anderer, ,,Den Hauptgefreiten Levi habe ich vorher schon getroffen. Vermutlich sind Sie zu zweit hier?"
Die Angesprochene nickte stumm.
,,Und wie ist es denn so, gegen diese riesigen Viecher zu kämpfen?"
Verwunderlicher Weise stieß man bei einigen Leuten tatsächlich nicht auf Ablehnung und diejenigen, die das aber dennoch taten, verschwanden sogleich.
,,Es ist anstrengend und selbstverständlich gefährlich, aber jeder einzelne hilft, die Menschen endlich aus der Gefangenschaft der Mauern zu holen."
Das war komplett gelogen gewesen, da Ally ja noch keinen einzigen Titanen erledigt hatte, doch die kleine "Rede" zeigte ihre Wirkung.
Sie unterhielt sich nun mit einigen von den Geschäftsmännern und schien durchaus auf Anklang zu stoßen. Plötzlich kam ein Teenager -welcher der Uniform nach zu urteilen ein Bediensteter war- und hielt denjenigen ein Tablett hin, welche kein alkoholisches Getränk mehr hatten.
,,Danke.", sagte Ally mit einem Lächeln, als sie alle anderen total entsetzt und überrascht ansahen. Ein unangenehmes Schweigen entstand und die Frau hatte absolut keine Ahnung, was sie bitte gerade falsch gemacht hatte.
Doch Gottseidank gab es da ja noch Justice, welcher sie freundlicher Weise wieder aus der unangenehmen Situation herausholte.
,,Wie dem auch sei, ich freue mich wirklich, Sie nach all den Jahren wieder zu sehen, Mister Longbottom."
Ally musste sich wirklich ein Lachen verkneifen. Der Typ hatte absolut keine Ahnung, was sein Name tatsächlich bedeutete.
,,Mylady, ich möchte nicht unhöflich wirken, aber vertragen Sie wirklich so viel?", fragte der Manager eines Kaufmannes misstrauisch.
,,Oh, aber klar doch. Ich bin ziemlich trinkfest."
,,Pah, dass ich nicht lache.", sagte dieser Mister O'Brien, wessen Stellvertreter gerade mit Ally gesprochen hatte.
,,Ach ja?"
Jetzt war Ally wütend und zutiefst beleidigt. Nicht gut -konnten viele aus Erfahrung bezeugen.
,,Wollen wir es überprüfen?", entgegnete der Mann herausfordernd.
Die Frau nahm diesen Vorschlag an, allein schon aus Trotz.
,,Wollen wir Wetten abschließen?", schlug ein hagerer Typ vor und die anderen nickten. Justice begann zu sprechen:
,,Aber wollen wir es nicht ein wenig interessanter gestalten? Jeder Verlieren muss ein Sponsor des Aufklärungstrupp werden. Wie es scheint, haben Sie ja alle Interesse daran, sind sich aber noch unschlüssig. Das würde die Entscheidung deutlich vereinfachen."
Die Gruppe nickte und einer der Manager zog ein eingerolltes Pergament hervor, welches in einer Holzröhre befestigt war. Sogleich begann der Sohn des obersten Rechtsanwaltes einen Vertrag zu schreiben, welchen jeder unterzeichnete.
,,Hey! Du! Bursche!", rief Allys Gegner dem Bediensteten von vorher zu.
,,Ja, Mylord?"
,,Bring uns vier Flaschen von eurem stärksten Whiskey."
,,Bitte sechs Stück.", ergänzte die Schwarzhaarige, was ihr verwunderte Blicke einbrachte.
Kurz stockte der Junge.
,,Äh... ja, natürlich. Verzeihung, kommt sofort."
Und schon sprintete er los. Der Angestellte brauchte keine zwei Minuten, bis er wieder da war und dazu auch noch mit der gewünschten Anzahl Flaschen.
Die beiden Rivalen öffneten schon ihre erste, als der Blonde eingriff.
,,Einen Moment noch."
,,Was ist?", fragte Ally unwissend.
,,Mister O'Brien, bitte übergeben Sie Ihrem Manager die Vollmacht für diesen Zeitpunkt. Schließlich werden auch sie nach drei Flaschen angetrunken sein."
Anscheinend war es dem Kaufmann klar gewesen, nur hatte er nichts sagen wollen. Murrend unterzeichnete er und es wurde ausgemacht, dass beide nach je einer Flasche einige Pirouetten drehen musste. Und wer sich am längsten und wackersten hielt, hatte gewonnen. Die Idee kam natürlich von Ally, wem denn sonst viel so etwas durchgeknalltes ein...
,,Zum Wohle."
Damit hob die Ackermann ihr Getränk, legte den Verschluss an den Mund und sie tranken gleichzeitig los. Zur Verwunderung der ganzen Meute, exte die Frau den Alkohol wie ein Glas Wasser.
Der Mann stand noch ganz wacker auf den Beinen, doch nach einer weiteren -von Ally geexten- Whiskeyflasche torkelte er schon ziemlich stark, während es bei der Schwarzhaarigen natürlich keinerlei Wirkung zeigte.
Und nachdem die Dritte runtergespült war, hatte Mister O'Brien seinen Verstand schon längst mitverschluckt.
Der Sieger stand ohne Frage noch immer nüchtern im Kleid da.
Zu ihrer Verwunderung verlief wirklich alles rechtsgemäß ab und sie hatte gerade ein Duzend neue Sponsoren für den Aufklärungstrupp an Land gezogen. Justice wandte sich erneut an Ally:
,,Wo liegt denn dein Zimmer? Dann lassen wir das Dokument dorthin bringen."
Ein kleines Lächeln schlich sich auf ihre Lippen.
,,221."
,,Ernsthaft?"
,,Ernsthaft."
Der junge Mann wandte sich tatsächlich an einen Angestellten:
,,Bringen Sie bitte das hier auf das Zimmer 221 und holen Sie einen Ihrer Kollegen. Der soll Mister O'Brien sicher in sein Gemach begleiten."
Die Person nickte und verschwand. Ally und Justice verabschiedeten sich von den Kaufmännern und eine raue Stimme erklang hinter ihnen:
,,Oi, was hast du jetzt schon wieder angestellt?"
Sofort drehten sich beide erschrocken um.
,,Levi! Schön, dass du da bist!", begrüßte seine Freundin ihn.
,,Ach, Sie sind Hauptgefreiter Levi?"
,,Da Sie ja offensichtlich meinen Namen kennen, können Sie mir Ihren ja auch verraten?"
,,Jetzt sei doch nicht so unhöflich!", mahnend boxte die Dame dem Schwarzhaarigen in die Seite, welcher nur sein altbekanntes ›Tch.‹ von sich gab.
,,Oh, Verzeihung. Ich bin Justice Gersmann. Angenehm."
Der Blonde hielt dem kleineren die Hand hin, doch dieser betrachtete sie nur misstrauisch.
,,Wie viele Hände hast du geschüttelt?"
Nach dem Kennenlernen wurde der Hauptgefreite wie zu erwarten natürlich höflich wie eh und je.
,,Äh...", die Verwirrung war in das Gesicht seines Gegenübers geschrieben, ,,Viele."
,,Vergiss es!"
,,Jetzt fängt das wieder an...", flüsterte Ally verzweifelt und vergrub ihre Stirn in eine Handfläche.
,,Er hat eine Putzneurose."
,,Ach so..."
Überrascht nahm Justice seine Hand wieder zurück und betrachtete Levi von oben bis unten. Er wusste nicht so recht, was er von ihm halten sollte. Und was Ally bitte an ihm fand...
Der Mann bemerkte, dass die beiden noch etwas zu besprechen hatten, weshalb er sich verabschiedete.
,,Also, vielleicht sehen wir uns ja mal wieder, Ally. Ich muss nun leider gehen."
,,Mach's gut."
Mit einem Winken verabschiedete er sich und verschwand erneut in der dichten Menge. Levis Gesichtsausdruck verriet nichts gutes.
,,Ich hab dir doch gesagt du sollst keine anderen Männer an dich ranmachen lassen. Wieso hast du ihm keine geklatscht?"
,,Jetzt mal ganz ruhig. Ich hab ihn nicht an mich ran gelassen."
,,Ach nein?!"
Wütend zog der Mann seine Augenbrauen zusammen.
,,Nein, hab ich nicht. Zwar hat er sich an mich rangemacht, aber ich hab ihm einen Korb gegeben. Zufrieden oder noch immer eifersüchtig?"
,,Tch..."
,,›Tch‹ mich nicht."
Unbewusst schlich sich ein kleines Lächeln auf die Lippen des männlichen Soldaten.
,,Nein, ich bin und war nie sauer. Ich hab mir nur Gedanken um dich gemacht."
,,Schleimer."
,,Wollen wir noch mal tanzen?"
,,Meinetwegen."
Somit begaben die zwei sich also erneut auf die Fläche, da jetzt erneut ein Walzer anstand. Wie schon zuvor platzierte Levi seine Hand etwas zu weit unten, rechtfertigte dies aber mit der Begründung, alle seien so betrunken, dass sie es eh nicht mitbekamen. Und das stimmte auch noch.
,,Wo liegt eigentlich dein Zimmer, Levi? Du hast mir in der Kutsche nur meine Nummer gesagt."
,,Eigentlich 362. Aber das ist nicht wichtig, schließlich muss ich ja nur deine für nachher wissen~"
Den letzten Teil flüsterte er der Frau verführerisch und Ohr, welche nichts dazu sage oder tat, außer ein wissendes Grinsen auf ihre Lippen zu legen.
Gemeinsam genossen sie noch ihre Zeit, bis die Leute entweder gingen, oder -wie die meisten- ziemlich besoffen waren. Um sich nicht mit einem alkoholisierten Menschen anlegen zu müssen, zog Levi seine Freundin von der Fläche und beschloss nun auf das Zimmer zu gehen. Es war nun eh schon über ein Uhr nachts.
,,Soll ich dann nachher noch vorbei kommen?", fragte Levi mit spielerischen Unterton.
,,Sehr gerne~"
Da niemand in dem Gang war in dem sie gerade liefen, beugte sich Ally zu ihren Partner und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Sie musste nun einer weiteren Abzweigung folgen und er gerade aus.
Es trennten sich ihre Wege, aber beiden war klar, dass sie sich in spätestens fünf bis zehn Minuten wieder sehen würden.
Die Ackermann betrat ihren Raum, welcher durch eine neue weiße Türe von der Außenwelt abgeschottet wurde. Die Wände waren extrem dick und riesige Fenster prangten in ihnen.
Die Tür befand sich ganz am Rand des Zimmers, welches dann weiter nach links führte. Gleich links neben dem Eingang stand ein riesiger Schrank, welcher vorne zwei große verzierte Flügel hatte. Noch weiter am anderen Ende stand ein Doppelbett, welches gemütlich aussah.
An der rechten Wand stand ein Schreibtisch und eine Kommode, an der gegenüber waren die Fenster mit ihren hellgrauen Gardinen.
Die Frau verhängte das Glas mit ihnen und zog den Reisverschluss an der Seite ihres Kleides auf. Dieses blöde Korsett hatte schon die ganze Zeit über unangenehm gedrückt und sie war froh es endlich loszubekommen.
Die Zeitspanne um es anzulegen hatte mehr als ein Dreifaches gebraucht, als es sich von Leib zu reißen. Ally schlüpfte also wieder in das obere Teil des Kleides herein, schloss den Verschluss und schon klopfte es sachte an der Tür.
,,Levi?"
,,Höchstpersönlich."
,,Komm rein."
Sie öffnete sich und ein schwarzer Kopf ragte in den Raum hinein, danach folgte auch der Körper. Als der Hauptgefreite die Türe hinter sich schloss, drehte er geschickt und unauffällig einmal den Türknauf um, damit es sich verschloss.
,,Hallo, schöne Frau...", murmelte er, lief auf die junge Dame zu und stellte sich gegenüber von ihr hin. Sie legte ihre Hände auf seine Brust, welche er wiederum in seine nahm, und sie verfielen in einen leidenschaftlichen Kuss.
Das Mondlicht schien silberblau hinein und die Gardinen schienen somit sogar etwas zu leuchten. Alles war komplett still und man hörte nur die Geräusche ihrer Lippen.
Levi übernahm die Dominanz und als sie wilder wurden, nahm er Ally an den Seiten und drückte sie gegen eine der Schranktüren. Keine Sekunde lang ließen sie voneinander ab.
,,Du bist so schön wie eine Göttin...", hauchte der Mann.
,,Ups, jetzt bin ich auf deiner Schleimspur ausgerutscht..."
Sogar jetzt lagen der Schwarzhaarigen noch blöde Sprüche auf der Zunge. Doch anstatt beleidigt zu sein, lachte ihr Gegenüber leise auf.
,,Du zerstörst hier noch gleich die romantische Stimmung..."
Erneut presste er seine Lippen auf die ihren und fuhr mit einer Hand langsam über ihren Oberschenkel. Der Mann hatte sich zuvor extra die weißen Handschuhe ausgezogen, da das nicht sonderlich vorteilhaft gewesen wäre.
Genauso wie die Socken, den Tipp hatte ihm Erwin noch gegeben. Jetzt an die Meute zu denken, wäre aber nicht vorteilhaft gewesen.
Vorsichtig tippte der Schwarzhaarige mit seiner Zunge gegen Allys Lippen, welche ihm sofort Einlass gewährte. Mit den Fingerkuppen fuhr er kleine Kreise auf ihrem Schenkel nach und begann zärtlich ihr Kinn abzuküssen. Immer weiter, bis er sich an ihrem Schlüsselbein festsaugte.
Ein leises Stöhnen entfuhr der Frau, als ihr Kleid nun fast völlig hochgeschoben war.
So, und man sollte nun eine kleine Dank-Schweigesekunde für die Hormone einlegen, besonders für das männliche Testosteron, da dieses in solchen Situationen die Verantwortung übernimmt, damit alles klappt.
[A/N: Ich denke jeder kann sich nun denken was kommt, daher die Warnung (obwohl es vermutlich eh keinen interessiert x):
!!!FSK 18🔞!!!
🍋!!!LEMON!!!🍋
❗️Smut incomming❗️
❗️Sexual Content❗️
Für alle die es nicht mehr wissen/nicht mitbekommen haben:
Es besteht KEINERLEI VERWANDTSCHAFT zwischen Ally und Levi!!!
Jetzt aber endlich mal richtig :D]
Die Gehirne der beiden schalteten sich nun um, weshalb der Mann die Frau plötzlich packte und zum Bett trug. Dort schmiss er sie auf die Matratze und verfiel erneut in einen leidenschaftlichen Kuss.
Ihre Hand fuhr über seine Brust und ihre Finger fingen an die Knöpfe zu öffnen. Die Schuhe hatte sie auf dem Weg schon verloren und ihre Knie waren nun so angewinkelt, dass sich Levi dazwischen lehnte.
Auch er fing nun an langsam den Reisverschluss ihres Kleides an der linken Seite nach unten zu ziehen. Ihr Atmen war laut und heiß, und dass sie beide nach Alkohol rochen, war nicht weiter schlimm, denn keiner von ihnen bemerkte es auch nur ansatzweise.
Irgendwie schaffte es Levi ihre Kleidung so auszuziehen, dass es nicht in einer peinlichen Katastrophe endete. Auch sein Oberteil war nun schon bald verschwunden, genauso wie die Hose, welche einfach so durch den Raum gepfeffert wurde.
Beide lagen nun also knutschend und nur in Unterwäsche bekleidet auf der Matratze und obwohl sie nicht direkt daran dachten, war ihnen klar, was sie jetzt machen würden.
Zärtlich fuhr Levi mit einer Hand unter ihren Rücken und während er ihre Brust vorsichtig abküsste, öffnete er mühelos ihren BH-Träger. Langsam zog er ihn weg und platzierte die gleiche Hand auf ihrer Brust und fuhr zart darüber. Ein Stöhnen erklang aus der Kehle der Frau.
Ihr lag schon so etwas wie ›Treff' jetzt bloß nicht das falsche Loch.‹ auf der Zunge, doch die Antwort hätte nur ›Äh... wie viele gibt's denn?‹ gelautet und darauf gab es nur eine Antwort. ›Das vordere, du Idiot!‹
Da das aber den Moment zerstört hätte, lies sie es bleiben. Etwa gleichzeitig zogen sie sich gegenseitig ihre letzten Kleidungsstücke aus.
Normalerweise heißt es ja immer, dass die Frau noch niiiieeee zuvor gesehen hatte, was einen Mann da unten so ausmachte, und vielleicht ist daran auch etwas wahres, doch für Ally war das jetzt kein schockierender oder neuen Anblick.
Sie war in einer Großfamilie aufgewachsen, da hatte man halt mal mit dem größeren Bruder gemeinsam nackt ein Bad genommen...
Jedenfalls beugte sich Levi nun über sie drüber, nahm ihre Hände, verschränkte seine Finger mit den ihren Über ihrem Kopf und küsste sie erneut. Währenddessen -um Ally ein Gefühl von Sicherheit zu geben- drang er langsam in sie ein und beiden entfuhr ein kleines Keuchen. Keiner von ihnen hatten das zuvor jemals gemacht.
Bevor der Schwarzhaarige anfing mehrfach langsam in die Frau einzudringen, legte er seine Lippen kurz auf ihren Hals. Er war so vorsichtig und behutsam, sodass -besonders die Dame- keinerlei Schmerzen verspürte. Das lag besonders auch daran, dass sie ihrem Partner voll und ganz vertraute und ihn über alles liebte.
Zwar war dieses Gefühl anfangs noch etwas ungewohnt, doch sie schienen sich beide daran zu gewöhnen. Stöhnen durchzog den Raum.
,,Ahhh..Levi..ahhh..."
,,Ally...ahhh..."
Bei niemand kam ein Kink oder sonst etwas hervor und sie genossen einfach den Moment. Es war jetzt nichts herausragend neues für die Menschheit, doch das brauchte es auch gar nicht. Das Paar hatte sich einander und verschmolzen nun.
Nachdem Levi das Tempo etwas gesteigert hatte, lies er ihre Hände los, platzierte seine neben ihrem Kopf auf der Matratze und sie griff mit ihren Fingern in seine Schulterblätter, welche zu diesem Zeitpunkt stark herausstachen.
Es war gut, dass sie ein wenig mit der Decke verdeckt waren, da es ein bisschen verborgener wirkte. Mit einem Finger strich er langsam über ihre Seite, was in der Frau einen kleinen Schüttelfrost auslöste.
,,Aahhhh...Levi... bitte...."
Mehr brauchte sie nicht zu sagen, denn er verstand schon und steigerte das Tempo. Immer schneller drang er in sie ein, wurde dabei aber nie grob.
,,Ahhh... Ally...noch ein bisschen..."
Beide wussten, dass sie nun bald an ihre Grenzen stoßen würden, weshalb sie die letzten Züge vollends genossen. Etwa zur gleichen Zeit kamen sie und es war vollkommen egal, ob das jetzt ein Orgasmus gewesen war oder nicht. Sie hatten diesen Schritt gewagt und keiner bereute es auch nur ansatzweise.
,,AHHH! Levi!!"
,,Ally!"
Damit beendeten sie ihren Akt und der Mann fiel schwer atmend neben der Frau auf die Matratze.
Ein benebelndes Gefühl holte sie ein und das Liebespaar war für einige Minuten nicht ganz bei Sinnen. Es war ein berauschendes Gefühl.
Nachdem dies ein wenig verschwand, merkten Ally und Levi erst, wie sehr der Liebesakt eigentlich an ihren Kräften gezehrt hatte.
Mit letzter Kraft umschlossen die Arme des Hauptgefreiten Allys Taille und zogen ihren Körper nah an sich heran. Keine Minute später waren sie auch schon ins Land der Träume getaucht.
〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️
〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️〰️
Oh. My. God. Puh, das hat ja mal gedauert, hehe😅😂 War so langsam aber auch mal überfällig xD
Kennt ihr noch eine Geschichte (AoT FF) bei der das verdammte 150 Kapitel gebraucht hat bis der Lemon kam?🤔 Also ich kenne keine😂
Zu meiner Verteidigung kann ich nur sagen, dass ich diese FF möglichst realistisch halten möchte. Unsere beiden sind ja erst seit ein paar Monaten zusammen und da man in einer Beziehung nicht direkt in die Kiste springt (also.... hoffe ich.... kenne mich mit Beziehungen nicht aus lmao x) fand ich den Zeitpunkt passend :D
!!!WICHTIG!!!
Seht das hier als kleinen "Umbruch", denn ab jetzt werden die Kapitel länger!
Was heißt länger?
Ganz einfach, bisher war der Stadtart immer zwischen 1300 und 1800 Wörtern. Dieser setzt sich ab jetzt hoch, auf mind. 1700-2400 Wörtern.
Ich hoffe das freut euch😊 Zwar ist das für mich viel Zeitaufwändiger und anstrengender, aber definitiv wert! Vorher habe ich es ja immer so gemacht, dass ich manchmal total unpassende cuts gemacht habe (sorry dafür🙏🏻) weil ich mehr Kapitel haben wollte und sie auch etwas zu lang gewesen wären.
Somit sollten solche unschönen Dinge nicht mehr vorkommen😄
Wie habt ihr das Kapitel gefunden?
Hat ihr die fast 7400 Wörter am Stück gelesen?(😂)
Fandet ihr es gut, dass der Lemon jetzt (/so spät) kam?
Es würde mich wirklich mega freuen, wenn ihr mir das mal schreiben könntet😊 (nur nicht schüchtern sein💕)
An dieser Stelle noch einmal vielen, vielen, vielen, vielen tausend Dank für 50k Reads😱. Das ist wirklich einfach nur der Wahnsinn.... Anfangs, als ich diese Geschichte veröffentlicht habe, dachte ich mir so: ›Wer liest sich sowas denn durch? Der Humor ist viel zu seltsam, außerdem fahrend die alle nur auf so kitschiges 0815 Zeugs ab!‹
Dass ich eines Tages etwa 130 aktive Leser hätte, wäre mir wirklich nicht im Traum eingefallen😱
Danke, danke, danke💕
Ja, es ist nur eine Zahl, aber sie bedeutet mir dennoch etwas :3 Ich hoffe, dass ich euch auch in Zukunft nicht enttäuschen werde💖
Kurz noch etwas:
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUR HOCHZEIT, ISAYAMA-SENSEI💖💖💖🥂👰🤵💍
Unser Lieblingsautor hat einfach ganz still und heimlich 2018 geheiratet! 😍💖 (ich kann zwar seinem Blog nicht übersetzten, da ich das jetzt aber mehrfach gelesen habe, denke ich einfach mal, dass das stimmt x)
Er hat laut eigenen Angaben eine Frau geheiratet und meinte so ganz nebenbei in seinem letzten Post am 31.12.2018:
"By the way, if I can take a moment to talk about myself, this year I got married. From now, with my significant other, I want to devote myself even more to being a manga creator!"
In diesem Sinne verabschiede ich mich nun von euch💕
Lg, eure Kaori :*💖
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro