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Kapitel 297 "Ja wat denn bidde sonst?!!"

~Ally POV~

Die Nachricht, dass Levi noch am Leben war, hatte sich schneller verbreitet als jegliches Lauffeuer bei Dürre und Wind in einer Region ohne Wasser. Oder so ähnlich.

Für viele Tage war das das Gesprächsthema Nummer eins gewesen und ich wusste gar nicht mehr, wie viele Fragen, Glückwünsche und vieles mehr wir schon hatten beantworten müssen.

Endlich konnten wir wieder zu zweit herumlaufen, gemeinsam unten im Speisesaal essen, etwas unternehmen und so weiter und so fort. Es war fast schon wie früher, als wir nach meinem Koma frisch bekannt gegeben hatten, dass wir zusammen waren.

Nur war der Unterschied, dass wir nun kurz davor waren zu heiraten. Nun gut, ›kurz davor‹ ist jetzt nicht so ganz richtig gesagt.

Noch immer standen Millionen von Sachen zu erledigen an, doch die schoben wir gekonnt vor uns hin. Denn momentan lagen wir beide einfach nur auf unserem Doppelbett, jeweils die Nase in ein Buch haltend.

Leicht schräg lag mein Verlobter auf seinem Rücken, so ich auch, ein Bein von ihm stand angewinkelt auf der Matratze, das andere nicht. Schließlich war mein Kopf genau auf diesem gebettet.

Der Weißhaarige -dessen Haaransatz schon wieder leicht schwarz wurde, aber nur vereinzelte Härchen- hatte selbst ein richtiges Kissen. Daher, dass wir so seltsam dalagen, reichten meine Füße bis über das Ende des Bettes, sodass ich leicht mit diesen hin und her baumelte.

Ganz ehrlich, das ist einer der Momente, die am wichtigsten sind. An die man sich selbst im Altersheim noch erinnert, die die Zuneigung mehr verstärkten als alles andere.

Nicht der erste Kuss, nicht der Sex, keine Vorspiele oder ähnliches. Es waren tatsächlich die kleinen Dinge, die man gemeinsam machte, die einen zusammenschweißten.

Den gesamten Tag zusammen zu verbringen und fast alles gemeinsam zu machen. Dem anderen zuhören, reden, schweigen, Quatsch machen, ja sogar gemeinsam etwas lesen verstärkte unseren Bund ungemein.

Vielleicht geht es anderen ja nicht so, aber bei mir war es so. Und ich war mir fast zu einhundert Prozent sicher, dass es meinem Partner da ganz genauso ging.

Vermutlich brauche ich wohl nicht zu erwähnen, was für eine Gesichte ich gerade las. Richtig, Horror natürlich. Wat denn sonst.

Ich fand's super, nur leider hatte ich den lieben Heichou dazu nicht überreden können. Keine Ahnung was der bitte gerade las, ich wusste nicht mal, dass er das tat. Nur selten hatte ich ihn dabei erwischt, anscheinend tat er das eher heimlich.

Gottseidank war ihm das vor mir nun nicht mehr unangenehm -ihr seht was ich damit vorher meinte. Einmal hatte ich sogar gesehen, dass er eine Liebesschnulze in Händen gehalten hatte, aber das erwähnte ich nie.

Gerade las ich eine Zeile, welche mich stutzig machen lies.
›Sie betraten das Haus seiner Freundin.'

Kennt ihr das, wenn euch plötzlich was einfällt bei etwas, das damit eigentlich kaum was zu tun hat?

Genau so erging es mir nämlich. Den Blick starr zur Decke haltend legte ich das Buch auf meinem Bauch ab -noch immer geöffnet.

,,Levi?"
,,Mhm", kam es abwesend als Antwort.

,,Sollten wir so langsam nicht mal ein paar Vorbereitungen treffen?"
,,Für was?"
,,Na für was wohl. Drei mal darfste' raten. Unsere Hochzeit natürlich."
,,Ach so... stimmt.... damit sollten wir mal echt anfangen..."

,,Ich glaub', wenn wir's jetzt nicht machen wird das nie was."
,,Dafür müsste man aber aufstehen."
,,Ey, das könnte glatt von mir kommen."

Leise kicherten wir kurz. Beziehungsweise ich, der Mann schnaubte nur belustigt.
,,Und mit was meinst du sollen wir anfangen?"

,,Hm, wie wär's mit dem Haus? Ich hab' noch die alte Liste mit den Favoriten, wir sind ja noch nicht alle abgegangen. Außerdem gibt es ja auch inzwischen neue Immobilien."

,,Uff, schon wieder das ganze von vorn... Aber nun gut, wenn du möchtest können wir das gerne machen."
,,Echt? Aber ist das nicht zu anstrengend für dich? Besonders mit dem Pferd reiten."

,,Ich bin doch gerade wieder beim Training, da kommt das perfekt."
Tatsächlich machte Levi nun täglich wieder Übungen, und das nicht gerade wenige.

,,Auch wahr. Schließlich solltest du vor unserer Hochzeit dein Sixpack wiederbekommen."
,,Oi, in so einer schlechten Verfassung bin ich gar nicht!"
,,Neeeiiiinn."
,,Du bist fies."
,,Ich weiß. Aber nur ehrlich."

Ein Grinsen schlich sich auf meinen Mund, während ich noch immer nach oben sah. Selbstverständlich war es mir vollkommen egal wie Levi aussah. Wegen mir hätte er sogar einen Bierbauch haben können und ich hätte ich noch immer genauso geliebt wie vorher.

Mich juckte das nicht, aber ich wusste, dass es ihn interessierte. Seine Kraft war immer das gewesen, auf das er sich hatte verlassen können. Fast schon wie ein Markenzeichen.

Und genau dieses war ihm genommen worden, weshalb er nun dafür kämpfte, es zurückzubekommen. Im wörtlichen Sinne sogar.

,,Komm, dann lass uns aufstehen", sagte der Mann leicht stöhnend während er seinen Oberkörper aufrichtete. Endlich trafen sich unsere Seelenspiegel, da er zu mir nach unten sah.

,,Krieg ich vorher noch einen Kuss?"
,,Nicht nur einen!"

Er beugte sich zu mir herunter und kaum berührten sich unsere Lippen, fuhr ich mit meinen Händen über die Seiten seines Kopfes. Je länger wir aneinander klebten, desto intensiver wurden wir.

Irgendwann mal waren wir so weit, dass ich mich auch endlich etwas erhob, dabei aber nicht eine Sekunde abließ. Wie Teenager saßen wir beide knutschend auf der Matratze, die Bücher unachtsam zur Seite gelegt.

Unsere Lippen quietschten immer wieder kurz, wenn wir mal wieder etwas voneinander abließen, nur um dann wieder gierig aneinander zu hängen. Ich hatte meine Arme um seinen Nacken gelegt, während der Ältere seine Hände an meinem Becken platziert hatte.

Meine Beine waren zur Seite angewinkelt und lagen somit auf dem Bezug, während die seine lockern -also auch leicht angewinkelt- nach vorne gestreckt waren.

Genießerisch drückte mich der Mann plötzlich nach hinten, sodass ich nun auf der weichen Unterlage lag und er über mich drüber krabbelte. Verlangend drückte er meinen Kopf etwas nach unten, indem er mich fester küsste.

Selbstverständlich gab ich nicht nach und machte bei dem Spiel mit, meine Handflächen an seinen Kieferknochen vor dem Ohr legend. Fast schon schleichend fuhr eine Hand unter meine Bluse, welche meinen Bauch immer höher kroch.

Kurz bevor sie meine Brust erreichen könnte, hielt ich sie fest, was meinem Verlobten dazu veranlasste, überrascht von mir abzulassen.

,,Ah-ah.", maßregelte ich ihn fast schon streng.
,,Willst du etwa nicht?"

Damit er keine Komplexe bekam -weil er vielleicht dachte, ich würde ihn nicht mehr attraktiv finden- antwortete ich gleich wahrheitsgemäß.

,,Hochzeitsnacht."
,,Hä? Das macht keinen Sinn. Wir haben das schließlich schon öfters gemacht."

,,Ja, aber schon seit längerer Zeit nicht mehr. Und da es auch etwas besonderes sein soll, fände ich das so eine ziemlich gute Lösung. Wenn mein Vater davon wüsste, würde er sich mehrfach im Grabe umdrehen."

,,Ach stimmt, der war ja Priester..."
,,Mhm. Seine Predigten waren aber echt scheiße."

Lauthals lachte Levi los, was auch mich dazu veranlasste.
,,Haha, das war aber direkt!"
,,Und ehrlich."

Fasziniert blickte ich in sein gelockertes Gesicht, seine Augen waren geschlossen, die Mundwinkel weit zu den Seiten gezogen, Mund geöffnet und leicht rosa Wangen. Verdammt, sah der süß aus.

Seine Hand zog er nun wieder aus meiner Kleidung heraus, als er seine Arme plötzlich unter meinem Rücken hindurchdrückte, sich auf mich fallen lies und sich selbst unfassbar fest an mich drückte.

Liebevoll strich ich über seinen Schopf, da sein Kopf direkt auf meinen Brüsten platziert war. Mehrere Minuten vergingen so, in denen ich nur seinen warmen Körper spürte und dem ruhigen Atem lauschte.

,,Weißt du was? Wir sind scheiße faul", stellte ich nüchtern fest, woraufhin ein zustimmendes Murren zwischen meinen Möpsen erklang.

Jetzt konnte ich einfach nicht mehr anders als lauthals loszulachen.
,,Was lachst du so?"
,,Haha, ich hab keine Ahnung!"

,,Hah? Wie kann man bitte lachen ohne zu wissen warum?"
Vollkommen verständnislos sah mich der Mann von unten aus an, was mich nur noch mehr zum Gackern brachte.

,,HAHA!"
,,Du wirst echt gruselig. Wenn du nicht gleich aufhörst muss ich dich wohl dazu bringen."
,,Das Risiko gehe ich gerne ein! Haha!"

Der Weißhaarige zog seine Arme unter mir hervor, stützte sich mit den Handflächen auf dem Bett ab und beugte sich dann so weit nach vorne, bis seine Lippen auf meinem Hals landeten.

,,HAHA! HÖR AUF! DAS KITZELT!"
Immer wieder platzierte er kurze Küsse auf meiner Haut, was mich noch mehr zum Lachen brachte.

Grob drückte ich ihn von mir weg, sodass wir uns ins Gesicht sehen konnten.
,,Ich dachte du willst, dass ich aufhöre zu Lachen!"
,,Als ob dein Lachen nicht das schönste Geräusch auf Erden ist."

Kurz sah ich ihn entgeistert an, musste dann aber erneut breit Grinsen.
,,›Nach meinem Stöhnen‹ wolltest du nicht sagen?"

,,Nein, weil es auch nicht stimmt."
,,Echt?!"

Urplötzlich liefen seine Wangen leicht rosa an, erstrecht die Spitzen seiner Ohren. Erst im Nachhinein war mir aufgefallen, dass wenn seine Backen nicht rot wurden, seine Öhrchen das taten.

,,Awww, wird der Herr Hauptgefreite etwa rot?", neckte ich ihn mit einer Stimme, als würde ich mit einem kleinen, süßen Hund reden fies.
,,Klappe, Frau Unteroffizierin."
,,Es gibt nur ›Unteroffizier‹. Nicht ›Unteroffizierin‹."

,,Psst, das muss doch keiner wissen", flüsterte er leise, bevor er mich wieder auf den Mund küsste.

Tatsächlich war Levi noch Soldat und hatte auch seinen Titel, sowie Rang behalten dürfen. Momentan war er aber noch nicht im Einsatz, da er erst mal wieder richtig fit werden sollte.

Erwin hatte beschlossen, dass das mindestens so bleiben müsste, bis wir heiraten würden. Dabei hatten wir dafür ja noch nicht mal einen Termin...

Selbstverständlich erwiderte ich den Sog, doch das nicht allzu lange. Denn schon nach weniger als zwanzig Sekunden presste ich mit meinen Händen seine Schultern zurück.

,,Irgendwie ist es echt seltsam, dass du so gute Zähne hast, obwohl du für so viele Jahre nichts zum überleben hattest."
,,Das kommt dir ausgerechnet jetzt?!"

,,Beim Küssen darf einem sowas schon einfallen!", protestierte ich beleidigt.
,,Aber um dir eine Antwort zu geben: Das ist überhaupt nicht schwer. Wenn du nichts hast, können sie auch nicht kaputt gehen."

Er sagte das so fahrlässig und locker vor sich hin mit einer Spur Ironie, doch mir entglitten sofort alle Gesichtszüge. Schwere machte sich in mir breit, als würde sich jemand mit vollem Kampfgewicht direkt auf mein Herz setzen.

,,Ey, hör auf so zu gucken. Lach' doch bitte wieder."
,,Aber...."
Mehr bekam ich einfach nicht raus.

,,Was geschehen ist, ist nun mal geschehen. Das ist ein Alltag für viele, also nichts, warum du ausgerechnet jetzt deswegen traurig werden müsstest."

Zärtlich strich er mir mit einem Finger über die Wange. Doch es half nur bedingt.
,,Ist es da wirklich so schlimm?"

Ich sah deutlich, wie sich seine Augen minimalst weiteten und er mit seiner Antwort zögerte. Sein bisheriges, angedeutetes Lächeln verschwand und er sah mich ernst an.

,,Ja. Ist es."
Ich konnte einfach nicht anders, als erneut meine Arme um seinen Nacken zu legen, um ihn somit zu mir herunterzuholen. Nun lag aber sein Gesicht neben meinem Kopf und der Schwarzhaarige erwiderte die Umarmung. Obwohl ich noch immer auf dem Rücken lag.

Unbewusst streichelte ich mit einer Hand über seinen Hinterkopf, sein sonstiger kleiner Pferdeschwanz war momentan geöffnet.

,,Es tut mir leid...", flüsterte ich fast kaum hörbar. Doch offensichtlich laut genug, um von meinem Partner vernommen zu werden.
,,Braucht es doch nicht. Ist ja schließlich nicht deine Schuld, dass man sich da unten von Ratten ernähren muss."

Natürlich konnte ich darauf nichts antworten. Kurz hielt ich inne, sprach dann aber doch meine Frage aus:
,,Hast du das auch mal gemusst? Also, Ratten essen?"

,,Klar.", sagte er selbstverständlich, ,,Ansonsten überlebst du da nicht lange, wenn du nicht alles isst und trinkst, was dir über den Weg läuft. Rohes Huh schmeckt übrigens gar nicht mal so schlecht."

Irgendwie sagte er den letzten Satz so witzig, dass ich kurz belustigt schnaubte.
,,Echt jetzt?"
,,Ja! Okay... wenn's noch zappelt ist es nicht so schön...."
,,Urgs..."

,,Ich hatte auch ein schlechtes Gewissen! Aber ich hatte kein Geld und... einfach nichts. Da greift man halt zu anderen Mitteln. Komm, lass uns mal rotieren, ich bin zu schwer für dich."

Ohne uns aus den Armen zu lassen rollten wir etwas zur Seite -war auf dem großen Doppelbett ja kein Problem-, sodass ich nun auf Levis Brust lag.

,,Wie sieht es da unten eigentlich mit der Wasserversorgung aus? Ich war ja auch für kurze Zeit unten wie du weißt, aber wir haben damals tatsächlich genügend Zeugs zum überleben bekommen. Obwohl wir Sklaven waren."

Wissend nickte mein Verlobter.
,,Mhm. Das ist meistens so, schließlich will man die Ware ja zum teuersten Preis verkaufen. Im Untergrund gibt es aber kaum fließendes Wasser. Die Anzahl der Liter ist begrenzt und manchmal kommt für mehrere Monate gar nichts. Das Einzige, was du immer bekommst, ist Abwasser. Das ist aber echt zum kotzen, das kann ich dir versichern. O-Oi, was hast du denn?!"

Ohne es aufhalten zu können, fing mein Körper an zu Beben und ein Schluchzen verließ meinen Hals. Tief presste ich mich in den Weißhaarigen hinein, als wolle ich ihn nie wieder loslassen.

,,H-Hey, hör doch auf zu weinen."
Mit seinen Pranken zog er mein Gesicht hoch und brachte mich somit dazu, in das seine zu blicken.

,,Aber.... wieso ist diese Welt so ungerecht....", weinte ich, während mir Tränen über die Wangen flossen.
,,Weil es nun mal so ist. Wenn es Reichtum gibt, muss es auch Armut geben. Ansonsten würde das ja keinen Sinn ergeben."

,,Keiner hat sowas verdient..."
,,Natürlich nicht und keiner da unten hat sich das Leben ausgesucht. Die Welt ist halt nicht gerecht und deswegen sollten wir umso mehr wertschätzen, was wir haben. So, und jetzt hör bitte auf zu weinen. Ja?"

Liebevoll strich er mir die Flüssigkeit unter dem linken Auge hinweg, woraufhin ich einmal die Nase etwas hochzog und mit aufeinander gepressten Lippen nickte.

,,Komm her", sagte er leise und zog meinen Kopf dann erneut zu sich herunter. Seinen anderen Arm legte er um meinen Rücken, während es nun Levi war, der mir über den Schopf strich.

Je länger wir in dieser Position verharrten, desto ruhiger wurde ich. Fast schon zu ruhig, da ich mal wieder kurz davor war auf der Stelle einzupennen.

,,Glaubst du, das mit der Besichtigung wird heute noch was?", meinte der Soldat plötzlich aus heiterem Himmel.
,,Ne. Vergiss es."




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Fluff muss meiner Meinung nach immer mal wieder vertreten sein🥰

Und mir ist aufgefallen, dass das 300ste Kapitel (wenn ich mich nicht verzählt habe) in der Woche des... 3ten Geburtstages dieser Story kommt?

HOLY SH*T ALS OB ICH DIE KACKE HIER SCHON SO LANGE MACHE LMFAO

Aber keine Sorge, es macht noch immer genau so viel Spaß wie am ersten Tag😊 (Mein Gott wie kitschig🥴🤢🤮😂)

Wiiiiieee dem auch sei, ich hoffe ihr habt eine schöne Woche vor euch❤️

Lg, eure Kaori :*💖

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