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Kapitel 281 "Kann ich die kleine B!tch bitte adoptieren? Biiitteeeee!"

~Ally POV~

Es war inzwischen nun schon der fünfte Tag, seitdem ich hier auf diesem Herrenhaus angekommen war. Zwei Bälle hatte ich schon hinter mir, welche nur mäßig erfolgreich gewesen waren. Also Veranstaltungen, nicht diese Dinger zum Abwerfen nerviger Leute...

Zwar hatte ich gefühlt tausende Menschen kennengelernt, doch das half uns nicht gerade weiter. Aber zum Aufgeben war es noch viel zu früh.

In wenigen Tagen würde die kleine Hochsaison erst so richtig losgehen, also stand ein anstrengendes Program an.

Momentan war es später Abend und da ich nicht schlafen konnte, machte ich mich auf den Weg in den Keller. Dort war meines Erachtens die Küche und genau das war mein Ziel.

Eine Treppe führte direkt nach unten, welcher ich vorsichtig folgte. Da ich etwas wackelige Absätze trug, hielt ich mich mit einer Hand an dem hölzernen Geländer fest. Von unten ertönte lautes, belustigtes Schnattern, woraufhin ich augenblicklich Lächeln musste.

Kaum kam ich im unteren Geschoss an, fiel mir der Unterschied auf. Die Wände waren zwar weiß, aber viel älter und um einiges verschmutzter als oben. Auch der Boden aus Parkett zeigte ordentlich Schrammen.

Zu meiner Linken und Rechten führte jeweils ein Gang weiter, und da es rechts um einiges lauter war, ging ich dort hin. Dadurch, dass sich die Leute sehr angeregt unterhielten, hörte man meine Schritte gar nicht mehr.

Gleich aus dem erstes Zimmer rechts kamen die Geräuschkulisse her, als ich ein kleines Gespräch mitanhörte.

,,Habt ihr schon die Enkelin von Miss Evergarden gestehen?"
,,Ja, sie ist so wahnsinnig hübsch!"
,,Es ist überraschend, dass eine Schönheit wie sie noch nicht verheiratet ist."
,,Jetzt ist doch Ballsaison, da wird sie bestimmt genügend Verehrer haben, um sich den besten auszusuchen."

,,Wie hieß sie denn doch gleich? Nicht irgendwas mit Doppel A?"
,,Al...Ally Acka?"
,,Ally Ackermann, heißt die junge Lady. Doch sie ist nicht die Enkelin von Miss Evergarden."
,,Woher willst du das so genau wissen?"

,,Mister Phileas hat mal erwähnt, dass ihre Ladyschaft keine Verwandten hat."
,,Ach so... Aber was macht sie dann hier?"
,,Ich weiß es nicht, aber sie wird bestimmt ihre Gründe haben."

Anscheinend schienen sie das Thema zu wechseln, weshalb ich eintrat und kaum tat ich dies, wurde alles still. Gleichzeitig schrammelten Stuhlbeine über den Boden und alle Angestellten standen auf, während sie mich überrascht ansahen.

Sofort kam Phileas erschrocken auf mich zu.
,,Mylady, dies ist kein Ort für Euch", was er aber nicht vorwurfsvoll meinte. Abwehrend lächelnd hob ich meine Hände.

,,Oh bitte, bleibt doch alle sitzen. Es ist alles in bester Ordnung."
Interessiert starrten mich die Bediensteten an, während der oberste Butler wohl nicht so recht wusste was er jetzt mit mir machen sollte.

,,Ich wollte nur mal vorbeikommen und hallo sagen, schließlich werden wir die nächsten Wochen unter einem Dach verbringen. Da möchte ich doch wissen, wen es hier so alles gibt."

Tatsächlich war das die reine Wahrheit. Nun gut, eine Kleinigkeit hatte ich ausgelassen...

,,A-Aber Mylady, hier ist es doch viel zu schmutzig für Euch!"
,,Das halt ich schon aus. So setzt euch doch bitte wieder, unterhaltet euch ganz normal. Kein Grund zum beängstigten Schweigen."

Verwirrt tauschten die Männer und Frauen Blicke aus, noch bevor sie sich erneut hinsetzten. Neben einem der Bediensteten schien noch Platz zu sein, daher ging ich zu ihm und beugte mich lächelnd nach vorne.

,,Ist hier noch frei?"
,,N-Natürlich, Mylady!"
,,Danke."

Vorsichtig setzte ich mich auf die Bank und erblickte ein kleines Kind an meiner Rechten. Aus großen starrte mich die Kleine an.

,,Na, was hast du denn da?", fragte ich die Blonde, als anscheinend die Mutter zu uns hereingeeilt kam.
,,Bitte verzeiht, Mylady. Meine Tochter sollte eigentlich gar nicht hier sein, mein Mann ist nur gerade geschäftlich unterwegs und meine Eltern haben keine Zeit, auch nicht meine Freunde, daher verzeiht, dass ich sie mitgenommen habe-"

,,Es ist doch alles gut", beruhigte ich die Frau, welche bis gerade eben noch panisch ihren Text heruntergebetet hatte. Völlig perplex sah sie mich an.

,,Ist doch schön wenn du dein Kind auf die Arbeit mitnimmst. Da sieht sie neue Sachen, lernt Leute kennen und kann auch noch bei ihrer Mutter sein. Setz dich ruhig wieder."

Mit stolpernden Schritten ging die Angestellte wieder zurück, da sie schon ihre Kleine von der Bank hatte zerren wollen. Anscheinend war ihr unangenehm, dass sie etwas ungepflegt aussah -an einem Mundwinkel klebten noch Reste des Essens. Doch mich störte das in kleinster Weise. Wie schon oft erwähnt: war in einer Großfamilie aufgewachsen und so.

,,Wie heißt du denn?", wandte ich mich an die Jüngste.
,,Lisbeth."
,,Das ist ein toller Name. Wie alt bist du?"

Offensichtlich musste sie kurz nachdenken.
,,Fast fünf!"
,,Wow, dann bist du ja bald schon erwachsen."

Bestätigend hob und senkte das Mädchen ihren Kopf.
,,Ja und dann helfe ich meiner Mama, damit sie nicht so viel zu tun hat!"

Ein erschrockenes Einatmen ging durch die Reihen, woraufhin ich stolz meine Hand auf ihren Schopf legte.
,,Das ist ganz arg lieb von dir. Phileas?"

,,Ja, Mylady?"
,,Könnten Sie bitte Lisbeths Mutter etwas von der Arbeit entlasten? Natürlich mit gleichem Verdienst. Es würde mich freuen, wenn sie mehr Zeit für ihre Familie hätte."

Völlig entsetzt sah mich der ältere Herr an. Er war einer der wenigen, die ich siezte, da er einen ziemlich hohen Rang hatte. Die anderen musste ich alle duzen -Anweisung.

,,Das kann eigentlich nur Miss Evergarden entscheiden..."
,,Ach, die hat nichts dagegen. Und wenn doch, dann soll sie sich bitte mit mir streiten."
,,In-In Ordnung, ich werde sehen, was ich machen kann."
,,Danke."

So langsam begannen auch die anderen Anwesenden sich zu unterhalten, auch wenn ich spürte, dass es für sie eine zu ungewohnte Situation war. Ich war aber auch nur ein Mensch und wollte mich auf gar keine Fall über sie stellen.

,,Dann möchtest du also auch eines Tages ein Dienstmädchen werden, Lisbeth?", fragte ich das Kind, welches mich schüchtern ansah.
,,Naja...."

,,Was möchtest du denn dann machen?"
,,Eigentlich... Eigentlich will ich zum Militär gehen."
,,Oho."

Just in dem Moment fiel mein Blick erneut auf das Spielzeug der Kleinen. Es waren ein paar selbstgenähte Puppen und auch ein Pferd. Nichts sonderlich hochwertiges oder schönes, aber die Ausrüstung, Kleidung und das Wappen der Flügel der Freiheit waren unverkennbar.

,,Möchtest du zum Aufklärungstrupp gehen?"
Heftig nickte meine Gegenüber mit ihrem Kopf.

,,Mhm! Au ja! Hauptgefreiten Levi ist so cool! Vor einiger Zeit habe ich ihn mal aus der Ferne gesehen, er mich aber nicht....", enttäuscht richtete die Blondine ihren Kopf nach unten, ,,Aber ich möchte unbedingt eines Tages in sein Team und ihn kennenlernen!"

Ach du meine Güte war die goldig. Jedes ihrer Worte schien direkt aus ihrem Herzen zu kommen, was sie noch gleich viel süßer machte.

,,Ich hoffe, ich kann ihm eines Tages ganz viele Fragen stellen...."
,,Hm, wenn dich welche ganz arg interessieren könnte ich sie vielleicht beantworten."
,,Hä?"

,,Bis vor kurzem hatte ich etwas mit dem Aufklärungstrupp zutun, daher sind Hauptgefreiter Levi und ich sehr gute Freunde. Es könnte also sein, dass ich dir deine wichtigsten Fragen beantworten kann."

,,Eeeeecht?!"
Begeistert sah mich das Kind an, sodass ich mein Angebot in keinster Weise bereute, auch wenn es mir noch etwas schwer fiel über ihn zu reden.

,,Hat er wirklich so einen Putzfimmel?"
Just in dem Moment konnte ich mich nicht mehr zusammenreißen und lachte schallend los.
,,Dass das genau deine erste ist! Haha! Anscheinend hat sich das inzwischen rumgesprochen. Ja, das ist richtig. Bei ihm muss immer alles penibel sauber sein."

,,Dann werde ich darauf achten, damit er stolz auf mich ist!"
Hilfe, konnte ich sie bitte adoptieren?

,,Wartest du bitte kurz, Lisbeth? Ich muss noch kurz was klären, bevor ich dir noch mehr beantworten kann."
Verständnisvoll nickte die rechts neben mir und ich wandte mich an die Erwachsenen am Tisch.

,,Wer ist hier eigentlich für das Essen zuständig? Also wer kocht?"
Stille. Etwas ängstlich sahen sie mich an, bis die Frau gegenüber von mir zitternd ihre Hand erhob.

,,I-Ich, Mylady. Wenn es Ihnen nicht mundet werde ich sofort alles ändern!-"
,,Oh mein Gott, nein. Sie sind der absolute Wahnsinn!"

Erschrocken sah mich die etwa gegen Ende dreißig an, als ich ihre Hände mit den meinen zusammenpresste.
,,Ihr Essen ist absolut phantastisch, können Sie mir bitte das Kochen beibringen? Oh bitte!"

,,Na-Natürlich, wenn Ihr wollt, Mylady."
,,Danke!"
Ich wurde aus meiner Euphorie gerissen, indem das kleine Mädchen neben mir vorsichtig an meinem Ärmel zupfte.

,,Duuuuu?"
,,Ja?"
,,Ist Levi wirklich so klein wie alle anderen behaupten?"


*


~Levi POV~

'Wie lange.... bin ich eigentlich schon hier?', schoss mir die Frage plötzlich durch den Kopf. Momentan saß ich auf einem Stuhl, gefesselt an Händen und Füßen, der Kopf hing schwach nach vorne.

Mein Mund war einen Spalt breit geöffnet, keine Ahnung ob ich sabberte oder nicht, vermutlich ja. Doch es war mir vollkommen egal. Auch meine Augen waren nur zur Hälfte geöffnet, was dazu beitrug, dass ich fast nichts mehr sah.

Schon seit Stunden folterten mich die Männer, was zur Folge hatte, dass ich den ganzen Schmerz einfach ausblendete, da er so stark geworden war, dass ich fast nichts mehr erkennen konnte. Alles war nur noch eine verschwommene Masse an Farben und Formen. Geräusche drangen wie durch Watte zu mir hindurch.

'Das wievielte Instrument ist das da in seiner Hand? Ach, egal.... soll er es halt an mir austesten....'

Der Typ -den ich einfach mal für Javier hielt- packte mich am Haarschopf und zog meinen Kopf nach oben. Er lehnte sich zu meine Ohr, sodass ich sogar in meinem jetzigen Zustand verstehen konnte was er sagte.

,,Wenn du nicht sofort reagierst, setze ich mein kleines 'Baby' ein."
'Lass mich in Ruhe sterben.... ich habe doch kaum Kraft zu atmen, wie soll ich mich denn da bewegen...?'

Einige Sekunden vergingen, während ich noch nach Sauerstoff rang.

,,Du hast schon alle deine Zehen verloren, willst du das auch noch mit deinen Fingern?"

Natürlich wollte ich es nicht, jedenfalls eigentlich. Denn mein Zustand war so miserabel, dass ich gar nicht richtig verbreitete, was die Konsequenzen waren.

,,Hm?"
Noch immer war mein Blick nach vorne gerichtet, daher konnte ich nur im Augenwinkel erkennen, dass der Erwachsene mich direkt von der Seite aus ansah.

,,Nun gut, vielleicht macht dich das ja etwa gefügiger...."
Etwa zwei oder drei Meter weiter hinten -beziehungsweise gegenüber von mir- stand ein Art Servierwagen, auf welchem die verschiedensten Dinge lagen, welche ich aber nicht sehen konnte.

Der Ältere griff nach ein paar von ihnen, bis er sich für eines entschied das in etwa aussah wie eine Kneifzange. Ein diabolisches Grinsen legte sich auf seine Lippen, bevor er sich erneut zu mir drehte und bedrohlich auf mich zulief.

Meine Hände lagen mit den Handflächen nach unten auf den Stuhllehnen, die Gelenke waren mit Stahl befestigt. Es gab also kein Entkommen.

Nur in etwa konnte ich erkennen, dass er das Gerät ganz am Ansatz meines rechten, kleinen Finger ansetzte. Der Folterer sagte noch etwas, vermutlich eine Aufforderung, ihm Namen zu nennen. Doch nichts würde mich dazu verleiten, auch wenn mich das meine Finger kosten würde. Meine Zehen hatte ich ja schon nicht mehr...

In weiter Ferne hörte ich ein Knacken, anschließend ziepte etwas an meiner Hand.
'Wieso tut es denn nicht mehr weh? Wie wundervoll.... ich.... kann keinen Schmerz mehr empfinden...!'

Tatsächlich war das eine gute Nachricht. Denn das würde mir wahnsinnig helfen, hier ohne Informationsverlust herauszukommen. Vermutlich blieb mir eh nicht viel Zeit zu leben übrig.

Irgendwie hatte ich gar nicht mitbekommen, dass Javier schon mit meiner gesamten rechten Hand fertig war. Sehen konnte ich es nicht, da mein Kopf aufgrund von Kraftlosigkeit einfach nach unten gefallen war. Teilnahmslos starrte ich nach unten.

Weiteres Kribbeln durchfuhr meinen Körper, besonders meine linke Hand. Insgesamt fünf mal, dann war er wohl fertig.

,,Anscheinend bist du einer der härteren Fälle. Du bereitest mir so viel Freude, das kannst du dir gar nicht vorstellen...", erklang seine Stimme aus weiter Ferne. Schritte entfernten sich, danach wurde mit Metall gearbeitet.

,,Also, mit welchem Hoden wollen wir anfangen? Den rechten oder den linken?"

Gerade wolle der Mann wohl wieder auf mich zukommen, als ein weiterer plötzlich einsprang:
,,H-Hey.... seine Hände hören gar nicht auf zu bluten."
,,Was?!"

,,Ja, sehen Sie doch! Eigentlich müsste die Blutung inzwischen schon längst nachgelassen haben, aber es wird immer mehr!"

Mein Kopf schien wegzudriften, nichts erreichte mich mehr.
,,Scheiße! Hol Mullbinden, vielleicht sind seine Verletzungen doch zu stark!", war das Letzt was ich hörte bevor ich erneut bewusstlos wurde.




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Ich kann nichts dafür, dass ich so sadistisch veranlagt bin...🥺

Uff, jetzt hat sich mir sogar beim Korrekturlesen der Magen etwas verrenkt... Vermutlich, weil ich inzwischen auch schon mal in einem Krankenhaus gearbeitet habe😳😷 (hab das Kapitel vor über 1 Jahr geschrieben lmao)

Haltet gut durch, auch wenn für einige die Quarantäne nochmals verlängert wurde😞 Konzentriert euch auf die Sachen, die euch glücklich machen😊 (spreche da aus Erfahrung)

Lg, eure Kaori :*💖

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