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Kapitel 272 "Der Garten der ewigen Jungfräulichkeit"

~Erzähler~

Der Sukkubus, ein weibliches Geschöpf der Mythologie, wird als Sylvan, Alb, Elf, Waldgeist oder Albträume verursachender Dämon beschrieben. Diese paart sich nachts mit einem Mann, ohne dass dieser es bemerkt. Dazu gilt ein Sukkubus als Vertreter Satans, welche sich auch in das männliche Gegenstück -den Inkubus- verwandeln kann.

Wenn ein Sukkubus nachts Geschlechtsverkehr mit einem Mann hat, verwandelt es sich in einen Inkubus und schläft anschließend mit einer Frau, um dieser dann die Samen einzusetzen. Durch diesen ungewollten Seitensprung entsteht dann ein Wechselbalg.

Das Opfer dieses Anschlags kann während des Aktes nicht aufwachen und sich höchstens nur noch in Form eines erotischen Traumes daran erinnern. Oftmals wurden Ejakulationen im Christentum durch den Besuch eines Inkubus oder Sukkubus erklärt.

Dadurch ist man nicht für diese Sünde verantwortlich, da man Opfer einer übernatürlichen Macht wird. Während der Zeit der Hexenverfolgung wurde diesen aber vorgeworfen, sie hätten den Dämon absichtlich heraufbeschworen. Besonders bei Frauen wurden solche Träume durch sogenannte Hexensalben extra hervorgerufen, welche mit drogenartigen Substanzen hergestellt wurden.‹




,,Also ganz ehrlich, wäre ich ein Auftragskiller, hätte ich mir nicht unbedingt den Namen eines Sex-Dämons ausgesucht", sagte Ally laut und knallte das schwere Buch in ihren Händen auf die Tischplatte vor ihr.

Verzweifelt fuhr sie sich über das Gesicht und vergrub dieses dann in ihren verschränkten Armen.

,,Das kann ich nachvollziehen, aber für sie hat der Name tatsächlich gepasst. Außerdem können die sich die Namen oftmals nicht selber aussuchen."
,,Aber trotzdem...."

Ein kurzes Lächeln huschte über Hanjis Gesicht, während sie die Schwarzhaarige ansah, welche frustriert ihre Backen aufblies.

Die zwei Damen befanden sich im einem zwar frisch eingeräumten Büro, welches aber schon bis an die Decke mit Büchern gefüllt war.

Ally und Hanji hatten beschlossen alles nur erdenkliche über die Auftragsmörder und deren Fälle in Erfahrung zu bringen, welche etwas mit Levi zutun hatten. Da sie beide anfangs nicht so recht wussten, wo sie anfangen sollten, hatte sich die Ackermann mal durch ein paar Bücher gestöbert, welche in der Bibliothek gestanden hatten.

Den Platz in ihrer Wohnung wollte sie aber nicht völlig zumüllen, weshalb sie sich an Erwin gewandt hatte und ihn bat, ihr doch bitte ein Büro zur Verfügung zu stellen. Eigentlich war ihr Rang noch gar nicht so hoch, dass sie automatisch eines bekommen hätte, aber da es eh zu viele Räume gab war das kein Problem.

Jetzt hatte sie also seit ein paar Tagen ihre eigenen Räumlichkeiten, welche schon fast aus allen Nähten platzte. An die sechshundert Werke standen stapelweise auf den paar Quadratmetern.

,,Bei den ganzen Namen verliert man doch völlig den Überblick! Inkubus, Sukkubus, Nephilim, Nymphe, Dschinn, der Untote, Imp, Satyr, Oni, Mantikor, Oger, Dämon, Gnom, Homunkulus, Klabautermann, Poltergeist, Todesengel, Angelus Inferna, sogar den Sandmann gibt es. Die zerstören hier gerade meine gesamte Kindheit!"

,,Ich mache mir gerade eher Sorgen, mit welchen Killern Levi nichts zu tun hatte", murmelte die Brünette und schlug ein weiteres Buch auf. Laut seufzte die andere Frau.

,,Die mach' ich mir natürlich auch... so langsam finde ich es gar nicht mal mehr ansatzweise so schlimm, dass fast mein gesamter Klan tot ist. Wie kann man bitte an solche beschissenen Sachen glauben?!"

Wahllos blätterte die Wissenschaftlerin in den zusammengefassten Berichten herum.
,,Deine Familie war sehr abergläubisch, nicht wahr?"

,,Ja, deswegen haben sie mich ja auch.... Ach, egal. Nicht so wichtig.", überspielte Ally sich selber, ,,Jedenfalls muss man als Kind echt mal einen Backstein über die Rübe gezogen bekommen haben, damit man solch einen Blödsinn Glauben schenkt."

Flink huschten die Augen der Schwarzhaarigen über die Tischplatte, bis sie an einem Papier hängen blieben. Es war eine Liste von den Namen der infrage kommenden Anwälte, welche vielleicht etwas herausfinden hätten können.

Hätten. Denn fast alle hatten schon nach kürzester Zeit aufgehen, nur von zweien fehlten noch die Absagen.
,,Sag mal, Hanji, sind die Briefe der letzten beiden Anwälte schon gekommen?"

,,Äh, ja, moooment.... die hab ich vorher doch irgendwo gesehen..... Ah! Da haben wir sie ja."
Geschickt zog die Ältere die Umschläge zwischen einigen neu daraufgelegten Büchern und hielt sie der jungen Frau entgegen.

Wortlos nahm diese sie entgegen und öffnete aus Gewohnheit die Schreibtischschublade -welche aber leer war.
,,Ey! Hier ist ja noch Platz!", rief sie fast schon freudig, im Angesicht des Saustalls.

Ein paar Zettel verschiebend suchte sie nach dem Brieföffner, welcher sich dann auch finden lies. Mit diesem schnitt sie das erste Kuvert auf, holte den Inhalt hervor und überflog ihn.

Genau das Gleiche passierte auch mit dem zweiten.
,,Und?", fragte dies Wissenschaftlerin, welche gerade ein aufgeschlagenes Buch in den Händen hielt.

,,Rate mal."
,,Nix?"
,,Nix."

Seufzend legten beide Frauen ihren Kopf in den Nacken.
,,Scheiße.... ich hab keine Ahnung mehr was wir jetzt machen sollen...."
,,Glaubst du es liegt daran, dass wir 'nur' Soldaten sind?"

Allys Augen huschten zu Hanji herüber, welche ihren Kopf abwägend hin und her bewegte.
,,Ich weiß nicht, vielleicht ist die Sache einfach zu heiß. Aber sag mal... bist du nicht eigentlich adelig? Hast du dann nicht irgendwelche Kontakte?"

,,Nur in den Papieren.", antwortete die Schwarzhaarige, bevor ihr der Geistesblitz kam, ,,Außerdem, woher sollte ich die alle ke.... Warte! Vielleicht kenne ich ja doch jemanden!"

Überrascht drehte die Brünette ihren Körper zu der Frau, welche sich sofort von ihrem Stuhl erhob.
,,Ach ja?"
,,Ja! Du, ich geh am besten gleich los, entweder komme ich spät in der Nacht oder morgen früh zurück. Falls einer fragt."

,,Okay... wenn du meinst..."
Etwas perplex sah Hanji der Ackermann hinterher, welche im Eiltempo aus dem Zimmer flitzte. Die anderen Personen auf den Gängen fingen gleich an aufgeregt und überrascht zu Tuscheln, als die frisch Verlobte durch die Gänge spurtete.

Nicht mal aus ihrem Appartement holte sie eine Jacke, bevor sie aus dem Gebäude stürmte, in Richtung des Pferdestalls. In der Sattelkammer schnapptet die Schwarzhaarige sich Fortunas Sattel und Zaumzeugs, um anschließend zu genau dieser zu gehen.

Verwirrt drehte diesen ihren Kopf zu ihrer Besitzerin, welche hektisch die Boxentür aufgerissen hatte.

,,Tut mir leid, ich hab' keine Zeit für Erklärungen!"
So schnell wie noch nie zuvor putzte sie das edle Geschöpf, welches gar nicht so recht wusste was da gerade mit ihm passierte. Bevor es realisierte was geschah, hatte sie auch schon den Sattel auf dem Buckel und eine Trense im Maul.

,,Hey, was macht Miss Ackermann denn da? Geht die etwa?", hörte Ally einen der umherlaufenden Soldaten sagen, doch das ignorierte die gekonnt. Stattdessen stellte sie einen Fuß in einen der beiden Steigbügel, zog sich hoch und schwang ihr zweites Bein über den Rücken, um auf der anderen Seite auch ihren Schuh in den Bügel zu stecken.

Vorsichtig drückte sie ihre Waden gegen die Flanken des Pferdes, welches sofort losritt. Für Ally dauerte es gefühlte Stunden, bis sie an dem Dorf ankam, welches sie gesucht hatte. Obwohl es eigentlich kein Dorf, sondern eher eine Kleinstadt war.

~Ally POV~

Noch immer kannte ich mich dort mit einer Selbstsicherheit aus, schließlich hatte ich ja dort für mehrere Wochen gelebt.
'Anscheinend ist alles größer geworden, jetzt sind viel mehr Menschen unterwegs...', schoss es mir durch den Kopf, als ich über die Straßen schlenderte.

Der Fakt, dass deutlich mehr Leute da waren hatte auch die Folge, dass der Geräuschpegel stieg. Einen kurzen Moment lies ich mir Zeit, um die altbekannte Luft einzuatmen.

Falls ihr euch schon wundert, Fortuna hatte ich gleich beim Betreten des Städtchens in einer Box abgestellt. Daher war ich nun zu Fuß unterwegs.

Nach mehreren Abzweigungen stand ich nun endlich vor dem gewünschten Ort. Vor der Türe angekommen klopfte ich laut daran. Einige Sekunden vergingen, in denen sich absolut nichts tat, bis sich plötzlich das Holzding öffnete und eine alte Frau vor mir stand.

Überrascht weiteren sich ihre Augen.
,,Ally, mein Kind."
,,Hallo, Miss Evergarden."
,,Ach du liebes Bisschen, komm sofort rein!"

Um ehrlich zu sein überraschte mich ihre Besorgnis. Ich sah doch schließlich ganz normal aus...

Ich folgte der recht großen Dame -ja, sie war tatsächlich einen Kopf größer als ich, sogar etwas mehr-, welche wie immer ihre Haare hinten in einen altmodischen Dutt zusammengesteckt hatte. Bei ihrem Anblick musste ich sofort schmunzeln.

Tatsächlich hatte sie mir damals, als ich bei ihr gelebt hatte, mich so eingekleidet wie ich bis heute hin noch herumlief. Der Stil ähnelte sehr stark ihrem eigenen, da sie relativ moderne Sachen trug.

,,Es ist alles noch so wie vorher....", sagte ich melancholisch als wir das Wohnzimmer betraten. Mit einer Hand fuhr ich über das Holz des Türrahmens.

,,Na hören Sie mal, junge Dame. Sonderlich lang ist das ja nun wirklich nicht her!"
Leise kicherte ich vor mich hin.

,,Das stimmt."
,,Setz dich schon mal, ich hole den Tee."

Wieso sie gleich einen Tee auf Lager hatte, fragt ihr euch? Ganz einfach, diese Frau bestand nicht aus Wasser, sondern aus diesem Gebräu. 24/7 trank sie das, Miss Evergarden war sogar schlimmer als Levi, und das hieß was!

Sachte lies ich mich auf einem der Sofas nieder, bis die Frau mit einem Tablett in den Händen in den Raum kam.
,,Ich hätte es schon getragen."
,,Blödsinn, so gebrechlich bin ich noch nicht!"

Dieses Gefühl hatte ich um ehrlich zu sein nicht...
,,Verzeihen Sie, aber Sie sehen momentan nicht so sonderlich fit aus", erlaubte ich mir die Bemerkung.

Seufzend platzierte sie sich auf dem zweiten Sofa gegenüber von mir und stellte die Tassen, sowie die Kanne auf dem kleinen Kaffeetisch ab.

,,Ja, da hast du leider recht."
,,Ist es schlimm?"
,,Naja, du weißt ja wie es um mich steht. Ist nicht heilbar, aber keine Sorge, so schnell kriegt Satan mich nicht!"

Gleichzeitig lachten wir los. Wie ich diese energische und auch ironische, alte Dame vermisst hatte.

Aus weichen Augen sah sie mich an, während die Grauhaarige mich ansprach:
,,Aber was führt dich denn so eilig zu mir, mein Liebes?"

,,Woher wissen Sie-"
,,Wärst du nicht in Eile gewesen wärst du garantiert nicht in deiner ungebügelten Uniform hier aufgekreuzt. Also, was ist?"

,,Sie haben recht. Ich-Ich brauche Ihre Hilfe! Ich weiß einfach nicht mehr was ich machen soll, ich hab schon alles abgesucht, aber mir gehen die Möglichkeiten aus."

Je mehr ich sprach, desto mehr wurde mir erneut bewusst, wie verzwickt diese Angelegenheit eigentlich war. Erst war es nur eine einzige Träne gewesen, die mir über die Wange gelaufen war, dann wurden es immer mehr, bis ich plötzlich in Tränen ausbrach.

,,Schhh, ganz ruhig", ertönte Miss Evergardens beruhigende Stimme, als sich eine Hand auf meine Schulter legte, nachdem ich mein Gesicht in meinen Händen vergraben hatte, ,,Jetzt erzähl' doch erst mal ganz von vorne was passiert ist."

Ich schluckte einfach meine ganze Trauer und Tränen hinunter und nickte mit glänzenden Augen.
,,Sie wissen ja von meinem Freund, Levi. Er-Er ist nicht mehr mein Freund-"

,,Ihr habt euch getrennt? Das tut mir so leid-"
,,Nein nein! An Weihnachten hat er mir einen Antrag gemacht und ich hab ja gesagt. Seitdem sind wir verlobt, aber schon kurz darauf kam die Militärpolizei und hat ihn abgeführt. Er wurde wegen Massenmord und Besitz von illegalen Substanzen verklagt u-und einige Zeit später war dann auch die Gerichtsverhandlung. Dabei kam dann heraus, dass er der ›Sensenmann‹ ist. Ich hab keine Ahnung warum er das auch noch gestanden hat, i-ich meine, das hat seine Lage doch nur verschlimmert! U-und dann..."

,,Was ist dann passiert, meine Kleine?", einfühlsam setzte sich die Dame neben mich und streichelte mir zärtlich über den Rücken, während ich mein Gesicht erneut weinend in meine Hände vergrub.

,,D-Dann wurde er zum Tode verurteilt. Wir haben alles versucht um das Urteil abzukehren, haben jeden A-Anwalt aufgesucht der etwas mit dem Fall anfangen könnte. Aber jeder hat abgesagt und auch was man in Berichten oder ähnlichem findet würde ihn noch mehr belasten. I-Ich weiß einfach nicht mehr was ich tun soll!"

Einen kurzen Moment blieb es still, in dem die Besitzerin des Hauses mich vorsichtig in den Arm nahm.
,,Ich sehe schon. Daher hoffst du, dass ich Kontakte habe, die euch weiterhelfen. Ist das richtig?"

Unfähig zu antworten nickte ich nur -mit den Händen vor meiner Gosch.
,,Du liebst ihn. Egal was er getan hat."

,,Natürlich tue ich das! Es ist doch völlig egal was er vor mehr als zehn Jahren getrieben hat! Ich liebe den Menschen, der er heute ist und ich möchte nicht, dass er stirbt!"

,,Wir finden eine Lösung, ich versprech's dir."




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Die gute Miss Evergarden.... Ach ja, eine kurze Erklärung zum Kapitelnamen: Garten bezieht sich auf Miss Evergarden (no shit, Sherlock) und da sie nie geheiratet, ist das Wort Jungfräulichkeit auch mit drinnen.

Keine Ahnung, warum mir diese spontane Eingebung kam😂

Und schlagt mich bitte, wenn ich nicht bald wieder schreibe (Uploads kommen normal, aber ich muss ja vorschreiben und ich hab nicht mehr viele Kapitel....)

Lg, eure Kaori :*💖

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