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Kapitel 257 "Wie zum Teufel soll ich das hier aushalten?"

~Levi POV~

Niemand. Ausnahmslos niemand würde mir meine Ehre nehmen. Nicht Hanji, nicht Ally, nicht Erwin, und erstrecht nicht diese Deppen an Militärpolizisten.

Daher hatte ich den alten Trick -den ich offensichtlich noch immer beherrschte- angewandt um meine Handschellen zu lösen und übergab sie dann einem dieser Einhorn-Typen.

Im schwarzen Anzug und mit erhobenem Haupt war ich aus dem Hauptquartier des Aufklärungstrupps getreten, wobei ich keine Miene verzogen hatte.

Anschließend war ich in eine Kutsche abgeführt worden in welcher ich nun mit Nile und einem weiteren Soldaten hockte.

Ich würde lügen, würde ich behaupten, ich hätte nicht schon längst damit gerechnet, dass das passieren würde. Irgendwann mal holt jeden die Vergangenheit ein, egal ob früher oder später.

Der kleine Raum, in dem wir drei uns befanden zuckelte unaufhörlich hin und her. Nicht das kleinste Fenster gab es und nur ich konnte dank meiner Größe aufrecht stehen. Das tat ich momentan aber nicht, stattdessen saß ich auf einer Bank, die beiden Anderen gegenüber von mir.

Der für mich unbekannte Mann hielt noch immer seinen Finger am Abzug, der Lauf seines Gewehrs zeigte aber immerhin nicht mehr auf mich.

Ganz ehrlich: Diese gesamte Situation kotzte mich gerade einfach nur an.

,,Oi, und was habt ihr nun vor zu tun?", sagte ich genervt nach einer Ewigkeit und betonte dabei das ›ihr‹ ganz besonders. Aus einem seltsamen Blick sah mich Nile an und begann zu sprechen:

,,Wir liefern dich in Mauer Sina ab, dort kommst du vorläufig ins Gefängnis. Nur als Sicherheitsmaßnahme. Der Gerichtstermin steht noch nicht fest, schätzungsweise wir er aber gegen Mitte bis Ende Februar sein. Was danach folgt kann ich dir nicht sagen."

,,Tch...."
Mehr hatte ich nicht vor zu sagen, der mit dem Bart hatte aber anscheinend noch das Bedürfnis zu reden.

,,Meine Güte, Levi, was hast du dir eigentlich dabei gedacht?! Zwar habe ich nicht viele Informationen bekommen, aber ich weiß, dass du an die vierzig Menschen in nur einer Nacht erschossen hast."

Im Augenwinkel sah ich wie der Typ, der bisher still gewesen war geschockt seine Augen aufriss. Ich hingegen strafte den Kommandanten mit einem eiskalten Killerblick.

,,Aber jetzt mal ehrlich: Du und Drogen? Das passt doch nicht! So habe ich dich jedenfalls nie kennengelernt. Kannst du nicht mal was sagen? Mir widersprechen oder so, sagen, dass das alles nur Blödsinn ist. Das würde vielleicht helfen."

Fast schon flehend sah er mich an. Obwohl der Aufklärungstrupp und die Militärpolizei inoffiziell fast schon Krieg führten, war mir durchaus bewusst, dass Dawk diese Situation nicht gerade als toll empfand. Wir kannten uns schließlich schon seit vielen Jahren und Erwin, Mike und er waren sogar in der gleichen Trainingseinheit gewesen.

Egal wie sehr er mich beknien würde etwas zu sagen, ich würde meine Klappe halten. Aus eiskalten Augen starrte ich in die seinen, bis er sich verzweifelt mit verschränkten Armen an die Wand der Kutsche lehnte.

,,Also echt... Hör zu, ich weiß, dass du frisch verlobt bist und eigentlich vor hast zu heiraten. Das kann ich nachvollziehen, schließlich habe ich auch Frau und Kinder. Da kann dein Plan doch nicht sein den Rest deiner Tage hinter Gitter zu verbringen, oder?!"

Na toll, jetzt musste ich ja förmlich etwas sagen.
,,Wieso interessieren sich außenstehende Vollidioten wie ihr eigentlich um mein Privatleben."

,,Das tut doch jetzt mal so überhaupt nichts zur Sache.", erwiderte der Kommandant genervt, ,,Himmel, Marie wird mich dafür sowas von umbringen, dass ich dich gerade verhaftet habe..... Okay, Levi, dann bist du also tatsächlich so eine Memme, dass du dir von einer Frau den Arsch retten lässt?"

Wütend zog ich meine Augenbrauen zusammen.
,,Huh!?"

,,Ich kenne Ally, sie war in meiner Division. Daher weiß ich ganz genau, dass sie dich da rausholen wird, koste es was es wolle. Falls du jetzt also wirklich nichts sagen und machen solltest, holt sie dich mit hoher Wahrscheinlichkeit hinaus. Also lässt du dich von deiner eigenen Verlobten retten, nur, weil du so ein Feigling bist."

Es war wirklich jammerschade, dass ich nicht die Fähigkeit besaß andere Menschen mit Blicken zu töten.

Verstand er es denn nicht?
Ich hatte keine Ahnung wieso das ausgerechnet jetzt passierte, ob es dafür überhaupt einen Grund gab, welche Ausmaße es hatte und wen ich alles mit hineinziehen könnte. Kurz gesagt war ich komplett ahnungslos, daher war es sicherer einfach mal still zu sein und abzuwarten.

,,Na toll, jetzt sagst du gar nichts mehr. Auch wenn du es mir jetzt vielleicht nicht glaubst, aber aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass dir eine gute, schöne Zukunft bevorstehen könnte. ›Könnte‹! Also hör auf so ein Dickkopf zu sein."

Der dritte Soldat in der Kutsche fühlte sich wohl etwas unwohl und deplatziert -das sah man eindeutig an seiner Körperhaltung. Klar, Nile und ich kannten uns schon lange, nur still beobachtend daneben sitzen war auch seltsam. Eine scheiß Situation aber das ging mir momentan sowas von am Arsch vorbei.

,,Dann eben nicht....", seufzte der Schwarzhaarige genervt. Endlich blieb die Kutsche mit einem Zuckeln stehen, als mir dennoch ein Gedanke einfiel bevor wir aufstanden.

,,Nile?"
,,Hm?"

Mit traurigem Blick sah ich gen Holzboden.
,,Während ich weg bin..... bitte achte darauf, dass Ally nichts passiert, okay?"

Verwirrt blinzelte der Mann, denn er verstand wohl offensichtlich meine Beweggründe nicht.
,,Wieso sollte ihr etwas passieren?"

,,Bitte. Selbst wenn auch nur der leiseste Verdacht besteht, bitte, tue alles in deiner Macht stehende um sie zu beschützen. Kannst du mir diesen Gefallen erweisen?"

Ich sah dem Soldaten mit meinen graublauen Seelenspiegeln direkt in seine und das mit einem durchdringenden Blick. Eine Sekunde lang zögerte Dawk, nickte dann aber trotzdem.

,,Einverstanden. Falls ich etwas mitbekommen sollte werde ich für ihren Schutz sorgen."

Danken hob und senkte ich kurz meinen Kopf, als der andere Militärpolizist erneut seine Waffe in den Anschlag nahm. Grob packte er mich am Arm und zog mich nach oben.

,,Mitkommen."
Von außen wurde die kleine Türe geöffnet und sofort blendete mich das helle Tageslicht sobald ich aus der Kutsche getreten war.

Ein extrem hässliches Gebäude stand vor mir, doch ich konnte es kaum richtig erfassen, als mich schon wieder um die fünf Soldaten mit Knarren umzingelt hatten. Der von vorhin drückte mir seinem Lauf direkt in den Rücken, zur gleichen Zeit kamen zwei Einhorn-Leute aus dem riesigen Gebäude hinaus, direkt auf mich zu.

Ihre Gesichter sahen ernst aus und jeder andere Mensch hätte sich vor ihnen gefürchtet, doch wer meine Vergangenheit hinter sich hatte, konnte sowas einen ganz und gar nicht mehr abschrecken.

Auch die beiden hatten Waffen in den Händen. Einer packte meinen rechten Oberarm und wollte mich schon mit ihm zerren, als ich mich erneut zu ihrem Kommandanten zurückwandte.

,,Ach ja, schöne Grüße an Mary und die Kleinen."

Mit einer schnellen Bewegung zog ich meine Arme etwas nach oben und warf dem Schwarzhaarigem etwas zu. Aus Reflex fang er das Metallteil, während die umstehenden Leute mit ihren Knarren direkt auf meinen Kopf zielten.

Ein kleines Lächeln schlich sich auf Niles Lippen als er die Handschellen erkannte, die ich ihm gerade eben zugeworfen hatte.

,,Danke, das werde ich."

Mary war übrigens seine Ehefrau. Anscheinend war sie wohl Erwins erste Flamme gewesen, nur hatte sie dann leider Nile geheiratet. Das hätte ich von dem Blonden mal höchstpersönlich erfahren als er voll im Suff war.

Immer wenn sich Leute betranken erzählten sie mir sowas.... Vermutlich kannte ich inzwischen schon jeden zweiten Skandal innerhalb des Militärs....

Mit erhobenem Haupt drehte ich mich nun zu dem Gefängnis um und lief darauf zu. Selbstverständlich packte der Idiot schon wieder meinen Arm damit es wenigstens so aussah, als wäre er nicht zu einhundert Prozent unnütz.

Bevor wir eintreten konnten öffnete sich eine der beiden Flügeltüren wie von Zauberhand -natürlich stand jemand dahinter der sie öffnete. Ist ja klar.

Ungehalten rümpfte ich meine Nase als ich eintrat.
,,Widerlich...."

,,Halt die Klappe und geh weiter."
Der Lauf an meiner Wirbelsäule war mir dann doch etwas unangenehm, weshalb ich meine Schritte fortsetzte.

Alles war in einem verdreckten Weiß gehalten und ich dachte schon der Eingangsbereich wäre schlimm gewesen. Später erfuhr ich, dass es sogar noch schlimmer werden würde.

An einer Art Rezeption musste ich anhalten und mir wurde eine Box von einem Typen übergeben.
,,Zieh dich im Raum da drüben rum. Ausnahmslos alle Privatsachen kommen da wieder rein. Sobald du rauskommst bekommst du sie wieder."

War der zu dumm um in normal langen Sätzen zu reden? Offensichtlich schon.

Ohne auch nur einen Mucks von mir zu geben drehte ich mich um und lief auf ein kleines Zimmer an der anderen Seite des schmalen Ganges zu. Nur um sicher zu gehen nahm ich das Ende meines Ärmels um mit dieser Sicherung dann die Türklinke hinunter zu drücken.

Kaum schloss ich den Raumteiler hinter mir, empfing mich ein kleiner Raum der etwa zwei auf drei Meter tief war. Eine kleine Bank stand drinnen, mehr nicht. Immerhin gab es kein Fenster in der Türe...

Unmotiviert entledigte ich mich meiner Kleidung -somit leider auch meines Rings- und zog das Outfit an, welches sich in der Box befand. Es war einfach nur ein weißes Hemd und eine Hose in der gleichen Farbe. Von Schuhen hielt man hier wohl nichts.

Doch das war nicht mein größtes Problem. Nein, das was mich am zweitmeisten ärgerte, war, dass es hier wohl nur Einheitsgrößen gab. Jedenfalls bei den Oberteilen. Somit war mir das Ding also etwas zu groß.

Scheiße, warum musste ich auch so klein sein?!

Im Endeffekt schaffte ich es dann aber doch noch so hinzubringen, dass es halbwegs passte. Oh, falls ihr euch wundert was mich am meisten störte: Dass ich meinen Verlobungsring ausziehen musste.

Eigentlich hatte ich vorgehabt ihn erst zu unserer Hochzeit auszuziehen, doch daraus wurde nun wohl leider nichts.

'Am besten stecke ich ihn in die Tasche meines Jacketts.... die werden das Zeugs bestimmt nicht waschen.....'

Schlussendlich faltete ich alles ordentlich, legte es in die Kiste und trat zurück auf den Gang. Mit eiskalten Blick übergab ich dem Typen an der Rezeption die Box, woraufhin ich gleich weiter abgeführt wurde.

Einen Gang später erkannte ich eine Kontrolle, an welcher alles mit Gitterstäben von hier außen abtrennte. Einer der Wächter durchsuchte mich wie zu erwarten und anschließend musste ich den Abteil in dem die Verbrecher saßen betreten.

Und kaum wurde ich in den nächsten Gang gelotst, dachte ich, mich würde der Schlag treffen. So etwas unordentliches und heruntergekommenes hatte ich zuletzt im Untergrund gesehen.

Nicht nur die inzwischen nicht mehr weiße Wand war voller Schmutz, nein, auch der Verputz bröckelte so langsam ab. Überall hingen Spinnweben und die Treppengeländer hätte ich nichtmal im Traum angefasst, so fettig waren die.

Wie zum Teufel sollte ich das hier aushalten? Und dann hatte ich nicht mal Schuhe....



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Und hiermit beginnt offiziell der Arc, in dem ich die schlimmste Schreibblockade meines Lebens bekommen habe😂👌 (Also vergebt mir falls er extrem schlecht seien sollte🥺)

Lg, eure Kaori :*💖

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