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Kapitel 254 "Jimin"

[La nuit - les choristes]

~Ally POV~

Schmerzverzerrt rieb ich mir mit einer Hand über meine Backe.
,,Autsch.... ich hatte ganz vergessen wie hart Viv eigentlich zuschlagen kann...."

Vorwurfsvoll sah mich mein Verlobter an.
,,Ich hab dir gesagt, dass es 'ne blöde Idee ist ihr von unserer Vermählung zu erzählen."
,,Ja ja, trotzdem tut's weh....."

Wir betraten gerade das HQ und nachdem wir den Schnee von unseren Schuhen geklopft hatten, nahm Levi plötzlich mein Gesicht in seine Hände.

Überrascht blinzelte ich, bevor er anfing zärtlich die Stelle abzuküssen, auf welche ich eine eiskalte Backpfeife meiner Zwillingsschwester bekommen hatte.

,,Besser?", hackte er mit diesem unverschämt gut aussehenden Lächeln auf dem Gesicht. Mit heißen Wangen starrte ich ihn an.

,,Es gibt da noch eine Stelle, die einen Kuss braucht...."
,,Und die wäre? Glaub mir, Schätzchen, es gibt keinen Platz deines Körpers, den ich nicht liebend gerne abküssen würde...."

,,Sogar meine Käselatschen?"
,,Nachdem ich sie gewaschen hätte."

Sofort musste ich kichern, bevor ich ihn am Nacken zu mir herunter zog und meine Lippen auf die seinen legte. Verlangend erwiderte er den Kuss und fuhr mit seinen Händen meine Seiten hinunter. Knapp über meinem Po stoppte er dann, schließlich standen wir gerade in der Aula und somit hätte jeden Moment irgendwer herkommen können.

Es wunderte mich eh schon granatenmäßig, dass hier keiner da war. Urplötzlich hörten wir von weitem die Klänge eines Klaviers, weshalb wir uns überrascht voneinander lösten. Perplex sahen wir uns in die Augen.

,,Gibt es jemanden im Aufklärungstrupp der so gut spielen kann?"
Entschlossen schüttelte der Mann seinen Kopf.

Energiegeladen packte ich ihn am Arm und zog ihn mit mir mit.
,,Komm, sehen wir nach was da los ist!"

Mit eiligen Schritten liefen wir durch die Gänge des Gebäudes. Je weiter wir kamen, desto näher rückte die Bibliothek und somit wurden auch die Töne lauter.

Tatsächlich waren die Flügeltüren zu dem gigantischen Raum weit offen und so ziemlich alle anwesenden Soldaten standen darin. Eine Menschentraube hatte sich um den Flügel gebildet, doch es waren so viele Leute, dass ich nicht sehen konnte wer da gerade spielte.

Neugierig tippte ich einen Soldaten an, welcher gerade vor mir stand.
,,Hm?"
,,Verzeihung, aber kannst du mir sagen was gerade los ist?"

Der junge Mann sah mich kurz überrascht an, doch dann begannen seine Augen sofort zu glänzen.
,,Ein berühmter Pianist war ganz in der Nähe und ist hierher gekommen!"

Just in dem Moment wurde das klassische Stück beendet und die Menge begann begeistert zu klatschen.
,,Können Sie bitte noch etwas spielen? Ich habe gehört, Sie singen manchmal auch dazu.", hörte ich Christa bitten.

Ohne auf Levi zu achten was der gerade machte, begann ich mich durch die Menge zu drücken und erkannte das Lied schon nach wenigen Takten.

Obwohl mich nur noch um die drei bis vier Reihen Menschen von dem Musiker trennten, blieb ich stehen, nachdem ich irgendjemandem meinen Mantel in die Hand gedrückt hatte.

Noch aus alter Erfahrung heraus stellte ich mich fest auf beide Füße, streckte meine Wirbelsäule durch und lies do Luft in meinen Brustkorb strömen.

Bevor ich dem Aufklärungstrupp beigetreten war -oder eher worden bin- hatte ich ziemlich viel gesungen, insofern hatte ich ein extrem lautes Organ, welches ich nun einsetzte.

Zwar war ich etwas zu früh dran, doch das war Absicht, schließlich wollte ich die umstehenden Leute überraschen.

,,»O nuit, viens apporter à la terre
Le calme enchantement de ton mystère«"
Die Leute um mich herum drehten sich überrascht zu mir, was dazu führte, dass sich eine Schneise bildete.

Auch wenn ich schon wusste wer da am Flügel saß, konnte ich mir ein Grinsen einfach nicht verkneifen. Dem jungen Mann klappte fast die Kinnlade herunter, während sich seine Augen geschockt weiteten -doch er spielte brav weiter.

,,»L'ombre qui t'escorte est si douce
Si doux est le concert de tes voix chantant l'espérance
Si grand est ton pouvoir transformant tout en rêve heureux«"

Der Brünette schien sich endlich wohl etwas zu fangen, was man daran merkte, dass er nach einem kurzen Solo des Klaviers auch seinen Mund öffnete. Ohne uns gegenseitig aus den Augen zu lassen, setzte er nun mit seiner seiner unverwechselbaren Tenorstimme mit ein.

,,»O nuit, ô laisse encore à la terre
Le calme enchantement de ton mystère
L'ombre qui t'escorte est si douce
Est-il une beauté aussi belle que le rêve?
Est-il de vérité plus douce que l'espérance?«"

Die letzten Töne der Tasten erklangen, welche immer leiser wurden, bis das Stück endlich aufhörte. Überraschtes Klatschen erklang von den Zuhörern.

Hektisch sah ich den Mann von dem Hocker aufspringen, woraufhin er auf mich zu gerannt kam. Stürmisch nahm er mich in seinen Arm und ich ihn in meine.

Er war recht normal groß, tendenziell größer, hatte braune Haare und helle Augen. Seine Statur war extrem dürr, sodass sich jeder normal gebaute Mensch neben ihm fett fühlte. Man könnte ihn also einen Strich in der Landschaft nennen.

Außerdem hatte er leicht herausstehende Wangenknochen und man sah seinem Gesicht an, dass er in seiner Pubertät wohl ziemlich mit Akne zu kämpfen gehabt hatte. Seine Frisur war relativ kurz bis normal lang, die vorne waren etwas länger und fielen ihm so manchmal ein bisschen ins Gesicht

Überglücklich legte sich ein Lächeln auf meine Lippen, während ich meine Augen schloss. Damit es aber besonders für die Umstehenden nicht seltsam wurde, lösten wir uns etwas voneinander und der Mann nahm mein Gesicht ungläubig zwischen seine dünnen Finger.

,,Ally! Ich-Ich kann es gar nicht fassen, wieso bist du hier? Solltest du nicht im Dorf sein?!"
,,Laaaange Gesichte."

Hinter mir konnte ich Schritte vernehmen und nachdem ich ein bisschen von meinem Kumpel weggetreten war, spürte ich, wie sich eine Hand beschützerisch an meine linke Seite legte.

,,Oi, bist du Jimin?", hackte mein Verlobter ungehalten nach, sein Ausdruck verriet nichts gutes.

,,Ähhh.. was? Nein."
Beruhigend sah ich den Schwarzhaarigen an.
,,Alles gut, Levi, das ist Joschka. Ein Freund von mir."

Noch immer schien er dem Besuch nicht so ganz zu trauen, aber immerhin sah er jetzt nicht mehr so aus, als wolle er den Pianisten gleich abmurksen.

Unwissend sah ein neben uns stehendes Mädchen zwischen uns beiden hin und her.
,,Uhm.... woher kennen Sie beide sich denn?"
,,Wir haben früher im gleichen Dorf gelebt."
,,Exactly!"

Kaum hatte ich das gesagt, schnippte der Mann mit seinen Fingern, zeigte damit dann auf mich und zog dabei seine offenen Mundwinkel nach oben. Okay, er hatte sich kein Stückchen verändert.

*

,,Und ihr zwei werdet tatsächlich heiraten?", hackte Joschka ungläubig nach. Momentan saßen wir in unserer Bude auf unseren Sofas, während Levi irgendwas in den Schränken umräumte.

,,Tch, warum glaubt uns das keiner?"
,,Naja, ich hätte niemals erwartet, dass Ally eines Tages den stärksten Soldaten der Menschheit zum Mann nehmen würde...."

,,Hehe."
Lächelnd kratzte ich mich am Hinterkopf. Schon seit etwa zwanzig Minuten -wenn nicht sogar mehr- hatte ich dem Brünetten alles über die Geschehnisse in unserem Dorfes erzählt.

,,Sorry, aber wie kommt es, dass du noch lebst? Ich dachte es hätte alle Ackermanns erwischt.", fragte mein Zukünftiger nachdem er sich neben mich auf das Möbelstück hatte fallen lassen.

,,Vor etwa acht Jahren ist mir dieses ganze Regime in unserem Dorf so auf die Nerven gegangen, dass ich einfach gegangen bin. Ich wollte die Welt da draußen kennenlernen, weil ich der Überzeugung war, dass nicht alle Menschen außerhalb böse waren -hat sich auch als richtig erwiesen. Anschließend bin ich hier draußen Pianist geworden und spiele mal hier mal da. Je nach Kunde. Außerdem bin ich kein Ackermann, jedenfalls kein richtiger. Meine Großmutter war eine halbe, daher zähle ich mich nicht wirklich dazu. Danke, Ally, dass du mich damals hast gehen lassen."

Gleichgültig wank ich ab:
,,Ach was, gern geschehen."
Im Augenwinkel konnte ich Levis fragenden Blick erkennen, weshalb ich fortfuhr.
,,Ich sollte Joschka damals natürlich wieder zurück ins Dorf holen, aber ich hatte Mitleid und hab ihn gehen lassen. Meine Familie war damals wahnsinnig wütend auf mich, da ich ihn ja angeblich nicht gefunden hatte, aber ich wollte erstrecht nicht, dass ihm etwas passiert. Die hätten keine Ahnung was mit ihm angestellt."

Als hätte er es verstanden nickte der Mann neben mir.
,,Aha. Gibt es sonst noch welche aus eurem Klan außer euch zwei, Vivienne, Kara und deiner Mutter?"

,,Vivienne und Kara leben auch noch?!"
Die Überraschung stand dem Musiker ins Gesicht geschrieben.

,,Ja, Viv hätte mich schon mehrfach fast erwürgt. Kara ist inzwischen auch beim Aufklärungstrupp. Aber von mehr wüsste ich nicht. Hast du Rudi jemals gefunden?"
,,Nein, leider nicht. Anscheinend wurde er geschnappt und seitdem hat man keine Spur mehr von ihm zum verfolgen. Ich denke nicht, dass er noch lebt."

,,Okay, wer ist das denn jetzt schon wieder?!"
Ich merkte Levis Stimme an, dass es ihm null passte, dass er so vieles nicht wusste, beziehungsweise ich ihm einiges noch nicht erzählt hatte. Dann musste ich das jetzt eben nachholen.

,,Mein Onkel ist abgehauen als ich etwa fünf oder sechs war. Zu dem Zeitpunkt war der alte Aufpasser für unser Dorf gerade frisch verstorben, weshalb sich keiner traute ihm nachzugehen. Danach wurde ich dann für diesen Posten eingesetzt. Warum er damals über Nacht einfach spurlos verschwunden ist konnte sich keiner erklären."

Wortlos nickte Levi, wobei er so aussah, als würde er gerade die ganze Welt in Frage stellen. Schnell wechselte ich das Thema und drehte mich erneut zu meinem Kumpel:

,,Aber sag mal, was treibt dich denn in die Gegend? Schließlich liegt unser HQ nicht gerade auf einer Hauptrennstrecke."

,,Ich hab in zwei Tagen einen Auftritt in dem Bezirk im Westen von Mauer Rose, daher war ich in der Nähe. Irgendwie hat mich eine Frau mit braunen Haaren und Brille erkannt und mich einfach hierher geschleppt."

Vielsagend blickten mein Geliebter und ich uns in die Augen, um dann unisono zu sprechen:
,,Hanji."

,,Durchaus möglich, dass die das war."
,,Kann nur Vierauge gewesen sein, ansonsten würde das keiner machen."
,,Da hast du vollkommen recht."

Bittend blickte der Brünette zu uns über den Kaffeetisch.
,,Könnte ich bitte was zum schreiben haben?"
,,Huh? Für was das denn?"

Misstrauisch zog der andere Mann eine Augen braue nach oben.
,,Ally, könntest du mir vielleicht die Adressen von Vivienne und deiner Mutter geben? Ich würde sie wirklich gerne mal treffen."

,,Klar, ich hol kurz was aus dem Büro."
Eifrig sprang ich auf meine Beine und hüpfte zu dem angrenzenden Zimmer. Am Schreibtisch fand ich natürlich sofort einen Zettel und eine Feder, mit welcher ich die zwei Adressen aufschrieb.

Genauso schnell wie ich gegangen war kam ich nun auch schon wieder. Zwischen zwei Finger klemmte das Papier, welche ich dem Strich in der Landschaft entgegenhielt.

,,Hier. Kara müsste jeden Augenblick aus der Stadt zurück sein, dann kannst du sie gleich hier treffen."



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Ein nicht ganz so Action reiches Kapitel, aber das muss es ja auch nicht sein :D

Ich weiß, das mit Joschka kommt jetzt ziemlich random, aber ich wollte einfach nur ein bisschen mehr in Allys Vergangenheit rumkramen😅 Also vergebt mir bitte, falls es nicht so gut ist....

Nun gut, dann verabschiede ich mich mal wieder😄

Lg, eure Kaori :*💖

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