Kapitel 249 "Das weihnachtliche Schneemann-Massaker"
~Ally POV~
Hanji hatte sich später zu uns gesellt und wie zu erwarten einen Titan gebaut. Welch Überraschung. Als nächstes kam Ymir, welche wohl noch immer voll in der Pubertät steckte.
Die hatte nämlich eine Schneefrau gebaut, welche die größten Möpse weit und breit hatte. Der Hintern sah nicht gerade anders aus. Obwohl es einigen Anwesenden sehr unangenehm war, was die mit den Sommersprossen da gebaut hatte, schien sie selbst doch sehr zufrieden zu sein.
Nach dieser kleinen "Panne" sahen wir uns also Reiners Schneemann an. Der lag mit dem Rücken auf dem Boden und es steckte eine vertikale Schaufel zwischen seinem Kopf und Oberkörper. Auch hatte sich der Blonde offensichtlich an der roten Lebensmittelfarbe bedient -und das reichlich.
Anscheinend hatten Sasha und Connie nicht so ganz die Regeln verstanden, denn sie hatten ein verdammtes fünfeckiges Dodekaeder gebaut. Nicht gerade das, was wir erwartet hatten, aber dafür in einer linearen Perfektion gearbeitet.
Erens darauf folgende Skulptur war extrem witzig, denn sie saß auf einer Toilette aus Schnee, hielt eine Zeitung in den "Händen" und zog ein schreckliches Gesicht. Wieder sehr unseriös, aber mit der Mütze oben drauf sah es einfach zum schießen aus.
Bei Jean hingegen waren wir anfangs verwirrt gewesen, denn sein Schneemann sah ganz normal aus. Anfangs. Denn als er ein Messer zückte und damit auf den Kopf davon einstach, zerplatzte dieser und alles war voller Wasser mit roter Farbe. Dabei hatte er völlig durchgeknallt gelacht, offensichtlich hatte er in letzter Zeit zu viel mit Armin zu tun gehabt.
Genau dieser hatte wohl den süßesten überhaupt. Ich hatte ja schon viele gebaut und gesehen, aber ein Schneemann mit dem Gesicht eines Teddybären war einfach zu knuffig. Der Schal um seinen Hals gab dem Gesamtbild dann den letzten Touch.
Bertholds Figur war auch recht amüsant, denn das Ding hielt seinen eigenen Kopf in den Händen. Die Ärmchen waren weit nach vorne ausgestreckt.
Jetzt folgten Christas Schneemänner. Einer stand mit erschrockenem Gesicht und nach oben ausgestreckten Armen da, während aus dem Boden -gleich neben dem ersten- ein einzelner Kopf panisch nach oben blickte. Seine Stöcke reichten gerade noch so etwas aus der Schneedecke hinaus.
Uns allen war ja bewusst gewesen, dass Mikasa nicht so zart besaitet war, aber DAS hätten wir auch nicht erwartet. Ein Schneemann hatte nämlich dem anderen den Kopf mit einer Axt abgeschlagen. Und grinste dabei fürchterlich.
Jetzt kamen aber Kara und ich. Bestimmt könnt ihr euch selbst schon denken, dass da etwas katastrophales rauskommen musste.
Im Zuge der Höflichkeit schlug ich vor, erstmal den meiner Cousine anzusehen. Dieser hatte als Ausnahme mal Schnee als Arme, der linke war angewinkelt und der rechte auch. Nur nach oben und der hielt einen Bierkrug in der Hand, welche zudem nach oben gehaltenen Mund und Kopf führte.
In der linken "Hand" hielt der Schneemann dann eine Bierflasche. Das alles war aber gar nicht mal das Lustigste. Er trug außerdem einen roten Schal -nichts ungewöhnliches- und einen Hut.
Auch eine dunkle Brille hatte er von seinem Erschaffer verpasst bekommen und ein getrocknetes Blatt als Schnurrbart. Einfach nur herrlich.
Jetzt kamen wir dann an meinem an, welcher etwas abseits stand. Denn für meine Idee hatte ich einen Baum gebraucht.
Der Stamm ragte also im Lot aus der untersten Schneekugel -der Einzigsten, mit Ausnahme des Kopfes. Seine Arme waren zu den Seiten ausgestreckt und die kleinen Äste anstelle seiner Augen lagen wie zwei kleine Xe da. Sein Mund war traurig nach unten gebogen und irgendetwas oder jemand hatte sich schon an seiner Nase vergriffen.
Selbstverständlich hatte ich nicht mit der roten Lebensmittelfarbe gespart, insofern standen wir gerade in einem Regelrechten Blutbad.
Da ich aber noch eine zweite Idee gehabt hatte und mich nicht entscheiden konnte, gab es noch einen Zweiten. Ein großer Schneemann wurde von kleineren Aufgegessen, welche am Boden standen. Kurz gesagt: Schon wieder ein Massaker.
Natürlich ging sofort die Diskussion los, wer denn bitte gewonnen hatte. Doch wir kamen nicht sonderlich weit, denn plötzlich stand der geschockte und entgeisterte Kommandant direkt hinter uns.
,,Könnt ihr mir bitte erklären, was zum Teufel ihr hier macht?"
Wie Erdmännchen drehten wir uns zu ihm um und meine große, blonde Cousine antwortete sogleich.
,,Schneemänner bauen!"
,,Das sehe ich. Aber warum denn bitte so blutig?! Und was habt ihr mit diesem alten Briefkasten gemacht?!"
Kurze Stille.
,,Welcher Briefkasten?", hackte Eren nach.
,,Na dieser Schneemann direkt am Eingang."
,,Aber....."
Zeitgleich wanderten unsere Augen zu Levi, welcher Abwesenden zur Seite starrte und so tat als wäre er nicht da.
Überrascht riss ich meine Augen auf:
,,Das muss ich sehen!"
Im Eiltempo stürmten wir zurück zum Eingang des HQ, niemand hätte sich auch nur träumen lassen, dass mein Freund bei dieser Aktion tatsächlich mitmachen würde.
Ihr werdet es kaum glauben, aber der Gewinner im Thema ›Kreativität‹ stand sofort fest.
Der Schwarzhaarige hatte nämlich einen Briefkasten aus gefühlt einem anderen Jahrhundert in den Boden gerammt und darum einen Schneemann gebaut. Theoretisch nichts besonderes, aber -jetzt kommt das Große ›aber‹- als Mund hatte er den Briefkasten geöffnet. Somit sah es aus, als wäre dem Ding der Mund aufgeklappt.
Das Mützchen und der Schal sahen auch noch passend aus und somit wusste jeder, dass er gewonnen hatte. Vermutlich war das nicht das aufwendigste Kunstwerk gewesen, doch auf so eine Idee musste man erstmal kommen.
,,Ich würde sagen, der Gewinner ist eindeutig der Hauptgefreite.", sagte Berthold und alle stimmten ihm zu. Nur Erwin nicht, der verstand das nämlich alles hier nicht so richtig.
,,Na dann, was wünscht du dir von mir?"
Fragend sah ich meinen Freund an, welcher mir direkt in die Augen starrte. Und wie zu erwarten musste Ymir etwas perverses rauslassen.
,,Ich glaube, das solltet ihr lieber zu zweit in eurem Zimmer machen~"
,,Call me daddy."
,,REINER!!", brüllten wir unisono.
,,'Tschuldigung...."
Verständnislos schüttelte ich meinen Kopf und räusperte mich kurz.
,,Also?"
Es blieb still. Ich sah ganz genau, wie Levis Wangen rötlich anliefen. Um das zu verdecken, drehte er seinen Kopf zur Seite.
,,Könntest du bitte..... lächeln?"
Warte, was?
,,Eh? N-Nur lächeln?", stammelte ich völlig Perplex. Die Antwort war ein Kopfnicken.
,,Ja. Du.... siehst dabei immer so süß aus."
Och Gott, wie knuffig.
,,Na wenn das so ist!"
Motiviert zog ich meine Mundwinkel so weit nach oben wie es nur ging und schloss dabei meine Augen.
Als nichts passierte, öffnete ich sie wieder und sah, wie mein Freund sich zur Seite gedreht hatte und dabei seine Hand auf seinen Mund und Nase presste.
,,L-Levi! Du hast ja Nasenbluten! Hast du dich etwa überanstrengt?!"
Fürsorglich rannte ich zu ihm, doch der Mann schüttelte sofort seinen Kopf.
,,N-Nein, das ist es nicht...... du bist einfach zu hübsch und süß für diese Welt....."
Beschämt lief jetzt auch noch ich knallrot an. Na wundervoll. Wie konnte ein Mensch bitte so lieb sein?
*
Nur noch eineinhalb Wochen trennten uns nun noch von dem großen Fest. Die Stimmung war entsprechen ausgelassen, was dazu führte, dass absolut niemand mehr seinen Schichten nachging.
Das war aber nicht mal schlimm, denn irgendwer erledigte dann das bisschen Arbeit. Kein Chaos also.
Heute Morgen hatte Levi so tief und fest geschlafen, dass ich ihn gar nicht geweckt hatte. Sollte er halt pennen, wir hatten ja gerade genug Zeit.
Nach dem Frühstück hatte mein Freundeskreis und ich beschlossen Schlittenfahren zu gehen -das hatten wir schon zwei Mal gemacht. Als wir es das erste Mal gemacht hatten, hatte ich meinen Freund gerade noch so dazu bringen können tatsächlich mitzukommen. Danach nicht mehr.
Warum? Naja.... einer Seit's hatte ich ihn aus Spaß den Berg -der mehr ein zu groß geratener Hügel war- hinuntergeckickt. Eigentlich nichts dramatisches. Eigentlich.
Nur war da unten halt ein Schneehaufen.... ein ziemlich großer, um genau zu sein.....
Lange Rede, kurzer Sinn: Wir hatten ganze zehn Minuten buddeln müssen, um ihn zu finden.
Allein schon das war dem Herrn unangenehm gewesen und als wir später auf dem Rückweg noch Erwin trafen, der gerade aus der Stadt kam, passierte noch mal was peinliches.
Die beiden Männer hatten sich so in ein Gespräch vertieft, dass Levi wohl nicht bemerkte, dass sie in ein etwas tiefer verschneites Gebiet liefen. Für den großen Erwin war es natürlich kein Problem auch etwas tiefer einzusinken, für unseren kleinen Heichou aber schon.
Es endete also damit, dass ihn der Kommandant unter den Achseln wie ein kleines Kind aus dem Schnee hob und ihn dann so in ein sichereres Gelände brachte. Hanji hatte natürlich ihren Spaß -ich hielt mich ihm zuliebe zurück, auch wenn es mich innerlich fast verrissen hätte. Die war selbstverständlich dabei gewesen, ihr glaubt doch wohl nicht ersthaft, dass sie sich eine Schlittenfahrt hätte entgehen lassen, oder?
Jetzt trat Levi also nur noch außer Haus, wenn die Wege geräumt waren oder er wenigstens nicht bis zu der Hälfte seiner Unterschenkel einsackte. Angsthase....
Das alles bereitete mir natürlich keine Sorgen, aber ich machte sie mir trotzdem um ihn. Denn in den letzten Tagen hatte er sich etwas zurückgezogen, offiziell sagte er, der Winter sei ihm einfach zu kalt, doch ich wurde das Gefühl nicht los, dass es ihm nicht sonderlich gut ging.
Selbst wenn ich ihn gefragt hätte, was los war, hätte er nicht geantwortet. So viel war mir klar. Deswegen hatte ich ihn diesen morgen einfach weiterschlafen lassen, da ich einfach schätzte, dass sein Körper das brauchte.
Lachend betraten wir gerade Hauptgebäude und klopften uns die restlichen Schneebrocken von den Mänteln.
,,Würde das der Hauptgefreite sehen, währen wir sowas von tot!", meinte Eren, wobei wir ihm alle zustimmten.
,,Hm, ich frag mal kurz wo der ist. Mike!!"
Der Angesprochene drehte sich um und sah zu mir.
,,Was ist denn, Ally?"
,,Weißt du zufälligerweise wo Levi ist?"
,,Nö, der ist den ganzen Tag noch nicht aufgetaucht!"
,,Hm, seltsam.... Danke!"
,,Ob es ihm nicht gut geht?", spekulierte Christa, woraufhin ich meinen Kopf schüttelte. Er würde es nicht wollen, wenn er vor seinen Untergebenen als schwach dastehen würde.
,,Ne, der kommt jetzt in die Wechseljahre. Da kommt sowas schon mal vor."
Einstimmiges Lachen ging durch die Runde, obwohl sie meines Wissens nach nicht mal sein genaues Alter kannten.
,,Connie~? Gehen wir in die Küche und schnappen uns was zu essen?"
Wer das sagte brauch ich wohl nicht zu erwähnen.
,,Du meinst.... schnorren?"
Eifrig nickte die Brünette.
,,Na meinetwegen."
Den beiden war klar, dass wir sie nicht verpetzen würden. Eigentlich sollte ich Levi ja auch noch was vorbeibringen....
,,Ich geh mal nach meinem Freund schauen."
Zum Abschied winkte ich noch mal kurz, bevor ich in einen Gang abbog. Gedankenverloren schlenderte ich die Treppen und Korridore hinauf, bis ich an unserem Appartement ankamen.
Ohne zu klopfen trat ich ein.
,,Hey, Levi, ich bin wieder- Levi!!"
Erschrocken lies ich die Türe hinter mir zufallen und rannte auf den Mann zu, welcher zusammengekauert am anderen Ende des Raumes auf dem Boden saß.
Etwa einen Meter vor der Wand ging ich in die Knie und streckte meine Hand aus:
,,Levi, was ist denn-"
,,BLEIB WEG VON MIR!!"
Erschrocken zuckte ich zurück und sah ihn mir an. Mit der Seite lehnte er an das Gemäuer, seine Knie hatte er angezogen und seinen Kopf drückte er mit seinen eigenen Händen nach unten. Überall klebte Schweiß an ihm und man sah deutlich, wie er zitterte.
,,Aber-"
,,Ich sagte, bleib weg von mir!"
Seine Finger krallten sich in seine Haare, als er seinen Kopf leicht zu mir drehte. Panisch geöffnete Augen starrten mich aus dem Schatten hinaus an und als ich seinen Gesichtsausdruck sah, jagte es mir einen eiskalten Schauer über den Rücken.
,,So rede doch mit mir...."
Behutsam legte ich meine Hand auf seine Schulter. Urplötzlich ging ein Ruck durch seinen Körper, er packte mein Handgelenk und ich wurde grob nach hinten geworfen.
Unsanft kam ich mit dem Rücken auf dem Boden an und spürte, wie sich eine zweite Hand zwischen meine Brust und Hals legte. Fest drückte mich der Schwarzhaarige zu Boden, während seine Knie neben mir auf beiden Seiten angewinkelt waren.
Meine Rippen schmerzten höllisch und so auch mein Arm, welcher in den Parkett gedrückt wurde. Bevor ich auch nur ansatzweise realisieren konnte was er da tat, fuhr er mit seinen Fingern unter dien obersten Knopf meiner Bluse und glitt mit seiner Hand nach unten.
Somit lösten sich die Knöpfe und er streifte mein Oberteil zur Seite. Überrascht sah ich ihn an, wehrte mich aber nicht, denn egal was ich tun würde, ich wäre nicht in der Lage ihn davon abzuhalten, was er vor hatte.
Sein Brustkorb hob und senkte sich schnell, während ich seinen Atem auf meiner nackten Haut spüren konnte. Verkrampft biss der Mann seine Zähne zusammen und anhand seines Gesichtes konnte ich schon sagen, dass er gerade keinerlei Kontrolle über sich selbst hatte.
Er senkte seinen Kopf so tief, dass seine kurzen Haare meine rechte Wange streiften. Was er auch vor hatte, ich würde es akzeptieren und es ihm nicht verübeln.
Gerade als ich mich mit meinem Schicksal abfinden wollte, stoppte er. Sein Körper begann zu zittern, bevor er seinen Brustkorb wieder hob. Jetzt kniff er auch noch seine Augen zusammen und mir entfuhr ein spitzer Schrei, als seine rechte Faust plötzlich seine eigene Wange traf.
Von der Kraft seines eigenen Schlags fiel er nach rechts von mir runter -links war das Sofa- und dreschte weiterhin auf sich selbst ein.
,,Levi! Hör auf! Hör sofort auf! Bitte!"
Mein Flehen half nichts, stattdessen legte er seinen Handballen an seine Schläfe, bevor Levi mit diesem seinen gesamten Kopf neben sich gegen das Regal knallte.
Ein wütender Schrei verließ seine Kehle, bevor er es erneut machte. Mit Tränen in den Augen, packte ich sein Gesicht und zog ihn zu mir.
,,Bitte! Hör auf dich selbst zu verletzen!"
Ein undefinierbarer Ausdruck lag in seinen Augen, bis auch ihm plötzlich das Tränenwasser über die Wangen lief.
,,Warum?!!", brüllte er mich wütend an, weshalb ich erschrocken zurückzuckte und ihn dabei los lies.
,,Warum bist du so?!!"
,,H-Huh? W-was meinst du?", stammelte ich völlig perplex.
,,Warum hasst du mich nicht?! Warum hast du nicht schon längst mit mir Schluss gemacht?!!"
Seine Worte ließen mich erschrocken innehalten. Warum hätte ich das tun sollen?
,,Diese Abdrücke an deinem Hals..... ich weiß, dass ich das war. Das habe ich schon im Krankenhaus mitbekommen. Verdammt, Alex, ich hätte dich fast umgebracht! Wieso also?!! Wieso hast du mir nicht schon längst eine geknallt und mir den Laufpass gegeben?!! Es macht keinen Sinn!! Und nicht mal jetzt.... nicht mal jetzt, wo ich mich fast an dir vergriffen hätte, hast du dich nicht gewehrt! Ich kann es vollkommen nachvollziehen, wenn du mich jetzt hasst! Und wen dem so ist, dann sag es mir jetzt mitten ins Gesicht und ich werde es akzeptieren!"
Meine Kehle fühlte sich unfassbar trocken an, so geschockt war ich. Waren ihm etwa diese Gedanken im Kopf gewesen?
,,Aber Levi..... ich hasse dich doch nicht....", brachte ich erstickt hinaus. Seine Augen weiteten sich geschockt, als könne er meine Worte nicht fassen.
,,Aber wieso....?"
Jetzt konnte ich einfach nicht mehr richtig gegen die Tränen ankämpfen, weshalb sie mir wie ein Wasserfall hinunter kullerten.
,,Weil ich dich niemals hassen könnte, deshalb. Dass du mich damals gewürgt hast, war nicht deine Absicht."
,,Woher willst du das wissen?!"
,,Du hast mich als ›Scheisskerl‹ bezeichnet. Falsche Form. Und außerdem weiß ich, dass du mir niemals freiwillig schaden würdest. Levi, ich liebe dich wie niemand anderes. Ich werde immer an deiner Seite sein, egal was passiert."
Ein Hicksen verließ seine Kehle, während auch der Mann vor mir anfing stärker zu weinen. Zärtlich zog ich seinen Kopf zu mir an die Brust und drückte ihn liebevoll an mich. Schluchzend legte der Mann seine Hände von hinten auf meine Schultern und presste sich an mich.
Langsam strich ich über seinen Schopf, während ich auch meine Nase in seinen Haaren vergrub. Selbstverständlich interessierte es mich in dem Moment ganz und gar nicht, dass mein Oberteil gerade noch immer offen war.
Einige Zeit verstrich, in der wir einfach in unserer Position verharrten, bis sich Levi plötzlich etwas aufrichtete.
,,Ally..... es gibt es eine Sache um die ich dich bitten möchte.... wenn ich jemals wieder so sehr die Kontrolle über mich verliere und dich oder jemanden anderen angreife, dann.... benutz diese hier."
Ich spürte etwas eiskaltes an meiner Hand und starrte mit entsetztem Gesicht auf die Waffe, welche er mir gerade übergab.
,,Nein.... das.... kann ich doch nicht...."
Entschlossen sah er mir in die Augen.
,,Bitte. Halluzinationen und so Zeugs kann sogar noch Jahre später wieder auftauchen. Daher.... halt mich auf, wenn sowas jemals wieder passiert.... Tu's für mich."
Er würde keine Ruhe geben, wenn ich weiterhin bei einem ›nein‹ verharren würde. In mir verkrampfte sich alles schmerzhaft, weshalb ich meinen Freund erneut zu mir zog. Mit festem Griff umklammerte ich die Pistole in meiner Hand.
,,In Ordnung...."
Als würde ihm ein Stein vom Herzen fallen, schmiegte der Mann sein Gesicht in meine Halsgrube. Obwohl ich diese Bitte annahm, wusste ich, dass dieses Versprechen ein leeres war. Egal was passieren würde, ich könnte und würde niemals abdrücken.
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Ist das gerade das Kapitel vor Weihnachten?
Ja.
Ist es gerade sau spät am Abend?
Ja.
Kann es sein, dass ich dieses Kapitel fast komplett vergessen habe hochzuladen?
Vielleicht.
Dafür ist es schön lang😂 Aber nichts im Vergleich zum nächsten😂😂 Wenn ich mich recht entsinne hat es über 7000 Wörter lmao
Wenn ihr also auch so Menschen seid wie ich, die an Weihnachten immer recht nervös sind, dann könnt ihr euch bestimmt einige Zeit mit dem nächsten Kapitel vertreiben :)
Das werde ich (hoffentlich) am Vormittag hochladen; und damit das klappt fange ich am Wochenende schon mal an zu korrigieren (wird ewig brauchen😂)
Also dann, wir lesen uns am Heiligabend wieder😊🎄
Lg, eure Kaori :*💖
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