Kapitel 248 "All I want for christmaaas is yoooouuuuuuuu"
~Ally POV~
,,UUUOOOOOHHHHH!!! HABT IHR SCHON RAUSGEGUCKT?!!!!", brüllte plötzlich Sasha, die gerade eben die Tür des Speisesaals wortwörtlich aufgerissen hatte. Zum Glück nicht rausgerissen...
Momentan befanden sich meine Clique -also die Menschen der 104ten Trainingseinheit und Levi- und ich in einem der Gemeinschaftsräume und wussten nicht so recht, was wir machen sollten.
,,Was ist denn da?", hackte Berthold unwissend nach. Die Augen der Brünetten glänzten wie bei einem Festessen.
,,Schnee!! Es liegt mindestens ein halber Meter Schnee!!!"
Zeitgleich sprangen alle auf und stürmten zu einem der Fenster.
Tatsächlich bedeckte das weiße Zeug alles so dicht, dass man das Gefühl hatte in einem Film zu sein.
,,Wahnsinn!", rief Eren begeistert und im Hintergrund fielen Kara und ich uns kreischend in die Arme. Es sah einfach so toll aus!
Plötzlich vernahm ich von hinten ein ungehaltenes Grummeln.
,,Oi. Komm wieder zurück auf meinen Schoß."
,,Komm du doch hier her.", konterte ich geschickt und sah meinem Freund dabei provokant ins Gesicht.
,,Du solltest wegen deinem Fuß nicht so viel stehen."
,,Am Arsch. Du bist in den letzten Monaten im Krankenhaus gelegen -und das mehrfach-, da solltest du dich mehr bewegen."
Die Umstehenden beachteten uns gar nicht, denn ihre Aufmerksamkeit galt einzig und allein dem Koks. Also Schnee. Nicht..... egal.
Mit dem wohl bettelndsten -ja, ich weiß, das ist kein Deutsch- Hundeblick auf Erden streckte Levi seine Arme nach mir aus und legte dabei seinen Kopf schief. Gott, war der süß!
Seufzend setzte ich mich dann doch noch in Bewegung.
,,Na meinetwegen...."
Mit meinem Hintern pflanzte ich mich auf seine Knie und der Mann legte sofort seine Hände um meine Hüften. Genießerisch schloss er seine Augen, während sein Kinn auf meiner linken Schulter lag.
Inzwischen war es schon Anfang Dezember und ich konnte Weihnachten fast gar nicht mehr erwarten. Denn wir würden es tatsächlich feiern! Die Planungen mussten noch etwas ausgefeilt werden, aber dafür würde ich unter anderem auch noch Levi einspannen.
,,Heichou?"
,,Was denn, Jean?"
Mir zuliebe nannte er alle beim Vornamen -wenigstens während der Weihnachtszeit. Levi gab sich wirklich Mühe.
,,Können wir nicht rausgehen?"
Sofort begeisterte mich sein Vorschlag:
,,Au ja, bitte! Lass uns Schneemänner bauen!"
Kurz zögerte der Mann, vergrub dann aber sein Gesicht in meinem Oberarm.
,,Nein."
Entsetzt sahen wir ihn an. Connie war der Erste, der seine Sprache wiederfand:
,,Waaaaas?! Aber wieso denn?!!"
,,Es ist arschkalt."
,,Na und?! Dafür sieht es toll aus und macht Spaß!", erboste sich auch Mikasa.
Selbstverständlich durften sie rausgehen, aber ihnen war klar, wenn Levi drinnen bleiben würde, würde ich es auch tun. Irgendwie würde ich mich schlecht fühlen, ihn so zu korben....
Jetzt probierte auch ich mein Glück:
,,Ach komm schon."
,,Mh-mh.... keine Chance...."
Genervt verdrehte ich meine Augen. Dann musste ich eben zu drastischeren Mitteln greifen....
Fies wie ich eben war hob ich mein linkes Bein und schwang es auf seine rechte Seite, was dazu führte, dass wir uns direkt ins Gesicht sahen. Völlig erschöpft sah er mich aus halb geöffneten Augen an, seit gestern schien er schon so fertig zu sein.
,,Komm, lass uns rausgehen~", säuselte ich lieblich und rutschte ein Stück vorwärts, sodass ich an einer für ihn sehr ungünstigen Stelle hockte. Sofort liefen die Wangen des Hauptgefreiten etwas rot an, als ich meine mega-Monster-Möpse direkt vor sein Gesicht hielt.
,,Ngh....."
Offensichtlich rang er gerade mit sich selber. Meine Chance ihn zu überzeugen!
Langsam lehnte ich mich nach vorne, bis sich unsere Stirne und Nasen berührten. Unsicher sah er direkt in meine bernsteinfarbenen Augen.
,,Du willst doch nicht, dass ich ›so‹ sitzen bleibe, oder?"
Quälend drückte ich kaum merklich mein Becken hinunter, die Umstehenden konnten das unmöglich sehen, Aber Levi spürte es. Sehr deutlich sogar.
Da ich eine meiner Hände auf seine Brust legte, merkte ich, wie sein Herz anfing schnell zu pochen. Kurz blieb alles Still, bis er laut seufzte.
,,Na meinetwegen."
,,YAAAHOOOOOOOUUIIII!!!!!"
Übermütig drückte ich Levi gegen mich, welcher die Umarmung sogar erwiderte.
,,Aber nur kurz!"
,,Jaja, du alter Stinker. Komm, gehen wir!"
,,Erst wenn ich einen Kuss bekommen habe."
,,Das lässt sich arrangieren."
Blitzschnell lies ich ihn los und legte meine Lippen auf die seinen. Damit ich wohl nicht so schnell aufhörte, legte er seine Hände an meine Wangen und erwiderte lustvoll. Die Anderen mussten uns vermutlich für total beknackt halten, schließlich hingen wir uns sonst nie gegenseitig im Rachen. Jedenfalls nicht wenn wir mit anderen Leuten unterwegs waren.
,,Kommt, Leute, holen wir schon mal unsere Mäntel.", räusperte sich Jean und lief schnurstracks aus dem Zimmer. Tatsächlich tat das dann auch der Rest, während Levi mich noch immer nicht gehen lies.
Immer wieder zog er meine Lippen an die seinen -das klingt wirklich extrem seltsam- und fuhr mit seinen Fingern unter meinen Haaransatz. Selbst nach etwa einer weiteren halben Minute wollte der Schwarzhaarige wohl noch immer nicht aufhören, weshalb es mir wirklich zu bunt wurde.
Fast schon grob presste ich mich mit meinen Händen auf seiner Brust von ihm weg, das Gesicht vorwurfsvoll verzogen.
,,Na na na, das reicht jetzt aber mal wirklich."
,,Für mich nicht."
,,Du weißt, dass es mir nicht anders geht, ich will aber trotzdem noch rausgehen. Ansonsten schmilzt noch alles, bevor wir uns erheben."
Schelmisch sah mich Levi aus seinen blitzenden Augen durch die Brille an:
,,Unter einer Bedingung."
,,Die wäre?"
Fragend zog ich eine Augenbraue nach oben, als seine Hände plötzlich von meinen Schulterblättern hinunterwanderten. Irgendwann mal umfassten sie auch meinen Po, gingen dann aber doch noch weiter.
,,Ich trag' dich auf unser Zimmer."
Damit stand er auf, während er mit seinen Händen meinen Allerwertesten stützte. Aus Reflex schloss ich natürlich meine Arme um seinen Hals und meine Beine um seine Hüften.
Die restlichen Leute im Raum sahen uns an als hätten wir nicht mehr alle Tassen im Schrank. Hatten wir vielleicht auch tatsächlich nicht mehr....
,,Uuaaahh, Levi! Das ist peinlich!"
Meine Proteste halfen nichts, denn der Angesprochene beachtete sie gar nicht und lief einfach weiter durch die Gänge. Mein hochrotes Gesicht presste ich inzwischen in seine Halsbeuge, was natürlich nichts brachte, denn absolut jeder kannte mich hier.
,,Wir sind da."
Endlich lies mein Freund mich wieder auf den Boden rutschen und tatsächlich befanden wir uns jetzt in unserem Appartement.
,,Mann, das war voll peinlich!"
,,An solchen Tagen tut dein Knöcheln aber weh."
,,Das geht schon."
,,Reicht mir nicht."
,,Urgh...."
Genervt verdrehte ich meine Augen und lief direkt zum Schafzimmer. Hinter mir hörte ich, wie schnelle Schritte auf mich zukamen.
,,Hey, du bist doch jetzt nicht böse, oder?!"
,,Pfft!"
,,Ey! Das wollte ich doch gar nicht!"
Eine Hand legte sich auf meinen Arm und ich wurde einmal umgedreht. Aus ängstlichen und besorgten Augen sah mich mein Partner an, bevor ich lauthals loslachte.
,,HAHA! Nein, dir verzeih ich alles. So ziemlich."
Kurz öffnete sich sein Mund, bevor er mich in seine Arme schloss.
,,Mach das nie wieder mit mir, Ally!"
,,Hmm, das überleg ich mir noch. Versprechen kann ich in dem Punkt gar nichts."
,,Du bist fies...", nuschelte Levi in meinen Hals hinein.
,,Erzähl mir was neues."
,,Mpfh...."
,,Was war das denn für ein Geräusch?"
,,Mpfh...."
Okay, jetzt musste ich mir echt das Lachen verkneifen.
,,So, das muss jetzt aber mal reichen. Kannst du mich mal loslassen? Die Anderen fangen sonst ohne uns an und es gibt seltsame Gerüchte."
,,Die gibt es bestimmt schon."
,,Dann will ich nicht noch mehr."
Mit missmutigen Lauten löste sich mein Freund von mir und ich gab ihm noch schnell einen Kuss auf die Wange, bevor ich mich zu unserem Schrank begab.
Ich zog einen unsere beiden dunkelgrünen Militärmäntel an, welche extra Futter für den Winter hatten. Die etwas festeren Stiefel zogen wir auch noch an und ich legte mir noch einen Schal um. Die Streifen des 3D Manövers hatten wir gar nicht an, die meisten Leute liefen schon in Privatklamotten rum.
Auch Levi nahm sich seinen Wintermantel, weshalb wir gleich darauf nach draußen gingen. Begeistert weiteten sich meine Augen, also ich bis zu den Knien im Schnee stand.
,,Wie cool!"
,,Tch, ist doch voll ätzend."
,,Blödsinn! Und jetzt sei mal nicht so negativ gestimmt."
,,Okay."
Auch wenn er sich pissiger anhörte, als dass er war, wusste ich, dass es irgendwie nicht sein Tag war. Keine Ahnung warum, musste es ja auch nicht unbedingt einen Grund geben.
Trotz allem hielt er sich zurück und wirkte nicht mal unglücklich, während wir in Richtung des verschneiten Trainingsplatzes liefen. Dort standen meine Freunde, welche sich angeregt unterhielten.
,,Hi, Leute!", begrüßte ich sie, ,,Was habt ihr denn da mitgebracht?"
Damit meinte ich eine kleine Holzschatulle, welche Armin gerade halten musste. Ein seltsames Grinsen legte sich auf die Lippen meiner Cousine.
,,Lebensmittelfarbe. Und in der, die Reiner trägt sind sowas wie Schäle, Karotten, Klamotten und noch weitere ›Utensilien‹."
Mit offenem Mund starrte ich die Blonde vielsagend an:
,,Denkst du gerade an das was ich denke?"
,,Aber klar doch!"
,,Oh Gott, ich will gar nicht wissen was das ist.", warf Ymir ein, während wir Ackermanns wohl wie vom Teufel besessen aussahen. Waren wir vielleicht auch.
,,Hehehehe...."
,,Oi, was habt ihr bitte jetzt schon wieder für eine dumme Idee?"
Grinsend drehte ich mich zu meinem Freund:
,,Schneemänner bauen! Und DU machst mit!"
,,Hah?"
Angefressen zog Levi eine Augenbraue nach oben, weshalb ich überzeugt nickte.
,,Mhm. Richtig gehört. Wie wäre es wenn wir alle einen machen und der, der am kreativsten und lustigsten ist hat gewonnen."
,,Und was kann man gewinnen?", wollte Jean gleich wissen.
,,Naja...."
Hilfesuchend sah ich zu Kara, die aber anscheinend genauso wenig Ahnung hatte wie ich. War ich froh, als mir eine Antwort einfiel.
,,Hier geht es um Ruhm und Ehre! Und der Gewinner darf sich was wünschen, was ich machen soll."
Alle schienen das gut zu finden, nur mein Partner nicht so richtig.
,,Ey, da hab ich aber auch noch ein Wörtchen mitzureden."
,,Gut, dann darf es nur etwas sein, bei dem auch Levi einverstanden ist."
,,Ohh, langweilig!", rief Ymir beleidigt, bekam aber sofort eine pampige Antwort von dem Schwarzhaarigen.
,,Pech."
,,Also, abgemacht?"
Die Runde nickte und wir machten uns ans Werk. Zwar war ja anfangs geplant gewesen, dass jeder was für sich macht, aber im Endeffekt bildeten sich sogar kleine Teams.
Nach fast zwei Stunden waren dann alle fertig und wir besahen uns die Kunstwerke der jeweils anderen. Ganz ehrlich: da kamen die kuriosesten Dinge raus.
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Heute mal ein etwas kleineres Kapitel mit nur 1700 Wörtern😅 Aber wie schon erwähnt kommt dafür an Weihnachten eine EXTREM langes Kapitel😂 Damit könnt ihr euch dann ablenken, falls ihr auch immer so aufgeregt seid wie ich....
Also, dran denken: Am Dienstag gibt es KEIN Kapitel❗️
Hab da eh keine Zeit, also würde es mitten in der Nacht kommen😂
Hiermit wünsche ich euch dann noch eine schöne Woche😊
Lg, eure Kaori :*
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