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Kapitel 239 "Auf Nimmerwiedersehen, Ally."

~Ally POV~

,,Levi? Alles okay?"
Die Frage war eigentlich unnütz, denn ich wusste, dass er mir nicht antworten würde. Momentan saß ich auf einem Stuhl neben seinem Bett und sah zu meinem Freund.

Sein Kopf war zur Decke gerichtet, dabei hätte ich mir nichts gedacht, aber er war schon die ganze Zeit über extrem ruhig. Normalerweise wälzte er sich schwitzend von der einen Seite zur anderen, doch an diesem Tag war dem nicht so.

Die Zuckungen hatten in den vergangenen Minuten extrem nachgelassen. Theoretisch klang das ja gut, aber gleichzeitig bereitete es mir auch Sorgen.

,,Hey! Levi!"
Besorgt beugte ich mich etwas weiter zu ihm rüber. Die Atemzüge wurden länger und flacher, auch die Anspannung in seinen Muskeln lies nach. Panik breitete sich in mir aus und ich nahm sein Gesicht zwischen meine Hände.

,,Levi!", rief ich, doch es schien nicht zu helfen. Sein linker Arm, der bis vor ein paar Sekunden noch angewinkelt auf seinem Bauch gelegen hatte, rutschte kraftlos hinunter und ich merkte, wie das Gewicht in meinen Händen schwerer wurde.

Tränen schossen in meine Augen, als sein Kopf weiter nach hinten rutschte und die Kinnlade sich einen Spalt breit öffnete. Jegliche Bewegung war aus seinem Körper gewichen.

Zitternd legte ich ihn erneut auf dem Kopfkissen ab, während das Blut nur so in meinen Ohren dröhnte. Ich legte meine rechte Hand auf seine Brust und wartete kurz ab.

Erschrocken riss ich sie zurück und stolperte ein paar Schritte zurück.
,,Nein, das... kann nicht sein..."

Wie durch einen elektrischen Schlag wurde mein Bewusstsein wieder klarer und ich rannte sofort aus dem Zimmer hinaus. Hektisch riss ich die Türe auf und trat daraus hervor. Kaum zehn Meter weiter stand eine Krankenschwester zu meiner Linken, welche mich nun überrascht ansah.

,,Levi! Er hat keinen Puls mehr!", schleuderte ich ihr entgegen und die Frau reagierte sofort, nachdem sie verstand, was das bedeutete.

,,Warten Sie, ich hole Hilfe!"
Sogleich machte sie auf dem Absatz kehrt und rannte davon. Ich tat es ihr gleich, nur ging ich wieder in den Raum zurück.

Der Kopf meines Freundes war inzwischen zur Seite gerollt, genauso regungslos wie sein gesamter Körper.
,,Bitte, Levi! Gib nicht auf! Levi!!"

Tränen stiegen in meine Augen, da ich einfach nur noch Angst hatte. Ich konnte nichts unternehmen, schließlich hatte ich von sowas ja keine Ahnung. Tatenlos musste ich zusehen, wie er langsam starb.

Plötzlich ertönten trampelnde Schritte hinter mir und eine Hand legte sich auf meine Schulter. Grob wurde ich nach hinten geschuckt und zwei Männer standen nun am Rand des Betts.

Einer von ihnen fasste an den Hals des Schwarzhaarigen, während der Andere seine Hand auf den Bauch legte. Einige Sekunden vergingen, ohne dass etwas passierte.

,,Fast keine Herzfrequenz. Reanimation.", orderte der Linke und öffnete das Oberteil des Patienten. Ungläubig knickten meine Knie ein, was zur Folge hatte, dass ich unsanft auf dem Boden aufkam. Doch das interessierte mich jetzt null, stattdessen starrte ich nur auf meinen Freund.

Einer von beiden legte seinen rechten Handballen etwa auf Höhe des Mittleren Bereichs des nackten Brustkorbs. Den zweiten Ballen platzierte auf der ersten Hand und verlagerte sein Gewicht im Gleichmäßigen Takt auf seine durchgestreckten Arme. Es sah zwar von außen unsanft aus, wie Levis Brust immer wieder um die fünf bis sechs Zentimeter eingedrückt wurde, doch genau so macht man es eben.

,,Kommen Sie, Sie sollten das lieber nicht mit ansehen.", sagte die Krankenschwester von vorhin. Keine Reaktion kam von mir. Anscheinend wollte sie mich nicht zwingen.

,,30! Beatmung!", zählte einer fertig und beugte sich über den Oberkörper des Schwarzhaarigen. Vorsichtig drückte er Levis Kopf nach hinten, damit die Atemwege frei wurden. Anschließend legte er seine Handfläche auf die Stirn des Patienten und hielt mit Daumen und Zeigefinger seine Nasenflügel zu. Mithilfe der zweiten Hand öffnete er den Mund etwas und begann etwa eine Sekunde lang Luft hinein zu blasen.

Sichtbar hob sich der Brustkorb und senkte sich auch wieder, als der Mann von ihm abließ. Der Angestellte wiederholte den Vorgang und sah, ob die Atmung des ehemaligen Soldaten wieder einsetzte.

Fast schon wütend verzog er das Gesicht.
,,Keine Atmung! Mach noch mal eine Reanimation!"

Ohne zu zögern platzierte der Erste erneut seine Hände auf der Brust und beide zählten von eins wieder hoch bis dreißig. Ich fühlte mich so elendig, dass ich am liebsten einfach nur schreiend vor meinem eigenen Leben weggerannt wäre.

Wie schon zuvor machte der Zweite nach der Zahl Dreißig erneut mit der Beatmung weiter. Der kleine Hoffnungsschimmer, der sich in mir gebildet hatte, verschwand sofort, als der Zweite seinen Kopf schüttelte.

,,Scheiße, wir verlieren ihn! Noch einmal, ansonsten können wir nichts mehr tun!"
,,Mylady, kommen Sie bitte. Das ist nicht der richtige Ort..."

Mit beiden Händen unter meinen Achseln versuchte der Frau mich wegzuzerren, doch ich begann mich zu wehren.
,,Lassen Sie mich!"

Offensichtlich hatte sie Angst, sie könne von mir einen Ellenbogen ins Gesicht bekommen -was auch sehr wahrscheinlich war-, weshalb sie mich vorsichtig wieder in Ruhe ließ.

Völlig ahnungslos starrte ich noch immer nach vorne und mir blieb nichts anderes übrig außer zu hoffen und beten. Immer wieder versuchte der Krankenpfleger die Lungen wieder in Takt zu bringen, aber ich konnte nicht erkennen, ob es etwas brachte oder nicht.

,,28,29,30!"
Vorsichtig beatmete der Mann meinen Partner wieder, oder eher versuchte es. Denn kaum hatte er es zwei Mal gemacht und sah dann auf seine Brust, entfernte er sich langsam von ihm.

,,Er ist tot."

Es fühlte sich an, als hätte mir jemand Thors Hammer über den Schädel gezogen. Handlungsunfähig weiteten sich meine Augen, während Tränen anfingen hinaus zu quellen.

Das konnte nicht wahr sein. Das durfte einfach nicht real sein.

Erneut packte mich die Schwester und zog mich rückwärts weg.
,,Kommen Sie. Das ist nicht der richtige Ort!"
,,Nein! Bitte! Lassen Sie mich zu ihm!", flehte ich, doch die Frau kannte kein Erbarmen.

Aufgelöst schlug ich wild um mich, während meine Beine ungewollt nach hinten torkelten. Noch immer ruhten meine Augen auf dem toten Körper, welcher sich keinen Millimeter mehr rührte.

Mitleidig sahen mich die zwei Männer an, welche wohl gerade unschlüssig waren, was sie machen sollten.
,,Loslassen!!"

Erst riss ich meinen rechten Arm, dann meinen linken los, um anschließend auf ihm zu zu rennen. Weinend nahm ich seinen Kopf erneut zwischen meine Hände und versuchte dorthin zu sehen, wo seine Augen unter der Binde verdeckt waren.

,,Das kann nicht sein...", flüsterte ich und wurde noch gröber als vorhin weggezerrt. Anscheinend war das einer der Pfleger gewesen, welcher mich am Bauch packte. Unsanft zog er mich von dem Leichnam weg, während ich mich krampfhaft wehrte.

,,Nein! Lasst mich doch zu ihm! Bitte! LEVI!!"



~Levi POV~

,,Bitte.... es tut mir leid.... es tut mir leid.... es tut mir so leid..... Ich will das nicht mehr.... ich will nicht mehr. Ich will nicht mehr! Ich will nicht mehr!!! ICH WILL NICHT MEHR, VERDAMMT!!!", brüllte ich laut vor mich hin, während ich meinen Kopf mit meinen Händen am Schopf schützte.

Verzweifelt war ich mitten im schwarzen Nichts einfach in die Knie gesunken und presste nun meine Augenlieder aufeinander.

Nachdem ich noch mal erlebt hatte, was nach der Auktion passiert war, war ich wieder in einigen Halluzinationen aufgewacht.

Die Angst und Panik übermannte mich so sehr, dass ich das Gefühlt hatte, mein Kopf würde einfach platzen. Dieser Zustand war grausamer als alles andere, was ich bisher erlebt hatte.

Das, was ich da vor mich hinbrüllte, entsprang direkt aus meinem Herzen. Es gab nichts, was ich nicht tun würde, nur, damit es aufhörte. Selbst wenn ich dann einfach für immer verschwinden würde.

Während ich noch immer meine Augen geschlossen hielt, hörte ich plötzlich eine unbekannte Frauenstimme.
,,Endlich bist du zur Vernunft gekommen."

Überrascht riss ich meine Augen auf, als ich plötzlich aus dem dunklen Nichts verschwand und auf einem sandigen Untergrund in den Knien saß. Langsam nahm ich meine Hände wieder weg und richtete mich auf.

Unendliche Weiten an Sand erstreckte sich vor mir, Licht kam von hinter mir und der Nachthimmel schimmerte stellenweiße in seltsamen Farben. Ich wollte mich umdrehen, könnte es aber nicht.

,,Willkommen zuhause, Levi.", empfing mich eine warme Stimme und mein Mund klappte tatsächlich ein Stückchen auf.

,,Mum!"
Eine Frau im blitzeblanken Kleid stand plötzlich vor mir, ihre schwarzen Locken fielen ihr an den Seiten hinunter und sie sah mich mit einem warmen Lächeln an.

Ich konnte einfach nicht anders, als einen Schritt nach vorne zu machen und sie direkt in meine Arme zu schließen. Mit zitterndem Atem lies ich die Luft aus meinem Körper strömen und genoss den Moment.

,,Hallo, Hauptgefreiter."
Nichts ahnend öffnete ich meine Augen erneut und erkannte mein altes Team ein paar Meter weiter.

,,Petra! Gunther! Eld! Auruo! Was macht ihr denn hier?"
Salutierend standen sie in ihren Uniformen da und grinsten breit.

,,Was? Du fragst nicht warum du hier bist?", erklang eine neckische Stimme von weiter hinten und ein blonder Schopf trat hervor.

,,Furlan.... warte, bedeutet das, dass auch I-"
,,Jepp, natürlich bin ich auch gekommen, Bruder Levi!"

Mit dem wohl größten Lächeln der Weltgeschichte kam auch Isabel nun zum Vorschein und ich löste mich langsam von meiner Mutter.

,,A-Aber das heißt ja, dass ihr...."

Erst jetzt erkannte ich, dass auch einige weitere Personen etwas weiter weg standen. Es waren alles Freunde und Kameraden von mir, welche ich verloren hatte.

,,...dass ihr tot seid?", vollendete ich meinen Satz ungläubig, während ich die beiden anstarrte. Eine unangenehme Stille entstand.

,,Komm, Levi!"
Überglücklich nahm Kuchel mein Handgelenk und zog mich zu den Anderen. Anfangs lies ich es noch mit mir geschehen, doch dann stemmte ich meine Füße in den weichen Boden.

,,Was ist denn los, Hauptgefreiter?", fragte Eld und auch die Anderen sahen mich überrascht an.

,,Könnt ihr mir sagen, was das ist?"
Ungläubig fuhr ich mit meiner Hand direkt vor mir über die Luft nach unten. Nein, es war eigentlich ein hauchdünner Stoff, durch den man durchsehen konnte.

Vereinzelte, schimmernde Fäden leuchteten in der hellen Beleuchtung. Fast schon begeistert blickte ich von oben nach unten, er schien sich unendlich zu erstrecken.

,,Das ist die Grenze zwischen dem Leben und dem Tod.", sagte Auruo und ich fing an auf meine linke Hand zu starren. Mein gesamter Unterarm war schon hinter dem Vorhang verschwunden, welchen meine Mutter mit sich gezogen hatte.

,,Glaub mir, so übel ist es da gar nicht."
,,Furlan hat recht! Es ist einfach spitze! So etwas tolles konntest du dir nicht mal in deinen wildesten Träumen vorstellen!", stimmte Isabel dem Blonden begeistert zu.

Zerrissen blickte ich erst über den Stoff, dann zu den Menschen, welche mir so viel bedeutet hatten und es immer noch taten.

,,Na komm, Levi.", ermutigte mich meine Erzeugerin freundlich.
,,Sie werden überrascht sein, wie viele Sie da oben schon erwarten. Sie freuen sich schon auf Sie.", sagte Petra.

Ich konnte es einfach nicht verhindern, als dass sich kleine Tränen in meinen Augenwinkeln bildeten. Die Versuchung, mit ihnen mit zu gehen, war einfach zu groß.

Endlich konnte ich mit allen wieder zusammen sein. Das hatte ich mir doch immer gewünscht, oder? Ich, der so viel angerichtet hatte, hatte eine Freikarte ins Paradies. Für einen Menschen gab es nichts besseres als das.

Betrübt sah ich zum Boden, bis sich plötzlich eine Hand kumpelhaft auf meine rechte Schulter legte.
,,Kein Sorge, spätestens in ein paar Jahren wirst du alle wieder sehen.", beruhigte mich Furlan, ,,Und in der Zeit des Wartens werden wir unfassbar viel Spaß haben. Es gibt so viele wunderbare Orte, die du erleben musst! Das Meer ist einfach gigantisch, genauso wie der Strand!"

,,Er hat recht, Sir. Da oben können Sie endlich sehen, was Sie sich zu Lebzeiten erwünscht haben."
,,Gunther hat recht, Heichou. An das Klima des Jungles muss man sich erst mal gewöhnen, aber sobald man etwas geschwitzt hat, kann man richtig viele neue Tiere entdecken!"

,,Stimmt, Auruo. Die Kokosnüsse sind einfach erste Sahne! Einfach traumhaft! Dort oben können Sie alles erkunden, was Sie sich erträumen können."

Hin und her gerissen blickte ich zu den den verschiedenen Gesichtern. Liebevoll strich mir meine Mutter mit einem Finger über die Wange.

,,Komm mit mir. Es wird Zeit Abschied zu nehmen und zu uns zu kommen. Glaub mir, es ist nicht für immer. Dann können wir endlich unsere verlorene Zeit aufholen."

Mein Herz machte plötzlich einen kleinen Sprung, während ich die Hand der Schwarzhaarigen vorsichtig in die meine nahm und ihr mit wässrigen Augen in die ihre sah.

Nach ein paar Sekunden lies sie von mir ab und trat komplett hinter den Vorhand. Erwartungsvoll sahen mich alle an.

Ein letztes Mal nahm ich tief Luft und machte einen Schritt.


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Also... ähm... äh... ja... also... sorry.

Mal wieder eine Anspielung auf eine Ansicht des Mittelalters (das mit dem Vorhang zwischen Leben und Tod)

ICH HAU MAL LIEBER AB

Lg, eure Kaori:*💖🏃🏼‍♀️💨

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