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Kapitel 216 "666"

~Erzähler~

Mit lautem Atem stolperte Armin hinter seinem Vorgesetzten her, bis sie durch eine Tür liefen. Sie fühlten sich wie in einem Theater, denn in der Mitte war ein Art Kreis.

Außen herum waren die verschiedenen runden Etagen, auf welchen die Zuschauer standen. Die Halle war wie eine 360 Grad Ansicht auf den Mittelpunkt.

,,Siehst du das Tor da drüben?", raunte Levi und zeigte mit seinem Finger auf so ein Ding an der linken Seite.
,,Ja. Was ist damit?"
,,Da wird die Ware gleich reingebracht."

Überall auf den Sitzplätzen waren Menschen, es sah fast schon so aus wie ein Kolosseum, nur war es nicht draußen und nur die Bühne war beleuchtet. Gerade mal schemenhaft konnte man die Bieter erkennen; es waren wahnsinnig viele.

'Heute also mal full-house...'
Der Hauptgefreite versuchte einige andere verkleidete Soldaten zu finden und tatsächlich tat er das auch. Immer mal wieder standen zwei Verbündete im Gemenge, welche sich auch nach weiteren umsahen.

Die Menge war ganz schön laut, gefühlt jeder unterhielt sich mit einer weiteren Person. Damit ihn sein Vorgesetzter verstand, beugte sich Armin zu seinem Ohr:
,,Wie viele Leute sind das hier? So viele hatten wir doch gar nicht erwartet!"

,,Tja, wenn ich schätzen müsste.... Drei- oder Viertausend."
Der Blonde stockte, wollte schon entsetzt ausrufen, doch er hielt sich zurück.
,,Das schaffen wir niemals!"
,,Uns fällt was ein. Und wenn nicht uns, dann Erwin oder so. Vertrau ihm."

,,Das mach ich ja auch, aber gleichzeitig sehe ich es auch realistisch. Wo sollten wir bitte die ganzen Menschen unterbringen?"
,,Urgh, darüber müssen wir uns den Kopf zerbrechen, wenn alles geklappt hat."

Sie setzten sich nicht wie der Rest hin, sondern blieben neben dem Ausgang stehen. Lange würden sie eh nicht zusehen, da die Razzia schon nach dem dreißigsten Verkauf starten würden. Das war jedenfalls mal der Plan. Nach dem siebzigsten war eine kleine Pause geplant, wenn man es da zu nahe machen würde, würde es auffallen, da viele Anwesende herumlaufen würden.

Gleichzeitig wurden schon die ersten Sklaven in der freien Zeit ihren neuen Besitzern übergeben, insofern müsste es auch schnell gehen. Plan war, dass ausgewählte Teams die Wärter der verschiedenen Blocks ausknockten und ihnen die Schlüssel abnahmen.

Die Verkäufe fingen in Block A an und endeten mit Block K, somit konnte man also ungefähr abschätzen, wer wann wo war. Damit wurde der Block also als Letzter gestürmt, in dem gerade verkauft wurde -nach ungefähren Berechnungen musste das dann Block F sein.

Levi und Armin hatten beispielsweise Block D abbekommen, daher mussten sie sich kurz vorher auf den Weg dort hin machen, bevor der Überraschungsangriff startete.

Die Idee war erstmal alle Sklaven nach draußen zu bringen und anschließend möglichst viele Leute schon innen zu verhaften. Der Rest, der dann also herausflüchten müsste -beziehungsweise würde- sollte dann von den draußen stationierten Soldaten abgefangen werden.

Im Groben und Ganzen klang das extrem simpel, doch das Problem lag vor allem in dem riesigen Gebäude. Keiner kannte sich richtig aus, nur die Grundzüge davon wussten sie von Bauplänen und Levis Berichten.

Außerdem gab es einige Dinge, die durchaus schiefgehen konnten, doch bisher hatte ja alles geklappt, insofern hofften sie auch, dass das so blieb.

,,Es geht los!", flüsterten einige Leite, als plötzlich jemand in einem von Hand angekurbelten Anzug auf die Bühne lief. Er war groß und schlank und hatte die Maske eines Clowns auf. In der Hand hielt er ein Eisenteil, welches zu einem Trichter verarbeitet worden war -quasi ein altes Megafon. Dieses hielt er sich nun vor den Mund und begann zu sprechen:

,,Meine Damen und Herren! Ich freue mich, Sie hier alle auf dieser Auktion herzlich willkommen zu heißen! Es ist mir eine Ehre, Ihnen allen diese vorzüglichen Waren vorzustellen! Auch dieses Mal haben wir exzellente Blutlinien und sogar einige Schauspieler und Musiker dabei! Viel Spaß und gutes Gelingen!"

Die Menge fing an zu klatschen und zu jubeln, doch um nicht aufzufallen, mussten auch die Soldaten mitmachen. Recht gelangweilt knallte Levi seine Hände ein bisschen zusammen, während er sich an die Wand lehnte. Rechts von ihm stand Armin, welcher wohl nicht so recht wusste, was er tun sollte.

Erinnerungen kamen in Levi hoch, Gefühle, Gerüche, Eindrücke und vieles mehr. Er hatte es zwar über die Jahre verdrängt, doch jetzt kam alles wie eine Flutwelle auf ihn zurück.

,,Als erstes haben wir hier gleich ein Mädchen!"
Fast noch ein Kind wurde angekettet auf die Bühne geschleppt. Mit abgemagerten Beinen stand sie da, ihre toten Augen blickten einfach nur nach vorne ins Leere.

Sie hatte extrem dunkelbraune Haare, welche fast schon schwarz wirkten, während ihre Haut aschfahl war. Levi wusste sofort, dass sie ein Produkt war, das nur für genau diesen Moment hier gezüchtet worden war. Sie hatte bestimmt noch nie das Tageslicht gesehen, konnte mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht lesen und schreiben.

Doch das Schlimmste an solchen Kindern war, dass sie oftmals starke geistige Behinderungen hatten. In den meisten Fällen konnten sie nicht sprechen oder gar mit anderen Menschen umgehen. Sie wurden sofort von ihren Müttern weggenommen und mit schlechten Nahrungsmitteln aufgezogen.

Sie lernten nichts, fühlten nichts. Man machte sie wie zu willenlosen Marionetten, die nicht mal richtig denken konnten. Da diese Leute meistens nicht als Prostituierte geeignet waren, stellten oftmals Adelige sie als Zeitvertreib oder Diener an. Schließlich bereiteten sie keinen Ärger oder versuchten abzuhauen.

'Das arme Mädchen.... sie ist vielleicht gerade mal dreizehn....'

,,Hier, meine Damen und Herren, haben Sie ein Privileg! Für diese Ware dürfen Sie sich selbst einen Namen ausdenken! Sie ist elf Jahre alt, gehorsam und ist dazu auch noch Jungfrau!"

Ein anerkennendes Raunen ging durch die Zuschauer, die Ersten hoben schon ihre Schilder. Das Mädchen war zwar nicht schlecht, aber auch nicht ganz uninteressant, daher ging die Versteigerung gerade mal zwei Minuten.

,,Fünfzigtausend zum Ersten, fünfzigtausend zum Zweiten und fünfzigtausend zum Dritten, an den Herrn mit der Nummer 357!"

Applaus erklang erneut und das Kind wurde teilnahmslos von der Bühne gezerrt.
,,Hat die davon überhaupt etwas mitbekommen?", fragte Armin entsetzt.

,,Nein. Soweit ich gesehen habe, ist das Mädchen so zurückentwickelt, dass sie keine Chance auf ein Leben hat. Spätestens in ein oder zwei Jahren ist sie tot."

Der Blonde antwortete nichts, zu sehr war er von dieser Nachricht geschockt. Darauf folgend wurde ein Junge vorgebracht. Es war derjenige, den Levi schon vorher in einer Zelle gesehen hatte.

Auch wenn es ihn vermutlich täuschte, wirkte der Jüngere so, als würde er ihn noch immer aus dieser leuchtenden Augen anstarren. Als wüste er, dass sie versuchen würden ihn zu retten. Oder war es etwas ganz anderes? Er wusste es einfach nicht.

,,Hier sehen Sie Sklave Willibald, auch er ist noch Jungfrau und vierzehn Jahre alt!", krakeelte der Auktionator in sein Megafon.
'Na toll, im Alter schätzen bin ich also immer noch scheiße....'

,,Zwölftausend!", brüllte jemand.
,,Zwanzigtausend!"
,,Dreißigtausend!"
,,Fünfunddreißig!"
,,Fünfzig!"
,,Achtzig!"
,,Neunzig!"

,,Bietet hier niemand mehr als neunzigtausend?"
,,Fünfundneunzig!"
,,Keiner mehr ein Angebot? Also schön: Fünfundneunzigtausend zum Ersten, Fünfundneunzigtausend zum Zweiten und Fünfundneunzigtausend zum Dritten, verkauft an die Dame mit der Nummer 1294!"

Erneuter Applaus. Man sah dem Jungen an, dass er noch nicht so lange dort war. Kaum merklich, aber für jemanden, der auch schon mal in dieser Situation gewesen war deutlich sichtbar versuchte sich der Junge zu wehren, als er von dem Schauplatz weggezogen wurde.

,,So, meine verehrten Damen und Herren, nun kommen wir also zu unserer nächsten Ware! Hier sehen Sie nun die reizende Viola!"

,,Lasst mich los! Lasst mich sofort los, ihr Schweine!", hörte man eine junge Frau kreischen und sofort erkannten die Zwei diese Stimme. Die Frau, die sie zuvor schon gesehen hatten, wurde gerade von diesen beiden Schlägertypen in das Licht gezogen.

,,Sie ist schwanger und das schon bald im achten Monat. Leider ist nicht bekannt, wer der Vater ist...."
Ungehaltenes Stöhnen durchzog den Raum, doch sogleich versuchte der Ansage-Typ die Situation zu retten.

,,Aber dies wird alles wieder wett gemacht! Denn sie ist die Tochter der Schauspielerin Jassebelle Ernandes und dem Musiker Heinz Ernandes!"

Dies waren zwei bekannte Persönlichkeiten in den inneren Mauern, insofern begann schon wieder Getuschel in der Masse.

,,Also, wer setzt das erste Gebot!?"
Ein Mann auf der gegenüberliegenden Seite von sein Schild.
,,Vierzigtausend!"
,,Siebzig!"
,,Fünfundsiebzig!"
,,Einhundert!"

Die Zahlen kletterten immer höher und Levi sah im Augenwinkel, wie Armin ihn flehend ansah. Er wusste nicht was er tun sollte.

,,Bitte, Heichou! Sie stirbt vielleicht und ihr Kind auch!"
Die Hand des Schwarzhaarigen begann zu Zittern, Schweiß lief ihm über die Stirn.

Zwar wusste er, dass sie nicht auffallen durften, aber auf der anderen Seite quälte ihn das Wissen, dass er das Geld nun hatte. Er wollte diesen Markt nicht unterstützen, die Anderen würden ihn für diese Tat umbringen -nicht wörtlich.

,,Bitte!", bettelte der Jungendliche fast schon weinerlich und das brachte das Fass zum Überlaufen.

,,Zweihunderttausend!"

Stille entstand. Der gesamte Saal hielt die Luft an, keiner wagte auch nur einen Mucks von sich zu geben. Das letzte Gebot war eigentlich nur hundertfünfzig gewesen.

Wie aus Reflex hatte Levi nach hinten in seinen Mantel gefasst, hatte das Schild herausgezogen, welches jeder am Eingang bekommen hatte, war einen Schritt nach vorne getreten, hatte das Ding in die Höhe gehalten und seinen Preis herausgebrüllt.

,,Zweihundertzehn!", versuchte noch ein weiterer Mann mitzugehen, aber jetzt war ihm alles egal.
,,Zweihundertzwanzig!!"

Der gesamte Saal starrte den Hauptgefreiten nun an. Die ungläubigen Blicke seiner Kameraden entgingen ihm natürlich auch nicht, genauso wenig der der jungen Frau, welche er gerade versuchte zu kaufen.

,,Z-Zweihunderttausend zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten! Verkauft an den Herrn mit der Nummer 666!"

Etwas undefinierbares lag in dem Blick der Schwangeren. Überraschung, Panik, Angst, Ungläubigkeit. Es war verständlich, nicht sonderlich glücklich zu sein, wenn man gerade an einen unbekannten mit Totenkopfmaske und der Zahl des Teufels verkauft worden war.

Gewaltsam wurde sie erneut von der Bühne gezerrt, doch dieses Mal wehrte sich die werdende Mutter kaum. Zu überwältigt von dieser Situation war sie.

Die Käufer begannen zu klatschen und zu murren wie:
,,So viel Geld?"
,,Wer ist das überhaupt? Den hab ich hier noch nie gesehen!"
,,Schade, eigentlich wollte ich nur das Baby."

Hörbar atmend lies sich der Hauptgefreite mit dem Rücken gegen die Wand fallen. Seine Brust hob und senkte sich immer wieder, so überrascht war er von sich selber.

,,Danke!", rief Armin ehrlich und sogar durch seine Maske konnte man ihm ansehen, wie glücklich und dankbar er seinem Vorgesetzten war.

,,Scheiße... das gibt noch Ärger...."
Erwin würde ihn umbringen. Hanji würde ihm umbringen. Alle würden ihn umbringen. Aber am meisten verfluchte er sich selbst.

War es denn richtig gewesen? Er besaß nun einen Menschen, ein Lebewesen aus Fleisch und Blut dann auch noch gleich zwei. Was für eine Angst hatte er damals durchgelebt, warum tat er es jetzt auch noch jemandem anderen an?

'Egal, immerhin muss ich es durch die Razzia eh nicht zahlen....'
Wegen dem Geld war es ihm überhaupt nicht, nur hatte er auch ein schlechtes Gewissen es dafür auszugeben. Für solche Dinge wollte er eigentlich nicht einstehen....



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Dann kann die Razzia ja schon bald steigen😈😅

Ich hoffe wirklich, dass ich die Spannung -die hier entstehen soll- auch so rüberbringe, dass auch ihr es spürt....

Also dann, wir lesen uns am Dienstag wieder :D

Lg, eure Kaori :* 💖

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