~Ally POV~

,,Es tut mir leid, wirklich, aber du weißt, dass es nur eine Möglichkeit gibt, Ally."
Seine Miene war ernst und entschlossen.

,,B-bitte, Levi, überlegt dir das gut... e-e-es tut mir so wahnsinnig leid, glaub mir, ich liebe dich über alles....."

Ich konnte hören wie mein Herz förmlich zersprang. Ich wusste, was nun passieren würde und es war auch noch meine Schuld, dass Levi nun mit mir Schluss machte.

Immer mehr Tränen flossen über meine Wangen, als er meine Hände in die seine nahm und mit seinem Daumen zärtlich darüber strich. Er atmete einmal tief ein.

Und küsste mich anschließend.

Völlig perplex starrte ich zu ihm herunter, wie er mit geschlossenen Augen an meinen Lippen hing. Eine Welle an Überraschung und Erleichterung durchfuhr meinen Körper, sodass ich kurz anfing zu zittern, bevor ich sein Gesicht in meine Hände nahm und den Kuss erwiderte.

Mit einem leisen Geräusch löste sich Levi wieder von mir und sah mich an.
,,Es tut mir leid, Ally, ich hätte dich einfach mal direkt darauf ansprechen sollen und etwas machen. Entweder wir stehen das gemeinsam durch oder gar nicht."

Ein Schluchzen entfuhr meiner Kehle bevor ich mich weinend in seine Arme warf.

,,Danke...."
,,So, und jetzt hör auf zu weinen, das steht dir ganz und gar nicht. Wieso eigentlich überhaupt?"

,,Weil ich dachte du würdest mit mir Schluss machen, du Idiot!", heulte ich wie ein kleines Kind im Trotzalter und boxte etwas gegen seine Burst, doch anstatt sich zu beschweren lächelte er sogar leicht.

,,Als ob ich das machen würde, dafür liebe ich dich viel zu sehr."
,,Ich liebe dich auch und meine Fresse, ist das jetzt kitschig!", schniefte ich lautstark und es entfuhr mir sogar ein kurzes, belustigtes Schnauben.

,,Das ist meine Ally..."
Vorsichtig schlang der Mann seine Arme um meinen Rücken und zog mich eng an sich ran. Der Schreck saß mir noch so in den Knochen, dass ich einfach nicht aufhören konnte zu heulen.

Irgendwie war das schon ein bisschen peinlich, aber ihn schien es wohl nicht sonderlich zu stören -aber das vermutlich nur so lange bis ich ihm in sein Lätzchen gerotzt hätte. Hab ich aber nicht gemacht.

,,Tut mir leid, ich sollte so langsam wirklich mal aufhören. Ich bin nur so glücklich...."
Zitternd vergrub ich mein Gesicht in Levis Brust, während er sein Kinn auf meinem Kopf platzierte und mir zärtlich über den Rücken strich.

,,Nur weil ich dich jetzt nicht zur Schnecke mache, heißt das noch lange nicht, dass ich nicht stinksauer bin..."
Schnell nickte ich, lies den Schwarzhaarigen dabei aber nicht los.

,,So, jetzt aber endlich das, was ich schon seit Monaten machen wollte."
Er packte mich an meinen Schultern und drückte mich von sich weg. Überrascht blinzelte ich mir ein paar mal die Tränen aus den Augen, bevor er mich nach hinten presste und ich somit auf meinem Rücken lag.

Genießerisch legte er seine Lippen erneut auf meine, was ich sofort erwiderte. Kaum merklich strich er mir mit seinen Fingern über die Seiten. Vorsichtig tippte er mit seiner Zunge zwischen meine Lippen und ich öffnete meinen Mund einen Spalt breit.

Sogleich fuhr er mit seinem Lappen in meine Öffnung hinein -das klingt jetzt extrem seltsam und falsch- und ich überließ meinem Freund einfach mal die Oberhand. Schließlich wollte ich ihn nicht noch mehr verärgern, als dass er es eh schon war.

Ich kann gar nicht mehr sagen, wie glücklich ich in dem Moment war. Obwohl ich noch einiges zu erledigen hatte, fühlte es sich an, als wäre alle Anspannung von dem einen Moment auf den anderen komplett verschwunden.

Besonders machte sich Erleichterung in mir breit und ich hätte am liebsten meine ganze Welt umarmt. Also somit dann Levi.

Mit quietschenden Lauten küssten wir uns leidenschaftlich und nachdem Levi wohl meinen gesamten Mund auf's Neue erforscht hatte, saugte er sich an meiner Jawline und Hals fest.

Genießerisch fuhr ich mit meiner Hand über seinen Rücken und legte eine sogar an seinen Hinterkopf. Vorsichtig leckte er mit seiner Zunge über meine Haut, was ein angenehmes Kribbeln in mir auslöste. Wie ich diese Berührungen, diesen Duft, allein schon diese Präsenz vermisst hatte!

Nach Luft schnappend löste er sich von mir und wir sahen uns direkt in die Augen.
,,Du willst gar nicht mit mir schlafen?", neckte ich ihn frech.

,,Wollen natürlich immer, aber ich möchte dir nicht das Gefühl geben, dass es mir hierbei nur um das geht. Nicht, dass du noch denkst, dass ich nur weiterhin mit dir zusammen bin, weil ich Sex will. Das nämlich ganz und gar nicht der Fall."

,,Seit wann denn so einfühlsam, der Herr?"
,,Ey, werd' jetzt bloß nicht frech!"
,,Ich will dich nur ärgern."

Ich nutzte die Position meiner Hand und zog den Schwarzhaarigen erneut in einen leidenschaftlichen Kuss. Ich hatte meine Beine etwas gespreizt, Levi lag dazwischen und beugte sich zu mir herunter. Sah bestimmt extrem falsch aus, aber außer uns Beiden war ja niemand da.

,,Morgen müssen wir aber noch mal alles Weitere mit Erwin besprechen.", warf mein Freund plötzlich ein und ich nickte.
,,Ja, das wäre gut. Wollen wir schlafen gehen?"
,,Nackt?"
,,Wenn du willst."
,,Du darfst entscheiden."
,,Wieso hast du dann gefragt?"
,,Wollte höflich sein."
,,Wer sind Sie und was haben Sie mit meinem Freund gemacht?"
,,Halt die Klappe."
,,'Tschuldigung. Aber da ich davon ausgehe, dass es dir gefällt wenn ich oben rum nichts anhabe will ich meinem kleinen Lüstling mal diesen Gefallen tun."

Levi rollte sich von mir herunter, sodass ich weiter in die Mitte des Bettes rutschen konnte. Sogleich packte ich mein Oberteil und zog es mir über den Kopf. Währenddessen beobachtete Levi mich ganz genau und natürlich starrte er wieder.

Inzwischen fand ich das aber nicht mal mehr ansatzweise schlimm, sollte er doch wenn er wollte. Ich starrte seine Muskeln ja auch immer an, gleiches Recht für alle und so.

,,Also wenn dann musst du auch.", warf ich gespielt schmollend ein.
,,Nur wenn du es machst."

Ein fast schon fieses Grinsen legte sich auf meine Lippen. Kurzerhand schwang ich mein rechtes Bein über ihn drüber und saß nun auf einer sehr unangemessenen Stelle.

Verwirrt zog er eine seiner extrem dünnen Augenbrauen nach oben -Erwin hätten ihm echt mal ein bisschen Flaum abgeben können-, während er seine Hände verschränkt hinter seinem Kopf hielt.
,,Was wird das?"
,,Du hast gesagt, ich soll dir dein Oberteil ausziehen, dabei aber nicht erwähnt wie ich es machen soll."
,,Touché...."

Um ihn zu ägern beugte ich mich nach unten und begann die Knöpfe seines Hemdes mit meinen Zähnen zu öffnen. Eigentlich hatte ich ja erwartet, dass ich mich dafür viel zu dämlich anstellen würde, doch letztendlich ging es doch relativ schnell.

Offensichtlich gefiel meinem Partner das was er sah, denn er lies es sich nicht nehmen die ganze Zeit auf meine nackte Haut zu starren. Endlich von seinem Oberteil entblößt zeigte er mir mit seinen Fingern, dass ich herunterkommen und ihn küssen sollte.

Genau das machte ich dann auch und saß nun also halbnackt auf dem Bauch meines Freundes.
,,Zufrieden?"
,,Kann man so sagen -jedenfalls fast."

,,Und was fehlt noch?"
Erwartend sah ich Levi an, welcher plötzlich seine Arme weit ausbreitete.
,,Kuscheln."

Himmel, war der süß. Mit dem wohl fettesten Lächeln überhaupt lies ich meinen Oberkörper auch den seinen fallen und während er seine Arme um meinen Rücken schloss, tat ich das Gleiche bei ihm.

Abschließend rollte er sich nach rechts zur Mitte des Bettes und schon nach wenigen Minuten merkte ich, wie ich langsam in das Land der Träume glitt.

*

Das Erste, was mir am nächsten Morgen entgegenschlug war der angenehme Duft meines Partners. Noch bevor ich überhaupt die Augen öffnete wusste ich, dass er bei mir lag.

Okay, hatte vielleicht den Grund, dass er einen Arm über meine Seite gelegt hatte, aber das klingt nur noch halb so romantisch.

Während ich mir verschlafen die Augen rieb richtige ich meinen Oberkörper nach oben auf. Tja, nur hatte ich leider im Halbschlaf vergessen, dass ich damit Levi wecken könnte. Und genau das passierte.

,,Urgh... wie spät haben wir?", murrte er ohne seine Augen zu öffnen.
,,Kein Ahnung... oh, kurz nach halb neun."
,,Auch schon wieder.... komm, leg dich noch mal zurück...."

Hilfe, war seine Morgenstimme heiß. Ist total nullachtfünfzehn sowas zu sagen, aber es entsprach halt einfach der Wahrheit.

,,Du willst mich nicht anstieren?"
,,Wieso sollte ich?"
Offensichtlich war er fast noch am Schlafen....

,,Weil ich kein Oberteil angab."
Zack, sofort schaute er mich an!
In dem Moment konnte ich einfach nicht anders als lauthals loszulachen.

,,Ein perverser Spanner wie immer!"
,,Ey, den Anblick hatte ich seit Monaten nicht mehr und weiß auch nicht wann ich ihn wiederbekomme. Warum hast du dir eigentlich dein T-Shirt ausgezogen?"

Da er vorsichtig an meinem Arm zog beugte ich mich seinem Willen und legte mich auf seine nackte Brust, welche genau meine berührte. Zärtlich platzierte er seine Arme um meine Hüften und sah mich aus leicht geöffneten Augen an.

,,Emanzipation."
,,Epanzi- was?"
,,Emanzipation. Gleichberechtigung. Gilt für alles, wird nur meistens eben für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern verwendet und somit assoziiert."

,,Aha.... zu früh am Morgen, da bin ich noch nicht so ganz auf der Höhe...."
,,Merkt man."

Vorsichtig legte ich meine Lippen auf die seinen, während ich meine Hände auf seiner Brust ablegte. Eine wilde Knutscherei brach zwischen uns aus und ich fühlte mich einfach nur glücklich. Das hielt zwar nur für einen kurzen Moment an, aber immerhin.

,,Glaub mir, ich würde am liebsten hier noch für Stunden weitermachen, aber wir müssen so langsam echt aufstehen. Ansonsten schickt Erwin noch jemanden rein um uns zu wecken und dich darf schließlich keiner so sehen."

,,Ich verstehe schon...", seufzte ich müde und richtete mich nach oben. Sofort starrte mein Freund natürlich auf meine Brüste, was mich direkt zum Schmunzeln brachte.

,,Zufrieden mit der Aussicht?"
,,Mehr als das sogar...."
,,Na dann bin ich ja froh. Im Übrigen kann ich nur das Gleiche zurückgeben."

,,Danke. So, jetzt geh mal lieber von mir runter, ansonsten bekomme ich noch ein Problem und wir müssen noch eine Runde einschieben bevor wir zum Frühstück gehen."

,,Theoretisch hätte ich da nichts dagegen aber ich will noch was essen, also mach ich mich mal vom Acker."
,,Badumm tss...."
,,Klappe."

Mit ein paar gemurmelten Lauten drehte ich mich von Levi hinunter und stand auf. Aus dem Schrank holte ich frische Kleidung und warf den Stapel des Mannes direkt in sein Gesicht. Lachend nahm der Schwarzhaarige die Anziehsachen weg, während ich mir schon mal frische Sachen anzog.

,,Ich geh kurz duschen, bin gleich wieder da.", kündigte ich an und verschwand aus dem Zimmer. Etwas das klang wie ,,Yo, danach mache ich." ertönte noch aus dem
Zimmer hinter mir, bevor ich das Badezimmer betrat und geschwind unter die Dusche sprang.

Ich beeilte mich extra, um noch in Ruhe frühstücken zu können. Nach etwa zehn Minuten war ich fertig und ging zurück ins Schlafzimmer.

,,Bin fertig, du kannst jetzt."
Der Hauptgefreite nickte kurz, lief an mir vorbei -nicht ohne mir einen Kuss auf die Wange zu geben- und betrat das Bad.

Schon nach etwa drei Minuten kam er daraus wider hervor und ich wartete im sogenannten "Wohnzimmer" schon auf ihn, indem ich auf einem der Sofas herumlümmelte.

,,Komm, gehen wir."
Wie so oft legte er seinen Arm um meine Seite und wir traten hinaus in den Gang.

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Uff, endlich mal ein fröhliches Kapitel mit ordentlich Fluff :3

Aber erstmal hi!

Sorry, dass ich mich unter dem letzten Kapitel nicht mehr gemeldet habe, aber ich war an dem Abend vollkommen am Ende😂😅 Den letzten Part hab ich dann nicht mal mehr überarbeitet, weil ich das nicht mehr gepackt hätte xD

Jedenfalls würde ich dazu gerne mal eure Meinung hören!

Wie fandet ihr die Idee?
Wie war es umgesetzt?
Seid ihr zufriedengestellt?
Findet ihr sowas unpassend?

Persönlich war &bin ich auf die Idee ziemlich stolz, auch wenn ich mit der Ausführung an einigen Stellen ziemlich unzufrieden bin...(zB ein Lemon hätte einfach ziemlich gut reingepasst :/)

Aber ich wollte es nicht allzu sehr strecken, daher sind manche Sachen leider zu kurz gekommen😫

Tut mir aufrichtig leid!🙏🏻

Na dann, ich melde mich am Freitag dann wieder :D

Bis dahin viel Spaß und ciao!

Lg, eure Kaori :*💖