Karma is a Bitch
Das Rennwochenende in Monaco stand als Nächstes an und Evie war direkt nach Mikas Turnier mit Daniel nach Monaco geflogen. Sie verbrachten die Tage zusammen am Hafen und waren mit Charles und seiner Freundin auf seiner Jacht unterwegs gewesen, doch das Wochenende rückte näher und die Arbeit rief. Dennoch ließ Evie es sich nicht nehmen, noch etwas alleine durch die Stadt zu laufen. Von ihrem kleinen Abenteuer hatte sie ihm nichts erzählt, es war eine einmalige Sache gewesen. Zwischen Danny und Carlos gab es schon genug Spannungen, dann musste sie das nicht noch wegen ihrer Dummheit verschlimmern und ihn verlieren.
Evie freute sich noch etwas Zeit mit ihrem Freund zu verbringen, als sie Max und Mika vor dem Fernseher sah. Ihre gute Laune war weg und stammelte nur ein "Hallo" in die Runde und deutete ihren Freund an, dass sie mit ihm sprechen wollte, der direkt auf Evie zu rannte. Es störte sie extrem, dass er schon wieder Zeit mit ihrem Ex verbrachte.
"Daniel mach hinne", drängelte Max zu seinem Kumpel.
Daniel zeigte Max freundschaftlich seinen Mittelfinger. Zusammen mit Evie ging er ins Schlafzimmer. "Dass du schon wieder mit Max abhängst, darüber kann ich stehen, aber du hättest mir Bescheid sagen können, dann wäre ich länger weggeblieben", maulte sie ihn direkt an.
"Bekomme ich nicht erst mal einen Kuss, bevor du mich anmeckerst?", meckerte er zurück und wusste, dass sie nicht begeistert sein würde, dass er hier war. "Wir hatten doch in den letzten Tagen genug Zweisamkeit, oder?", fügte er etwas bissig hinzu.
"Heul nicht rum, nur weil du außer Daniel keine Freunde hast", ließ Max locker von sich, als sie und Daniel in die Richtung des Schlafzimmers verschwunden waren.
"Ich soll dich als küssen?", gab sie provokant mit einem grinsen von sich. "Wenn nicht, klaue ich mir einen Kuss", drohte er und ging auf sie zu. Evie kicherte und rannte vor ihm weg, in der Hoffnung, ihn so etwas ärgern zu können. Der Aussie schubste sie einfach in sein Bett, was Evie erst recht kichern ließ. Die Stimmung der Beiden veränderte sich sofort. Beide wollten gerade etwas ganz anderes als reden.
Er beugte sich über sie und hielt ihre Handgelenke über ihr fest. "Jetzt hole ich mir erstmal das, was mir gehört", raunt er ihr zu und versuchte sie zu küssen, während Evie sich lachend wegdrehte. "Nein...ahh...niemals...", lachte sie und versuchte sich spielerisch von ihm loszukommen.
Evie wurde von Daniel plötzlich durchgekitzelt, als er anfing an ihrem Hals entlang zu küssen. "Dani", hauchte sie auf und wusste genau, worauf er jetzt hinauswollte. "Was ist mit deinem Besuch?", kicherte sie und bemerkte, wie er nach unten arbeitet und sie aufkeuchen musste. "Der kann warten. Ich will meinen Kuss und eine Entschuldigung", keuchte er, während er gerade dabei war ihre Hose zu öffnen.
"Princesa!... du hast was bei mir vergessen", wurde die Tür aufgerissen und Carlos stand ohne jede Vorwarnung in ihrem Schlafzimmer.
Erschrocken vom Aufspringen der Türe ließ Daniel von seiner Freundin ab und starrte in das Gesicht seines Teamkollegen. "Was machst du den hier?", fragte er ihn angepisst, während Evie Carlos überrascht ansah und einen pinken BH in der Hand hielt.
"Was ich hier mache? Dir dein Geschenk an mich zurückgeben Süße", grinste er provokant und selbstbewusst und genoss einfach nur den Anblick, wie sie schockiert auf dem Bett kniete und Daniel sie verwirrt ansah. Das verlief perfekt. Er war genau zum richtigen Zeitpunkt zur Wohnung gekommen.
"Was ist hier los Ev?", gab Daniel gesch
ockt und verwirrt von sich. Evie schluckte schwer auf und sah in das Provokante Gesicht vom Spanier. "Und das sollte was sein? Das quietsche Ding da in der Hand würde ich niemals anziehen,", keifte sie ihn an und blieb zu ihrer Überraschung ruhig. Evie hasste rosa."Das sieht eher nach Mika aus", gab Dani von sich und stand vom Bett auf, um auf ihn zuzulaufen.
"Ach ja? Ich glaub nicht, dass deine Schwester nur B Körbchen hat, gib es zu Evie, Lügen bringen dir nichts. Denk doch an vorgestern, beim Golf, wie du meinen Namen gestöhnt hast. Maldita sea, hacía calor", biss er sich auf die Unterlippe und warf Evie den BH zu, während er Daniels geschockten Gesichtsausdruck genoss. Die Erinnerungen an ihren Fick im Gebüsch erschienen ihn wieder und wie willig sie sich ihm hingegen hatte.
"Bähhh", schrie Evie auf und weichte dem BH aus. Ihr Herz raste extrem und Carlos verlangender Blick zeigte mehr Reaktion als sie wollte. Er hatte immer noch diese Anziehung auf sie.
"Verdammt Evie stimmt das? Wie Länge läuft das schon mit euch hinter meinem Rücken?", fragte er sie geschockt und den Tränen nahe. "Was willst du wirklich hier?", wich sie Daniels Frage aus und funkelte Carlos verwirrt an.
"Dir dein BH wieder geben Prinzessin. Ach Daniel, hat sie dir das nicht erzählt, wie sie ihre Beine für mich breit gemacht hat, dass ich sie schön ficken konnte, während du nicht da warst?" fragte Carlos den Australier lachend und verschränkte seine Arme vor der Brust.
"So ein Theater wegen eins BHs, den ich nicht mal anrühren würde. Ich hasse Pinke Kleidung", keifte sie und sah zu Daniel rüber, der mit den Informationen, die er gerade bekommen hatte kämpfte. "Danii...ich...", fing sie an, wurde aber von ihm unterbrochen. "Ich weiß."
"Jaja... Hättest du mal auf Max gehört Daniel", ignorierte er Evie, bevor er den Raum verließ und in die Küche schlenderte. Das Gefühl der Macht machte sich in ihm breit. Sie würde spätestens, sobald er sie rausgeschmissen hatte bei ihm landen und er hatte sie endlich für sich. Daniel hatte sich zwischen sie gedrängt und sie ihm weggenommen, bevor es wirklich ernster zwischen ihnen werden konnte. Der Australier sollte dafür büßen.
"Du hast die Hütte zum Brennen gebracht", hörte sie Max lachen.
Als Evie das Wort Max hörte, war ihr klar was da vor sich ging. "Daniel...das ist nicht meiner...dass war garantiert eine Aktion von Max, um mir eins Auszuwischen", stammelte sie nervös vor sich hin und nahm den BH in die Hand. Das Material war viel zu kratzig und er roch nach "NEU".
"Hast du es echt so nötig? Besorge ich es dir so schlecht?", sagte der Australier enttäuscht und hörte nicht mal auf ihre Erklärung.
Evie stürmte mit einem Schlag auf Max zu und schlug ihn mit voller Wucht auf die Nase, so dass sein Gesicht mit Schwang. "Du kleines Papisöhnchen."
"Was ist denn dein Problem jetzt huh? Weil du die Beine nicht zusammen halten kannst was?" sprang Max wütend auf und schubste sie nicht gerade sanft gegen die Badezimmer Tür. "Im Gegensatz zu deinem Vater hat meiner was Vernünftiges aus mir gemacht", fügte er noch hinzu und machte kein Drama drum ihr den Handrücken durch Gesicht zu ziehen.
Schmerzerfüllt stöhnte Evie kurz auf, schaffte es aber sich aus dem Griff zu befreien und trat nach seinem Fuß, so dass er die Haltung verlor und unsanft auf dem Boden landete. "Nur zu doof, dass dein Dad nie was gerissen hat außer große Töne zu spucken und Autos kaputtzumachen", provozierte sie weiter und spuckte auf ihn. Sie war auf Krawall gebürstet und er würde all ihre Wut abbekommen. Er war erst schuld, dass Carlos hier auftauchen konnte und alles kaputt machen würde.
"Alter geht's noch?", mischte sich Mika ein. "Nur weil du auf dich selbst nicht klarkommst, musst du es nicht an anderen rauslassen, klar? Er war die ganze Zeit bei mir und hat mit deinen Affären nichts zu tun."
"Ahh...muss jetzt schon deine Freundin Für dich einstehen", lachte Evie in aus und ignorierte Mika. Ihr Ziel war ganz alleine Max, der die ganze Zeit versuchte sie und Dani auseinander zu bringen und das mit allen Mitteln. In dem Moment wollte sie sich ihren Fehler nicht selbst eingestehen.
Daniel tauchte auf und hielt Evie von hinten fest. Er wusste genau, wenn er sie nicht stoppen würde, würde das nicht gut enden. Evie sah enttäuscht zu Carlos rüber und verstand nicht, was die ganze Aktion hier sollte. Dachte er wirklich, sie würde danach zu ihm angebrochen kommen. Hatte sie sich so in im getäuscht.
"Halt deine Schnauze Wolff Schlampe", sprang Max mit blutiger Nase auf und schubste Evie samt Daniel gurch die Badezimmer Tür. "Wie sehr ich dir deine Missgeburt ein zweites Mal rausgetreten würde, wenn es nicht von Daniel oder Carlos wäre", ging der Hass mit ihm durch. Er packte Evie an den Haaren und drückte sie auf die Armatur des Waschbeckens. "Du bist selbst schuld an deiner Situation, also stell doch nicht in die Opferrolle klar? Niemand interessiert es, was eine wanna be Ingeneurin will und du Daniel...ich hab besseres von dir erwartet. Du hast sich all die Zeit von oben bis unten verarschen lassen und jeder auf dem Grit wusste es und du wolltest es nicht einsehen...ich habe es dir gesagt" zischte Max außer Atem, als er sie losließ.
Mit der Aussage über das Kind traf Max einen wunden Punkt. Max hatte nicht das Recht so über das kleine Etwas zu reden, nachdem er schul war, dass sie es verloren hatte. Sie kramte unterbewusst nach der Nagelschere in der Schublade des Badschranks und stach damit in den Oberschenkel von Max, dass sie aus ihrer Lippe blutete, war ihr scheiß egal. Das Adrenalin in ihr strömte durch ihren Körper. "Andere Leute umbringen und deren Leben und Träume zerstörre kannst du ja gut", keifte sie ihn an und sah wie Dani sie geschockt ansah.
Evie ließ zitternd die Schere aus der Hand fallen und realisierte gerade was passiert war. Sie sah Max auf dem Badboden stark bluten und sah alles wie in einem Film. Sie hatte Angst vor sich selbst. Sie starrte ihre Hände an und ging abwesend in die Küche und ließ sich dort an der Küchenzeile zusammengekauert runtergleiten. Was war nur in sie gefahren? Sie sah Daniel, wie er Mika half Max zu versorgen und auf sie zu gehen. "Lass es sein", schrie sie ihn Panisch an und wollte nicht angefasst werden.
"Ev", versuchte er es weiter und beugte sich zu ihr runter. "Hey...alles wird gut", flüsterte er ihr sanft zu und Evie schüttelte ihren Kopf. "Nein, wird es nicht...ich muss hier raus", sagte sie panisch. Sie stand auf und wollte aus der Haustüre raus. "Nichts da. In dem Zustand läufst du noch vor ein Auto", hielt Dani sie zurück und stellte sich vor die Haustüre. "Bitte...ich...muss hier raus. Bitte Dani", sagte sie und sah wie Mika sich um Max kümmerte. Sie war kein Gram besser als er. Sie wollte sich nur aus seinem Griff befreien und ging deutlich zu weit.
Die Wut auf seine Sabotage und das Erwähnen ihres verstorbenen Kindes hatte alte Wunden aufgerissen und sie starte Max einfach nur an. Wie konnte man so nur über sein Kind sprechen. War es überhaupt möglich, dass sie und Daniel eine normale Beziehung führen konnten?
Evie ging ins Schlafzimmer und machte die Türe zu. Sie wollte alleine sein und aus der Wohnung. Doch im Schlafzimmer wartete Charlos auf sie. "Was sollte die Scheiße Carlos?", fauchte sie ihn an. "Was sollte die Aktion bezwecken?"
"Was meinst du? Du bist ausgetickt nicht ich", tat Carlos unschuldig und machte es sich auf dem Bett bequem, während er sie beobachtete.
"Du weißt genau was ich meine. Du bist hier nicht umsonst aufgetaucht mit dem Ding da", sagte sie zu ihm und ging auf ihn zu. "Das bist nicht du oder hast du dich die letzten Monate so verstellt?", fragte sie ihn verletzt. "Ich möchte eine vernünftige Antwort von dir. ...Was willst du?", klang sie schon verzweifelt.
"Ich will dich Ev. Verdammt, das Einzige, was ich will, bist du und ich weiß, dass du es auch willst. Jeder weiß, dass du zu mir gehörst, verdammt das war so heiß eben. Ich will dich so sehr", grinste er nur und freute sich, dass Evie auf ihn zukam. Er konnte es nicht leugnen, dass es ihn extrem anmachte, dass sie sich so zur Wehr gesetzt hatte und sie wütend war.
Überrascht von seinem direkten Geständnis sah sie ihn direkt an. Ihr Herz pochte und die Anziehung zu ihm war wieder da. "Dich hat das angemacht, dass ich Max eins übergezogen habe?", grinste sie ihn an und merkte wie ihre Lippe anfing weh zu tun. Der Kerl vor ihr war einfach nur verrückt.
"Wegen Max jetzt nicht wirklich, aber du bist so heiß, wenn du ausrastest", gestand Carlos ihr fasziniert.
"Du bist verrückt. Genauso wie Dani", sagte sie zu ihm. Sie drehte sich um und suchte ihre Kleidung zusammen. Sie musste ihr Weg. Sie brauchte Ruhe und Abstand. So konnte es nicht weiter gehen. Sie packte das Nötigste ihrer Kleidung ein und wollte aus dem Schlafzimmer.
"Wo willst du hin?", fragte Daniel sie verwirrt.
"Weg von hier. Weg von DIR", sagte sie ihm kalt und herzlos. Er hatte genug ihretwegen gelitten. Er war ohne sie besser dran. Sie nahm ihren Schlüsselbund und machte den Schlüssel zu seiner Wohnung weg und legte ihn auf die Kommode neben der Türe. "Ich habe keine Lust mehr die "Verliebte" zu spielen", sagte sie noch und verschwand aus der Haustüre.
Alles in ihr drehte sich und sie musste sich zusammenreißen nicht zu weinen. Es war so besser für alle und besonders für Daniel. Sie war nicht die Richtige für ihn.
Evie machte sich auf den Weg zum nächsten Taxi und ließ sich zum Flughafen fahren. Sie wollte nach Hause. Nach Hause in ihre Wohnung. Sie holte sich am Flughafen erstmal eine Packung Kippen und genoss den Rauch in den Lungen. Sobald sie zuhause war, musste sie mit Toto reden. Keine Sekunde wollte sie länger als nötig hier bleiben. Sie hatte es verbockt und alles verloren, voran sie selbst Schuld war. Ihre Fehler waren ihre Sache.
"In dem Zustand lasse ich dich nicht zurückfliegen", war Carlos hinter ihr aufgetaucht und sah sie einfach nur an.
"Du bist doch erst schuld an der ganzen Situation", keifte sie ihn sauer an uns war kurz davor ihm eine reinzuhauen. Sie hasste ihn in dem Moment so sehr.
"Ich bin es leid zu warten Prinzessin. Ich weiß, wie sehr du das hier auch möchtest und es gab keinen anderen Weg um dir deine Augen zu öffnen. Du gehörst alleine zu mir Evie. Ich möchte dich an meiner Seite", gestand er ihr, während er ihr Gesicht in seine Hände nahm.
"Ich hasse dich", sagte sie ihm ins Gesicht und versuchte ihre Tränen zu unterdrücken.
"Ich weiß. Dennoch lasse ich dich nicht alleine Hermosa", lächelte er sie an. Er umarmte sie und Evie legte ihren Kopf gegen seine Schulter. Sie ergab sich ihren Gefühlen und weinte sich an seiner Schulter aus. Er sprach beruhigend auf sie ein und strich ihr über den Rücken. So sehr sie ihn auch hasste, fühlte sie sich alleine und er war für sie da.
"Lass uns gehen Prinzessin", schlug er ihr vor und nahm ihre Hand in seine.
Carlos war es egal, was sie gerade getan hatte. Er verstand sie und ihm gefiel das Feuer in ihr, wenn sie wütend war und dass sie sich nichts gefallen ließ. Sie war die Art von Frauen, die er gerne um sich hatte und Evie hatte er gerne um sich.
Sie folgte ihm niedergeschlagen und war froh, dass sie nicht alleine war. Er half ihr beim Einsteigen ins Auto und verstaute ihr Gepäck im Kofferraum. Er stieg ein und fuhr direkt zu seiner Wohnung, die nicht weit weg von Daniels war.
Er parkte den Ferrari unten in der Garage und Evie stieg aus, während Carlos ihre Tasche über seine Schultern legte. "Bleibe so lange wie du willst", sagte er einfühlsam im Aufzug und nahm wieder ihre Hand in seine.
Oben in der Wohnung machte sie es sich auf seinem Sofa bequem und kuschelte sich in eine Decke ein, die sie dort fand, während der Spanier in der Dusche war. Welch Ironie, dass sie gerade ausgerechnet auf dem Sofa ihrer Affäre saß und sich überlegte wie es weiter gehen sollte.
Carlos erschienen kurz darauf aus der dusche, um sich neben sie zu setzen. Er roch extrem nach Duschgel und seine braunen Haare waren nass einfach nur nach hinten gekämmt worden. Die Nasen Haare und der Geruch zogen Evie an und beide landeten kurz darauf nackt in seinem Bett.
Die nächsten Tage bis zum Freitag verbrachte Evie ausschließlich mit Arbeiten, Sex, noch mehr Arbeiten und noch mehr Sex. Carlos verwöhnte sie von oben bis unten und schenkte ihr jede Art der Zuwendung von Fußmassagen bis hin zu einem Abendessen am Hafen. Auch ein paar neue Kleidungsstücke besorgte er ihr. Er kümmerte sich vorsorglich um sie, vergaß dabei aber nicht sich an seinen Trainingsplan und seinen Tagesablauf zu halten. Evie fühlte sich in seiner Nähe wohl und der Sex war perfekt, um abgelenkt zu werden, aber er war nicht Daniel. Sie konnte sich aber an den Gedanken gewöhnen so über die nächsten Wochen weiterzumachen.
Evie bekam die Daten der Trainings direkt auf ihren Laptop und konnte von so aus auch arbeiten ohne an der Strecke sein zu müssen, was ihr nur Recht war. So konnte sie alle Daten in Ruhe verarbeiten und an B&B schicken ohne gesehen zu werden, so konnte sie Daniel aus dem Weg gehen und nicht nach dem Artikel gefragt werden.
Freitag nach den ersten zwei Trainings kam Carlos verwundert in seine Wohnung und fand Evie nicht. Er suchte sie, bis ihm einfiel, dass sie irgendwas von einem Termin erzählt hatte. Evie hatte sich schon vor Wochen einen Termin bei Joseph zum Tätowieren gemacht. Sie wollte ihr Rosentattoo vergrößern lassen. Eigentlich war es als geplant gewesen, dass Dani mitkommen würde, aber sie wollte den Termin nicht sausen lassen. Joseph fing an auf ihrem Bein mit einem Stift vorzuzeichnen und ihr Bereich von der Hüfte runter zum Bein wurde mit weiteren Rosen, Lilien und Ranken tätowiert.
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"Noch peinlicher hätte es echt nicht sein können", sagte Evie beim einsteigen ins Auto.
"Das Gesicht von beiden war super...ich freue mich schon das Tattoo anzusehen", grinste er und fuhr zurück zu seiner Wohnung.
"Ich hätte drauf verzichten können und gerade Mika mit ihrem "da läuft nichts zwischen David und mir" Getue nervt. Wie offensichtlich soll das den noch sein", meckerte sie, worauf der Spanier anfing zu lachen.
"Du bist hungrig Princesa. Du wirst zur Diva", lachte er.
"Sei ruhig. Du hast keine Ahnung ", meckerte sie ihn an, obwohl er recht hatte. Sie war müde und hungrig. Sie war immerhin fast 3 stunden auf der Liege gewesen.
"Und ob ich die habe. Wie wäre es mit einem schönen Abendessen vom Italiener auf dem Balkon?"
"Da würde ich nicht nein sagen", antwortete sie, worauf der Spanier nur lachte.
Auch am Samstag zum Quali war Evie nicht zurück an die Strecke. Sie konnte Daniel nicht unter die Augen treten. Ihr war klar, dass es so nicht weiter gehen würde, aber sie konnte es hinauszögern. Sie steckte jede Menge Zeit und Fleiß in die Ausarbeitung, um beide Mercedes Fahrer bestmögliche Autos zur Verfügung zu stellen und arbeitete wie eine verrückte an den Daten.
Sonntag zum Rennen war Evie extra erst kurt vor Rennbeginn an der Strecke. Toto war zwar nicht begeistert, dass es so knapp war, aber sie konnte ihre Arbeit auch so machen. Sie blieb etwas abseits in der Box und war für die allgemeine Strategie der beiden Piloten zuständig. Die Arbeit der Woche wurde mit einem P1 für Carlos und P2 für Daniel belohnt.
Toto hatte Evie zusammen mit den Mechaniker und Ingenieuren zum Podium geschleppt, um den Doppelsieg für das Team zu feiern. Evie hatte darauf eigentlich nicht so wirklich Lust, musste aber nachgeben und sah Daniel und Carlos stolz oben stehen. Die Stimmung der Beiden war extrem angespannt und Max musste auf seinem dritten Platz als Champagnerfläche für die Mercedes Piloten herhalten.
Daniel entdeckte Evie oben auf dem Podium und starrte sie überrascht an. Während des ganzen Wochenendes war sie kein einziges Mal auf der Strecke gewesen. Kaum war sie da, schaffte es sein Teamkollege durch einen früheren Boxenstopp an ihm vorbei und er durfte natürlich nicht überholen und musste sich um Max kümmern. Mika hatte ihm erzählt, dass sie Carlos und Evie zusammen bei Joseph im Studio gesehen hatte. Jedoch vielen ihr, ihre kurzen Haare sofort auf. Sie waren nicht mehr so lange und gingen ihr nicht mal bis zur Schulter. Er konnte nicht leugnen, dass sie ihr gut standen, aber er mochte ihrem langen Haare viel lieber. Vom besagten Tattoo kommt man auch nichts sehen, da sie eine lange schwarze Jeans trug, vermutlich um es noch zu schützen und sauber zu halten.
Er war verdammt wütend und enttäuscht von ihr. Außer einer "mir geht es gut", hatte sie sich nicht bei ihm gemeldet und ließ sich höchstwahrscheinlich von seinem Teamkollegen durchnehmen, während er sie vermisste und alles Mögliche für sie getan hatte.
Daniel nahm sich seinen Pokal nach dem Podium und stürmte die Treppen zurück runter. Er musste Evie den Kopf waschen. Ihr Verhalten war Egoistisch und unbegreiflich für ihn. Er fand sie erst wieder in der Garage, wo sie sich mit James, Bruno und Bono über etwas unterhielt und sie anfing zu lachen. Es war aufgesetzt. Er erkannte das sofort.
"Ich störe nur ungern, aber ich muss mit Evie sprechen", grätschte er dazwischen.
Die Britin nickte ihm zustimmend zu. Sie folgte ihn in seinen Driverroom. Die Stimmung, der beiden war zum Schneiden angespannt. Der Aussie stellte den Pokal auf die Seite und ließ sich auf sein Sofa fallen. Evie lehnte sich an die Wand und wartete darauf, dass er zu sprechen anfing.
"Ich weiß überhaupt nicht, wo ich anfangen soll Evie...du hast mich so bitter enttäuscht. Ich erkenne dich nicht wieder. Seit wann bist du zu so einer Person geworden?", sagte Daniel enttäuscht.
"Die war ich schon immer. Du hast es nur nicht gesehen oder verdrängt", antwortete sie und verschränkte ihre Arme vor der Brust.
"Nein... Das bist nicht du Evie... Das hier ist nicht die Frau, in die ich mich verliebt habe."
"Doch. Genau das hier ist sie. Sie ist die Frau, die dich betrogen hat, mehrfach fremdgegangen ist und sie ist die Frau, die nicht beziehungstauglich ist. Sie ist die Frau, die dich gewarnt hat, sich auf sie einzulassen."
"Evie...", fing der Aussie an, wurde von ihr aber unterbrochen.
"Es nützt nichts. Das macht so keinen Sinn Danny. Ich kann mich nicht ändern. Es funktioniert so nicht ", unterbrach sie ihn und ging ohne ein weiteres Wort aus seinem Driverroom.
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Toto hatte das gesamte Mercedesteam in einen Club in Monaco eingeladen. Evie hatte darauf irgendwie keine Lust, wurde aber regelrecht vom Team dazu genötigt, da es auch ein Teil ihres Erfolgs war.
Evie zog sich ein rotes Shirt, einen schwarzen Lederrock , eine rote Lederjacke und schwarze Schnürboots an, als sie mit dem Spanier das Haus verließ. Sie fuhren mit einem Taxi zum Club.
Im Club selbst wär schon jede Menge los. Evie erkannte jede Menge der Mechaniker, die Catering Mitarbeiter und sogar Susi war zusammen mit Toto vor Ort.
Sie ging zur Bar und bestellte sich erstmal einen Cocktail, auf welchen noch ein paar am Abend folgten. Die Britin ging irgendwann auf die Tanzfläche, um zu tanzen, bis sie zwei Hände um ihre Hüften spürte. Sie lehnte sich nach hinten und spürte seinen Atem auf der Haut.
"Du bist so heiß Princesa", hauchte er in ihr Ohr.
"Findest du sonst Keine zum Abschleppen?", kicherte sie zurück.
"Ich will DICH und nicht Irgendeine", antwortete er. Carlos legte seine Lippen an ihr rechtes Ohr und fing an mit seinen Zähnen daran zu knabbern, während er mit seiner Zunge über ihren Hals leckte.
Evie keuchte erregt auf und spürte dazu die Erregung in Carlos Hose, welche gegen ihren Hintern drückte. Er fuhr mit seiner linken Hand ihren Oberschenkel entlang. Zu ihrem Glück war der Club so voll, dass keiner merkte, was sie da trieben.
"Carlos", stöhnte sie leise auf und vergrub ihre Finger in seinen Hemd.
"Weißt du wie gerne ich dich dort oben auf dem Tressen ficken würde, vor den Augen aller Anwesenden", hauchte er ihr zu.
"Und ich würde mir die Seele aus dem Leib stöhnen", antwortete sie und drehte sich zu ihm um.
"Mi princesita caliente. Sabes exactamente cuanto quiero sentirte", stöhnte er sie an, während er seine Lippen verlangend auf sie presste.
Sie legte ihre Hände um seinen Nacken und erweiterte den Kuss stürmisch, bemerkte aber ihre volle Blase und löste sich mit einem "muss mal für kleine Mädels", von ihm.
Evie erleichterte sich auf der Toilette. Nach dem Hände waschen überprüfte sie ihr Make Up im Spiegel. Es sah alles noch gut aus. So wollte sie sich zurück machen, roch aber den Geruch von Gras, welchem sie nach draußen in den Innenhof führten.
An der Wand sah sie Daniel alleine an der Wand lehnen, aber keine Spur vom Gras. "Du solltest hier nicht alleine stehen. Du solltest reingehen und feiern", sagte sie, ging auf ihn zu und stellte sich zu ihm.
"Ich habe darauf aber keine Lust Ev. Mir geht es scheiße und du fehlst mir, obwohl du ein verdammtes Miststück bist...hast du eine Ahnung was ich wegen dir schon alles durchgemacht habe? Was ich für dich geopfert habe. Dass du Schuld an meiner jetzigen Lage bist und ich dich hassen sollte...Evie...holly...ich fühle mich immer noch so stark zu dir hingezogen, trotz deiner Fehler", gestand er ihr und seine Lippen lagen plötzlich verlangend auf ihren. Er hatte viel zu viel getrunken, um seine Gefühle unter Kontrolle zu halten.
Evie konnte sich nicht von ihm lösen. Sie fühlte sich viel zu stark von ihm angezogen und war keine drei Sekunden später auf seinem Schoß, um ihre Zunge in seinen Mund zu schieben, was ihm zu aufstöhnen brachte.
"Mierda. Da lasse ich dich 10 Minuten alleine und du kleine Puta treibst es mit deinem Ex", grinste der Spanier und fand das alles eher anregend als eifersüchtig zu sein.
"Carlos...ich...", fing sie an, doch auch Daniel unter ihr fing an zu grinsen.
"Das ist doch, was du willst oder Princesa. Du willst uns Beide, oder?", hauchte Carlos in ihr Ohr, was dafür Sorgte, dass sich ihr Puls extrem beschleunigte. Ohne es zu wollen fing sie an darüber nachzudenken, wie geil es wäre mit beiden Sex zu haben.
"Willst du das Ev?", fragte ihr Ex-Freund mit einem versauten Grinsen.
"Natürlich will sie das. Sie ist eine versaute Schlampe, nicht war Prinzessin?" ,leckte sich der Spanier über die Lippen. Er war selbst viel zu betrunken und verrückt nach ihr. Egal was sie wollte, er würde es ihr geben.
"Euch Beide?...natürlich will ich euch", grinste sie und gab beiden nach einander einen Kuss.
Die Taxifahrt zur Wohnung dauerte für die Britin viel zu langsam. Kaum warren sie in der Wohnung von Carlos, war sie zwischen den zwei Männern eingespannt.
Daniel küsste ihren Mund und machte sich an ihre Hose zu schaffen, während Carlos ihre Jacke und ihr Shirt auszog und ihren Hals entlang küsste. Evie stöhnte erregt auf und nahm alles wie ein Rausch oder einen feuchten Traum war. Das konnte sie nur träumen niemals würden sie sich beide zu so was aufraffen.
"Du gehörst uns Perra. Dir ist hoffentlich klar, dass du morgen weder sitzen noch laufen kannst, wenn wir mit dir fertig sind", lachte Carlos erregt auf.
"Oh ja. Du wirst die Nacht so durchgenommen, dass du es bereuen wirst so mit uns gespielt zu haben", lachte Daniel auf.
Evie wusste nicht wie oft und wie lange sie die Nacht von den Jungs umsorgt wurde. Sie wusste nur, dass sie irgendwann völlig fertig zwischen ihnen eingeschlafen war.
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