Evie atmete nochmal tief durch, bevor sie ihren Mut fand und klingelte an der Haustüre ihrer Familie. Sie wusste, dass nur Mika oder im schlimmsten Fall auch Max zuhause war. Sie wollte unbedingt wissen wie es Casim wirklich ging und hatte ihm Spezielle Vitamin Leckerlies mit Äpfel und Waldfrucht besorgt.

Sie vernahm ein "Gleich" und Mika öffnete verwundert die Haustüre. "Komm rein. Max und Papa sind in der Firma und Geri ist ebenfalls arbeiten", wurde sie von ihrer Schwester begrüßt.

Evie folgte ihrer Schwester ins Haus und stolperte fast über ihre Koffer im Flur. "Willst du ausziehen?", fragte sie und hielt ihr die Leckerlies für Casim hin. "Ich würde ihm nie leid zufügen...ich hoffe, die helfen ihm. Die Dame im Fachmark meinte, die helfen gut", sagte sie Ihr überfordert und hatte Angst, dass sie sich was falsches aufquatschen hat lassen, dabei war sie extra in einen Laden für Pferde gefahren.

"Nicht ganz. Ich hau in die Schweiz ab für zwei Wochen. Vielleicht wird ja aus mir doch mehr als nur die Hure vom Grid", seufzte Mika. "Du kannst gleich mit kommen zu ihm. Er läuft immer noch lahm, mag die Hinterbeine gar nicht belasten. Sowas wie wenn das Auto beim anfahren nicht mehr richtig zieht. Ein beschissener Motorschaden, um es für dich zu übersetzen", erklärte sie Evie den Stand der Dinge.

"Wie cool ist das den? Aber was hat die Schweiz mit dem Grid zu tun?", fragte sie ihre Schwester verwundert. "Wann Fliegst du den? Und deine Erklärung war gut... Ich würde sehr gerne mitkommen und Casim gerne was davon geben, wenn es ihm hilft."

"Ich hab ein Praktikum bei Sauber. Zur Orientierung welcher Bereich in der F1 zu mir passen könnte. Ich wollte nicht bei Papa machen, da ich nicht Daddys Cash bin und bei euch hab ich keinen Chance", erzählte sie und machte sich fertig. "Das hilft bestimmt. Der Dicke ist für diese Saison eh raus und bevor es noch mehr eskaliert hilft es vielleicht allen, wenn ich einfach mal für eine Zeit gehe", seufzte Mika auf.

"Das hat nicht zufällig was mit David zu tun oder?", kicherte Evie. "Pack dein Zeug ins Auto. Ich fahre dich, wenn du willst aber zuerst möchte ich gerne zum Sorgenkind", sagte sie nervös und spielte an ihrem Armband herum.

"Nein hat es nicht, ich brauche nur ein Team was keine Konkurrenz ist, aber es würde sich gut passen wenn du mich fährst, dann können wir noch ein oder zwei Stunden bei Casim verbringen und Hübsches Armband."

Natürlich", antwortete sie Sarkastisch. "Weiß Dad davon oder ist das wie bei mir damals. Einfach vor die Nase geknallt?", gab sie von sich und half ihrer Schwester ihr Zeug ins Auto zu packen. "Daniel hat es mir nach dem Rennen gegeben. Er trägt ein schwarzes Gegenstück davon...deswegen hat er sich so komisch verhalten...ist das nicht so süß?", schwärmte sie.

"Ja er und Max wissen Bescheid. Sie meinen beide, ich soll meinen Erfahrungen sammeln, mich aber mehr auf den Reitsport konzentrieren, da Geri wohl wieder was vor hat", antwortete Mika und ließ die Kofferraum Tür zu knallen. "Ja, schon süß", merkte sie an.

"Vielleicht ist ja was für dich dabei", sagte sie Ihr und nahm einen ihrer Koffer. "Hast du da Backsteine drin?", fragte sie ihrer Schwester, weil der Koffer so schwer war.

"Nein, Klamotten hauptsächlich Hoodies, Jeans halt nichts knappes", gab Evies Schwester von sich. "Vielleicht finde ich was, aber ich glaube ich sollte auf Papa und Max hören. Vielleicht sieht Geri wirklich Potential in mir."

"Du bist noch Jung Mika. Probiere dich aus. Es gibt so viele verschiedene Jobs und Bereiche. Wer weiß schon, was die Zukunft bringt. Ich finde die Idee mit dem Praktikum gut", lachte sie und hob den Koffer in ihr Cabrio, nachdem sie den Kofferraum wieder aufgemacht hatte.
"Mag sein, aber ich möchte nicht den Rest der Familie verlieren", seufzte Mika und stieg ins Auto.

"Ich weiß nicht. Ich glaub er hat Schiss davor, dass ich auch noch zu euch gehe. Außerdem glaube ich, dass Max es auch nicht so toll finden wird, wenn ich auch noch auf dem Grid arbeiten werde."

"Ich glaube bevor Toto dich nach deiner Aktion ins Team läßt holt sich Ferrari die Konstruktionsmeisterschaft", lachte Evie laut auf. "Du musst das machen, worauf DU Lust hast, nicht was andere von dir erwarten oder wollen Mi. Kämpfe für deine Träume und Ziele", montierte Evie sie auf und stoppte vor dem Stall.

"Ich hab nicht vor in eurem Laden anzufangen. Max will einfach nicht, dass ich mich von den anderen Teams beeinflussen lasse und nicht zu einer werde die mit Motoröl an den Händen zwischen den ganzen Mechanikern umher lebt", erzählte Sie weiter.

"Danke!", meckerte Evie und wusste, dass sie damit gemeint ist. Die braunhaarige folgte ihrer Schwester in den Stall. "Wo ist den mein Sorgenkind?", rief sie laut und hörte ein Wiehern. Sie ging auf die Box von Casim zu und machte sie einfach auf. Der Hengst erkannte die Leckerlies in ihrer Hand und wollte die Packung komplett auffressen. "Hey. Nicht so frech", kicherte sie und drehte sich samt Packung um, damit er die Verpackung nicht mit fraß. Er stupste sie mit der Nase an und wackelte mit den Ohren. "Bettelst du etwa?"

"Oh ja, dass kann er wie ein Weltmeister, als würde er gleich verhungern", kicherte Mika von neben an. "Hat Geri bei dir was von einem neuen Pferd oder ähnliches berichtet?" fragte sie und stand wohl in der leeren Box neben an.

"Nein", gab Evie ernst und normal von sich, während sie innerlich wusste was Sache war. "Böse Mi kümmert sich nicht um dich, nicht war mein Großer", lachte sie, gab ihm ein paar der Leckerlies und ließ sich von Evie streicheln. Mit einem Schlag ließ er sich einfach ins Heu im Stall fallen und kuschelte sich hin. "Mika?", rufte sie ihre Schwester völlig verunsichert.

"Was ist los?" fragte Mika erschrocken und stürmte zubijr und Casim an die Box. Sie versxhaffte sich einen Überblick und lachte auf: "Fuck, das hat er ja noch nie gemacht."

"Habe ich irgendwas falsch gemacht? Er hat sich einfach fallen lassen, nachdem ich ihn gestreichelt habe", gab sie weiter verunsichert von sich. "Waren die Leckerlies nicht gut oder falsch", plauderte sie weiter und hatte Angst, ihm was angetan zu haben.

"Nein, im Gegenteil. Pferde legen sich sonst nur hin, wenn sie sich wirklich sicher fühlen. Casim is ein Mann, die sind immer bisschen paddelig, darum lässt er sich auch so auf die Kniee fallen, anstatt sich vorsichtig hin zu legen. Er genießt es einfach gerade." kicherte Mika und kniete sich zu ihrem Pferd runter.

"Puh...Er hat mir ganz schöne Angst eingejagt", atmete sie erleichtert aus. "Du machst Sachen mit mir Großer", lachte sie und setze sich neben ihn, um ihn an den Ohren zu kraulen. "Typisch Man", ergänzt sie.

"Ich kann aber echt nicht aufhören zu überlegen, was es mit Shingan auf sich hatte. Sonst erzählt Gerri doch immer, wenn es neuen Zuwachs gibt", nuschelte Mika.

"Da fragst du die absolute falsche Person Mika. Ich habe von dem Zeug hier keine Ahnung", antwortete sie und hörte auf Casim zu streicheln, der sie sofort als Rache an der Hand anknabberte.

"Ich glaub ich sollte mir nicht den Kopf darüber zerbrechen. Was meinst du, wo komme ich als erstes hin beim Praktikum, die haben mein 3,9er Fachabi Zeugnis auf dem Tisch. Hab ja weil ich Mathe so verkackt habe Gesundheitswesen gemacht", fragte Mika neugierig.

Ach du scheiße", gab Evie geschockt von sich. "Hmm...der Sinn eines Praktikum ist ja sich alles anzuschauen. Ich würde dich tatsächlich erstmal in den Sicherheitsbereich setzen. Das bedeutet, dass du schaust, ob alles richtig eingehalten wird oder zu den Mechanikerin zum Schrauben, da brauch man wenig Mate Kenntnisse", antwortete sie ihr.

"Ja, ich hatte halt zu viele Fehltage."

"Ich hätte dir da helfen können", seufzte sie auf. "Aber ich denke dein David wird schon dafür Sorgen, dass du was vernünftiges machst", kicherte sie und hörte es neben sich schnarchen.

"Man ich stehe nicht auf ihn..." kicherte Mika und sah, wie Casim seinen Kopf auf Evies Schoß legte und etwas Döste. "Also jetzt musst du da sitzen bleiben, ich glaub du hast es ihm irgendwie angetan. Wenn er wieder gut auf den Beinen ist, gehen wir mal wieder eine runde spazieren", beschloß sie einfach. "Jaja", kicherte sie. "Ich weiß auch nicht, was er an mir findet, aber er strahlt eine Ruhe aus", sagte sie zu Mika und legte sich ins Stroh welches sich in ihrem Haar verging. "Ich mag Pferde nicht mal", sagte sie noch und lachte etwas.

Mila lachte auf und warf ihr eine Hand voll Stroh als Antwort entgegen. "Vielleicht gerade deswegen. Pferde suchen sich ihre Menschen aus, genau wie Hunde. Ihr habt manchmal auch ähnlichkeiten. Ihr beide seid Zicken, seid verfressen und haben ständig irgendwelche weh wehchen", lachte sie.

"Na warte", kicherte Evie, schnappte sie selbst Stroh und warf es ihrer Schwester ins Gesicht, dabei krabbelte irgendein Käfer auf Mikas Gesicht. Evie musste laut los lachen und weckte Casim, der sich beschwerte. 
"Ich bereue es, dass ich Mom nicht sie Stirn geboten habe und nicht mehr versucht habe um den Kontakt mit dir zu halten", sprach sie und sah ihre Schwester an.

"Ahhh Käfer", quitschte sie auf und ging über ihr Gesicht. "Naja ich glaube nicht, dass du mich vor einem oder zwei Jahren sehen wollen würdest. Ich sah schlimm aus. Wie ein Zombie", sagte sie und suchte ihr Handy, welches aus ihrer Hosentasche gefallen war.

Evie hustete auf und erinnerte sich an ihre letzten zwei Jahre zurück. Sie lernte wie blöd, zog sich Aufputschmittel und Gras rein und lenkte sich mit irgendwelchen Jungs ab. Alles mit den Zweck, so schnell wie Möglich in die Formel 1 zu kommen und selbst an einem Wagen arbeiten zu können. "Ich war auch keine Heilige...", sagte sie und wusste nicht wie weit sie ihrer Schwester vertrauen konnte.

"Is klar", antwortete Mika sarkastisch und suchte auf ihrem Handy nach einem älteren Bild von sich. "Hier. Das war vor zwei bis drei Jahren."

Fuck", stöhnte Evie auf. Mika machte auf den Bild einen recht Verwahrlosten Blick und war mehr als nur High. Ihre Augen waren rot unterlaufen und hatte dick angelaufene Tränensäcke. "Wie hast du es geschafft aufzuhören?", fragte Evie sie. Sie unterdrückte sich ihre Tränen und ihre Wut auf ihre Mutter wuchs noch mehr. Warum hatte sie ihrer Schwester nicht geholfen? Evie haste ihre Mutter und das zeigte ihr nur wieder, dass sie das Recht dazu hatte.

"Kalter Entzug und Ablenkung, die ich hier fand. Kiffen tu ich noch immer ab und zu, das auf dem Bild war hauptsächlich durch durch Speed und wenig Schlaf. Dazu haben die schwarzen Haare es auch noch schlimmer aussehen lassen. Aber es lief erstaunlich gut. Bis auf dem Ding mit dem Morphin hatte ich noch keinen Rückfall hier", gab sie selbstbewusst von sich.

"Ich hatte letzte Woche mit einem Anfall zu kämpfen, deswegen ging es mir so scheiße...", gab Evie zu. "Dani kennt die Vorgeschichte zu Mom. Er war nicht begeistert als er mitbekam, dass ich mich aufgeputscht habe, um es so schnell wie Möglich durchs Studium zu schaffen. Ich hatte das Glück, dass ich es immer unter Kontrolle hatte..."

"Du packst das schon. Ich geb dir nur den Tipp, verlass dich nicht auf deine Mitmenschen, nur du allein kommst da raus. Max mag mir zwar akut geholfen haben, aber nur du allein musst es schaffen die Finger davon zu lassen", erzählte Mika die Sicht von sich aus.

"Ja mit einer Ausnahme. Ich kann mich immer auf Dani verlassen. Klar hatten wir in den letzten Tagen ein paar Probleme, dass weißt du ja selbst, aber das hatte andere Gründe. Aber du hast Recht. Man muss es selbst wissen und ich will nicht so wie Mom enden", sagte sie und spielte mit dem Armband.

"Mama gig es zeitweise echt wieder gut. Gearbeitet hat sie trotzdem nie wirklich, aber sie war wenigstens nüchtern. Aber als ich ging hab ich noch mitbekommen wie sie sich irgendeinen Ex Rennfahrer angelacht hat. Aber seit dem ich hier hin hab und will ich auch keinen Kontakt mehr dahin."

"Typisch. Das sich wen sucht, der sie unterhält. Ich hätte gerne gewusst wie sie früher war und wie Dad es solange mit ihr ausgehalten hat. Aber ich weiß wenigstens woher ich meine Schwäche für Rennfahrer habe", versuchte sie die Stimmung anzuheben und lachte auf.

"Laut den Briefen auf dem Dachboden hat er sie wirklich sehr geliebt und versucht sie da heraus zu holen. Aber du kannst niemanden retten der nicht gerettet werden will" , seufzte Mika und lacht etwas:" Vielleicht stehst du deswegen auch auf Softies."

"Ich habe sie gelesen und Dad tat mir verdammt leid. Den ganzen Schmerz in den Sätzen und dann, dass sie ausgerechnet was mit seinem Mate angefangen hat...", fing Evie an und schüttelte sich, als sie an den Inhalt ihres Briefes dachte. "Softies? Was hat das jetzt damit zu tun?", gab sie verwirrt von sich und hatte überhaupt keine Ahnung auf was ihre Schwester anspielte.

"Unser Vater ist auch ein Sofite und einige seiner Nachfolger bei ihr auch. Du hast das Softies Gen von Mama bekommen." kicherte Mika.

"Gut möglich", kicherte Evie, wenn sie an Daniel dachte, wobei er bei einigen Dingen das genaue Gegenteil davon war. "Und den Sturkopff, wenn es nach Dad geht...ich hasse sie einfach nur Mi. Ich hasse sie so sehr..."

"Ich weiß nicht. Einerseits hasse ich sie auch, andererseits ist sie halt immer noch meine Mama, die mich, mehr oder weniger groß gezogen hat", seufzte Mika.

"Ich empfinde nur Hass und Enttäuschung für sie...wann geht dein Flieger eigentlich?

"In einer Stunde." antwortete die jüngste Schwester und streichelte Casim etwas. "Die zwei Wochen musst du ohne mich auskommen Dicker." sprach sue zu ihm und bekam ein sanftes Schnauben als Antwort.

"Dann sollten wir langsam los" gab Evie enttäuscht von sich uns streichelte dem Hengst nochmal übers Fell und stand auf. Sie würde ihn vermissen.

"Wenn du magst und Geri nichts dagen hast, kannst du dich ja ein bisschen um ihn kümmern. Brüsten, füttern, knuddeln, das was du eigentlich schon kannst" schlug Mika vor und folgte Evie nachdem ich die Boxentür wieder zu schob in Richtung Auto nach draußen.

"Ich schaue mal wie ich dazu komme. Nächste Woche geht es erst mal nach Miami und Dani fehlt mir...", säuselte sie und gab Mika ihren Autoschlüssel. "Ich möchte die Ergebnisse der Fahrstunden sehen."

"Ja, aber diese Woche ist ja noch frei", versuchte Mika sie aufzumuntern, doch wurde etwas angespannt als sie die Autoschlüssel ihrer Schwester an nahm. "Auf eigen Gefahr."

"Ja. Ich wollte auch noch ein paar Tage nach Monaco aber der Große hat auch eine schwere Konkurrenz", lachte Evie und setzte sich auf den Beifahrersitz. "Wenn ich nerve, ignoriere mich einfach und beim Benz kannst du nicht so leicht was kaputt machen."

"Nein alles gut, erzähl weiter. Wie meinst du das mit großer Konkurrenz?" harkte Miks nach.

"Ich will dich nicht voll Sülzen", kicherte Evie. Sie machte das Radio an und hoffte, dass keiner sie anhalten würde, was sie nicht glaubte, da Mika in der Zwischenzeit wirklich gut fuhr.

"Doch, spuck den Tee aus, ich will es wissen" forderte diese kichernd und drückte aufs Gas.

"Also...da gibt es so einen verdammt gutaussenden und total charmanten Teamkollegen von mir...", fing Evie an.

"Ach halt doch den Mund", kicherte Evie und schlug ihr sachte an den Hinterkopf. "Ich habe kein Intesse an Carlos und du stehst doch auf David", kicherte sie.

"Nein tu ich nicht", verteidigte sich Mika und warf Evie die leere Wasserflasche aus der Mittelkonsole entgegen, die sie jedoch aufging und ihr an den Kopf warf.

"Also hau raus, wer ist es?" wollte Mika nun endlich genauer wissen. Sie platzte regelrecht vor Neugier.

"Daniel bekommt Konkurrenz von Casim ", grinste Evie und zwinkerte ihr zu. "Was hast du den erwartet, was ich sage", sagte Evie als Mika ihre Augen drehte.

"Oh Gott, Casim läuft aber unter Redbull Schwesterherz, hat sich da wer etwa in die Konkurrenz verliebt?" stichelte sie lachend.

"Pssst. Nicht verraten", lachte sie und hielt sich schockiert den Mund. "Das muss geheim bleiben, nicht dass das in falsche Ohren gerät."

Mika drehte das Radio lauter und genoß die Autofahrt. Evie schloss ihre Augen und lobte ihre Schwester, dass sie so ruhig und entspannt fuhr. Daniel hatte ihr wirklich geholfen. Bei dem Gedanken, dass sie und Dani allein waren, machte sich eine leichte Eifersucht in ihr Spürbar. Sie unterdrückte das Gefühl aber.

Evie sah die Ausfahrt zum Flughafen und sah rüber zu Mika, die sich schwer tat mit ihrer Entscheidung ins Ausland zu fliegen. Das Privileg hatte Evie in ihrem Studium in Deutschland gehabt und es nicht bereut. Es war extrem schwer gewesen, ihr Schuldeutsch anzuwenden und die Aussprach war schwer gewesen, aber sie schaffte es mit viel Mühe. Auch konnte sie in der Zeit in Canstatt ins Mercedes Museum gehen und ins Mercedes Werk schauen, was ihr Dad zu dem Zeitpunkt noch nicht wusste.

"Ich muss erwachsen werden", seufzte Mika dann auf.

"Nicht unbedinkt", kicherte Evie und gähnte auf. Sie selbst war selbst mit dem besten Beispiel für "Erwachsen werden" zusammen.

"Trotzdem. Ich hoffe es wird nicht zu hart. Ich mein, das ist ja eigentlich ne Männer Welt", zweifelte Mika etwas an meiner Entscheidung.

"Deswegen machst du ja das Praktikum, um zu sehen, ob es passt Mi."

"Hast ja recht....Ich hoffe nur, dass Casim sich wieder rafft, ich will nicht umsonst so hart trainiert haben."

"Der Große wird das schon schaffen, nur dauert es bestimmt noch etwas, bis er wieder ganz der Alte ist."

"Gut. Wir sind da. Ich hab schiss ey", gab Mika zu, als sie auf den Parkplatz fuhr, den Motor ausschaltete und angespannt durch ihre Haare fuhr. Sie war extrem angespannt und nervös.

"Das verstehe ich zu gut, aber es wird sich für dich lohnen", sagte Evie zu ihrer Schwester.

"In wie fern denn? Ich hab doch kein Plan von dem ganzen Kram und mit Zahlen kann ich erstrecht nicht. Fuck ich hätte mich nicht dazu überreden lassen sollen", gab Mika verzweifelt von sich.

"Du wirst schon was finden und wenn nicht hast du 2 Wochen in der Schweiz", zwinkerte sie ihr aufmunternd zu.

"Und am Ende das Wochenende in Miami. Fuck danach werde ich einfach schon 19" stellte Mika fest und war noch nervöser als zuvor.

"19 wie süß", kicherte Evie und stieg aus dem Auto.

"Was kann ich dafür, dass du als Kind noch einen Dino als Haustier hattest", neckte Mika ihre große Schwester sie beim aussteigen

"Haha", gab Evie ironisch von sich und holte die Koffer von Mika aus dem Kofferaums. Für 2 Wochen hatte sie ganz schön viel Gepäck bei sich.

"Ich bringe sich noch rein, wenn du möchtest", schlug Evie vor uns legte ihr eine Hand auf ihre Schulter.

"Gerne", lächelte Mika und folgte Evie nach drinnen, die einen ihrer Koffer schob.

"Du kannst mich gerne auf dem Laufenden halten und wenn dir Jemand blöd kommt, denke ich das David ihn in den Arsch treten wird", lachte Evie auf.

"Na das hoffe ich für ihn. Mache ich, aber bitte nimm mir nicht meine Kamera weg. Ich hole mir sonst nen Presse Pass und stürme eure Box", antwortete Mika kichernd.

"So auffällig wie du warst, musste ich dir eine Lektion erteilen. So blöd wie er bin ich nicht", zog sie skeptisch die Augenbraun hoch und grinste dabei. "Komm her Mi", sagte Evie und umarmte sie einfach.

"Oh Gott, Menschen Kontakt....Männer sind alle gleich dämlich. Aber ein Versuch war es ja wert." kicherte Mika laut.

Evie lachte mit und ließ ihr Schwester los. "Spätestens wenn du dich auszieht", lachte sie und zwickte ihr zu. Ja. So gut wie alle Männer waren so blöd, was man an dem letzten Abend in Japan sah.

"Ach komm, solange ich noch jung bin, kann ich meinen Körper noch ausnutzen. Außerdem hast du das ganze Wissen geerbt, ich nur die Titten", konterte Evies Schwester.

"Zumindest etwas", lachte Evie. "Du packst das."

"Ich melde mich, wenn ich heile angekommen bin. Das wird schon", verabschiedete sich Mika und beeilte sich, um pünktlich ans Gate zu kommen.

"Das will ich auch hoffen", lachte sie ihr nach und winke nochmal, bevor sie zum Auto zurück ging.