Hochzeit bei Familie Verstappen
Daniel und Evie hatten sich die Trauung ihrer Mutter in der Kirche entgehen lassen. Beide waren viel zu sehr mit Mercedes Dingen beschäftigt gewesen und hatten eh keine Lust darauf. Daniel parkte seine C Klasse vor dem Gebäude. Schnell stieg er aus dem Auto und huschte auf die andre Seite, um Evie die Türe aufzumachen, die ihn anlächelte. Sein schwarzer Anzug passte gut zu Evies schwarz/roten Rosenkleid. Sie hatte schwarze High Heels an und ihre braunen Haare gelockt und zusammen gesteckt. Daniel nahm ihre Hand in seine und half ihr aus dem Mercedes. Hand in Hand gingen sie in die Richtung des Gebäudes.
Evie konnte ihren Zustand nicht mehr leugnen. Ihr Bauch war mittlerweile ziemlich angewachsen und auch das Kleid konnte nicht davon ablenken. Sie hatte auch keine Ahnung, warum sie sich das hier überhaupt antat, da sie nüchtern bleiben musste. Beide gingen ins Innere und sahen sich um. Alles war hochgradig mit kostspieligen Blumen dekoriert. Es waren auch schon viele Leute da, aber von wirklich bekannten Gesichtern fehlte jede Spur, weshalb sie sich mit Daniel auf die Außenanlage verzog.
Daniel ging zielstrebig in die Richtung der Terrasse. Er war hier schon mal für eine Red Bull Veranstaltung und kannte sich hier noch einigermaßen aus. Unterhalb der Terrasse war eine riesengroße Gartenanlage mit Büschen, Brunnen und verschiedener Blumen. Von weitem konnte man sogar eine große Glaskuppel sehen, die vermutlich zu einem Gewächshaus gehörte.
Evie setzte sich mit Daniel auf einer der Steintreppen. Innerlich rechneten sie bereits damit, dass es Chaos geben würde. Daniel wurde von Max so lange bearbeitet, bis er sagte, er würde kommen und er bestand dann darauf, dass Evie mitkommen sollte, da er nicht alleine her wollte und es schließlich auch ihre Mutter war, die heiratete. Irgendwann hatte er sie dann so weit gehabt, dass sie mitkommen würde. "Tante Evie", wurde sie von weitem begrüßt, als Daniils Tochter sich freuend auf die zu rannte.
"Hey kleine Maus", begrüßte Evie sie an und nahm sie auf ihren Schoß, wo sie von der Kleinen direkt durch geknuddelt wurde. Die Britin hatte keine Probleme sich mit der Kleinen zu beschäftigen und spielte mit ihr etwas fangen und verstecken. Daniel beobachtete Evie dabei grinsend. Für ihn gab es keine Zweifel, warum sie sich so viele Sorgen darüber machte eine gute Mutter zu werden. Sie ging wunderbar und absolut fürsorglich mit der Kleinen um.
"Ich hole und mal was zu trinken", verabschiedete er sich. Er winkte Daniil zu, der gemütlich seine Kippe ausdrückte und nahm ihn mit ins Innere der angemieteten Villa.
Daniils kleine vordere Evie irgendwann auf ihr zu folgen. Die Britin folgte der Kleinen und stand ausgerechnet vor der Mom der Maus, die sich gerade mit Champagner voll laufen ließ. "Ach sieh mal einer an, was machst du denn hier?", fragte Kelly die Britin etwas verwundert, während sie ihre Tochter mit einer Selbstverständlichkeit auf den Arm nahm, ohne nur einmal das Champagnerglas aus der Hand zu nehmen und sich einen weiteren Schluck gönnte.
"Dir auch ein Hallo", sagte Evie zu ihr. "Du weißt schon, auf wessen Hochzeit du bist oder hat Max dich einfach nur hergeschleppt?", fragte Evie das Möchtegernmodell, dass sie nicht leiden konnte. Kaum zu glauben, dass ihr Ex wieder was mit ihr angefangen hatte oder sie war einfach nur sein Lückenfüller.
"Klar weiß ich das", antwortete sie ihr etwas arrogant und ließ ihre Tochter wieder runter, als diese anfing auf ihrem Arm herumzappeln. "Schätzchen geh spielen", seufzte sie nur und ließ die Kleine loslaufen. "Max weiß halt was gut für ihn ist", grinste sie triumphierend und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Das sehe ich. Deswegen ist er auch bei dir", lachte Evie sie aus und ließ sie einfach stehen, als sie reinging und beschloss nach ihrem Freund zu suchen. Sie ging ins Innere zurück, wo sie das Brautpaar entdeckte. "Oh mein Gott. Das geht ja mal überhaupt nicht", gab sie schockiert von sich. Ihre Mutter hatte sich in ein beigefarbenes Kleid geworfen, dass ihr viel zu kurz war und das Make-up war viel zu übertrieben. Ihr Stiefvater sah in seinem viel zu engen Seidenanzug auch nicht viel besser aus. Sie entdeckte Daniel an der Bar zusammen mit Max, die gerade heftig am Diskutieren waren und Evie ganz schnell Ablenkung von dem gesehenen brauchte.
"Will ich wissen was los ist?", wollte sie wissen und legte ihre Hand von hinten um Dannys Hüfte, doch auf eine Antwort wartete sie vergebens, da Max Mika zu sich gerufen hatte.
"Was willst du?", fragte sie ihn skeptisch, als sie neben ihnen aufgetaucht war.
"Ich dachte da ist nichts mehr zwischen dir und dem Wichser?", fragte er etwas strenger nach, was Mika nur zum Augen rollen brach.
"Da läuft auch nichts. Außerdem musst du hier nicht den Rambo machen, nur weil wir jetzt auf dem Papier Stiefgeschwister sind", machte sie ihm bei der Diskussion deutlich. Beide zickten sich weiter an, bis P neben ihnen auftauchte.
"Tante Mi, da bist du endlich", freute sich die Kleine, als hätte sie Mika jahrelang nicht gesehen., um sie auf den Arm zu nehmen.
Daniel beobachtete die Situation nur und warf Evie einen "erkläre ich dir später" Blick zu, während er sich das Bier vor ihm nahm und einen großen Schluck davon trank. Beim Blick der Piquet schmunzelte er nur. Er verstand nie, was Max an der Alten fand, die versuchte bei jedem im Grid zu landen. Für ihr alter sah sie extrem verbraucht aus, so dass selbst Make-up nicht mehr viel helfen konnte.
"Und du bist also Mika? Ziemlich große Titten für dein Alter. Sicher, dass die nicht gemacht sind?" zog Kelly etwas abwertend die Augenbrauen hoch und grinste Mika listig an.
"Nee, alles echt. Kannst ja mal Max fragen wie sie sich anfühlen."
"Der fängt auch mit allem, was an. Du bist das beste Beispiel dafür wie wenig Geschmack er eigentlich hat. Ich bin froh, dass wir es nochmal versuchen", schob sie ihre Haare nach hinten.
Evie setzte sich ab die Bar und lauschte neugierig dem Gespräch zwischen Mika und Kelly. Bei Mikas Konter musste sie Lachen, lauschte aber lieber dem Gespräch von Daniel und Max. Der Aussie versuchte auf Max einzureden und herauszufinden was mit ihm los war. Max war extrem angespannt.
"Schatz? Wo bleibst du denn?", fragte Kelly, die bei ihnen auftauchte und Max Aufmerksamkeit wollte.
Evie schlüpfte an ihrem Obstcocktail und versuchte im Kopf durchzugehen wie sie ihrer Mutter gratulieren konnte und sich schnell wieder verdrücken könnte. Für sie war es immer noch unangenehm, dass sie überhaupt hier war und einen auf heile Familie machen sollte, allerdings war das hier nicht der Ort um alte Wunden aufzureißen. "Lassen wir die Zwei alleine", grinste Daniel ihn zu, weil er keine Lust auf das Theater von Max uns seiner was auch immer Freundin anzuschauen. "Meinst du, du schaffst es zu deiner Mom? Ich bin bei dir Liebes", fragte er sie sanft. Wirklich Lust sich die Blöße zu geben hatte sie nicht, aber was weg war, war weg. Mit ihrem Freund in der Hand ging sie schließlich zum Brautpaar. "Meinen Glückwünsche euch Beiden", gratulierte sie ihnen.
"Na sie mal einer an, Grinsebacke und Evie...", staunte Maria nicht schlecht, als sie den Bauch ihrer Tochter sah. "Gewollt?", fragte sie etwas abfällig.
"Ich denke nicht, dass sie das was angeht", mischte sich Daniel ein und legte seine Hand schützend um Evie.
"Sehe ich auch so. Ich hoffe, dass wenigstens die Ehe hält", wünschte sie ihrer Mom wirklich und wollte sich wieder verdrücken, doch ihre Mom fing erst an.
"Wenigstens eine Sache hast du gut gemacht und dich von einem der Rennfahrer schwängern lassen", grinste sie ihre Tochter zufrieden an.
Evie und Daniel starrten ihre Mutter entsetzt über den Kommentar an. Ihre Mutter oder eher die Frau die gerne ihre Mutter wäre hatte überhaupt keine Ahnung von ihrem Leben, sowieso von ihrem. Evie setzte gerade zu einer Antwort an, als sie von ein paar Russen zur Seite geschoben wurde, sodass Maria und Jos einen freien Weg nach vorne hatten. Die braunhaarige nutzte die Gelegenheit und sah sich im Raum um. "War ja klar", seufzte sie genervt auf, als sie David erkannte und ausgerechnet auch noch Boris, mit dem sie hin und wieder mal was hatte und ihr die Rennen besorgt hatte. Er war so wie sie damals studieren gewesen und sonst echt ein super Kerl gewesen.
"Hey. Sie mich an Liebes. Alles wird gut", zog der Aussie die Aufmerksamkeit auf sich, als er merkte wie nervös und unsicher Evie wurde. Sie hörte auf ihn und sah ihn in seine braunen Augen, die völlige Ruhe und Sicherheit ausstrahlen. "Danke Honey", sagte sie etwas beruhigte und ließ sich von ihm in eine kurze Umarmung ziehen, bevor sie sich das Spektakel antun musste, als Maria und Jos sich erneut das Ja Wort gaben und sogar ihre Ringe tauschten. Das schlimmste war aber der Kuss, der eher einem auffressen glich, "Die haben das doch schon gemacht. Warum der ganze Scheiß nochmal?", meckerte sie genervt auf. Auch sie erkannte in der Menge vereinzelt Leute wieder, die sie zum Glück aber nicht um sie kümmerten.
Familie Verstappen ließ sich von der Menge beglückwünschen und die Party ging richtig los. Der DJ spielte eine Mischung von allem Möglichen, selbst die russischen Charts liefen rauf und runter. Für Evie lief hier viel zu viel Vergangenheit herum, mit der sie nichts mehr zu tun haben wollte, doch sie beschloss sich erst mal ihrer Schwester zuzuwenden. "Hey Mi. Nochmal persönlich herzlichen Glückwunsch", sagte sie ernst und verzichtete auf die Umarmung. "Ich habe mir die High Lights angeschaut und wie du den Typen mit seinem eigenen Manöver verarscht hast, war einfach nur genial. Ich habe dich echt unterschätze, wie schon so oft", gab sie ernst zu.
"Danke. Es war eine Shit Show, die Porsche Jungs sind echt aggressiv", gab ich zu und freute sich dennoch über die Anerkennung. "Ich hab nichts davon gewusst, dass ich dort mit einem ex stehen muss, also bevor hier der Gossip losgeht. Ich gehe eben raus", ließ Mika ihre Schwester einfach so stehen.
Für Evie war es wenigstens erstmals wieder einen kleinen Schritt auf ihre Schwester zu, nachdem sie Mika etwas in Ruhe gelassen hatte. Sie bestellte sich einen Alkoholfreien Calpi und setzte sich an die Bar. Sie fuhr sich derweil etwas durch ihre braunen Haare, bis sie eine Hand auf der Schulter spürte. "Das ich dich solnechny svet (Sonnenschein) ausgerechnet hier wieder sehe", lächelte sie der dunkelhaarige mit seinen braunen Augen an.
Bei dem Kosenamen drehte sie sich überrascht um. So wurde sie immer nur von einem angesprochen. "Boris...hey...", gab sie etwas nervös von sich und hatte keine Ahnung wie sie mit ihrem Ex umgehen sollten. Der Russe war recht muskulös geworden. Durch seinen langen Bart und dem Schnauzer sah er nicht so typisch nach Gang aus wie die anderen hier. Doch im Gegensatz zu den anderen, müsste er mittlerweile als Arzt arbeiten, zumindest hatte er in ihrer Zeit Medizin studiert. Evie hatte ihn irgendwann über gemeinsame Freunde kennen gelernt. Sie und er verstanden sich auf Anhieb extrem gut. Aus den gemeinsamen Feiern wurde irgendwann mehr und irgendwann nahm er sie mit zu einem Rennen, wo sie erfolgreich Rennen gewann und sogar von dem Schraubern noch vieles lernen konnte. Da Evie meistens Abends und Nachts unterwegs war, hatte sie dort Mika nie gesehen. Erst durch ihr ersten und das zweite Semester in Deutschland brach der Kontakt irgendwie ab und als sie zurück in Großbritannien war, war er mit seinem Studium fertig.
Sofort kamen sie ins Gespräch und er schien überhaupt keinen Groll gegen sie zu haben. Er sprach freundlich mit ihr und wollte einfach nur wissen wie es ihr ging und dass er in London eine chirurgische Praxis hatte. Er selbst war nur noch selten in der alten Heimat. Über ihr „altes" Leben redeten sie nicht und er sagte ihr, dass er wusste, dass sie ihren Weg gehen würde und ihre Träume erfüllen würde. Ihm war auch klar gewesen, dass sie und Daniel irgendwann zusammen kommen würden, so wie sie immer von ihm gesprochen hatte und wer würde seiner besten Freundin schon helfen ihr Leben zu finanzieren. Er verabschiedete sich wieder von ihr und verschwand in der Menschenmasse.
Evie sah sich ebenfalls in der Menge herum. Sie erkannte Mitarbeiter aus anderen Team und sogar alte Fahrer, aber keiner mit dem sie sich unterhalten wollte. Als sie jedoch Mat mit einem Bier in der Hand entdeckte, war klar, wohin sie gehen sollte. Automatisch lief sie auf ihn zu und fing an sich mit ihm zu unterhalten. Ihr Kumpel freute sich sie zu sehen und legte seine Hand auf ihre Schultern. Irgendwann schleppte er sie auf die Tanzfläche, wo sich beide etwas austobten.
Als ihr Fuß anfing sich bemerkbar zu machen, verzog sie sich zurück an die Bar. Sie bestellte sich einem neuen Baby freundlichen Cocktail und setzte sich auf einen der Barstühle. Die Stimmung war ausgelassen und bis jetzt verlief alles ruhig ohne Chaos und irgendwelche Dramen.
"Wo hast du denn deine Schwester gelassen?", riss Maria Evie aus ihren Gedanken, welche ihr Brautkleid inzwischen gegen ein kurzes schwarzes getauscht hatte, während ihre Haare dennoch offen blieben. Evie ignorierte sie, wurde daraufhin aber von ihrer Mutter unsanft an der Schulter gepackt. "Ich habe dich unnütze Göre was gefragt", sagte sie überheblich zu ihr.
"Benutzte deine Augen", keifte Evie darauf nur zurück und schubste sie von sich.
Evie drehte sich wieder um und war froh, dass es das erste Mal wieder von Maria war. Sie erkannte ihren Freund etwas weiter hinten, der versuchte Max etwas zur Ruhe zu bringen, der nicht nur deutlich voll war, sondern auch am Streiten gewesen war, was sein roter Kopf zeigte. Evie kannte ihn in der Hinsicht viel zu gut, dennoch wollte sie zu ihnen.
Daniel stützte Max ab, da es ihm gerade nicht wirklich gut ging. Von seinem eigenen Vater als faul und nutzlos bezeichnet zu werden war echt verdammt hart und heftig. Aber von Max Vater war er auch nie ein Fan gewesen, so wie von seiner Schwiegermutter.
"Warte Evie", hielt Mika sie auf und zeigte auf P, dass sie ein Auge auf sie werfen sollte.
"Na komm her Kleine Maus", freute sich Evie über die Kleine, wo sie sich auf ihre Schultern setzte. Sie alberte etwas mit ihr herum. P lachte dabei auf und freute sich, ihren Clown gefunden zu haben.
"Was geht hier ab, warum siehst du so zusammen geschlagen aus?", fragte Mika ihren Stiefbruder und wand sich dabei an ihren Schwager, der ihn etwas abstützte. "Außerdem stinkt ihr beide wie eine Brennerei", fügte sie abfällig hinzu worauf Max noch irgendetwas zu Mika zischte und sich von ihm losriss. Daniel rechnete mit der Reaktion und half ihm gleich wieder, als er fast wieder hinflog. Er stützte ihn weiter am und suchte mit seinen Augen nach Jemanden, der die Situation in Ruhe lösen könnte, da er damit rechnete, dass die Situation jederzeit eskalieren würde. Mika scheuerte Max eine und Daniel verzog nur seine Augen. Beide zickten sich weiter an und ihm war das Interesse der Leute um sie herum gewusst, doch würde er seinem Kumpel weiter helfen.
So sehr Evie sich für das Theater auch interessierte, welches Folgen würde, war es besser, dass sie und gerade die Kleine ganz schnell von hier weg sollten. Um so weniger sie
mitbekommen würde, um so besser. Evie ließ sie runter und wollte mit ihr auf die Außenanlage, Hauptsache so weit wie möglich weg von dem Theater. P rannte in die Richtung der Gartenanlage, als ihr Daniil entgegenlief, der von draußen Leute Stimmen gehört hatte. "Was geht da drinnen denn ab?", wollte er neugierig von ihr wissen, als er vom paffen reinwollte.
"Mika und Max. So wie Max aber aussieht, hat sein Vater damit zu tun. Ich mache mir Sorgen um sie, aber ich kümmere mich um deine Kleine", stammelte sie nur, während P direkt auf ihren Vater zu rannte.
Max und Mika nahmen sich nicht und Max schüttelte Mika etwas, als sich auch noch Max Vater in ihre Diskussion einmischte, dass er seine Niederlagen nicht an Mika auslassen sollte. Noch schlimmer hätte er es nicht machen können. Daniel seufzte nur auf und versuchte auf Max einzureden und ihn so zur Vernunft zu bringen. Er wusste genau, dass nicht mehr vieles fehlen würde, bis er sich nicht mehr zurückhalten konnte. "Denk an die Nacht im Krankenhaus zurück, wo du vor der selbst wegrennen wolltest. Möchtest du nochmal dafür verantwortlich sein?", flüsterte er ihm leise zu und Max Laune änderte sich etwas.
"Komm her Mäuschen", nahm Kvyat seine Tochter hoch und sah Evie etwas verzweifelt an. "Wollen wir zusammen da rein? Wir wissen beide wie er ist und Mikas Ego ist gerade definitiv höher als seins", schlug er vor, während P das herumzappeln begann, woraufhin Daniil sie hinunter ließ und seine Tochter sich in Richtung Sandkasten machte.
"Ist besser so, bevor da drinnen wirklich noch die Hölle einbricht", nickte sie ihm zu und beide gingen schnellen Schritten wieder rein.
"Lass deine Drecksfinger von mir", schubste Mika ihn von sich weg, als Daniels Worte Max da zubrachten sie loszulassen und etwas zurückzugehen. "Mein Team ist Lamborghini und wir haben unseren Aufstieg alleine hinbekommen, was ihr in der F1 macht ist mir so was von egal geworden."
"Lass es gut sein Maxi. Wir wissen Beide, dass es an ihm und nicht ihr liegt. Lass dich nicht auf das Niveau ein", redete Daniel weiter auf ihm ein und sah nur wie David angestürmt kam und Max eine verpassen wollte.
"Sie wird ihn umbringen", seufzte der Russe nur leise als er sah, wie Mika sich weiter vor Max aufbaute, als er und Evie zurück im Inneren waren.
David ignorierte alle Anderen außer Max, als er ihm voll eine verpasste, weil er sein Mädchen angefasst hatte. Er traf ihm am Auge und bekam im selben Augenblick voll eine aufs Maul von Max, der plötzlich ohne Probleme alleine stehen konnte.
"Verfluchte Scheiße", fluchte Evie als sie sich das Gerangel zwischen den Beiden sah. Max Vater packte seinen Sohn an den Schultern und versuchte ihn von David wegzuziehen. Daniel ging nach kurzem Zögern hinter David und versuchte ihn festzuhalten, was sich nicht als einfach herausstellte. David versuchte sich extrem zu wehren, doch der Australier gab trotz des ganzen Alkohols im Blut nicht nach. Der Audi Teamchef sah zwar muskulös aus, aber Daniel war selber gut genug durchtrainiert, um es locker mit ihm aufnehmen zu können.
Daniil übergab Evie seine Tochter und half sofort dabei Max unter Kontrolle zu bringen. Evie nahm das kleine Geschöpf sofort auf ihren Arm und hielt ihr auch die Augen zu, währen die kleine ihre Hände auf die Ohren legte. Evie hörte Marie wie eine Furie herumtoben und sah sie zusammen mit einem großen und breiten Russen ankommen. "NICHT MAL HEUTE HABE ICH MEINE RUHE", tobte diese extrem laut und sorgte für ihre Aufmerksamkeit.
Die hohe und strenge Stimme von ihrer Mutter ging Evie durch ihren Körper. Sie meckerte David extrem streng an. Sie sah wie Dima David am Kragen packte und ihn nach draußen zog. Daniel flüchtete zu Evie und P, welche sich auch ängstlich um sie geklammert hatte. "Ist gut P. Alles ist gut Mäuschen", versuchte sie die Kleine zu beruhigen und lenkte sie ab, indem sie versuchte herauszufinden, was sie gerne für eine Sendung schaute oder gerne machte.
Evie und Daniel bespaßten Beide die Kleine weiter, was sie immer wieder zum Lachen brachte. Stumm wurden sie dabei von einigen Beobachtet und es wirkte fast so, als wäre die Kleine ihr eigenes Kind. Unterbrochen wurden sie dann aber von einer eifersüchtigen Kelly, die ihr Kind unsanft aus Evies Armen zog und die Kleine so zum Weinen brachte. "Não aja assim (Benimm dich) ", sagte sie noch zu ihrer Tochter.
"Meine Tochter ist kein Wanderpokal, also lass deine Griffel von ihr, klar? Siehst du, du bringst sie nur zu weinen", zischte Kelly sauer und nahm ihre Tochter wippend auf den Arm, um sie etwas zu beruhigen.
"Nein", kreischt die Kleine auf und zappelte auf dem Arm ihrer Mutter. "Tante Mika. Tante Evie", weinte sie so sehr, dass Evie sie einfach wieder auf den Arm nahm, wo sich die Kleine sofort beruhigte. Bevor Kelly allerdings etwas machen oder sagen konnte, stellte sich Daniil zum Glück zu ihr.
"Kümmere dich mal lieber um Max", seufzte der Russe und schenkte seine Aufmerksamkeit seiner aufgebrachten Tochter. "Seit dem ich das alleinige Sorgerecht habe, hat sie so Angst vor Kelly", gab er zu.
"Eine Vorwarnung fürs nächste Mal wäre super gewesen, dann hätte ich es nicht so weit kommen lassen", sagte Evie und übergab ihm seine Tochter wieder. "Bei ihrem Verhalten wundert es mich aber auch nicht und ich weiß, dass ich so auf keinen Fall werden will", seufzte sie auf und sah zum Russen.
"Was kann ich dafür, dass die so bescheuert ist und das ausgerechnet Max wieder zu ihr zurückrennt", rollte er nur verzweifelt seine Augen und bemerkte so langsam die Müdigkeit seiner Tochter. "Komm Maus, du bist Tod müde", seufzte er und ließ P sich an ihn klammern. Er schob drei Stühle zusammen, legte P darauf und deckte sie mit seiner Jacke zu, welche er extra aus der Gardarobe geholt hatte. "Ruhe dich ein bisschen aus", streichelte er seiner rechten Hand über die Wange, während Evies Blick eher misstrauisch wirkte. "Trick 17. Ist bei uns Russen üblich, da wird keine Feier beendet nur, weil die Kinder müde sind."
"Dafür fällt mir schon ein Grund ein", lachte Evie auf seine erste Aussage. "Werde ich mir merken. Danke", lächelte sie ihn an und beobachtete die Kleine beim Schlafen. Sie stellte sich neben Daniel und hörte im Hintergrund wie Max uns seine Tussi diskutierten. Für Evie war klar, dass nicht viel bis zum Nächsten Stress fehlte. "Daniii...", fing sie an, worauf dieser nur seufzte. Ihm war sofort klar, was sie von ihm erwartete.
"Ich bin es langsam leid auf ihn aufpassen zu müssen, damit ich mir wieder einen Scheiß von ihm anhören muss der dich betrifft", sagte er zu ihr.
"Dennoch. Er ist dein Kumpel. Max braucht dich aktuell", versuchte sie es weiter, worauf er ihrer Bitte nach kam und Daniil sich ein Grinsen nicht unterdrücken konnte.
"Komm, zieh ab," rief Max Kelly nur noch hinterher, welche sich nicht von ihm unterkriegen ließ und sich an die Bar setzte. Er schien sie nicht lange zu interessieren, da sie begann den deutlich jüngeren Barkeeper an zu flirten. "Ich fühle mich wie gefickt", seufzte er nur, als Daniel ihm aufhalf und mit sich zu Daniil und Evie nahm.
"Du siehst auch nicht gut aus", sagte Evie ihm nur, verzichtete auf ihr typisches Gemeckere und sah ihn einfach nur besorgt an. Max hatte seine Lektion für heute schon bekommen. Sie half ihrem Freund dabei Max aufzusetzen, bis sie eine Idee bekam, wie sie ihm etwas helfen könnte. Sie nahm sich beide Ex Redbull Piloten und deutete auf den Pool im Hinterhof, worauf beide sich böse angrinsten.
Mika wollte noch kurz Zigaretten von Daniil, welcher ihr welche gab. Kaum war Mika wieder weg, nahmen beide Jungs Max einfach Huckepack und trugen ihn nach draußen. Es war bereits schon dunkel und der Mond so wie ein paar Sterne zeigten sich am Himmel. Sie schlossen Max ohne jeden Zweifel in den viel zu kalten Pool. Evie rannte hinterher und filmte die ganze Aktion. Es fühlte sich so an, als wäre sie wieder im Jugendalter und die Jungs spielen sich wieder gegenseitig Streiche.
Evie sah wie Max es etwas schwer viel sich an die Oberfläche zu kämpfen. Als er es nach oben schaffte, schwamm er an den Rand, um sich fest zuhalten. Seine Wunde brannte etwas, aber er fühlte sich deutlich besser. Das kalte Wasser war genau das, was er gebraucht hatte. Schnell stellte sich Evie zu den Jungs und machte noch ein paar Fotos von ihm. "Na dronkaard, besser?", lachte Daniel ihn aus.
"Selber dronkaard", lachte Max und kletterte lässig aus dem Pool. Evie grinste Max an und er wusste sofort wer für die Aktion verantwortlich war. Er ging ohne ein Wort in ihre Richtung. Evie versteckte sich hinter Dani und hielt sich an ihm fest, der sich beschützen und breit vor sie stellte. Er würde nicht zulassen, dass Max sich an ihr revanchieren würde.
"Hey", zog Mika dann die Aufmerksamkeit auf sich und sich zwischen ihnen umsah. "Kann ich mitspielen?", fragte sie ironisch.
"Hey", sagte Evie freundlich und kam hinter ihrem Freund vor, was Max ausnutzen und sie packte. "Hey! Lass den Blödsinn Max. Ich bin schwanger", keifte sie ihn sauer an und wollte alles andere als in den Pool. "Aber ich war nicht zu schade dafür", maulte er zurück und ließ sie dennoch runter, was sie mit einem. "Danke", kommentierte. Daniil lachte nur und ging auf Mika zu.
M& M unterhielten sich noch etwas und irgendwann warf Mika Max zurück in den Pool. Evie lachte: "Ich weiß. Mir ging es beim Max Tauchen auch nur darum ihn etwas abzukühlen", kicherte sie und ließ die Zwei in Ruhe machen. Ob die ganzen Sorgen um Max und die Anderen mit ihren Muttergefühlen zu tun haben? Sie wusste es selber nicht und war froh, dass es ihm wenigstens etwas besser ging und setzte sich auf einen der Liegen am Pool.
Daniil und Mika setzten sich auf die anderen liegen und Mika schaute sich aufmerksam um. "Ich komme mir so komisch vor, ey. Ich war selten auf einer Feier so nüchtern", kicherte diese nur auf.
Evie gähnte auf und holte ihr Handy aus der Tasche. Es war gerade mal kurz vor 24 Uhr. Sie zog ihre Schuhe aus, setzte sich auch an den Pool und streckte die Füße rein. Das kalte Wasser fühlte sich extrem gut an. Die Feier war bis jetzt nicht ganz so schlimm verlaufen wie gedacht und ihre Mutter erträglich gewesen. Für sie selbst war es daher sogar fast zu ruhig gewesen.
Sie lächelte Daniel zu, der sie auch angrinste und mit den Augen zwinkerte. Es war super sich auch ohne Worte zu verstehen. Sie ging nach drinnen an die Bar. Sie sah den Audi Teamchef mit der Ex von Carlos flirten. Schnell holte sie die Biere für die Jungs und eine kleine Sektflasche für Mika. Sie stellte die Flaschen vor jeden hin. "Wenn nicht lasse sie einfach stehen", sagte sie dabei zu ihrer Schwester und behielt das gesehene für sich.
"Kein Problem. Her damit", nahm sie die Sektflasche dankend an und setzte sich zu ihnen an den Pool.
"Auf das nächste Chaos", hob Evie ihre Alkoholfreies in die Luft und stieß indirekt mit den Anderen an, während sie davon trank. Es schmeckte nicht wirklich nach Bier, aber es war besser als gar keins. Sie grinste zu Max und Mika rüber. "Katz und Maus", lachte sie breit, als sie ihren Freund zu sich rüberkommen sah. "Wenn die kuscheln, dürfen wir das auch", lachte er und zog Evie in seinen Schoß.
"Pff... Wir kuscheln nicht", machte Max klar und nahm einen weiteren Schluck von dem Heineken. Ich hingegen ließ ihn weiter etwas zicken und genoss einfach die Ruhe, da die Musik nur wenig hindurch nach draußen kam, als Mika ihre Füße auf seinen Schoss legte.
"Überhaupt nicht", lachte Daniel auf. Er legte seinen Kopf auf ihre Schulter und seine Hände an ihre kleine Wölbung. Evie lächelte zufrieden und genoss seine Nähe. Sie waren indirekt wieder in ihrer kleinen perfekten Welt.
"Papa, Papa", kam P freudestrahlend auf Daniil zugelaufen. Ihre Haare waren vom schlafen etwas zerzaust. "Ich dachte, du bist am Schlafen Motte", nahm er seine Tochter in die Arme.
"So wird es bei uns auch bald sein. Keine Ruhe und Zweisamkeit mehr", kicherte Evie zu Daniel hinter sich. "Wir finden schon eine Möglichkeit. Notfalls müssen Tante und Onkel da drüben aufpassen", lachte er und zeigte auf Max und Mika. "Stimmt", ging sie darauf ein und küsste ihn auf die frisch rasierte Wange. Nachdem sie von der Strecke zurück im Hotelzimmer waren, ging alles recht schnell. Daniel hatte sich bereits in seinem Driverroom fertig gemacht und musste nur noch seinen Anzug anziehen, während Evie schnell duschte, sich fertig machte und sich umgezogen hatte. Parallel hatte sie sich ihren Mercedes GLE bereits vor die Villa stellen lassen, falls sie wieder Taxi spielen durfte.
"Ich bin zu grobmotorisch dafür", zog sich Max aus der Nummer, obwohl er bereits mehrmals auf seine Neffen aufgepasst hatte. "Genauuuuuu", neckte Mika ihn sarkastisch und stupste ihn leicht.
"Nichts da Maxi. Dafür weiß ich zu gut, wie du mit deinem Neffen umgehst", zog er ihn auf und ließ ihm nicht die Möglichkeit raus zu kommen. Evie hielt sich aus den Sticheleien raus und beobachtete den Russen, wie er sich liebevoll um seine Tochter kümmerte.
"Onkel Maxi, wie süß", kicherte Mika vor sich hin und beobachtete die Wunde in Max Gesicht, die er noch von der Schlägerei mit David hatte. "Ach hör doch auf", tat er den Kommentar von Daniel ab und stand auf. "Kommt, wer mit was zu trinken zu holen?", fragte er in die Runde.
Daniel verneinte Max Frage. Er wollte lieber hier draußen noch etwas mit Evie bleiben. Zu seiner Überraschung war er nicht halb so voll wie er erwartet hatte, was aber auch an der Art der Hochzeit lag. Mehr als die Hälfte der Gäste kannte er nicht und er machte sich insgeheim Sorgen um Max, der die Hochzeit im Gegensatz zu Evie nicht so gut wegstecke. Zu Mika konnte er nicht viel sagen, seit Texas hatten sie überhaupt keinen wirklichen Kontakt.
"Ich helfe dir tragen", gab Mika nach und folgte Max schnell ins Innere der Villa.
Daniel ließ sich nach hinten auf den Rücken fallen mit Evie auf ihm. Sie legte seinen Kopf auf seinen Bauch und schaute sich die Sterne an, während er etwas durch ihre Haare strich. "Ich fühle mich gerade nach Australien zurückversetzt vor den Anfang der Saison. Als wir auf der Wiese auf der Ranch genauso lagen", kicherte Evie. "Ja. Du hast recht. Damals waren wir noch nicht "wir" und ich wusste noch nicht, dass ich dich bald für mich haben würde", antwortete er ihr und Evie fuhr ihm über sein Hemd ohne böse Hintergedanken,
"Ey keine versauten Sachen. Hier sind Minderjährige anwesend", grätsche Kvyat lachend dazwischen. Der Russe ließ er seine Kleine losließ.
"Tante Evieeeee", hüpfte die Kleine auf die Beiden zu und Evie fing sie gerade so auf, dass sie die Kleine über sie fliegen lassen konnte, während die Kleine laut lachte.
"Wo bleiben eigentlich Max und Mika mit den Getränken? Als ob das so lange dauert", seufzte der Russe ungeduldig und raffte sich auf. "Komm Daniel, wir müssen noch ein letztes Mal ein drauf machen, bevor dein Vater leben losgeht. Dann ist eine ganze Weile nichts mit feiern", sprach er aus Erfahrung und half dem werdenden Vater grinste auf die Beine.
"Wer weiß, was die treiben?", lachte Evie und beschäftigte sich mit der Kleinen, während die Jungs nach drinnen gingen. Für sie war es kein Problem, sich wieder um Penelope zu kümmern.
"Als ob die noch was machen, wenn jetzt jeder weiß, dass sie Geschwister sind", warf der Lamborghini Fahrer in den Raum, bevor er mit Daniel loszog.
"Sicher wäre ich mir da nicht", kicherte Evie ihnen noch nach und kümmerte sich weiter um P.
Daniel folgte den Russen an die Bar. Die Ex Bulls erkannten die Blondine und den Weltmeister sofort an der bar und der Aussie schlich mit einem "Erwischt" an sie und brach die Zwei zum Erschrecken. Daniel konnte nicht mehr vor Lachen.
"Gott", schreckte Max zusammen und zuckte heftig zusammen. Auch Mika ging es so.
"Hat bisschen gedauert, sorry", versuchte Mika sich dafür zu entschuldigen, dass es so lange gedauert hatte.
"Lyubov. Ich kenne dich inzwischen gut genug um zu wissen, dass das gerade so was von gelogen war", grinste Daniil und bediente sich an einem Getränketablett, was Max gerade in die Hand gedrückt wurde.
"Oh ja", lachte der Aussie gelassen und bediente sich auch frech an dem Tablett. "Mir tut die Sache mit den Namen und der Umarmung leid. Ich hätte das viel ernster nehmen sollen und dich respektvoller behandeln sollen", sagte er direkt zu Mika.
"Ja, ja du kennst mich nur von hinten oder an dir vorbeiziehen", kicherte Mika auf den Kommentar ihres Mates, doch auf die Aussage von Daniel verzog sich ihre Miene und sie sah in ernst an. "Bist nicht der erste respektlose Mann in meinem Umfeld. Behalte deine Griffel und sexistische Sprüche bei dir, ich meine die Konsequenzen ernst, sie haben ihre Augen überall", sagte sie ihm und deutete auf die russischen Jungs im Raum.
Ihre Drohung machte ihm keine Angst, ließ sich davon aber nichts anmerken und nickte ihr respektvoll zu. Mehr als entschuldigen und sich an ihre Bedienungen zu halten konnte er nicht. Er nahm sich den nächsten Shot und lachte auf. "Ist da überhaupt was drin?"
"Die waren für deine Olle", seufzte Mika nur Augen rollend und bestellte sich einen Cocktail.
"Ich hab es gemerkt", lachte er über seine Dummheit. Er nutzte die Gelegenheit und sah sich um. Es waren nicht mehr so viele da und es wurde überschaubarer. Die Musik wechselte und einige Leute tanzten zusammen. Als er ein Pärchen sah, musste er sofort an Evie und an das Gespräch in Monaco denken, dass er völlig neben sich mit Max und Mika über seine Pläne zu heiraten hatte. Er musste grinsen wie süchtig er nach ihr war. Evie hatte sich deutlich geändert. Sie hielt sich zurück und unterstützte ihn bei allem noch mehr. Für das Gespräch von Max, Daniil und Mika interessierte er sich nicht wirklich. Mika hatte sich mit einem Fahrer aus einem anderen Team angelegt und sich fast mit ihm geprügelt. Er grinste einfach nur und ließ die Drei gemütlich weiter reden, bis er zwei Hände an seinem Oberkörper und einen Kopf auf seinem Rücken spürte. Er spannte sich sofort an. Erst als er Evies Parfüm feststellte, konnte er sich entspannen. "Hast du mich vermisst?", fragte sie leise. "Ich vermisse dich immer", antwortete er ihr sanft.
"Die Kleine ist eingeschlafen und liegt wieder auf ihrem Thron", wand sie sich kurz dem Russen zu, bevor sie ihrem Freund die Schultern massierte, der sich das sofort gefallen ließ. "Danke Hon", sagte er und nur und hörte weiter zu. "Er kann es nicht verkraften nicht nur von der Jugend sonderlich noch von einer Frau geschlagen zu werden", grinste Evie und wusste sofort, um was es ging. "Lass dir von denen nichts gefallen."
"Pff nächstes Jahr hab ich den Rentner so was von in der Tasche. Mir egal wie oft er mir unter die Nase reibt wie lange er schon fährt und wem ich wie Respekt erweisen muss", lachte sie triumphierend. "Nächstes Jahr am Nürburgring will ich ihn weinen sehen", ging ihr Ehrgeiz mit ihr durch.
"Sie erinnerte mich an dich. So wie sie da steht, standest du auch stolz da und hast große Töne von dir gegeben, dass du das nächste Weltmeisterauto baust", flüsterte er Evie leise zu.
Evie musste grinsen und nickte ihm zu. "Nur blöd, dass mir da ein Honey Badger in den Weg lief, immun gegen meine Sturheit war und mich stattdessen in seine Fänge gezogen hat", lächelte sie ihn an.
"War auch nicht so einfach bei dem ganzen Honig", ging er auf die Anspielung ein.
"Ich bin so froh, dass du mich nie aufgegeben hast und mich trotz meiner ganzen Scheiße unterstützt hast Honey", himmelte sie ihn weiter an.
"Wie den auch? Du warst eben in meinem Kopf und meinem Herz."
"Schleimer", grinste sie ihn an, worauf von ihm nur ein "Miststück", zurückkam. Er zog sie einfach zu sich und gab ihr einen langen und Intensiven Kuss. Er nutzte es aus, dass alle um ihn herum abgelenkt waren. Evie erwiderte den Kuss und legte beide Hände um seinen Hals. "Ich liebe dich Honey."
"Und ich dich Ev", himmelte er sie an. Sie wurden jedoch von einem räuspern von Kyvat unterbrochen. "Ich weiß, dass ihr die Finger nicht voneinander lassen könnt, aber der Aussie verdient seinen Rausch."
Sie grinste ihn an, bevor sie von ihm rutschte. Daniil zog Daniel von ihr weg und sie stand alleine an der Bar, bis sie Mat und einen anderen Kollegen wieder entdeckte. Sie winkte ihnen zu und beide liefen zu ihr rüber. Mat und Evie hatten verdammt viel Spaß und sie fühlte sich bei ihm extrem wohl. Das einige das für Chancen zum Lästern nehmen würde, bemerkte sie dabei nicht. Im Raum würde es ruhig. Alle drehten sich zur Bühne um und ausgerechnet Maria stand mit einem Mikrofon dort. Ohne zu zögern, fing sie an i will always love you zu trällern zusammen mit ihrem Mann.
"Wie peinlich ist das denn bitte?", gab sie völlig fremd schämend von sich und wollte am liebsten in einem Loch im Boden verschwinden. Wie gut, dass man sie nicht direkt in die Verbindung mit ihr bringen würde. Ihre Mutter und Jos trafen kaum ein Wort. Evie würde sich so gerne genau jetzt was hinter sie Ohren Kippen.
"Rascwietali jabłoni i gruszy,
Popłyli tumany nad riekoj
Wychodiła na bierieg Katiusza...", zog Daniil singend zusammen mit Daniel in die Richtung Bühne. Beide Piloten waren extrem voll. Als Evie Daniil singen höre und dann auch noch ihren Freund auf der Bühne sah, war es vorbei mit der Ruhe. Er brachte den Raum dazu mit singen und ihr Freund wippte mit Daniil in den Armen zum Takt. So voll hatte sie Beide und Dani schon ewig nicht mehr gesehen. "Bitte lasse ihn nichts Dummes singen", nuschelte sie nur und spürte kurz darauf den Arm von Mat auf ihrer Schulter. "Da wirst du so schnell nicht rauskommen", lachte er sie aus.
"Katjuscha ist ein eigentlich ein Liebeslied Schwesterlein", hörte sie Mika von hinten rufen.
"Das reicht mir so schon", gab sie nur etwas verzweifelt von sich. Daniel warf Evie eine Kusshand zu und brachte die Menge so zum Lachen. "Ich bin nicht da", sagte sie beschämt und sah beide auf sie zu gehen.
"Lasst mich da raus", kicherte sie den Beiden Ex Red Bulls zu und versuchte vor ihnen wegzulaufen.
"Vergiss es, du feierst mit uns", grinste der Russe breit, was Daniel wohl mit einem nicken bestätigte, welcher seine Freundin in seine Arme schloss, damit sie nicht weiter flüchten konnte.
"Nichts da", grinste er breit und hob Evie im Brautstyle ohne Probleme hoch. Evie ahnte bereits schlimmes, als die drei zurückgingen. Hilfesuchend schaute sich die Britin um und selbst Mat unterstützte seinen Teamkollegen bei der Sache.
Evie wurde von den Jungs auf die Bühne gedrängt. Für so eine Aktion fehlte ihr echt der Alkohol. "Ich weiß, dass du das kannst", versuchte es ihr Freund und Evie hörte die ersten Melodien von Bon Jovi mit livin on a preyer. Evie sah die Jungs böse an. Beide wussten nur zu gut, wie sie das Lied mochte. Nervös fing sie an zu singen und bette innerlich, dass sie keine Katzen anlocken würde.
So schnell sie konnte flüchtete sie mit dem Klatschen der Leute von der Bühne. Sowohl ihr Freund als auch der Russe bekamen einen Schlag auf den Hinterkopf von ihr. "Idioten", meckerte sie beide an und Daniil konnte sich ein Loslachen nicht unterdrücken. "Der war schon mal fester kleine Primadonna." Daniel stieg ins Lachen mit ein und war rotze voll. Evie fühlte sich wie eine Mutter mit zwei Riesenbabys. Das Einzige was fehlte war, dass ihr Freund anhänglicher werden würde.
"Du bist selbst eine Diva", meckerte sie den Russen an und überlegte sich ihm nochmal eine auf den Hinterkopf zu hauen.
"Und du mein Süßes Miststück", grinste der Australier breit und zog sie ihn seine Arme. Daniil ließ es sich nicht nehmen und legte seinen anderen Arm um Evie, was ihr etwas zu viel wurde. Ihr Freund war eindeutig rotze voll. "Ich denke, wir sollten zurück aufs Zimmer Honey. Ich bin müde und du bist über deinem Limit", sagte sie zu ihrem Freund. "Hier wird noch nicht gegangen. Da ist noch Platz für mehr", lachte der Russe laut auf.
"Ich weiß, dass ihr euch mögt, aber es reicht langsam. Ich bin müde und mir tun die Füße weh", gab Evie von sich. Sie hatte die Hoffnung, dass sie es so schaffen würde ihren Freund so ins Auto zurück zum Hotel zu bekommen. Daniel würde in dem Zustand eh nicht mehr lange durchmachen können. Dafür hatte er sich viel zu schnell voll laufen lassen.
"Komm jetzt Honey. Ich möchte jetzt wirklich ins Bett", sagte Evie und legte ihre Hand an seinen Rücken und versuchte ihn in Richtung Ausgang zu schieben. "Komm schon Evie Kleines. Der Morgen hat doch erst angefangen", versuchte er sie einzulullen.
"Was ihr wollt schon abhauen?", mischte sich Mika ein, die mit Max wieder da war und aus dem Nichts aufgetaucht war.
"Ich wollte eigentlich zurück ins Hotel und so wie ich Daniel kenne, schläft er gleich im Stehen ein", kicherte Evie wirkte aber dennoch genervt von der Situation.
"Okay. Ich packe den Russen und sein Mini me ein", gab ich mich dann doch verständnisvoll von sich und schien zu merken, dass der Morgen auch für sie so langsam ein Ende finden würde.
Die beiden Ex Red Bull Piloten waren nicht begeistert, dass sie von Max, Mika und Evie zurück zum Auto gebracht wurden, doch Evie war froh über die Hilfe. Danny hätte sie vielleicht noch geschafft, aber den Russen nie im Leben, da er extrem stur sein konnte und mit Sexentzug konnte sie ihn nicht erpressen wie ihren Freund. Sie nahm P mit zu ihrem Auto.
"Was ist denn nun deiner von denen? Passen wir alle rein? Sonst fahr ich und wie quatschen uns in den Urus", rief iMika ihrer Schwester zu.
"Danke", bedankte sich Evie für die Hilfe und nahm die Kleine schlafend von ihrem Arm ab. Daniel fügte sich endlich und folgte ihr. Zum Glück hatte sie auch hier wieder den SUV zur Verfügung gestellt bekommen. Evie zeigte auf den blauen GLE vor ihnen. Daniels C Klasse war eh nur ein Leihfahrzeug von Mercedes und konnte notfalls einfach von einem Mitarbeiter abgeholt werden.
"Ich setze mich ganz bestimmt nicht zu den beiden Affen nach hinten. Ich nehme mein Ziehbaby aufm Schoß", machte Mika gleich klar und nahm sofort auf dem Beifahrersitz vorne ein, wo Evie ihr beim Einsteigen mit der Kleinen half. Die Jungs machten es sich auf dem Rücksitz bequem und Kyvat holte aus seinem Anzug eine Flasche Wodka raus, was die anderen Zwei zum Grinsen brachte.
Die Jungs teilten sich den Wodka unter sich auf und war in Sekundenschnelle leer. Evie murmelte nur ein "Idioten" vor sich her und startete den Wagen. Sie stellte das Radio laut und hoffte so auf etwas Ruhe. Evie fuhr müde aber gemütlich über die Straßen der ehemaligen Wüste. Sie sah einen Bentley von links aus einer Nebenstraße brettern und schafft es gerade so mit einer Vollbremsung, dass es nicht knallte. "Was ein Arschloch!", fluchte sie Laut und immer noch vor Schock, als er einfach weiter fuhr.
"Du fährst so schlimm wie du reitest", erschrak Mika nur und brachte auch den Russen zu meckern. Von Max und Daniel hingegeben kam kein Wort.
"Das Nächste Mal lasse ich uns einfach Tod fahren", maulte Evie ihre Schwester sauer an und versuchte sich dennoch von dem Schock zu erholen. Sie startete den Wagen erneut und fuhr angespannt weiter. Zum Glück war allen nichts wirklich passiert. Gerade die Kleine schlief tief und fest weiter.
"Ich bin, die letzte die damit ein Problem hat", rollte die jüngere Schwester nur mit den Augen bei dem Kommentar von ihrer älteren Schwester.
Etwas später stellte die Britin den Wagen unten in der Tiefgarage des Hotels ab. Die Uhr auf dem Armaturenbrett zeigte tatsächlich schon kurz nach 4 Uhr an. Andere Menschen verließen bereits um die Uhrzeit schon das Haus zum Arbeiten. Sie sah nach hinten auf den Sitz und konnte sich ein Seufzer nicht verkneifen, als sie den Australier mit dem Kopf am Fenster schlafen sah. Genau was Evie sich gedacht hatte. Sie nahm den Schlüssel des Autos aus dem Fach und überlegte sich ob und wie sie ihn am besten wecken könnte.
Als Mika die Türe aufmachte und den Russen regelrecht aus dem Rücksitz zog und Max es auch alleine rausgeschafft hatte, klopfte Evie laut an die Türe, in der Hoffnung, dass Danny so aufwachen würde, ohne ihm entgegenzufliegen. Er reagierte nicht und sie hatte Angst, dass er ihr aus dem Auto fiel, wenn sie die Türe aufreißen würde.
"Brauchst du Hilfe?", fragte Max Evie, während er das Szenario aus sicherer Entfernung beobachtete.
"Das wäre super. Ich will nicht, dass er sich noch auf die Fresse legt", nickte sie ihm dankbar zu. Kaum zu glauben, dass die letzte große Streiterei zwischen ihnen länger als gewöhnlich zurücklag. Für Beide gab es aktuell auch ganz andere Probleme. "Hältst du ihn fest und ich mache die Türe auf?", fragte sie ihn.
"Reis die Tür auf, dem tut eh nicht mehr weh bei dem, was er intus hat", seufzte Max und tat das, was Evie vorgeschlagen hatte. Mit einem heftigen Ruck zog er seinen Freund aus dem Auto raus. "Atmen tut er noch, also alles gut", stellte er fest und ließ ihn für einen Moment runter.
"Der wird so wie ich ihn kenne eh wie ein Stein schlafen", seufzte sie ebenfalls auf, als er sich wirklich nicht bewegte. Sie sah den Russen auf sie zukommen.
"Lass uns den alten Sack mal hochbringen", lachte er Daniel aus und sah ernst zu Max.
"Danke euch Zwei", sagte sie und half ihnen dabei ihn irgendwie in die Richtung des Fahrstuhls zutragen.
Die Jungs schleppten Daniel in den Aufzug, während Evie für den Rest sorgte. Daniel merkte von allem nichts und schlief fest und fing auch noch an leise zu schnarchen, was alle zum Lachen brachte. Oben im Stockwerk angekommen. Ging Evie vor und machte direkt die Zimmertüre auf.
"So, ausziehen kannst du ihn alleine", seufzte Max etwas erschöpft, nachdem sie Daniel auf das Bett gewuchtet hatten. "Und du gehst auch schlafen", forderte er Kvyat auf, welche ihn nur gekonnt ignorierte und eher damit beschäftigt war sich im Glanzkörper Spiegels des Kleiderschrankes zu betrachten.
"Darin habe ich genug Übung", lachte sie auf und sah zu Daniil rüber. "Ab in dein Zimmer", schmiss sie Daniil raus und machte ihm einfach die Türe vor der Nase zu, als er draußen war. Das Max etwas verwirrt im Raum stand, bemerkte sie erst nicht und fing an ihren Freund auszuziehen.
"Boah 'ne, oder? Dreht euren soft Porno alleine", gab Max sarkastisch von sich und folgte den Russen schnell auf den Flur.
Sie grinste ihm noch etwas nach und zog ihren Freund bis auf seine Boxershorts aus. Sich selbst schminkte sie noch ab, zog das Kleid aus und legte sich mit einem Shirt neben Daniel ins Bett.
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