Hangover
Evie spürte im Schlaf einen heißen Atem neben sich. Sie erschrak sich und fing direkt an panisch aufzuschreien. Verschlafen sah sie sich um. Evie sah sich um. Sie lagen auf der Weide der Pferde. Daniel neben ihr schlief trotz ihrem Aufschreien tief und entspannt. Sie drehte sich um und erkannte den Verursacher des Schreiens. "Du warst das oder Großer", begrüßte sie Casim, welcher sie mit dem Kopf anstupste. Ihr Kopf lag wohl auf seinem Bauch und er hatte sie geweckt.
"Was ist passiert? Wo sind wir?" fragte Mika ihre Schwester ebenfalls verschlafen und rieb sich die Augen.
"Ich kann mich nur noch dran erinnern wie wir am Pool waren. Der Rest ist weg und...wow...du scheinst ja richtig viel Spaß gehabt zu haben", sagte sie zu ihrer Schwester und deutete auf die Knutschflecken am Hals.
"Huh?" seufzte ich nur fragend und tastete nach meinem Handy. "Ach, du scheiße", staunte sie verwundert, als sie sich in der Frontkamera anschaute. "Ich hab wohl einige Fotos gemacht. Oder sie wurden mit meinem Handy gemacht", stellte siefest, als ich durch die Galerie ging. "Scheiße ich weiß nichts mehr", murmelte sie verzweifelt.
Evie ließ Daniel am Boden schlafen zurück. Ihn im vollen Zustand zu wecken war eh eine fast eine Unmöglichkeit. Alles fing an sich zu drehen und ihr wurde schlecht. "Fuck", gab sie genervt von sich. Schaffte es aber dennoch neben ihre Schwester und sah sich die Fotos der letzten Nacht an. Die Schwestern gingen die Bilder geschockt durch und fluchten regelmäßig auf. "Alter. Das sieht übel aus", antwortete sie und kämpfte mit dem Kreislauf. "Ob wir uns hier einen Uber bestellen könnten?", fragte sie ihre Schwester und bezweifelte in dem Zustand zum Haus zurückzukommen. Ihr war wirklich kotzübel und befürchtete bei einem Schritt zu viel sich übergeben zu müssen. So scheiße, ging es ihr schon lange nicht mehr. Sie musste wirklich ordentlich gebechert haben müssen. Ihr Magen vertrug sonst einiges.
"Glaube ich nicht. Guck mal, da vorne ist gleich der Garten", fiel Mika auf, und deutete ungefähr 100 Meter weiter von uns. "Wir bekommen das schon hin", versuchte Mika sie zu motivieren, doch beim Aufstehen kam ihr der Abend von gestern wieder hoch.
Evie sah rüber und sah die Terrasse. "Das wird dennoch Horror werden. "Die Schwestern hielten einander fest. Sie gingen Schritt für Schritt zurück zur Terrasse, wo das reinste Chaos herrschte. Überall lagen leere Flaschen und Gläser herum. Selbst ihre Mom lag auf einen der Gartenmöbel. Selbst in der Küche sah es nicht besser aus. Die Küche war ein reinstes Schlachtfest. Das ganze Chaos zu beseitigen würde garantiert mehrere Stunden brauchen. "Ist das Chili auf dem Herd?", wunderte sie sich und übergab sich bei dem Geruch im Küchenbecken. Das Essen roch nach Wodka und Rum.
"Hier hängt ein Zettel", sagte Mika und lass ihn laut vor:
"Hallo Christian, Ich brauche eine Auszeit und etwas Abstand von dir. Die Party und den Absturz deiner jüngsten hat mir den Rest gegeben. Bitte lasse mich erstmal in Ruhe, bin in der Wohnung in Monaco. Evie kümmert sich um die Pferde.
Deine Geri."
"Ich mache was?", sagte sie erschrocken und realisierte, was das bedeutete. "Scheiße", sagte Evie und sah erschrocken zu ihrer Schwester. "Das ist nicht gut und sollte nicht so offen herumhängen."
"Geri ist abgehauen. Scheiße", seufzte Mika und gab ihrer Schwester den Brief, bevor sie ihn doch wieder an sich nahm, da sie eh koch in ihr Zimmer ging.
Evie machte den Vollautomaten an und war es egal, dass es noch früh am Morgen war und die anderen wecken könnte. Sie könnten ihren Rausch auch woanders ausschlafen. Evie nahm die volle Tasse mit runter ins Zimmer. Sie holte sich frische Kleidung und verschwand erstmal in der Dusche neben ihrem Zimmer. Die Britin zog sich einen von Dannys zu großen Pullis über, eine schwarze Leggins und ihre Boots, nachdem sie die Tasse geleert hatte. Sie machte sich oben in der Küche noch ihren Spezialkaffee und folgte Mika auf die hintere Terrasse, auf der zum Glück alles Okay war.
"Wir haben echt alles gegeben gestern. Hast du noch was aufm Handy?" fragte Mika ihre Schwester. "Alter guck es dir an, wir sehen aus, als hätten wir den Sex unseres Lebens gehabt", merkte sie an und zeigte ihr das Bild, wo Lando triumphierend seinen Arm um Mika gelegt hatte.
"Daher hast du also die Knutschflecken. Ob das deinem David gefallen wird?", kicherte sie und setzte sich neben sie. Von hinten sah sie Daniel und Max wankend auf sie zu gehen. "Schau mal wer da kommt."
"Wehe du petzt irgendwas. Er ist eh mit seinen Jungs saufen, glaub mir ja nicht, dass er sich da nicht auch durch Ibiza vögelt", rollte sie nur die Augen. "Vielleicht war es auch Max, ich mein, ich bin neben ihm aufgewacht", hoffte sie wohl eher drauf.
"Warum sollte ich das? Du hast mich auch nicht verraten. Zumindest wusste Daniel nichts von Japan...wo ist der Kleine eigentlich?", antwortete sie und grinste zu dem völlig beschissenen Aussehen der Jungs. Beiden sah man die letzte Nacht an. Die tiefen Augenringe und der bescheidene Gang reichten da nicht aus.
"Probiere das hier", gab Evie ihren Kaffee an ihre Schwester weiter, der etwas Zitrone drin hatte. "Er bewirkt Ware Wunder", zwinkerte sie ihr zu und lachte als sich die Jungs die Treppe hochquälten. Sie stand auf, half Daniel hoch und wollte Max auch helfen, der sie mit "Blijf met je handen van me af, jij teef", anmeckerte.
"Dan flieg weiter auf die Fresse", keifte sie ihn an. Sie half dem verkaterten Aussie auf ihren Stuhl und verschwand in die Küche um ihm Kopfschmerztabletten und ihren spezial Kaffee zuzubereiten.
Evie erschien mit zwei Tassen Kaffee und den Tabletten zurück aus der Küche. Sie stellte beiden Jungs das Zeug hin und wunderte sich, dass ihr Ex-Freund ihre Hilfe annahm, auch wenn ihm der Kaffee nicht schmeckte. "Danke Liebes", bedankte sich Daniel und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Evie setzte sich auf seinen Schoss und trank selbst etwas aus seiner Tasse. "Einfach starker Kaffee mit Zitronensaft hat morgens bis jetzt immer gut gegen einen Kater geholfen...Habt ihr eine Erinnerung an gestern oder heute Morgen?", fragte sie in die Runde.
"Nichts wirklich außer das Carlos Evie umbringen wollte und Mika ständig mit dem Russen abgehauen ist", seufzte Max verkatert und kämpfte damit nicht mit dem Gesicht im Kaffee zu landen.
Daniel grinste und zwinkerte Mika zu. "Ich weiß gar nichts mehr", sagte er und trank vom Kaffee. Seine Laune besserte sich und seine Farbe im Gesicht tauchte wieder auf. Evies Kaffee half wirklich gegen den Kater.
"Wisst ihr wo die anderen Zwei sind. Nicht das was passiert ist?", fragte sie und machte sich eher Sorgen um Lando. Sie mochte den Kleinen zu gerne.
"Ich glaub, die haben wir in irgendeinem Gebüsch verloren. Ich weiß nicht mehr", antwortete die jüngere Schwester, als ihr ein paar Erinnerungsfetzen aufleuchteten.
"Jetzt wo du es sagst. Wir wollten zur Tanke", erinnerte sich Evie und wie sie durch die Wiese gelaufen sind. "Hoffentlich haben sie keine gewischt bekommen vom Zaun."
"Lando ist doch so doof und würde dagegen pinkeln, um herauszufinden, ob wir ihn nicht verarschen, wenn wir sagen, er bekommt davon eine gewischt", gab Max von sich, welcher inzwischen leer über die Gegend schaute und wohl versuchte sich selbst zu erinnern, was passiert war.
"Hoffentlich nicht", machte sie sich Sorgen. "So blöd ist er auch wieder nicht. Er würde das Kabel direkt anfassen", lachte Daniel und legte seine rechte Hand um Evie. "Habt ihr schon angerufen?", schlug er vor.
Evie klatschte Daniel und Max leicht gegen den Hinterkopf, als sie sich weiter über ihn lustig machten. "Redet nicht so vom Kleinen, auch wenn es passt", kicherte sie. Mika versuchte ihn zu erreichen und sagte sofort, dass der Akku leer war. Sie und ihre Schwester entschlossen sich darauf, hin ihn zu suchen. Er kannte sich hier nicht aus und Evie hatte die Befürchtung, dass er sich auch noch verlaufen könnte.
"Wir gehen ihn suchen", sagte Evie und stand von Dannys Schoß auf. "Muss ich eifersüchtig werden?", fragte er gespielt eifersüchtig. Evie kichere ihn an und gab ihm einen Kuss als Antwort auf die Lippen.
Mika zog sich andere Schuhe an und die Schwestern machten sich auf die Suche nach ihrem Landsmann, der irgendwo auf dem Weg zwischen Pool und Wiese liegen musste.
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"Hast du wirklich keinen Plan mehr?", wollte Danny wissen. Er stand vom Stuhl auf und sah rüber zu Max.
"Alter ich hab keine Ahnung man. Carlos hat Evie im Pool fast ertränkt. Ich hab was im Wohnzimmer geraucht. Mein Vater war sauer, weil seine Neue mit Christian getanzt hat. Irgendwann am Abend muss ich wohl noch Mika flachgelegt haben, auf jeden Fall hab ich ihre Titten noch in Erinnerung", seufzte Max und starrte weiter in die Büsche.
"So voll wie wir waren, hast du garantiert nichts mehr hochbekommen geschweige jemanden flachgelegt. So wie du aussiehst, hast du garantiert einen ganzen Kasten allein geleert", lachte der Ältere.
"Ach halt die Schnauze. Irgendwas war aber, ich hab ihre Titten im Gesicht gehabt. Fuck mich nervt es, dass sie sich dem Wichser von Audi so hingibt", seufzte Max genervt auf. "Sie ist mein Spielzeug, nicht seins", fügte er frustriert hinzu und warf den Aschenbecher ins Blumenbeet, was Daniel zum Lachen brachte.
"Vielleicht hat sie ja genug von ihrem Stiefbruder", stand er lachend auf. Er wollte selbst nur duschen und in vernünftiges Bett. Die Wiese war alles andere als bequem gewesen und sein Rücken tat weh.
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Mika und Evie riefen nach Lando. Das Grundstück war echt verdammt groß. Evie holte ihr Handy aus der Tasche und stellte fest, dass Geri sie in einer Nachricht darum bat, sich um die Pferde zu kümmern, bis eine Freundin in ein paar Tagen sich darum kümmern würde. Mika entdeckte Lando schließlich unter einem Kirschbaum schlafend.
"Irgendwie ja süß", kicherte sie und sah Carlos direkt daneben liegen. Der Spanier nuschelte irgendwas von "Te quiero y te quiero" und Lando nuschelte hingegen immer wieder Mikas Namen.
"Kannst du mir mal übersetzen?, fragte Mika etwas verwirrt ihre Schwester, als sie sich zu Lando hinunter kniete und ihm vorsichtig über sein Gesicht strich. "Er ist ganz kalt", stellt sie geschockt fest.
"Keine Ahnung. Ich spreche kein Spanisch", sagte Evie und hatte keine Ahnung was er von sich gab. "Nicht gut", sagte sie zu ihr. "Lando. Hey....aufwachen Kleiner", versuchte sie ihn zu wecken und legte ihre Hand an seinen kalten Oberkörper.
Lando wurde nach ein paar Mal rütteln wach. "Lasst mich in Ruhe schlafen", maulte er verschlafen. Er sah sich verwirrt um. "Wo bin ich und was ist passiert?", fragte er verwirrt.
Mika und Evie versuchten ihm die ganze Situation zu erklären. Lando war extrem kalt und Mika gab ihm ihre Jacke, welche er dankend annahm, während Carlos auch wach wurde.
"Ihr seht scheiße aus", maulte Carlos sie und insbesondere Evie an.
"Du auch. Was heißt eigentlich Te quiero te quiero?", fragte sie ihn direkt.
"Warum willst du das wissen, hm? Du weißt doch sonst immer alles du nervige Klugscheißerin", brummte Carlos verkatert, während Lando so langsam versuchte aufzustehen.
"Nur aus Neugier. Das hast du immer wieder im Schlaf genuschelt", sagte sie ihm. "Wenn nicht, dann lasse es einfach und ich bin keine Klugscheißerin", maulte sie ihn an und sah ihn wütend an, während sie ihre Hände an ihre Hüfte legte. Lando versuchte mit Mikas Hilfe aufzustehen. Vor ihm drehte sich alles und er musste sich erstmal übergeben. So wie ihm erging es ihr auch.
"Geht nicht um dich, keine Sorge", tat er Evies Neugier ab und versuchte selbst aufzustehen. Genervt seufzte sie auf und wand sich Lando zu. "Alles raus Lan", sprach sie zu ihm und spürte Carlos Blick auf ihr. Sie glaubte ihm seine Aussage nicht, aber dafür musste sie herausfinden, was er gesagt hatte. Sie holte ihr Hand aus der Tasche und versuchte zu googlen, währenddessen Carlos ihr das Handy einfach weh nahm, als wüsste er genau, dass sie nicht locker lassen würde.
"Gott es geht nicht um dich, ja? Es geht um Lucia, hör auf dich in den Mittelpunkt zu drängen", fuhr er sie wütend an und ihr Hand weit nach oben hielt, so dass sie nicht dran kam.
"Habe ich überhand nicht. Ich kann nichts dafür, dass du Komplexe hast und du es versaut hast", keifte sie ihn an und versuchte an ihr Handy ranzukommen. Irgendwie gefiel es ihr ihn so zu reizen.
"Heul nicht rum und hol es dir", grinste er nur überlegen, als er aufstand und sich das Handy in die Hose steckte. Sie zögerte nicht und versuchte an ihr Handy zu kommen, während er sich immer so wegdrehte, dass es nicht klappte. "Idiota", meckerte sie ihn an. "Gib es mir...bitte", flehte sie ihn schollig an. "Vergiss es Prinzessin... Verdiene es dir", grinste er nur und spielte das Spiel der beiden weiter. Er legte seine Augen gierig auf sie und wusste genau, wo nach ihm jetzt war.
Wie?", fragte sie ihn ernst. Sie sah ihm direkt in die Augen und sah sein Verlangen. "Carlos ... NEIN!", meckerte sie ihn an.
"Dann gibt's halt kein Handy", gab er amüsiert und triumphierend von sich. "Du bist ein Arsch...", gab sie beleidigt von ihm und drehte sich mit dem Rücken zu ihm. Er drehte sich auch um, was sie ausnutzen. Sie nahm Anlauf und sprang auf seinen Rücken.
"Du kleines Miststück", fauchte er wütend, als Evie ihm auf dem Rücken sprang. Genervt versuchte er sie loszuschütteln, fand es aber extrem geil, endlich wieder ihre Aufmerksamkeit zu haben. "Ich passe mich dir an", hauchte sie grinsend in sein Ohr und versuchte es so. "Gut, dann hol es dir", grinste er nur versaut, bei Evies Worten und hoffte insgeheim auf das, was er all die Wochen von ihr wollte. Sie fuhr mit der linken Hand seine Seite herunter und versuchte so nach ihrem Handy zu greifen, was er nicht zuließ, aber leicht aufkeuchte. "Du bist ein Arschloch", meckerte sie ihn weiter an. Verzweifelt versuchte sie immer noch an ihr Handy zu kommen.
"Carlos gib ihr das scheiß Telefon wieder", rollte Mika genervt die Augen.
"Du verhältst dich wie ein 16 jähriger", sagte Lando genervt von seinem Verhalten und schämte sich für ihn.
"Ja. Gebe mir einfach mein Handy wieder", sagte Evie zu ihm und fuhr ihm beim Runterhüpfen etwas unter sein Hemd, was ihn leicht zum Aufkeuchen brachte.
Carlos g Lando noch etwas auf und brachte ihn dazu, sich an die letzte Nacht zu erinnern. Er zog sich etwas mit Mika zurück und beide sprachen wohl darüber.
"Gebe mir das Teil doch einfach...bitte Carli", flehte sie ihn an mit einem Schmollmund und hatte keine Lust mehr auf den Scheiß.
"Und was bekomme ich dafür?", fragte Carlos sie mit hochgezogenen Augenbrauen.
"Was möchtest du?", fragte sie ihn ernst. "Mich bekommst du nicht", fügte sie scharf hinzu und befürchtete, dass es in die Richtung ging, worauf Evie sich nicht mehr einlassen würde.
"Oh mi amor. Du weißt ganz genau, was ich will... Nicht doch, aber vielleicht ein Quicky hier draußen? Oder nen schönen Blowjob... Denk an Japan oder dem Golfabenteuer zurück... ein letztes Mal...", raute er ihr sanft entgegen. "Wir wissen beide, wie sehr du und ich das wirklich wollen das willst", leckte er sich über die Lippen.
"Nein!", sagte sie wütend und drehte sich um. "Es gibt kein letztes Mal mehr...du hattest deine Chance", rief sie ihm nach. Wütend ging sie zurück in die Richtung des Hauses und ignorierte seine Rufe. Sollte er eben ihr Handy als Erinnerung gehalten.
"Lass es sein. Es ist immer dasselbe mit dir. Ich habe da keine Lust mehr drauf", keifte sie den Spanier sauer entgegen und schlug ihm die Zimmertüre vor der Nase zu, als er sie den ganzen Weg verfolgt hatte.
Daniel war gerade dabei sich umzuziehen, als er Evie wütend die Türe zuknallen hörte. Er sah sie besorgt an und sie erklärte ihm mit jedem Detail, was vorgefallen war. Seine Wut auf den Spanier war sofort wieder da. Er stürmmte ohne Umwege nach oben, um ihn zu suchen.
"Was läuft falsch mit dir?", brummte er ihn angepisst an, als ihn da stehen sah. Er sollte ihn und
Evie endlich in Ruhe lassen.
"Du lässt sie in Ruhe. Sie gehört MIR und her mit ihrem Handy", zischte er ihm entgegen. Packte Carlos am Kragen seines Hemds, um ihn mit Schwung gegen die Wand zu drücken. Von dem sonst gut gelaunten und freundlichen Aussie war nichts mehr übrig.
"Hier. Labber mich nicht so blöd von der Seite an", gab der Spanier nach und zog das Handy aus seiner Hose, bevor er Daniel von sich weg schubste.
"Sie hat mit dir Abgeschossen. Alles, was ich tun musste, war auf deine Arroganz zu warten und du hast es verpackt. All deine Bemühungen für die Tonne. Sie hatte nie was für dich übrig. Weißt du was sie mir gesagt hat?...Sie hat sich im Bett gelangweilt", stichelte er ihn und sah die Wut in seinen Augen lodern.
"Ach ja? Dafür hat sie in Japan noch meinen Namen gestöhnt und wie geil sie mich findet, als sie mir einen Lapdance in der Pingpong Bar gegeben hat. Glaube ja nicht, dass sie auf Jammerlappen wie dich steht, wenn sie sich jedes Mal bei mir drüber ausgekotzt hat wie langweilig und weich du bist. Und wie sehr sie auf mein spanisches Temperament steht und wie sehr ich sie zum Stöhnen gebracht habe", verteidigte Carlos sich und drängte Daniel immer dichter zur Kante der Treppe. "Voy a destruir tu vida", zischte er wütend.
Daniel kannte sich in dem Haus gut genug aus um zu wissen, dass die Treppe gleich kommen wurde und schubste ihn heftig gegen die Wand zurück. "Hat sie dir auch gesagt, was in jener Nacht passiert ist, wie sie fast draufgegangen wäre. Wie sehr sie gelitten hat. Kennst du ihre Ängste, ihre Lieblingsdinge oder ihre Träume? Sie hat dir nie was davon erzählt oder? Sie vertraut dir nicht und hat es nie. Das was du willst, kannst du nicht mit billigem Sex ausgleichen", haute er ihm die Fakten um die Ohren.
"Wem interessiert das Weichei. Wir wissen beide, dass dein Schmusekram nichts für sie ist und sie was Richtiges zur Abwechslung von Arbeit und Familie braucht. Da kannst du nicht mithalten", konterte er und schubste ihn ebenfalls zurück in Max Arme, welcher gerade die Treppe hinauf kam.
"Da liegt genau der Unterschied zwischen uns. Sie will und braucht mehr als nur Sex. Es tut weh zu wissen, dass man nur die zweite Wahl ist, oder? Selbst in Monaco wollte sie mich lieber als dich", spielte er auf den Dreier an, während Max Daniel geschickt auffing. "Und denke erst an Nacht auf der Gala zurück, wo sie nach dir getreten hat."
"Halts Maul. Ganz ehrlich, sie rennt immer zu mir zurück, wenn sie genug von dir hat. Lass dich ruhig von ihr weiter verarschen. Spätestens wenn ich wieder auf dem Podium stehe und du im Kiesfeld landest, lutscht sie wieder meinen Schwanz mit Begierde in den Augen. Vielleicht sogar zusammen mit Lucia und wir haben zu dritt unseren Spaß", provozierte er stolz, doch bei der Bemerkung mit dem Podium riss Max ihn mit einem Räuspern in die Realität zurück.
"Träume weiter. Evie weiß, was sie will und das bist nicht du oder hat sie sich bei dir gemeldet? Immer hast du Kleines Hündchen gespielt und bist ihr nachgelaufen. Hast du geglaubt, dass sie dich bevorzugen würde, weil du sie vögelst? Sie ist meine Kleine und wird es immer bleiben."
"Macht was ihr wollt. Du wirst sehen, was du davon hast. Du wirst brennen in deiner scheiß Karre untergehen und dann hole ich sie mir", zischte Carlos nur und verschwand in die Küche.
Daniel seufzte auf und nickte Max zu. Carlos verzog sich feige. Immer wenn es ernst wurde, hatte er Angst. Er unterdrückte seine weiteren Kommentare und ging zurück nach unten, wo Evie ihm in den Arm fiel. Er gab ihr das Handy zurück und sie legte ihre Hände an seinen Oberkörper, wo sie sein schnell schlagendes Herz spürte.
"Danke Honey", sagte sie zu ihm. "Du schuldest mir was Liebes", grinste er sie an.
"Oh ja. Das tue ich wirklich", ging sie auf seine Anspielung ein, als sie ihn auf sein Bett schubste.
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