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Am Anfang der Nacht

Meine Schwester wollte mir nicht erzählen, wieso sie sich verhielt, als wäre der Schatten selbst hinter ihr her. Ich hatte alles versucht.

Sie hatte geweint und blass war sie auch schon die ganze Zeit. Zurzeit saß sie in der Küche, trank ihren Kaffee und scrollte wild durch TikTok.

Ich hätte ihr gerne geholfen, aber sie ließ mich nicht. Also beschloss ich mich in mein Zimmer zu verkriechen.

Dort holte ich meinen Computer heraus und kam auf die Idee meinen Hintergrund zu ändern.

Zurzeit hatte ich eine graue Wolke mit Regen. Es sah wirklich schön aus, jedoch hatte ich ihn jetzt schon seit ein paar Monaten.

Ich hatte keine Ahnung, was ich überhaupt wollte. Ich ging ins Internet. Als ich etwas eintippen wollte, sah ich einen meiner Suchbegriffe.

Sofort fiel mir wieder der Schatten ein. Ich hatte nicht mehr lange zu leben und sollte meine Zeit nicht mit rumsitzen verschwenden.

Mein Handy lag neben mir auf dem Schreibtisch. Ich nahm es und suchte Aprils Nummer. Nach dreimal klingeln, hörte ich schon eine Mädchenstimme. „Hi Bella! Alles gut? Wie geht es dir jetzt?", warf mir April entgegen.

„Hi! Ja, mir geht es wieder besser", ich überlegte kurz, ob ich meine Schwester erwähnen sollte und verabschiedete mich schnell von diesem Gedanken, „Ich fühle mich wieder fit. Aber April, steht das Angebot noch? Also, dass ihr mich begleitet?"

Ich musste nicht auf meine Antwort warten. „Ja klar! Dazu sind Freunde doch da! Übrigens, Luke und ich waren so besorgt, dass wir direkt zu mir gegangen sind und recherchiert haben.

Angeblich, existiert „The Shadow in the Underground" seit ungefähr 13 Jahren. Er tötet in unregelmäßigen Abständen Menschen. Niemand weiß genaues. Die Menschen, die ihn gesehen haben und von ihm berichte konnten, haben ihn nur in ihren Träumen gesehen. Es weiß auch keiner, ob sie überhaupt von ihm getötet wurden, waren. Sie haben von ihm berichtet und sind daraufhin verschwunden. Leichen hat man nie gefunden!" April war aufgeregt und gespannt.

Wir hatte wieder ein paar Informationen.

Auf einmal hörte ich eine neue Stimme. Es war Lukes. Er redete mit April. „Hey Luke! Ich bin auch hier!", meinte ich. „Oh hey! Habe dich nicht bemerkt. Sorry. Alles wieder fit?", fragte er mich. „Ja, ich habe mich erholt. Keine Sorge April hat mir schon alles erzählt", erwiderte ich freundlich.

Auch wenn ich ihn nicht sehen konnte, stellte ich mir sein verblüfftes Gesicht vor. Ich musste mir ein Lachen verkneifen.

Diese beiden Menschen hatten mich verändert. Es war ein tolles Gefühl nicht komplett allein zu sein. Ich hätte sonst nicht gewusst, was ich jetzt gemacht hätte.

Auf Lena war zurzeit kein Verlass. Ich hoffte nur, auf sie würde bald wieder Verlass sein...Ich machte mir wirklich Sorgen.

April war noch am Telefon. Sie beschwerte sich bei Luke, warum er mich nicht mitbekommen hatte. Sie beschimpfte ihn als unaufmerksamen Trottel. Aber so richtig wütend war sie nicht.

Ich hingegen wollte nicht dazwischen gehen. Auf einmal interessierte ich mich für etwas anderes.

Ich kam auf die Idee in den Artikel des Influencers noch einmal hineinzuschauen. Doch mit dem, was ich da sah, hatte ich nicht gerechnet. Ich sah einen neuen Eintrag. Mir graute schon ein Gedanke. Ich las mir den Eintrag durch.

Hi Leute! Wird Zeit, dass ich wieder schreibe. Bestimmt habt ihr schon einen Gedanken, worum es hier gehen könnte. Ich gab euch viel Zeit, doch nun habe ich keine Lust mehr zu warten. Ich lasse euch ab jetzt nur noch eine Woche zur Suche der Kiste. Noch hat sie keiner gefunden. Ich bin ehrlich. Ich hätte nicht gedacht, dass es euch so wenig interessiert. Darum, für die die es ernst meinen: Noch genau eine Woche! Nicht mehr, nicht weniger. Ach, und vergesst nicht die Gefahr! Ich hoffe jemand wird den Schatz finden! Schließlich gibt es eine Belohnung. Also dann, bis in einer Woche!

WAS?! Das durfte doch echt nicht wahr sein! Ich hatte kaum noch Zeit! Ich las das Datum des Eintrags und bekam den nächsten Schock.

Vor vier Tagen. Es waren nur noch drei Tage übrig. Ich beschimpfte mich selbst, dass ich erst heute die Idee bekam, den Artikel zu lesen.

„Alles gut bei dir?" Ich hörte eine Mädchenstimme. Es war April. Ich hatte vergessen, dass das Telefon noch an war. „Warum fluchst du? Ist was passiert?" April klang verwirrt und besorgt.

„Eh, ja klar. Alles bestens. Ich habe nur wieder den Artikel gelesen, von dem ich euch erzählt habe. Es sind nur noch drei Tage übrig! Ich will diese Zeit nutzen und die Kiste unbedingt finden!", sagte ich hoffnungslos und entschlossen zugleich.

Stille.

Unangenehme Stille. Vom anderen Ende der Leitung hörte ich nichts mehr.

„Bist du dir sicher?", meldete sich plötzlich Luke zu Wort, „Du hast den Schatten gesehen. Er ist wahrscheinlich dort unten. Und du rennst geradewegs darauf zu? Du rennst in den Tod. Ich halte das nicht für besonders klug."

Wo er recht hatte, hatte er recht. Aber ich wollte es so unbedingt wissen. Und ganz ehrlich, lieber hätte ich ein kurzes und abenteuerreiches Leben als ein langes unerfülltes Leben.

„Aber", Luke sprach wieder, „Wenn du es für richtig hälst, dann sind wir an deiner Seite, oder April?" „Aber sowas von!", sagte April felsenfest. „Wirklich?" Es bedeutete mir viel.

Ich hatte Träne in den Augen. Diese beiden Menschen riskierten alles, um mir einen Wunsch zu erfüllen. „Was ist das für eine Frage? Wir sind deine Freunde. Gib uns nur Informationen über wann und wo. Wir werden da sein", erklärte meine Beste Freundin.

Wir sprachen nicht mehr lange. Ich erklärte ihnen nur noch schnell, dass wir uns heute um 20:00 Uhr im Park treffen würden. Sie versprachen mir zu kommen.

Nun war es soweit. Es war 19:30 Uhr. Ich brauchte ungefähr eine 20 Minuten bis zum Park. Mein Beutel war gepackt mit allem, was ich brauchte.

Mein Handy, eine Taschenlampe, ein Stift und ein Zettel - sowas kann man immer gebrauchen - etwas Wasser und ein Taschenmesser waren in ihm.

Als ich gerade aus der Tür gehen wollte, bekam mich meine Mutter mit. Sie war vorhin gekommen, war jedoch so müde, dass sie zuerst ins Bett gegangen war.

„Bella! Hallo Schatz! Was ist denn passiert? Ich habe mir Sorgen gemacht!", erklärte meine Mutter.  „Ehm, sorry Mum. Ich habe gerade keine Zeit. Ich treffe mich noch mit meinen Freunden und danach übernachte ich bei April."

„Ach so? Davon weiß ich gar nichts." Meine Mutter zog eine Augenbraue hoch. „Ich...also...ich dachte du wärst damit einverstanden. Du meintest, man solle Freundschaften pflegen. Ich hoffe es ist kein Problem. Wir haben das schon ausgemacht", sagte ich

„Natürlich ist das kein Problem. Aber das nächste Mal, möchte ich, dass du mich fragst!", meinte meine Mutter. „Geht klar, Mum!" damit war das Gespräch beendet.

Nur noch eine Sache gab es zu klären. Ich wollte mich von meiner Schwester verabschieden. Also betrat ich das Zimmer meiner Schwester, in das sie sich vor ca. zwei Stunden verzogen hatte.

„Lena? Ich gehe jetzt in den Park. Du siehst mich erst morgen wieder. Von daher wollte ich dir noch Tschüss sagen. Hoffe du erzählst mir morgen was los ist", meinte ich vorsichtig und ein bisschen traurig.

Lena erwiderte jedoch nicht mehr als ein hervorgewürgtes „Tschüss".

Es machte mich traurig. Aber ich konnte nichts ändern. Also küsste ich meine Mutter zum Abschied auf die Wange und machte mich auf den Weg.

Als ich ankam, warteten schon Luke und April auf mich. Ab jetzt wurde es ernst. Würde ich dort unten meinen Tod finden? Gab es die Kiste wirklich und was war der Schatz? Jetzt stürmten alle Fragen auf mich ein.

Aber ich konnte sie nicht beantworten. Noch nicht. Denn alles, was ich wissen wollte, lag unter uns.

„Seid ihr bereit?", flüsterte ich. „Ganz ehrlich?", sagte April unsicher und aufgeregt, „Eigentlich nicht! Aber wenn nicht jetzt, wann dann? Also los!" „Ich stimme April zu. Wir müssen es jetzt wagen, sonst lässt uns das auch in 100 Jahren nicht los", meinte Luke.

Ich konnte jedoch Unsicherheit in seiner Stimme hören. „Hört zu, ihr könnt ruhig hier bleiben", meinte ich. „Das ist nicht dein Ernst, oder? Du schleppst uns um 8 Uhr am Abend in irgendeinen Park und willst uns jetzt absagen? Vergiss es!" In Aprils Stimme war nun etwas mehr Abenteuerlust zu hören.

Auch Luke nickte. Ich war ehrlich gesagt ziemlich erleichtert, dass sie mitkamen. Denn ich musste zugeben, ich hatte schon etwas Angst...

„Also, hier ist der Plan", sagte ich leise und bedacht, „Wir gehen zur nächsten U-Bahn-Station und von da aus, schleichen wir uns in die unterirdischen Gänge von Berlin. Dort muss sich irgendwo eine Kiste befinden. Wenn ihr diese habt, nehmt sie und sucht euch den nächsten Weg daraus. Es ist dort zu gefährlich." Sie beide Blickten mich unsicher an.

„1.", fing Luke an, „ist dieses Netz aus Tunneln unglaublich groß. 2. Wie sieht diese Kiste überhaupt aus? Und 3. Wenn wir uns aufteilen, finden wir uns nie wieder. Dann sind wir eigentlich schon tot. Deswegen schlage ich vor, wir bleiben eine Gruppe und suchen gemeinsam. Aber wir müssen uns einen Weg markieren."

Ich überlegte. Er hatte recht. Aber sowas von. Wir hatten eigentlich keine Chance. Aber trotzdem suchte April schon nach der nächsten U-Bahn-Station.

Ich war sprachlos. Luke hatte es gerade perfekt auf den Punkt gebracht. Wenn wir da hinein gehen, sind wir verloren. Aber es schreckte sie dennoch nicht ab.

Na gut, sie wollten es anscheinend ebenso wie ich.

„Okay, hier müssen wir hinein. Dann gehen wir am Rand entlang. Ich habe mir den Plan angesehen. Ich sage euch genaustens Bescheid, wann wir loslaufen. Aber wir müssen sehr schnell sein. Die U-Bahn lässt uns nicht viel Zeit. Ich weiß auch, wo wir hineingehen können", erklärte uns meine beste Freundin.

Als wir die Treppen hinabstiegen, hörten wir schon das Rauschen der U-Bahnen. Es war laut. Die Leute stiegen ein und aus. Aber es war alles normal.

Ich bekam ein mulmiges Gefühl im Magen. Ich sah dem Weg entlang, in dem gerade eine Bahn verschwunden war.

Dunkel, nichts als das Schwarz der Dunkelheit.

Meine Freunde wurden auch unruhig. Aber wir würden es durchziehen. Das konnte ich auch in den Augen meiner Freunde erkennen.

„Puh. Wir machen das jetzt wirklich, oder?", fragte ich. „Ich denke schon", erwiderte Luke. Er hatte mich nicht angesehen. Er starrte wie gefesselt in die Dunkelheit. Auch April nickte ganz sacht.

Ich holte einmal tief Luft und lief los. Ich wusste, wenn ich loslaufen würde, würden sie mir folgen. Und so war es auch. Sie kamen wieder zu sich und April checkte den Plan ab.

Nach wenigen Minuten gab sie uns ein Zeichen.

Dann rannten wir los. Mitten auf die Gleise. Das Risiko zu stolpern, war nicht gering. Die Leute hinter uns schrien und jammerten. Sie wollten uns aufhalten, doch wir waren schon zu weit.

Wir rannten gerade um unser Leben.

Ich hatte wahnsinnig Angst. Alles stürmte auf mich ein. Die Schreie der Leute, die Angst meiner Freunde, meine Angst, der Schatten...und...meine Schwester? Es war zu viel.

Ich spürte, wie ich langsamer wurde.

Meine Freunde schrien. April hatte Tränen in den Augen. Sie schrien: „BELLA!!! Nein, nein, nein, renn!! Du hast es gleich!! Bitte Renn!!!"

Doch meine Beine trugen mich nicht mehr. Ich ging nur noch. Es war nur eine Frage der Zeit, bis ich stehen blieb.

Von hinten sah ich, wie die Wand sich erhellte. Ich sah die Bahn und dann...

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