Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 17

Sonnenstrahlen tanzten über mein Gesicht und kitzelten meine noch geschlossenen Wimpern.
Aber durch meine Adern floss Blei und zog meinen Körper immer weiter in die Tiefe.
Mein Kopf war schwer. So unendlich schwer.
Und ich war so, so müde.

...

Stimmen kamen und gingen. Worte flossen ineinander. Mehrmals hörte ich meinen Namen, war aber zu müde, um ihnen zu antworten.

Nur noch fünf Minuten ...

...

„Ich mag dich." Sophies Worte wurden von dem Stoff meines Kleides gedämpft. Ihre zarten Arme hatte sie um mich geschlungen und sie klammerte sich mit einer Kraft fest, in unmöglich in einen so kleinen Körper passen konnte.
Ich spürte wie sich meine Mundwinkel zu einem Lächeln verzogen.
Sophie, süße, kleine Sophie. „Ich mag dich auch, Sophie."
Die Worte hatten kaum meinen Mund verlassen, als ein Knurren die Luft zerschnitt.
Aus dem Nichts manifestierte er sich direkt vor meinen Augen, bleckte seine Zähne und sprang.

„Nein!"
Ich riss meine Augen auf.
Mehrmals schnappte nach Luft.
Sauerstoff. Ich brauchte Sauerstoff.
Ein wildes Piepen erklang.

„Mary?"
Henry. Ich wollte nicht mit ihm reden, wollte ihn nicht ansehen, nicht an den Verrat erinnert werden.
Das Piepen wurde lauter.
„Mary, es ist vorbei. Du bist in Sicherheit." Henrys Stimme klang nah an meinem Ohr. Meine Muskeln spannten sich an und mein Herz schlug schneller. „Alle sind in Sicherheit."

Ich schlug meine Augen auf. Zwang einen Atemzug in meine Lunge und richtete meinen Blick auf Henry. „Wer ...?"
Wer hatte den Wolf geschickte?
Wer hatte uns in Gefahr gebracht?
Warst du diese Person?
Mein Hals war zu eng, um die Fragen hervorzupressen, zu trocken, um die Worte zu formen. Mein Herz zu ängstlich, um die Antwort zu erfragen.

„Wir alle haben uns Sorgen gemacht. Ich, Layla und deine Familie", fuhr er fort, als ich nur die Lippen zusammenpresste. „Wie geht es dir?

Layla! Hatte sie ebenfalls die Prüfung ablegen müssen?
„Wie geht es den anderen?" Jedes Wort kratzte wie Metallsplitter gegen meinen wunden Hals.

„Sie sind alle voller Sorge um dich. Layla wollte am liebsten nicht von deiner Seite weichen, aber der Doktor ..."

Für eine Sekunde durchströmte Erleichterung meinen Körper. „Sophie. Wie geht es Sophie?", unterbrach ich ihn.

„Sophie stand unter Schock, ist aber bereits wieder zurück zu ihrem hyperaktiven, fröhlichen Ich." Er hob seine Hand als wollte er nach meiner Hand greifen. Kaum merklich zuckte ich zurück. Für einen kurzen Moment verharrte seine Hand in der Luft, bevor er eine nichtssagende Handbewegung vollführte.
„Mary, es tut mir so unendlich leid. Für keine Sekunde hatten wir bezweifelt, dass der Schlossgarten wieder vollkommen sicher ist. Mir ist es vollkommen unerklärlich, wie ein Wolf ohne unser Wissen sich in dem Labyrinth aufhalten konnte."

Ohne sein Wissen?
Ich öffnete meinen Mund, ohne dass auch nur ein Wort herauskam. Wie konnte einfach so ein Wolf auf dem königlichen Gelände auftauchen, ohne dass jemand davon etwas mitbekam. Dieser Gedanke war einfach nur abwegig.
„Wo ich noch dazu euch alle geschickt habe, um diese lächerliche Geschichtsprüfung zu schreiben und nun ..." Seine Stimme brach ab. Er schluckte, ohne seinen Blick auch nur eine Sekunde von mir abzuwenden. „Sag doch bitte etwas."

„Der Wolf war kein Teil der Prüfung?" Obwohl jedes Wort gegen meinen Hals kratzte, musste ich die Worte aus seinem Mund hören.

Für den Bruchteil einer Sekunde weiteten sich seine Augen. Eine Wolke auf Schmerz drängte sich vor die goldenen Sprenkel, bevor er seine Gesichtszüge wieder unter Kontrolle hatte. „Ich würde niemanden je absichtlich einer solchen Gefahr aussetzten." Wieder hob er seine Hand, als wollte er nach der meinen greifen. Aber in der nächsten Sekunde, schien er sich an den Moment zuvor zu erinnern und hielt mitten in der Bewegung inne. Bevor er sie wieder senken konnte, hob ich meine Hand, und verschränkte unsere Finger miteinander.

Allerdings führte diese Erkenntnis nur zu tausend weiteren Fragen. Aber nur ein Krächzen drang über meine Lippen. „Du hast bestimmt Durst, ich hole dir sofort ein Glas Wasser." Er drückte kurz meine Hand, bevor er sie losließ und einen Schritt in Richtung der Tür machte. „Außerdem durfte ich nur hier warten, weil ich versprach den Arzt zu informieren, sobald du aufwachst. Ich sollte ihm wohl Bescheid geben."

„Unverzüglich nach ihrem Aufwachen, eure Hoheit."
Bei der Stimme im Türrahmen zuckten wir zusammen. Ein Mann, in weißem Doktorkittel und einem Glas Wasser in der einen Hand, den Türgriff in der anderen, warf Henry einen vorwurfsvollen Blick zu. „Verzeihen Sie, eure Hoheit, aber Abmarsch! Lady Mary braucht Ruhe und eine ärztliche Untersuchung."

Ich wollte protestieren. Ich brachte Antworten und kein Röntgenbild, ob ich mir beim Laufen den Knöchel verstaucht hatte.
Aber das Glas Wasser, welches mir der Doktor entgegenstreckte, ertränkte meine Einwände.

Herrlich erfrischen lief es meine Kehle entlang.
Kaum hatte ich das Glas abgestellt, war Henry aus dem Zimmer verschwunden. Dafür richtete der Arzt seinen Blick auf mich, unter dem ich am liebsten Hin und Her gerutscht wäre. „Und nun, ohne etwas schönzureden, wie geht es Ihnen?"

„Ich fühle mich als hätte mir vor kurzem ein Lastwagen überfahren", erklärte ich ihm. „Aber jetzt, wo das Gewicht weg ist, geht es mir wieder blendend."

„Wie überfahren ... also voller Schrammen und Schmerzen." Ich wollte meinen Mund zu einem Widerspruch öffnen, doch der Arzt fuhr bereits fort: „Anscheinend besitzen wir unterschiedliche Definitionen des Begriffs blendend."

„Warum bin ich überhaupt hier?", versuchte ich das Thema zu wechseln. Erinnerungen an den Angriff waren kristallklar vor meinen Augen. Doch was danach geschah, sah ich nur wie durch einen Nebel, der sich immer dichter um die Erinnerungen legte, bis ich vor eine graue Wand starrte.

„Sie weigerten sich das Labyrinth und den Wolf zu verlassen. Wir mussten Ihnen Beruhigungsmittel geben, um sie hierher zu bringen." Seine Augen ließen keine Sekunde von mir ab, als wollte er meine Reaktion auf seine Worte keinesfalls verpassen.

Die Schwere, die mich zu Boden zog und meine Lider dazu zwang geschlossen zu bleiben, hatte eine logische Erklärung.
In gewisser Weise war ich beruhigt, obwohl mir der Arzt soeben erklärt hatte, dass sie mich unter Drogen gesetzt hatten. Vielleicht war es um meine psychische Verfassung schlechter bestellt als geahnt.
„Wie lange bin ich schon hier?", fragte ich stattdessen.

„Gestern wurden Sie hierhergebracht, und nun ist es späterer Nachmittag."

Ich schluckte. „Und wann kann ich gehen?" Oder noch wichtiger, wann konnte ich Henry all die Fragen stellen?

Der Arzt sah mich über seinen Brillenrand hinweg an. „Wenn Sie versprechen sich auszuruhen, kann ich nach der Untersuchung eine Zofe schicken, die sie auf ihr Zimmer begleitet." Er machte eine kurze Pause. „Unter der Voraussetzung, dass die Untersuchung, die zufriedenstellend ausfällt."

...

Kaum hatte der Arzt mein Zimmer auf der Krankenstation verlassen, um eine Zofe zu rufen, ließ ich mich wieder tiefer in die Kissen sinken.
Wusste meine Familie von dem Angriff Bescheid?
Hatte man Layla darüber informiert, dass ich aus meinem Dornröschenschlaf aufgewacht war?

Ein energisches Klopfen ließ mich aus meiner Gedankenwelt aufschrecken. Noch ehe ich „Herein" rufen konnte, schwang die Tür auf.
„Mary, Mary, Mary! Dir geht es gut!" Sophie stürmte ins Zimmer und warf sich in meine Arme. Zum Glück saß ich noch immer auf dem Krankenbett, ansonsten hätte ihr Elan uns beide zu Boden gehen lassen.
Ich schloss meine Arme um die Kleine und atmete tief durch.

„Nicht so laut", tadelte sie eine Zofe, die hinter ihr die Türe zuzog und einen kleinen Knicks macht. Sophie gemurmeltes „'Tschuldigung", wurde von ihrem verschmitzten Lächeln Lügen gestraft.
Das brachte ihr ein Kopfschütteln seitens der Zofe ein, doch statt eines weiteren Tadels wandte diese sich an mich: „Wir dürfen Sie auf Ihr Zimmer begleiten und Sophie wollte unbedingt mitkommen."

Auf dem Weg zurück plapperte die Kleine ohne Unterbrechung auf mich ein. Als sie nach gefühlten zehn Minuten zum ersten Mal Luft holte, nützte ich ihre Atempause. „Wie geht es heute nach all der Aufregung?"

„Alle sagen, dass ich so tapfer war und ich darf die ganze Zeit Schokolade essen. Aber dabei war ich gar nicht tapfer. Ich hatte so unfassbar viel Angst ..." ihre Stimme brach ab und die Schultern knickten nach vorne. Mit einer Frage hatte ich die Lebensfreude aus ihrem Blick gestrichen. „Ich bin weggelaufen und du bist stehen geblieben, um mich zu schützen und jetzt ... jetzt geht es dir nicht gut. Wegen mir."

„Ich wollte den Wolf aufhalten, um dich zu schützen. Du hast Hilfe geholt, um mich zu schützen", korrigierte ich sie. Ich lehnte mich näher zu ihr und strich ihr eine Haarsträhne, die sich aus ihrem Zopf gelöst hatte, hinter ihr Ohr. Dann griff ich nach ihrer Kinderhand und verschränkte unsere Finger miteinander. Hand in Hand gingen wir den Flur entlang, die Zofe nur wenige Schritte uns. Sie konnte vermutlich jedes Wort mitanhören, doch sie unterbrach mich kein einziges mal.
„Hättest du die Wachen nicht alarmiert, hätte mich der Wolf vielleicht angegriffen. Du bist meine Heldin und kein Feigling. Lass dir nie etwas anderes einreden. Nicht einmal von dir selbst."

...

Kaum hatte ich mein Zimmer betreten, wurde ich von Alice in eine stürmische Umarmung gezogen. In der nächsten Sekunde zuckte sie erschrocken zurück und ließ mich los. „Oh nein!", quiekte sie auf. Ihre Augen waren vor Schreck weit aufgerissen, während sie meine Schultern packte und mich eine Armlänge von sich weghielt. „Ich habe dir doch nicht soeben deine bereits gebrochenen Rippen erneut gebrochen?"

In der einen Sekunde starrte ich sie fassungslos an.
Was für Gerüchte waren bitte noch im Umlauf? Im nächsten Moment drang ein schrilles Kichern aus mir hervor. „Glaube mir, meine Rippen sind wohl meine zurzeit geringste Sorge", beruhigte ich sie.

Nachdem sich alle meine Zofen versichert hatten, dass es mir gut ging, schloss mich selbst Daisy in eine Umarmung. Anschließend deute die Älteste meiner Mädchen auf ein Telefon. Auf Anordnung des Prinzen hatte man dafür gesorgt, dass es bei meiner Rückkehr bereits im Zimmer stand.
Mit einem Knicks zogen die Drei sich zurück, um mir etwas Privatsphäre zu geben.

Ich ließ mich auf mein Bett fallen und umklammerte den Hörer mit meiner Hand. Ein langer Piepton erklang. Nervös begann ich das Kabel um meinen Finger zu wickeln.

„Hier ist Loreen Sterling, und wer ist da?"

„Hier spricht die unerträgliche Besserwisserin, die du über alles liebst."

„Mary!" Ihre Stimme war so laut neben meinem Ohr, dass ich beinahe den Hörer fallen ließ. Lächelnd rollte ich mich auf den Bauch und umklammerte mit meinem freien Arm das Kissen, das mir am nächsten war. „Wie geht es dir? Sie haben gesagt, dass du auf der Krankenstation bist ..."

Ihre Stimme brach ab, stattdessen hörte ich nun Mums. „Meine Kleine, wie geht es dir? Was ist passiert? Sollen wir dich holen kommen?", drang eine endlose Flut an Fragen auf mich ein.

„Das habe ich sie schon gefragt, aber du musstest mich ja unterbrechen", krähte Loreen mit einer solchen Lautstärke im Hintergrund, dass ich sie trotzdem hören konnte.

Leise lachte ich auf. „Jetzt wo ich eure Stimmen höre, geht es mir schon tausendmal besser."

Ich berichtete ihnen alles. Von der Prüfung, der kleinen süßen Sophie und der unerwarteten Überraschung in Form eines Wolfes, abgerichtet zum Angriff.

„Und trotzdem willst du im Palast bleiben? Du weißt doch, wir würden dich jederzeit mit offenen Armen empfangen."

„Das weiß ich doch, Mum", beruhigte ich sie. „Ein Teil meines Herzens ist auch immer zu Hause bei euch. Doch der andere Teil ist hier im Palast, bei den wundervollen Menschen, die ich kennenlernen durfte. Ich vermisse euch jeden Tag schmerzlicher als zuvor", bei dem Gedanken daran, wie sie alle daheim vor dem Telefonhörer versammelt saßen, zog sich mein Herz schmerzlich zusammen, „aber wenn ich heimfahren würde, so müsste ich die Menschen hier vermissen. Deshalb werde ich noch eine Zeit lang bleiben, auch wenn ich jede Sekunde lang wünschte, ihr könntet ebenfalls hier sein."

„Das ist blöd, dann kann dein Herz ja gar nie ganz sein."
Max! Bei seiner Stimme musste ich ein Aufschluchzen unterdrücken.
„Dann müssen wir zu dir fliegen und ich nehme den besten Kleber mit, den ich finden kann und dann reparieren wir dein Herz, damit es für immer ganz ist." Mit diesem einen Satz schaffte er es meinen Drang zu weinen in ein leises Kichern umzuwandeln.

„Super Idee", stimme Sophie zu. „Wir beschmieren unsere Schuhe mit Superkleber und bleiben so immer im Palast und in Mary Herz."
Ehe ich es verhindern konnte drang ein Auflachen über meine Lippen.
Sekunde .... Der Kommentar kam von meiner Schwester. Aus ihrem Mund war es bitterer Ernst.
Abrupt erstarb mein Lachen wieder.
„Die andere Möglichkeit wäre natürlich, dass du Prinz Henry heiratest und wir einfach zu dir in den Palast ziehen", fuhr sie fort. Dabei sah ich das spitzbübische Funkeln in ihren Augen so klar vor mir, als würde sie mir direkt gegenüberstehen. „Die Entscheidung liegt da ganz bei euch."

...

Kaum hatte ich das Gespräch beendet und den Hörer aufgelegt, zog ich die Zimmertür auf, um Emma mit einem Tablett voller Essen einzulassen. „Du hast heute das Vorrecht den ärztlichen Anweisungen folgen zu müssen und bist von dem offiziellen Dinner entschuldigt", informierte sie mich. „Prinz Henry und ihre königlichen Majestäten wünschen dich nach dem Abendessen zu sprechen. Dabei hat unser Kronprinz mir ausdrücklich aufgetragen ihm deine Antwort mitzuteilen, Miss." Mit dem Kopf deutete sie auf den Briefumschlag, der unter dem Suppenteller hervorlugte.

Ein Gespräch? Mit unserem König und der Königin?
Bei dem Gedanken daran verknotete sich mein Magen. Obwohl ich sie jeden Tag während den Mahlzeiten sah, wirkten sie stets so unnahbar.
Andererseits war dies die Möglichkeit ihnen die Fragen zu stellen, die bereits den ganzen Tag über in meinem Kopf herumschwirrten.
„Dann richte ihm aus, dass ich die Einladung annehme." Ich hoffte sehr, ich würde diese Worte nicht schon bald bereuen, wenn ich unseren Herrschern Auge um Auge gegenüberstand.


Im nächsten Kapitel ist das erste Mal, dass der König und die Königin eine der Erwählten sprechen werden. Aber solange Mary sie nicht mit einem Kinnhaken begrüßt, wird alles gut gehen.
Immerhin kann man sie wohl kaum für die Angriffe verantwortlich machen ... Angriffe, die sich seit ihrer Zeit hier im Schloss mysteriöser Weise ziemlich häufen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro