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Kapitel 11

Bereits als dreijähriges Kind hatte ich von meinem ersten Ball geträumt und gewünscht er würde eines Tages in Erfüllung gehen.
Dabei hatte ich nicht bedacht, dass selbst Alpträume nur Träume waren.

„Darf ich um diesen Tanz bitten?"

Ich zuckte zusammen, blinzelte als sich ein unbekanntes Gesicht auf einmal vor mir manifestierte. Meine Beine sanken in einen kleinen Knicks, während ich nach seiner ausgestreckten Hand griff. „Es ist mir eine Ehre!"

Die Lieder gingen ineinander über und ein Gesicht wechselte das andere ab. Dabei war jeder junge Mann so gutaussehend, dass mich der Verdacht beschlich, nicht nur Abendkleidung, sondern auch ein schönes Gesicht waren die Voraussetzungen, um in den Palast eingelassen zu werden. Neben Reichtum und Macht selbstverständlich.
Wenn ich mich nicht auf die Füße meines Tanzpartners konzentrierte schweiften meine Gedanken zu meiner Freundin. Zu Layla und Prinz Louis.

Das Ende der Musik erlöste mich von meinem derzeitigen Tanzpartner. Gemeinsam schritten wir zu dem Rand der Tanzfläche, bevor sich unsere Wege trennten, beide auf der Suche nach einem Mädchen.
Er, um sie zum Tanz aufzufordern.
Ich hingegen, um sie wegen des französischen Prinzen zur Rede zu stellen.

Als ich Layla auf der anderen Seite des Ballsaals entdeckte, bahnte ich mir schnellstmöglich den Weg durch die Gäste. Ehe ich meine Freundin erreichen konnte, verbeugte sich einer der Männer vor ihr, küsste ihre Hand und führte sie zurück in den Kreis der Tänzer.
Ich würde die nächste Pause zwischen den Liedern abwarten müssen, um ihr ins Gewissen zu reden. Mein einziger Trost war, dass der Prinz von Frankreich sie immerhin nicht zu ihrem vierten gemeinsamen Tanz aufgefordert hatte.

Wenn der besagte Kronprinz nicht gerade mit meiner Freundin zu sehen war, befand er sich an der Seite einer anderen Erwählten. Plante er mit all den potenziellen Bräuten eines anderen Prinzen zu tanzen? Eine äußerst interessante Methode, um Freundschaft mit den Prinzen zu schließen.

Ziellos schlenderte ich am Rand der Tanzfläche entlang, mein Blick immer auf meine Freundin gerichtet, als sich ein Paar Männerschuhe in meinen Weg schoben.
Mit seinem Kopfnicken deutete deren Besitzer eine Verbeugung an, während er mir seine Hand entgegenstreckte. „Erweisen Sie mir Ehre des nächsten Tanzes?"

„Oh nein, ich ..."
...war nicht auf der Suche nach einem Tanzpartner.
Die Worte erstarben in meinem Mund, als ich in das Gesicht des nächsten Herrschers von Frankreich blickte.

„Oh nein?", wiederholte dieser meine Worte.

„Ich wollte sagen ... es ist mir eine große Ehre, Hoheit." Ich knickste und zog meine Lippen nach oben, während ich die Hand des Prinzen ergriff. Dabei war es mir vollkommen gleichgültig, sollte meine Grimasse mehr einem Zähnefletschen ähneln, anstatt einem Lächeln.

Als wir den Tanzboden betraten, bemerkte ich Henry aus den Augenwinkeln. Prinz Henry, der gerade die Prinzessin um einen Tanz gebeten hatte.
Schon wieder.
Als sie etwas in sein Ohr raunte, lachte er leise. Angestrengt hielt ich meine Mundwinkel auf ihrem ursprünglichen Platz.

Zielstrebig dirigierte mich der Prinz in die Mitte der Tanzfläche.
„Ich fürchte Sie warnen zu müssen, Hoheit. Sie haben sich die miserabelste Tänzerin zur Partnerin ausgesucht."

„Seien Sie unbesorgt, Miss...?" Er ließ den Satz wie eine Frage enden.

Ich schluckte meine Versicherung, dass ich keineswegs um sein Wohlergehen besorgt war.
„Sterling. Mary Sterling."

„Nun, Miss Sterling. Ich habe Unterricht erhalten, seit ich ein kleiner Junge war. Vollführen Sie einfach das Gegenteil meiner Schritte, so dürfte der Tanz kein Problem darstellen."

„Dieser Aufforderung werde ich in Zukunft mit Freuden nachgehen."
Außerdem war ich von seiner Artikulation in unserer Sprache beeindruckt. Der Prinz schien jedes Wort zu verstehen, sein Akzent war der einzige Hinweis auf seine Herkunft.

Nachdem sich alle Paare über das Parkett verteilt hatten, setzte die Musik ein. Der Prinz dirigierte mich durch alle Schritte.
Rück, Seit, Schluss.
Vor, Seit, Schluss.
Rück, Seit, Schluss.
In Gedanken versuchte ich mitzuzählen. Wie von selbst schweifte mein Blick zu dem Paar neben uns.

„Planen Sie meine Schwester mit Blicken zu erdolchen oder werte ich ihren Blick falsch? Haben Sie sich gerade neu verliebt und sind nun neidisch auf den Prinzen, der das Vergnügen hat mit ihrer Schwärmerei zu tanzen?"

Ich stolperte über meine Füße. Allein weil mich der Prinz so entschieden weiterführte, schaffte er es einen Zusammenstoß zu verhindern. „Wie bitte?"

„Ihr Blick schweift immerzu zu dem Paar neben uns ab. Anscheinend sind Sie nicht gerade von mir fasziniert."

„Verzeihen Sie, Hoheit, aber kein Mitglied der Erwählten ist von Ihnen fasziniert. Immerhin befindet sich unter uns die zukünftige Frau unseres Prinzen." Innerlich verwünschte ich den Walzer ohne komplizierte Figuren, sodass ich ihm nicht mit voller Wucht meinen Absatz in sein Bein rammen konnte.

„Tatsächlich? Ich denke, Miss Sterling, wir werden schon bald herausfinden, ob Ihre Worte der Wahrheit entsprechen."

Ich blieb stehen, entriss ihm meine Hände und funkelte den Prinzen wütend an. Die Tänzer um uns herum wirbelten weiterhin im Takt der Musik um uns herum, doch nur das Rauschen meines Blutes drang zu meinen Ohren vor. „Für Sie mag dieser Ball ein Spiel sein, doch wir sind nicht ihre Schachfiguren. Zudem sollten sie die Regeln ihres eigenen Spieles erlernen."

„Ich würde es niemals wagen die Regeln zu brechen", korrigierte mich der Prinz, während er seelenruhig meine Hände in die Seinen nahm und unsere Tanzposition wieder aufnahm. Ein Lächeln umspielte seine Mundwinkel, was mich nur noch wütender machte. Er begann uns langsam im Takt der Musik zu wiegen, bevor er wieder mit einem schwindelerregenden Walzer loslegte.
„Doch sollten sie meinen Plänen im Weg stehen, so ist es ein leichtes die Gesetzte zu ändern."

Das bezweifelte ich nicht. Zumindest nicht in Frankreich. Unsere Majestäten würden allerdings wohl kaum ihre Krone an einen arroganten ausländischen Prinzen abtreten. „Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei dem Versuch den Thron und die Krone Illéas zu stehlen."

„Von Stehlen kann nicht die Rede sein, Miss Sterling, wenn etwas freiwillig gegeben wird. Zudem ist es nicht der Thron Illéas, den ich begehre."

Als die Musiker endlich verstummten, begannen die umstehenden Menschen dem kleinen Orchester zu applaudieren, während die Paare voreinander knicksten. Meine hoffentlich letzte ehrfürchtige Geste vor der französischen Hoheit.
„Sie entschuldigen mich bitte", mit diesen Worten drehte ich mich um und eilte so schnell es in hohen Tanzschuhen möglich war davon.

Glücklicherweise erspähte ich meine Freundin in der Nähe des Buffets und eilte so schnell ich konnte auf sie zu.
Ohne auch nur eine freundliche Begrüßung zu murmeln, griff ich nach dem Arm meiner Freundin und senkte meine Stimme, obwohl kaum jemand in der Nähe war. „Lass mich dir einen Rat geben von Freundin zu Freundin. Hör gut hin, denn ich wiederhole mich kein zweites Mal."
Ich nahm einen tiefen Atemzug und fuhr fort: „Dich als Erwählte in jemand anders als Henry zu verlieben ist eine schlechte Idee." Eine grandiose Idee, widersprach eine egoistische Stimme in meinem Ohr. Layla war glücklich, ohne dass Henry je zwischen uns stehen würde.
„Dich in einen anderen Prinzen zu verlieben ist einfach nur dumm", fuhr ich fort. „Aber dich in den zukünftigen Herrscher Frankreichs zu vergucken ist eine ausgewachsene Katastrophe."

Meine Freundin warf ihren Kopf zurück und lachte laut auf, als hätte ich ihr einen Scherz erzählt. „Sei doch nicht albern, Mary." Ihr Blick war stur auf die Torten und Pralinenpracht vor uns gerichtet. „Meine wahre Liebe auf diesem Ball sind einzig diese Schokoladenkonfekte."

„Und weshalb kannst du mir dann nicht in die Augen schauen?"

Nun drehte sie sich zu mir um und blickte mir direkt ins Gesicht. „Er ist unerreichbar und jeder weiß das."

„Wegen der Prüfung sind alle Augen sind auf uns gerichtet und deine Gefühle waren für mich selbst am anderen Ende des Zimmers zu erkennen", gab ich zurück.
Ich nahm einen tiefen Atemzug und berührte sanft ihre Hand. „Ich bitte dich nur darum auf dich und dein Herz aufzupassen. Ganz besonders heute."

Nachdem mir Layla versichert hatte, sie würde heute Abend auf sich und ihre Gefühle achtgeben wurde ich ruhiger.
„Wenn wir schon über die Hoheiten sprechen, hast du bereits mit Prinz Henry getanzt oder vor dies in den nächsten Minuten zu tun?"

„Nein?" Verwirrt über den abrupten Themenwechsel klang mein 'Nein' eher wie ein 'was soll die Frage jetzt'.
Meine Freundin hob nur unschuldig die Schultern.

„Tatsächlich? Das bedaure ich zutiefst zu hören, da ich so eben vorhatte dich um einen Tanz zu bitten."

Ich wirbelte herum und starrte Henry an, nur um in der nächsten Sekunde Layla, meine bisher loyale Freundin anzufunkeln.
Diese sank in einen eleganten Knicks. „Ich bin leider selbst untröstlich nicht anstelle meiner Freundin einzuspringen zu können", hörte ich die verräterischen Worte aus ihrem Mund kommen, „aber ich muss unbedingt noch ein Wort mit ... Amalia wechseln. Entschuldigen Sie mich bitte."
Mit diesen Worten rauschte sie drei Schritte davon, nur um sich anschließend wieder zu mir umzudrehen. „Viel Glück", formte sie lautlos mit ihren Lippen.

Mit einer entschiedenen Kopfbewegung gab ich zu verstehen, dass sie verschwinden sollte.
Die Goldsprenkel in Henrys Augen blitzten amüsiert auf. Er hatte unsre stumme Konversation sehr wohl bemerkt.
Ich unterdrückte ein Stöhnen und schloss gequält die Augen.

Henrys Räuspern holte mich wieder ins Hier und Jetzt zurück. Mit dem Kopf deutete er zu seiner ausgestreckten Hand. „Darf ich dich um diesen Tanz bitten?"

„Wenn du es wagst, mit mir zu tanzen. Aber es besteht die Gefahr, dass ich unachtsam über meine eigenen Füße zu stolpere, durch einen dramatischen Fall eine Kettenreaktion auslöse und den gesamten Ballsaal in ein Chaos stürze." Ich war mir selbst nicht wirklich sicher, ob ich scherzte oder ihn mit der Wahrheit vorwarnen wollte.

„Dabei hat dein Tanz mit der französischen Hoheit äußerst elegant ausgesehen. Besonders der Part, wo du in der Mitte des Saals gestanden hast und ihn, so hoffe ich, wütend anfunkelt hast, anstatt verträumt anzuschmachten."

Ich schnaubte auf. „Keine Sorge, ich war eher versucht dem Prinzen eine Ohrfeige zu verpassen, anstatt ihm um den Hals zu fallen."

„Wie förderlich für die Freundschaft unserer Länder." Seine Mundwinkel zuckten amüsiert.

„Aber keine Sorge, wir beide würden so elegant zu Boden gehen, dass es der gesamte Ballsaal für eine neue Figur halten würde. Deshalb wäre ihr Fall nur der Versuch uns nachzuahmen."

Bei seiner Beschreibung musste ich laut auflachen und griff nach seiner noch immer ausgestreckten Hand. „Dann ist es mir eine Ehre deiner Bitte nachzugehen."

Zielstrebig bahnte er uns den Weg zurück zur Tanzfläche. Meine Finger hatte er dabei fest mit seiner Hand umschlossen, wobei er mit dem Daumen über meinen Handrücken strich.
Auf der Tanzfläche angekommen, legte er seine Hand um meine Taille und zog mich näher zu sich. Mein Herzschlag beschleunigte sich, während ich meine rechte Hand auf seine Schulter legte.

Bei meinen vorherigen Partnern hatten sich meine Gedanken nur um die richtige Schrittfolge gedreht, bis mir schwindelig wurde.
Mit Henry hingegen zu tanzen war, als würde das Schrittmuster endlich Sinn ergeben.
Unsere Füße wirbelten über das Parkett. Mein Kleid schwang um meine Beine und gab den Blick auf die silbernen Stoffbahnen darunter frei.

„Vorsicht", raunte mir Henry ins Ohr, bevor er unser Schrittmuster änderte. Mit nur wenigen Bewegungen schritten wir quer über die gesamte Tanzfläche. Kurz bewegten wir uns parallel zueinander, bevor er mich mit einer gemeinsamen halben Drehung wieder zurück in die Ursprungshaltung zog.
„Na also, ein Naturtalent", bemerkte Henry.

Mein Herz stolperte über einen Takt, schlug in einem ungewohnten Rhythmus weiter während meine Beine zielsicher ihr Schrittmuster fanden.
„Einige würden dir widersprechen und mir erklären, dass ich die miserabelste Tänzerin unter den Erwählten bin."

Als Antwort zog er eine Augenbraue hoch. „Ein höchst gefährliches Unternehmen, wage ich zu behaupten."

„Mir zu erklären, dass ich miserabel tanze oder dir zu widersprechen?" Ich neigte meinen Kopf zur Seite als würde ich ehrlich über diese Worte nachdenken. „Aber keine Sorge, ich bin nicht diejenige auf dem Ball, die vorhat die Regeln zu verändern."

„Einen Erleichterung zu hören, dass du nicht vorhast einen Tango zu der Walzermusik zu tanzen", bemerkte Henry. Sein Mund war dabei so nahe an meinem Ohr, dass ich seinen Atem spürte.

Ich lachte leise auf. „Ich denke die Worte des Prinzen die Gesetze nach seinen Wünschen zu verändern war leider nicht auf den Ballsaal beschränkt."
Unter meiner Hand, die auf seiner Schulter lag, spürte ich wie sich seine Muskeln verspannten.

„Veränderungen stehen durchaus bevor, was unsere beiden Länder betrifft aber auch die Selection selbst.Immerhin wird bei Letzterer die Liebe siegen ..." Er zögerte kurz. „Zumindest in der Sicht von ganz Illéa. Ich hingegen hoffe nicht auf süßen Worte hereinzufallen, wenn das Ziel des Mädchens allein die Krone ist."

„Dann gehe ich davon aus, dass du dir in meiner Gegenwart wegen keiner süßen Worte Sorgen machst, sondern nur darüber, ob du in der nächsten Sekunde einen Schlag oder Tritt verpasst bekommst", wagte ich einen Scherz.

Sein Lachen klang schöner als die Musik, die langsam in den Hintergrund drang und schließlich verstummte.
Erst der Applaus der umstehenden Personen bewies, dass das Orchester tatsächlich aufgehört hatte zu spielen. Doch Henry hielt mich noch eine Sekunde länger in seinen Armen. „Darf ich dich auch um den nächsten Tanz bitten?"

Kaum hatten wir uns zu drehen aufgehört, wurde ich mir seiner Nähe bewusst. Ohne ein Wort herauszubringen war ich nur in der Lage zu nicken.
Seine Finger glitten von meiner Taille und er trat einen Schritt zur Seite, um Platz für die Paare zu machen, welche die Tanzfläche verließen. Kaum waren seine Hände nicht mehr hier, um mich auf den Beinen zu halten, taumelte ich einen Schritt zu Seite.
In der nächsten Sekunde griff Henry nach meinem Arm, um mich wieder in eine halbe Umarmung zu ziehen. „Vorsichtig."

„Wie ... hilfsbereit von dir." Seine Arme hatte er noch immer um mich gelegt, wobei er mich bei diesen Worten noch etwas näher zu sich zog.

„Ich wollte dich nur davor bewahren ohnmächtig zu Boden zu fallen."

„Wie überaus dramatisch."

„Es wäre ein Drama von aristotelischem Ausmaß", stimmte er mir zu. „Schließlich müssten wir dann unsere Tänze unterbrechen, die mein persönlicher Lichtblick des heutigen Abends sind."

„Versuchst du gerade mit mir zu flirten?"
Ich spürte, wie mir die Hitze in die Wangen schoss. Immerhin musste dies nicht zwingend auf meine Frage zurückzuführen sein, sondern konnte auch an der Hitze des Saals liegen.

Sein Lachen brachte mein Herz dazu schneller zu schlagen. „Schon seit dem Tag, als du mir einen Kinnhaken verpasst hast. Gut zu wissen, dass du es endlich bemerkst."


Das Ende des Balles.
Was ist euer erster Eindruck über das französische Geschwisterpaar, insbesondere Prinz Louis?
Außerdem würde mich eure Meinung zu dem ersten Tanz zwischen Mary und Prinz Henry sehr interessieren.

Außerdem kann ich nicht glauben, dass die FF 1000 reads hat! Danke!

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